Beiträge von Lucius Aelius Quarto

    “BRINNO für die Russata!


    Die Lenker mögen sich nun bereithalten.“


    Quarto hielt nun ein leuchtendgelbes Seidentuch hoch, das an einer Seite mit kleinen Bleigewichten beschwert war, damit es rasch zu Boden fallen würde, wenn er es fallen ließ.

    Quarto trat vor an die Balustrade der Tribüne und rief mit lauter Rostra-Stimmlage:
    “Römerinnen und Römer! Seid willkommen bei den Rennen zu Ehren des Gottes Apoll!
    Ohne Umschweife lasst mich euch sagen, wen ihr im ersten Lauf sehen werdet. Empfangt die mutigen und furchtlosen Lenker mit euren Applaus.


    Für die Aurata starten HELIOS und QUNTUS ARIUS DER JÜNGERE!“

    “Mich überzeugen alle bisherigen Argumente nicht, denn für mich ist die Curia Provincialis kein Instrument, die persönlichen Interessen einzelner Bürger zu bedienen. Ihre Aufgabe ist es, dem römischen Staat Geltung zu verschaffen und sein Funktionieren zu sichern. Außerdem bleiben römische Bürger für mich weiterhin in allererster Linie genau das: Bürger Roms, und nicht Bewohner einer bestimmten Provinz. Die Zeiten, in denen man dieses Recht nur den Einwohnern Latiums oder später Italias zusprach, diese Zeiten sind längst vorbei und diese Denkweise überholt.
    Darüber hinaus würde ich es für sehr schädlich halten, wenn ein gewähltes Gremium sich in den Wahlkampf einmischen und Partei für bestimmte Kandidaten ergreifen würde. Das wäre meiner Ansicht nach dem Ansehen und der Akzeptanz der Curie nicht dienlich.
    Das alles sage ich mit dem Wissen, dass fast alle Kandidaten meiner Factio bei diesen Wahlen aus Italia stammen werden. Nur für den Fall, dass mir erneut vorgeworfen wird, mich nur im Sinne der Veneta zu äußern.“

    Am fünften Tag der Ludi Apollinares fand das große Festmahl auf dem Marsfeld statt. Auf die Bürger Roms warteten zahlreiche Stände, an denen verschiedene Speisen und Wein kostenlos gereicht wurde.

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    Dabei wurden sie von Gauklern und Schaustellern unterhalten. Außerdem gab es Musikanten und sogar eine Gruppe exotischer Tänzerinnen aus Cappadocien, an denen vor allem die männlichen Besucher ihren Gefallen fanden.

    Quarto trat aus dem rückwärtigen Gebäude des Theatrum Marcelli auf die festlich geschmückte Bühne. Mit erhobenen Händen gab er dem miteinander schnatternden Publikum auf den Rängen zu verstehen, dass er das Wort an sich richten wolle. Dennoch dauerte es eine ganze Weile und bedurfte einiger Zurufe der Staatssklaven, bis die Lautstärke etwas zurückging.


    “Römerinnen und Römer, die ihr an diesem Tag hierher gekommen seid um den Künsten der Parasiti Apollini beizuwohnen und die ihr mit eurem Lachen und mit euren Tränen dem Gott des Schauspiels Apoll ehrt, ich darf euch herzlich willkommen heißen.“


    “Ich habe die Ehre, euch die Theatertruppe des Manius Matinius Fuscus aus Moguntiacum in Germania Superior anzukündigen. Sie werden euch ein Stück des Ayschilos darbieten.“
    Er drehte sich um und machte ein Zeichen in Richtung der wartenden Schauspieler.
    “Empfangt sie mit eurem Wohlwollen.“
    Dann verließ er schnell die Bühne.

    “Ich werde euch gleich ankündigen und dann soll die Bühne euch und eurer Kunst gehören. Vorher aber…“
    Er kramte in den Falten seiner Toga und holte einen ledernen Beutel hervor.
    “…vorher will ich dir schon einmal geben, was dir zusteht.“
    Er gab Fuscus den Beutel.

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    “Gib darauf acht, in Rom gibt es viel Diebesgesindel.“
    Er nickte dem Schauspieler noch einmal aufmunternd zu, dann ging er hinaus auf die Bühne…

    Zitat

    Original von Tiberia Livia
    Livia erwidert das grüßende Nicken von Germanica Aelia freundlich. Sie erinnert sich aus der Factio vage an ihr Gesicht. Sichtlich erfreut über Quartos Gesellschaft lächelt sie diesem zu.


    "Ja, Rom ist und bleibt einfach einmalig. Dieses Mal wird mein Aufenthalt wohl auch von Dauer sein.
    Wie geht es dir? Ist die Chronicusa so geworden, wie du es dir vorgestellt hast? Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Notizen etwas weiterhelfen...
    Es ist zwar schon eine ganze Weile her, doch ich gratuliere dir zu deiner Wahl zum Aedil."


    “Deine Hilfe war von unschätzbarem Wert, Tiberia Livia.“, entgegnete Quarto.
    “Ich denke, die Chronicusa ist ganz ordentlich geworden und daran hast du mit Sicherheit einen Anteil. Vielen Dank für deine Glückwünsche. Wie sind deine weiteren Pläne, wenn ich fragen darf? Wirst du nun nach Rom übersiedeln?“

    Zitat

    Original von Tiberia Livia
    (...)
    Sie erhebt sich elegant und geht dann auf ihren Factio-Kollegen zu. In Erinnerung an die gute Zusammenarbeit lächelt sie ihn erfreut an.


    "Salve, Aelius Quarto. Es ist schön, dich einmal wiederzusehen."


    “Salve Tiberia Livia! Schön das deine Wege dich wieder einmal nach Rom geführt haben.“, begrüßte Quarto die ehemalige Kollegin und ließ sich dabei nicht anmerken, ob er das Gespräch der Damen vorher mitverfolgt hatte oder nicht.

    Quarto gesellte sich zu Adria und der Dame, mit der sie sich gerade unterhielt. Sie kam ihm flüchtig bekannt vor.
    “Die Quaestorin Didia Aelia, wenn ich mich nicht täusche. Wir sind uns bei der Audienz der Magistrate begegnet, glaube ich. Einen schönen Abend, wünsche ich.“, begrüßte er sie.
    “Bitte, lasst euch von mir nicht stören.“