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“Oh ja, Herr.“, antwortete der kleine Dicke und ließ den Besen sinken. 'Herr', so sprach er Iulius Centho an, weil er natürlich ein Sklave war und Centho unverkennbar ein freier Römer. Und er sprach weiter. Denn anders als Narcissus, der stets wortkarge und griesgrämige Narcissus, der hier früher einmal gearbeitet hatte bevor er mit Magenkrämpfen und auf die Welt schimpfend starb, war dieser Sklave lebenslustig und hatte eine lose Zunge.
“Die Veneta“, sagte er deshalb keck: “ist der großartigste und wundervollste Rennstall von ganz Rom, nein, der ganzen Welt, Herr. Einmal ein Blauer, immer ein Blauer, so sagt man.
Aber eine Vollversammlung hat es erst gegeben. Und überhaupt ist der Zutritt nur Mitgliedern erlaubt. Leider, Herr.
Aber du kannst dich an ein namenhaftes Mitglied wenden, wenn du auch aufgenommen werden willst. Wenn sich einer von denen für deine Aufnahme beim princeps ausspricht, dann kann das was werden. Oder du gehst direkt zum princeps, dem Senator Lucius Aelius Quarto. Oder zu seinem Stellvertreter, dem Senator Quintus Germanicus Sedulus. Oder zu Senator Medicus Germanicus Avarus oder zu Manius Tiberius Durus, er ist auch Senator. Das sind die bekanntesten Männer der Veneta hier in Rom.“