Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

    Über Diana habe ich nur noch gefunden, dass für sie ein Tempel an einem Hain in der Nähe des Sees bei Aricia errichtet wurde und der Priester ein Sklave war, also männlich.



    Was bitteschön sind eigentlich Vulvavotivgaben? Die wurden Diana geopfert.

    Eine ganze Weide einzäunen würde vermutlich Arbeit für mehrere Tage, wenn nicht Wochen bedeuten. In der Zeit würde ich also Mantua nicht verlassen. Ich würde mir überlegen müssen, wie ich hier die Zeit sinnvoll nutzte. Mit diesen Gedanken beschäftigt, ging ich zurück in die Villa.

    Natürlich fiel mir das Brummelige an Assindius auf, aber da musste er nun mal durch. Ich fand, er hätte es innerhalb Roms wesentlich schlimmer treffen können, als ausgerechnet mein Sklave zu sein.


    „Ich kann mir denken, warum es dich nach solchen Arbeiten verlangt.“ Gedanklich fügte ich hinzu, dass mir dieses Bedürfnis allerdings bei Männern vor allem dann bekannt war, wenn sie überschüssige Energien um nicht zu sagen Hormone abbauen wollten.


    Ich musste schmunzeln. Assindius würde es sicher vollkommen falsch deuten. Meine Gedanken haben dieses Bedürfnis ausgelöst, nicht die Freude über seinen sichtbaren Kummer. Ich schalt mich selbst. Warum musste ich nur immer so mitfühlend sein. Das war vollkommen daneben, wenn man bedenkt, dass ich eine Herrin war und mich auch so benehmen sollte.


    „Eine neue Koppel müsste errichtet werden. Dazu gehört das Fällen von Bäumen – dieses Mal nach Möglichkeit im aurelischen Besitz forsten und nicht irgendwo –, deren Bearbeitung zu Pfosten und das einsetzen derselben.“

    Ich drehte mich um und ... erschrak. 8o Weniger wegen der neuen Haarlänge, als vielmehr wegen dem grimmigen Gesichtsausdruck. Einmal schlucken, dann ging es wieder. Er musste eine obermiese Laune haben.


    Kontrollierend schritt ich um ihn herum und ja, was ich sah, gefiel mir. Die Haare lagen ordentlich nach hinten gekämmt. Zwar waren sie noch lang, aber das machte nichts. Zum Glück aber war dieser lange Bart weg.


    Ich stellte mich vor meinen Sklaven.


    "Und? Wie gefällst du dir?"

    Zufrieden über die Einsicht meines Sklaven wandte ich mich erneut an den Barbier.


    „Hier ist dein Geld. Ich hoffe, du führst die Arbeit zu meiner Zufriedenheit aus.“


    Die beiden Sesterzen verschwanden in der grobschlächtigen Hand des Mannes. Wie er nur Barbier geworden ist? Ich hielt ihn noch immer für einen Holzfäller.


    „Wir sehen uns nachher, Assindius.“

    Ich folgte Livilla und befand, sie machte ihre Sache gut. Als sie fertig war, hatte ich eine Idee.


    "Komm einmal mit, ich möchte dir etwas zeigen."


    Wir gingen die Stallgasse entlang. Bei der letzten Box verhielt ich den Schritt. Besorgnis und Freude zugleich stand mir im Gesicht.


    "Das ist Impalla. Sie ist erst zwei Tage alt. Ihre Mutter ist kurz nach der Geburt verstorben. Sie muss jetzt von Hand aufgezogen werden und erhält Tag wie Nacht alle zwei Stunden die Milch anderer Stuten aus einer Flasche. Ich habe ihr ein junges Kalb dazugestellt, damit sie nicht alleine ist."


    http://home.arcor.de/de_la_charis/bilder/forum/Fohlen.jpg

    Ich betrachtete die mir gezeigte Bartlänge und befand sie für immer noch zu lang. Dieses Kraut um das Kinn – scheußlich. :D ;)


    „Nein, da muss noch mehr ab. Dieser Haarwuchs ist scheußlich. Lass die Haare in solch einer Länge dran, dass man zwar einen Bart erkennt, sich aber nicht mehr an diesem Anblick stört.“


    Zu meinem Sklaven gewandt sagte ich:
    „Assindius, es ist ein großes Zugeständnis von mir, dass ich den Erhalt dieses Auswuchses überhaupt gestatte. Ich hoffe das ist dir bewusst! Ich sagte bereits, dass ich Bärte verabscheue und nur aufgrund deiner Abstammung finde ich mich mit dieser Verunstaltung eines männlichen Gesichtes ab. Nenne es Rücksicht auf deinen Stolz. Ich muss das nicht tun, mir liegt es aber fern, einen Mann zu zerbrechen – und sei es ein Sklave.“

    Zwar kam ich ohne vorherige Anmeldung, aber wenn Secundus Flavius Felix gerade beschäftigt sein würde, blieben mir immerhin zwei Möglichkeiten: Entweder ich wartete oder ich hinterließ eine Nachricht mit der Bitte um einen Vorsprechtermin.


    Ich begab mich also zum Officium und sprach den dort sitzenden Vorzimmerangestellten an.


    „Salve, ich möchte gern den Legatus Augusti pro Praetore sprechen. Wäre das möglich?“

    „Weniger als ein Barbier sonst nimmt?“


    Ich musste lachen. 2 Sesterzen waren auch so schon ein Witz.


    „Gut, wenn er also nicht mehr nehmen möchte, soll es mir auch recht sein. Ich spare gerne dort, wo es möglich ist.
    Also, in diese Behausung möchte ich dann aber nicht mitkommen. Am besten du gehst mit ihm und kommst im Anschluss daran in die Villa. Ich werde dich mit Spannung erwarten.“


    Ich wendete mich an diesen einfachen Mann. Er brauchte in jedem Fall noch Instruktionen.


    „Der Bart muss stark gekürzt werden, darauf lege ich den größten Wert. Die Haare soll er gepflegter tragen. Wenn sie nicht so kurz wie die eines Römers sind, soll mich das nicht stören, nur eben gepflegter muss er anschließend aussehen.“

    Ein Markttag wie jeder andere und doch war er anders, als der letzte in Rom. Hier in Mantua gab es nicht dieses schreckliche Gewühle. Kaufen musste ich zum Glück nichts, das war mir in Rom bereits vergangen, aber ich suchte einen Barbier.


    Nicht zu fassen, dass vor allem in Hispania und wenigstens einer in Germania seine Dienste öffentlich anbot. Rom - man bedenke die Stadt der Städte - besaß keinen Barbier oder wenigstens hielt es keiner für nötig, seine Dienste zu offerieren. Niemand hatte dort Interesse, sich etwas Geld dazu zu verdienen. Vielleicht hatte ich ja in Mantua mehr Glück.


    "Assindius, ich möchte, dass du dich umsiehst und ich möchte, dass du Leute nach einem Barbier befragst."


    Ich selbst wollte mir diese unliebsame Beschäftigung ersparen.

    "Ich möchte hier und jetzt noch einmal den Versuch machen, einen anständigen Brabier für dich zu finden. Sollte mir das nicht gelingen, wird ein Sklave sich deiner annehmen."


    Lass uns gehen und auf dem Markt von Mantua umschauen.

    Ich nickte. Ja, sie machte einen sehr netten Eindruck auf mich.


    "Viele Menschen lommen auch ohne Anstellung bei mir vorbei und bieten an, die Pferde zu umsorgen. Einfach, weil sie Tiere lieben und den Umgang mit ihnen mögen. Ich stelle das jedem frei, wenn ich sehe, dass echte Liebe zu diesen Geschöpfen vorhanden ist.


    Dort hinten", ich wies auf einen kleinen Auslauf, "steht eine Mutterstute mit ihrem wenige Tage alten Fohlen. Traust du dir zu, die Stute in den Stall zu führen? Die ganz jungen Fohlen sollen noch nicht zu lange Auslauf erhalten. Die Stute trägt ein Halfter und das Fohlen läuft bei Fuß."

    Die junge Frau war mir sehr sympathisch und ich zögerte nicht lange.


    „Ich könnte es mit dir probieren. Du erhältst das Gehalt eines Probaten – 10 Sesterzen und bist für die Pflege der Mutterstuten und Fohlen verantwortlich. Die Hengste lasse ich lieber vom männlichen Personal versorgen. Du erscheinst mir aber sehr geeignet, wenn es um den feinfühligeren Umgang mit den Fohlen geht.


    Wie weit kennst du dich bereits mit Pferden aus?“

    Mein Lächeln vergrößerte sich. Auch ich kam immer wieder ins Schwärmen, wenn ich bei meinen Pferde war und ihre Anmut genießen konnte. Nochmals strich ich der Stute über ihren Kopf und die großen ausdrucksvollen Augen, dann wandte ich mich Livilla zu.


    „Nun, Hilfe kann ich sicher immer gebrauchen. Auch stelle ich nur solche Menschen ein, die ein Herz für Tiere haben. Es kommt darauf an, welche Vorstellungen du hast.“


    Fragend sah ich Livilla an.


    Sim-Off:

    Nicht nur Deandra, auch die Spielerin. Willst du mit oder ohne WiSim simulieren? Laut WiSim benötige ich im Grunde niemanden.

    Die Bauplatzweihung war vorüber und ich weilte wieder in der Villa Sospitas. Nachdenklich ging ich zum Atrium. Schön war es hier, aber auch einsam. Zwar huschten unentwegt Sklaven durch die Gänge, aber sie boten mir keine Unterhaltung.


    Also erinnerte ich mich meiner Pflichten. Eine davon lautete: Bring deinen Sklaven in eine akzeptablere Erscheinung.
    Ich schickte einen vorbeieilenden Sklaven zu Assindius. Er sollte sofort im Atrium erscheinen.

    Ich nahm mir fest vor, dass dies meine letzte Wortmeldung zu den aktuellen Wahlkämpfen sein würde. Ob ich durchhalten würde? Ich weiß nicht. *seufz*



    „Nach meiner Auffassung verfügt Livia nicht nur über die erforderlichen Voraussetzungen, um dieses Amt qualitativ gut auszufüllen. Sie verfügt zudem auch über Glaubwürdigkeit. Wer meine „Beziehung“ zu Livia in der Vergangenheit kennt, wird meine Worte entsprechend zu gewichten wissen.“


    Natürlich verließ ich nicht die Rostra, aber ich wollte stiller Zuhörer sein. Irgendwann schaffe ich das auch noch mal. Irgendwann ...

    „Salve, Sophus. Deinen Ausführungen höre ich seit geraumer Zeit interessiert zu, denn sie zeugen von klugem Verstand und vor allem von wertvollen Ansichten. Auch schätze ich Menschen, die offen eintreten, wofür sie stehen. Du bist ein sehr guter Quaestorkandidat.“