“Nein, dass wäre auch schon alles, mein Kaiser. Ich werde den genannten Termin dann verkünden und dir vor der Wahl nochmals über die Zulassung der Kandidaten Bericht erstatten.“
Beiträge von Lucius Aelius Quarto
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“Die nächsten Wahlen zum Cursus Honorum, mein Kaiser. Der Wahltermin muss festgesetzt werden und ich möchte dir den ANTE DIEM IV KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (29.1.2006/103 n.Chr.) und ANTE DIEM III KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (30.1.2006/103 n.Chr.) vorschlagen.“
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…fand sich Quarto, vom Officium des Magister Officiorum kommend, in der Aula Regia ein.
Als Consul war man, wie er nun feststellte, wirklich ständiger Gast in dieser Halle. -
Hin und wieder in einigen Dokumenten blätternd, diktierte Quarto einem Sklaven ein Schreiben:
An den
Proconsul Provincia Hispania
Publius Matinius Agrippa
Regia Proconsularis, Tarraco
Hispania TarraconensisSalve Publius Matinius Agrippa!
Wegen Deines Briefes und den darin enthaltenen Fragen zum einem Kultverein, der sich der Verehrung des vor nun mehr als 150 Jahren verstorbenen Pompeius Magnus verschrieben hat, darf ich dir sagen, dass seine Gründung vom Collegium Pontificium gestattet wurde. Es wurde lediglich zur Auflage gemacht, dass die Mitglieder einen Eid auf das Imperium und den Kaiser abzulegen haben. Ich sprach mit dem Kaiser persönlich über dieses Thema. Er lobte Deine Aufmerksamkeit in dieser Frage, hegt jedoch diesbezüglich keine Bedenken.
Des Weiteren schreibe ich Dir, weil Deine baldige Anwesenheit in Rom nötig wird. Mir ist bekannt, dass die Augusta Iulia Ulpia Drusilla sich auf einer Reise durch die Provinz Hispania befindet, was Deine dortige Anwesenheit unabdingbar machen dürfte. Nach ihrer Abreise muss ich jedoch um Deinen baldigen Aufbruch bitten. Denn die Zeit schreitet schnell voran, Deine jetzige Amtszeit neigt sich dem Ende zu und der Senat wünscht Deine Anwesenheit bei der anstehenden Beratung über die weitere Besetzung des von Dir ausgeübten Amtes.
Nicht zuletzt würde ich mich bei dieser Gelegenheit mit Dir auch gerne über den Fortgang der Planungen des Ulpianeums besprechen.
Mögen die Götter Dich geleiten und Dir eine sichere Reise gewähren.
gez. Lucius Aelius Quarto
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ROM - NON IAN DCCCLVI A.U.C. (5.1.856/103 n.Chr.)
Anschließend las er das Geschriebene gegen. Dann siegelte er den Brief, steckte ihn in ein dafür vorgesehenes Futteral und gab ihn seinem Leibsklaven.
“Als Eilpost.“
Nakhti verneigte sich und trabte davon. -
“Verehrtes Kollegium! Wenn mich nicht alles täuscht, so wird es erneut Zeit, dass wir uns mit dem Proconsulat Hispania befassen. Ich werde dem amtierenden Proconsul Matinius Agrippa schreiben und ihn nach Rom rufen, damit er uns berichten kann, bevor wir über die künftige Besetzung dieses Amtes beraten. Sind alle damit einverstanden?“
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“Das ist schön. Wo immer ich dir helfen kann werde ich es gerne tun.“
Quarto angelte sich noch einige Oliven aus einer Schale.
“Und du, Prudentius Commodus, wohin wird dich dein Weg führen, wenn deine Amtszeit zu ende ist? Zurück nach Germanien, oder bleibst du in Rom?“
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“Ich kann natürlich in der Kanzlei der Administratio Imperatoris nachfragen, ob dort überhaupt Personalbedarf herrscht. Aber ich persönlich denke, dass Misnum dich und deine Arbeit gut gebrauchen kann. Was meinst du, Gaius Prudentius Commodus, wo macht man sich eher einen Namen?“
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Aufmerksam beobachtete Quarto den ungleichen Kampf.
“Bring mir einen Becher Wein, dass scheint länger zu gehen als anfänglich gedacht.“, befahl er einem der Liktoren. Dieser verzog fast unmerklich das Gesicht, hätte doch nur zu gerne weiter das Geschehen verfolgt. Doch dann trollte er sich, dem Consul seinen Wunsch zu erfüllen. -
Quarto strich sich nachdenklich über den Bart.
“Tja, es ist wohl wie du sagst. Als tüchtiger Magistratus von Misenum wäre die Aussicht auf Erhebung in den Ritterstand etwas wahrscheinlicher. Das Ansehen ist höher als das eines niederrangigen Palastbeamten und die Gestaltungsmöglichkeiten größer. Auch scheint mir, dass Misenum eher Bedarf an aufstrebenden jungen Männern wie dich hat, als der Palatium Augusti. Aber auch ein loyaler und aufmerksamer Beamter der kaiserlichen Verwaltung findet sicher Gelegenheiten, sich hervor zu tun.“
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“Wenn du meinen Rat suchst, dann will ich dir gerne raten, so gut es mir möglich ist. Hast du dir bereits Gedanken über deine Zukunft gemacht?“
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Quarto betrat das Tablinum und begrüßte den Gast.
“Salve Terentius Cyprianus! Es freut mich das du meiner Einladung so rasch folge geleistet hast. Darf ich dir etwas anbieten?“ -
ENDE DER ABSTIMMUNG
DECRETUM SENATUS
Die Finanzierung der Curia Provincialis Italia betreffendDie laufende Abstimmung ist beendet.
Nach Abstimmung ist das Decretum Senatus: angenommen.
Die laut CODEX UNIVERSALIS nötige Mehrheit von wenigstens 60% der abgegebenen Stimmen wurde erreicht.
Das Decretum Senatus tritt mit dem Zeitpunkt der Veröffentlichung in Kraft.
gez. Lucius Aelius Quarto
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Etwas verspätet, was angesichts der ihn begleitenden Liktoren auch nicht ganz unbemerkt blieb, kam der Consul, um dem Fest beizuwohnen.
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Quarto nickte. “Als dann: Valete zusammen!“
Er gab er seinen Liktoren ein Zeichen und sie verließen die Diskutanten. -
Quarto trat ein.
“Salve Gaius Decimus Maior! Es tut mir leid, dich in letzter Zeit so oft behelligen zu müssen, aber mein Amt bringt es mit sich. Ich muss schon wieder um ein Gespräch mit dem Kaiser bitten.“
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“Recht so. Egal wo und wenn du bis nach Ostia musst, irgendwo wird ein Händler schon auf einem schönen Haufen Austern hocken.“
Er wandte sich ab und rief im gehen noch: “Eile dich.“, dann hatte Quarto das Servitriciuum verlassen. -
Quarto klopfte an die Tür des Officiums.
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Zitat
Original von Appius Terentius Cyprianus(...)
"Du hast recht, ich traue der Mehrheit des Senates tatsächlich sowas nicht zu, aber ich werde mich überraschen lassen."
(...)
“Nun, darüber wird zu reden sein. Ich erwarte deinen umgehenden Besuch, Quaestor. Bei mir in der Domus Aeliana.“ -
“Nun, mein lieber Callidus, und welche Geschäfte führen dich nach Rom?“, fragte Quarto, nachdem sie angestoßen und getrunken hatten.