“Ja, ein schönes Haus habe ich, aber… es fehlt etwas, oder besser… jemand.“
Beiträge von Lucius Aelius Quarto
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“Ach, lass die Vergangenheit ruhen. Darin zu wühlen bringt dir nur Kummer. Bitte verzeih’ mir, wenn ich das so offen sage, aber du brauchst wieder ein eigenes Heim. Einen Ort, wo du geborgen bist. Es ist nicht gut alleine zu bleiben.“
Er nahm sich eine Nuss, um seine Verlegenheit zu überspielen.
“…glaube mir, ich weiß wovon ich spreche.“ -
“Ja, ich kenne sie aus meiner Zeit als Quaestor. Sie war damals ebenfalls in dieses Amt gewählt worden und hat mich sehr unterstützt. Ich halte große Stücke auf sie, aber…ähm…“, er nahm wieder ihre Hand in die seine: “…wir sollten heute nicht von anderen Frauen reden.“
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“Gerne.“
Er ließ sich bereitwillig füttern.
“Siehst du, kaum ein paar Happen gegessen und schon scheint es dir deutlich besser zu gehen.
Man vernachlässigt dein Wohlbefinden in diesem Haus!“, flüsterte er augenzwinkernd. -
Zitat
Original von Adria Germanica
"Du hast recht. Ich sollte auch etwas essen.
Ich überleg gerade was ... meinem Magen geht es recht gut, es braucht nicht leicht sein.
Wir haben auch was Süßes wenn du magst. Ich hatte heute solche Lust darauf, in der Culina stehen derzeit wahrscheinlich fünf verschiedene Kuchen, süße Aufläufe und ähnliches. "Sie deutete der Sklavin einiges zu bringen und drehte sich wieder zu Quarto.
"Hättest du eigentlich ein Geschenk für die beiden gehabt? Ich hatte ganz darauf vergessen. "
“Ach, nichts Besonderes. Vermutlich sogar ein ausgesprochen langweiliges Geschenk. Ein Gedeck für vollständiges Triclinium. Nichts Aufregendes, nicht mehr, als für ein mittleres Gelage ausreichend ist. Mein Bruder lebt in Germanien und hat dort einen kleinen Betrieb, der stellt das her. Germanische Feinkeramik. Ganz hübsch aber wie gesagt… oh, da fällt mir ein…mein Sklave wartet ja noch vor der Porta mit dem Geschenkt!
Bitte entschuldige mich einen Augenblick.“
Quarto stand auf, ging eilig vor die Tür der Casa und gab seinem Sklaven zu verstehen, dass er nicht länger zu warten bräuchte und was er stattdessen zu tun habe. Dann kam er wieder zurück und nahm seinen alten Platz wieder ein.
“Du siehst, meine Sorge um dein Wohlbefinden haben mich ganz kopflos werden lassen.“ -
Zitat
Original von Adria Germanica
(...)
Sie hängte sich wieder bei ihm ein, so wie sie es so gerne tat.
"Komm, setzen wir uns hin.
Du hast sicher Hunger. Warst ja auf ein Fest eingestellt.
Was soll man dir bringen? "
Kaum hatten sie sich gesetzt, ergriff er sogleich wieder ihre Hand.
“Ach ich brauche nicht viel. Ein kräftiger Wein, ein gutes Brot und ein paar Oliven reichen vollauf. Bist du hungrig? Vielleicht geht es dir besser wenn du dich ein wenig stärkst. Etwas Leichtes. Getreidebrei?“ -
Zitat
Original von Adria Germanica
Sie seufzte leicht.
"Achja, mir geht es heute gar nicht gut."
Sie nimmt seine Hand und legt sie auf ihre Stirn, die sicher überhaupt nicht heiß war.
"Ich glaube ich bin fiebrig.
So leid es mir tut, aber ich werde heute nicht auf diese Feier gehen können. Wenn du ohne mich gehen möchtest, will ich dich nicht abhalten."
Dabei schaute sie ihn mit einem richtig herzzerreissend armen Blick von unten an.
Ihre Stirn fühlte sich eher zu kalt als zu heiß an, aber ihr leidender Anblick ließen bisher kaum gekannte fürsorgliche Gefühle in ihm keimen.
“Das kommt gar nicht in frage. Ich werde doch nicht auf dieses Fest gehen, wenn du hier krank daniederliegst. Ich werde mich um dich kümmern!“
Fast automatisch strich seine Hand, die eben noch auf ihrer Stirn gelegen hatte, über ihr Haar.
Er schaute sich nach der Sklavin um, die ihn herein gelassen hatte.
“Wo ist denn… ähm… man sollte dir lindernde Wadenwickel machen.“ -
Quarto stand auf. Sie sah irgendwie aufgewühlt und gemartert aus.
“Meine Liebe, was hast du?“, fragte er besorgt und ergriff ihre Hände.
“Du siehst mitgenommen aus. Bist du krank?“ -
“Danke.“
Er trat ein und wunderte sich über die Worte der Sklavin. -
Quarto kam zu der ihm inzwischen wohlbekannten Casa und klopfte an die Porta.
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“Ein sehr schöner und würdiger Entwurf. Bleibt die Frage, ob der Senat und der Imperator diesem oder einem anderen Bauplatz zustimmen.“
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"Oh... ganz erstaunlich! Ähm... wurde eine solche Kuppel schon irgendwo einmal probiert?"
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“Ja, man könnte hier von West nach Ost eine offene Galerie laufen lassen, eben die Verbindung zwischen Forum Augusti und dem Kapitol. Nach Süden hin würde sich die Anlage dann auch öffnen, hin zur Curia des Senats. Ein zu Stein gewordenes Bildnis römischer Stärke, dass die Götter, dass Kaisertum und den Senat bildhaft zu sich einlädt.
Außerdem könnten die Senatoren dort an heißen Sommertagen bestimmt angenehm verweilen.“
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Quarto sah glücklich aus und auch ein klein wenig stolz. -
“Dieses kleine, rechteckige Gebäude am nördlichen Ausgang des Forum Iulium. Nicht das ‚T’-förmige hinter dem Tabularium.“
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“Auf deiner Karte müsste es dieses einzeln stehende, kleine Gebäude sein, das du genau nordwestlich des Forum Iulium sehen kannst. Also genau in einer gedachten Linie zwischen Forum Iulium und Templum Iunonis Monetae.
Man könnte sich dort einen schönen, viel größeren Bau vorstellen. Quasi eine Brücke zwischen der zu Stein geworden Macht der Kaiser und den Göttern, denen wir auf dem Kapitol huldigen.“ -
“Ähm… ja, genau. Die Nummer I. und VI. waren meine Vorschläge für Senator Decimus Lucidus. III. bis V. wären mögliche Standorte in der Nähe der Kaiserforen, wobei sie alle etwas weit Abseits der bereits jetzt gebauten Anlage stehen. Nun, wenn man keine alten Gemäuer abreißen will, dann muss man das wohl so machen. Aber andererseits gibt es da doch auch so alten, wenig dekorative Tempel…. Venus Genetrix… ähm… naja.“
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Quarto schielte über des Senators Schulter auf die Stadtskizze.
“Ähm… also das obere Kreuz, dass zeigt einen meiner zwei Vorschläge. Mein anderer Vorschlag war mehr südlich, direkt am Ufer des Tibers. Also zwischen dem Theater des Marcellus und der Pons Aemilius gelegen.“
Er kratzte sich am Kinn.
“Es gäbe natürlich auch noch eine ganz andere Alternative, nämlich die Kaiserforen, nördlich des Forum Romanum. Eigentlich sogar der logischste Ort für das geplante Bauwerk.“ -
“Willst du behaupten, dass ICH mich scheue meine Meinung öffentlich zu sagen?“
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“Ich habe dem Senator damals schon zwei mögliche Bauplätze vorgeschlagen, aber ich kann natürlich noch weitere Standorte ausarbeiten, wenn der Senat weitere Optionen wünscht.
Pläne für die bauliche Anlage kann ich ebenfalls erarbeiten, wenn es gewünscht ist.“