“Ich rufe nicht zum Boykott der Wahlen auf. Oh nein, ganz im Gegenteil!
Was ich gesagt habe und was ich sage ist, dass jeder Bürger die Wahl hat!
Jeder möge für sich selbst entscheiden, welchen der Kandidaten er für würdig erachtet, ein angestrebtes Amt im Cursus Honorum auszuüben.
Die Wahrheit ist, dass es ein Gesetz gibt. Ein Gesetz, dass jedem Bürger die Freiheit gibt, zu entscheiden, wen er im Amt sehen möchte und wen nicht. Es erlaubt dem Wähler einen Kandidaten abzulehnen, wenn es nur einen Kandidaten gibt und es sorgt dafür, dass auch bei zwei Kandidaten aus einer Factio nicht alleine die Stimmen dieser ihrer Factio ausreichen, einen von ihnen in das Amt zu heben.
Ich werde vier Quaestoren wählen und ich werde bei vier weiteren Kandidaten prüfen, ob ich für oder gegen sie stimme. Aber ich werde auch bei der Wahl zum Volkstribun eine Wahl haben, ob und wem ich meine Stimme gebe und wer dieses Recht als Hochverrat oder als Ausgeburt eines egoistischen Machtstrebens bezeichnet, der zeigt auch seine Verachtung gegenüber dem römischen Gesetz, das jedem Bürger dieses Recht zugesteht.
Wer einen Kandidaten ablehnt, der stimmt nicht gegen Rom und er stimmt nicht gegen das Amt, er stimmt alleine gegen einen Kandidaten und sonst gar nichts!
Das ist die schlichte Wahrheit.
Aber ob man das tut, oder ob man den Kandidaten das Vertrauen schenkt, dass mag jedem selbst überlassen bleiben. Ich rufe niemanden zu irgendetwas auf, aber ich werde mir meine eigene Entscheidung auch nicht durch wüste Beschimpfungen und laut tönende Rhetorik diktieren lassen.“