Marcus lächelte als er Faustina so plaudern hörte. Sie hatte die melodische Stimme ihrer Mutter und auch den Wortwitz. Nach einer Weile antwortete er, ...windiger Römer?...ich weiß´nicht was du meinst. Theatralisch entrüstet schüttelte er den Kopf. Dann hob er den Zeigefinger und meinte, ...all das hier wurde bezahlt,...gut bezahlt. Ob es alles legal in die Hände der Verkäufer gelangt war blieb zuweilen offen, aber gestohlen war hier nichts.
Er lehnte sich zurück und sah seine Schwester lächelnd an. Meine Pläne?...nun...ich werde mir eine gute Frau suchen, Söhne und Erben zeugen, das Erbe wahren und mehren,...was man halt so macht als ältester Sohn. Dabei sahen seine Pläne nicht immer so aus. Faustina wußte, daß er in seiner Jugend seine Zukunft als Pirat geplant hatte,...in gemäßigterem Alter wandelte sich die Gesinnung zu einem nauarchus archigybernes...um in glorreichen Seeschlachten eben jene Piraten auszurotten.
Stattdessen war er Sucher und Mehrer geworden. Doch er wollte sich nicht beklagen. Es ging ihm gut.
Nun ich bleibe ein paar Tage. Vater hat wieder einmal ein Eisen im Feuer...ein Original von Pythagoras...angeblich die Goldenen Verse...aber ich bin da etwas skeptisch,...der alte Junge ist schon zu lange tot, als daß es sich um ein Original handeln könnte.
Es juckte ihn in den Fingern, aber jetzt war erst einmal Zeit zum Ausruhen angesagt.