Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    Dich täuscht dein Eindruck. Lustausfälle haben vor allem jene, die sehr viel RL Engagement hier einbringen um den Laden am Laufen zu halten.


    Oh ja, das ist auch wieder wahr.
    Oftmals sind jene Spieler aber auch solche, die neben dem Spaß am RPG auch ein historisches Interesse haben. Deswegen wohl mein Eindruck, es sind kompetente.



    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    Ob das nun alles kompetente Spieler sind würde ich nicht behaupten wollen. Ich bin jedenfalls keiner ;)


    Das finde ich allerdings ganz und gar nicht. :)

    Sim-Off:

    Unschuldiger als ich kann man gar nicht sein, als ich den Begriff verwendet habe.
    Diese Wortspielerei – darauf muss man erst mal kommen. Man hätte was Witziges daraus machen können, wäre da nur nicht immer Felix’ Misstrauen. ;)


    Ich verstand den Wink. Meine angekratzte Würde konnte ich durch die angebotene weiche Sitzgelegenheit in den Hintergrund schieben. Sicher wäre ich an anderer Stelle dennoch aufrecht stehen geblieben. Doch einerseits wollte ich nicht bockig sein und anderseits war mir durchaus bewusst, dass der Senator Felix um einiges machtvoller als ich war. Also gönnte ich ihm den erhöhten Platz und nahm den niedrigeren an. So waren nun einmal die Verhältnisse.


    Bevor ich begann, atmete ich einmal tief durch und versuchte mich ebenfalls in einem zaghaften Lächeln.


    „Ja, Mantua ist eine stetig wachsende Stadt, sie zieht Neubürger an. Ich sehe das Bedürfnis, nach den alten Traditionen zu leben, bei mehr Bürgern als zunächst angenommen. Mantua ist ein Ort des friedlichen Miteinanders geworden. Hier fühlen sich diejenigen wohl, denen unsere entheiligte Zeit sehr zu schaffen macht, denn hier finden sie den Bezug zu unseren Ahnen.


    Nun ist es nicht so, dass Mantua aus allen Nähten platzt – ganz und gar nicht, dennoch halte ich die Zeit für gekommen, nach Mantua nun auch die ebenfalls brach liegende Stadt Misenum mit Religionsanhängern zu füllen. Wir haben bereits überlegt, wer von unseren Mitstreitern nach Misenum zieht. Wir hätten uns dort ansiedeln, einen Kandidaten zur Stadtverwaltung aufstellen und ungefragt die Geschicke der Stadt lenken können. Das jedoch wollte ich nicht. Wie bereits bei Mantua, möchte ich im Einvernehmen mit dir handeln. Mir würde persönlich viel an deinem Wohlwollen für dieses Projekt liegen.“

    Sim-Off:

    Nicht die wörtliche Rede war der Einschlag. Über diesen Satz könnte ich schmunzeln, wenn nicht die restliche Verpackung wäre. Mit Spott und Kälte kann ich umgehen, nicht so mit untergeschobener Biestigkeit, denn so bin ich nicht. Vor allem aber mit Erniedrigung komme ich nicht klar. Wir sind beide sehr stolz. Das wissen wir doch voneinander. ;)


    Ich verhielt meinen Schritt. Selten war ich unschlüssig, zumeist wusste ich genau, was ich wollte. Hier jedoch schwankte ich. Die Erinnerung an Ostia kam in mir hoch. Wie schnell konnte mein verletzter Stolz eine Situation vollkommen zum Eskalieren bringen. Andererseits sah ich das Entgegenkommen von Felix. Eine schwierige Situation, die Unterhaltung würde wieder ein Drahtseilakt werden. Langsam drehte ich mich wieder um.


    Mein Vorhaben, die Zusammenarbeit zu verbessern, legte ich jedoch zu den Akten. Es würde nicht klappen, das zeigte dieser Moment. Dann also nur das Hauptanliegen ansprechen, vielleicht sollte ich die Chance nutzen.


    „Die Ansiedlung von konservativ eingestellten Bürgern in Mantua geht auf eine Initiative von mir zurück. Du erinnerst dich? Ich plane ein weiteres Projekt dieser Art, was ich vorhatte, mit dir zu besprechen.“

    ... und prompt kam der Einschlag.


    Für etliche Momente kämpfte ich gegen den Wunsch an, dieses Officium sofort wieder zu verlassen. Seine Reaktionen waren mir wie immer schleierhaft und ganz offensichtlich würde auch dieser Kontakt für mich wenig erfreulich enden.
    Dabei hätte ich meine Pläne gänzlich ohne seine Zustimmung durchführen können, hatte mit meinem Besuch nur den Versuch unternehmen wollen, im Interesse meiner Mitstreiter neuen Kontakt aufzubauen, ihn in das Vorhaben mit einzubeziehen und ja, auch um sein Wohlwollen zu bitten.


    Tapfer unterdrückte ich die Tränen, lehnte zunächst mit einer Geste den unbequemen Schemel ab und … schwankte noch immer zwischen Bleiben und es kurz machen oder sofort Gehen. Nach ebenso zähen wie stummen Augenblicken entschied ich mich für Letzteres, denn es gab hier nichts für mich zu gewinnen. Nur zu verlieren und zwar meine Würde und meine Fassung.


    „Es war ein Fehler zu glauben, ich könnte die Menschen aus Mantua denen von Rom durch Zusammenarbeit annähern. Ich danke dir für die bereits geopferte Zeit.“


    Mit einer leichten Neigung des Kopfes wandte ich mich zum Gehen.

    Von mir keine Kritik. Ich habe nur zwei Punkte anzumerken:


    Erstens: Es bereitet mir Sorge, dass ausgerechnet die aus meiner Sicht kompetenten Spieler diese Lustausfälle haben! Täuscht dieser Eindruck oder bemerke ich eventuell nur diese Spieler, weil mich die anderen eh nicht interessieren?


    Zweitens: Wann stellt sich schon mal jemand hin und lädt ein, ihn wegen seiner Versäumnisse in die Kritik zu nehmen? Ist mir noch nicht begegnet, wohl aber das Gegenteil: Verniedlichung von Versäumnissen.


    Aus beiden genannten Gründen – von mir keine Kritik. Ich bin froh, dass du wieder da bist!

    Das Zusammentreffen mit Felix, so nannte ich ihn insgeheim, erinnerte mich immer an die spannungsgeladene Atmosphäre wenn Iupiter zürnte. Trotz Gottesfürchtigkeit liebte ich solche wie andere aufregende Momente. Nur nicht den Einschlag, auf den konnte ich getrost verzichten. Das Knistern jedoch … Ich wiegte den Kopf und musste erneut schmunzeln.


    Die Luft zwischen uns schien immer zu vibrieren. Es war eine Mischung aus sprengstoffgeladener Atmosphäre und Humor, der allerdings etwas schärfer gewürzt war.


    „Nun, an meinem Aussehen hat sich bis auf die Frisur wenig geändert. Selbst der Ohrschmuck ist noch derselbe. Schon möglich, dass ich den Kopf erhobener als noch vor Monaten trage, aber das kann auch täuschen.
    Mein freiwilliges Exil …“
    :D


    Suchend sah ich mich nach einer Sitzmöglichkeit um.


    „… Wie du weißt, komme ich nie mit Lappalien und so habe ich auch heute gewichtige Dinge, die deiner Entscheidung harren, mitgebracht. Müßiggang liegt mir nicht, ich bin auch ohne politisches Amt überaus tätig.“

    Zwar hatte ich kaum bautechnische Erfahrung, aber bei Betrachtung der vielen Pfosten, die eine Koppel umzäunten, konnte ich mir kaum vorstellen, dass drei Bäume auch nur annähernd reichten. Aber Assindius würde schon wissen, was er tat. Da war ich sicher.

    "Tja, gut. Ich nehme an, du gehst sorgsam mit dem Rohstoff um. Wir sollten die Ressourcen der Natur schonen. Ebenso bitte ich um sorgsame Behandlung der Pferde beim Einsatz als Zugtier. Es sind keine Kohleabbautiere, oder wo hattest du noch einmal in Germanien gearbeitet?“

    Erfreut hörte ich die positive Nachricht des Scriba. Aus dem Zimmer selbst drang ein verschlafen anmutendes Grunzen.


    ‚Hm’, dachte ich. ‚Der Statthalter wird sicher recht schnell hellwach werden, wenn er sieht, wer kommt.’ :) Schnell genug, um nicht mit einem Beamten verwechselt zu werden ;), aber langsam genug, dass keinem der Anwesenden erneut ein Griffel entglitt :D, betrat ich den Raum.


    „Salve, Secundus Flavius Felix! Es ist lange her, seit wir uns zuletzt sprachen.“


    Ich ging auf den Statthalter zu und musste schmunzeln.

    Sim-Off:

    Ups, kompliziert. Wir haben gleichzeitig geschrieben. :D



    Zitat

    Original von Assindius
    „Herrin, gestern fällte ich einige Bäume und teilte sie in Stücke. Ich würde dies Stücke gerne mit einem der Wagen zum Gestüt transportieren. Hab ich Eure Erlaubnis mir 2 Pferde und einen Wagen dazu zu nehmen und dann daraus Pfosten zu machen?“


    Wieder lag ich im Atrium und sah auf, als Assindius herantrat.


    "Solange du die Tiere, nimm am besten Hengste, schonend behandelst, gestatte ich das. Bedenke jedoch, es sind einerseits wertvolle Zuchttiere und andererseits keine Lastpferde.


    Wie viele Bäume hast du denn gefällt?"

    Dass die Tage immer so ereignisreich waren... Gerade erst hatte ich meinem Sklaven einer Generalüberholung seines Äußeren verschafft und war auf mein Gestüt gegangen, da meldete sich ein Interessent für die Anstellung als Pferdepfleger. Kaum hatte ich die geklärt und Livilla eingestellt, kam Assindius zudem mit einer „hervorragenden“ Laune vom Barbier zurück. Also musste ich ihn irgendwie beschäftigen und nach Möglichkeit so, dass er seinen Frust abreagieren konnte.


    Mit der Aufgabe für ihn war ich zufrieden. Sie würde ihn über Tage auf Trab halten und er würde kaum zum Nachdenken über sein neues Äußeres kommen. Das Ergebnis von allem war aber, dass ich reichlich kaputt in der Villa ankam. Fast so, als hätte ich die ganze Arbeit verrichten müssen.


    Nun wollte ich ausspannen und gab den Sklaven Bescheid, dass ich vorerst nicht gestört werden wollte. Ich legte mich – es sah ja niemand – auf eine Liege im Atrium natürlich in den Schatten. Wer wollte schon braune aber welke Haut? Sodann ließ ich mir Früchte und Wasser zum Trinken bringen, nahm eine alte Dokumentensammlung und begann zu lesen. Ich legte Wert auf Bildung. Nicht nur, dass ich überhaupt des Lesens mächtig war, ich wollte zudem sehr viel wissen – am liebsten alles. Nur um alles zu studieren, dafür reichte ein Menschenleben nicht. Wenigstens so viel wie möglich an Wissen wollte ich aber anhäufen.

    Ich hatte lange gezögert, jetzt stand mein Entschluss fest. Die tagelange Wartezeit bei der Vorsprache in der Regia nutzend, ging ich heute ins Pantheon. Etwas merkwürdig war mir schon zumute. Ich würde hier Glaucia treffen, mit dem mich einiges in der Vergangenheit verband.


    "Salve, ich möchte nunmehr nicht nur im Privaten der Götter gedenken, sondern ganz offiziell. Ich möchte eine Ausbildung zur Priesterin absolvieren und hoffe auf einen ganz besonders fähigen Mentor."

    Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus
    Versuch dir einmal abstrakt einen Hain hinter deinem Haus vorzustellen, der heilig ist. Wozu brauchst du nun einen Priester, um dort zu opfern? Es ist deine Aufgabe als Opfernde in diesen Hain zu gehen und Zwiesprache zu den Göttern zu suchen.Da brauchst du keinen Priester.


    Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus
    Als ernsthaftes religiöses Amt für Unvermählte stand die Vestalin bei den patrizischen Familien hoch im Kurs. Das ist doch was! ;)


    Gut, die eigentliche Rolle der Priester habe ich jetzt verstanden. Nun bin ich zwar ein Fan, der möglichst originalgetreuen Umsetzung (soweit machbar und überhaupt bekannt), andererseits sehe ich es aber als unmöglich an, das IR religiöser zu bekommen, indem man allein darauf hofft, dass sich die Bürger entsprechend dieser Tatsache verhalten. Das werden sie nämlich nicht tun.


    Weil ich aber noch mehr Religion in das IR bringen möchte, sehe ich nur den Weg über den CD. Wen interessiert es schon, was Deandra am heimischen Altar opfert. In die Tempelbezirke und meinetwegen in die heiligen Haine muss Leben rein und da sind spieltechnisch Priester nicht schlecht. Hinzu kommt mein durchaus großes Bedürfnis, Herausforderungen zu suchen und anzunehmen.


    Naja, und wie vorn schon gesagt, jungfräulich dabei bleiben…, um den Preis mache ich es dann doch nicht. ;)

    Das konservative Lager, IUNO, befindet sich in Italia leider nicht in Rom. Zu gern würde ich das behaupten wollen. Daher werde ich den Kult um dich wohl nur in der Provinz betreiben. Da ich aber der blanke Neuling auf dem Gebiet CD im IR bin, kann ich noch nicht einmal einschätzen, ob ich mich nach einer Ausbildung "in die konservativen Gebiete abseilen" kann.



    Zu deiner zweiten Bemerkung. :) Schwierig zu sagen, weil ich ja selbst Neuland betrete. Nennen wir es eine zeitweise Zwiesprache zwischen Priesterin und Göttin vs. vollkommenes Losgetrenntsein der beiden, da IUNO ja SL ist.

    Zitat

    Original von IUNO
    Wäre doch auch schön, dann nicht alleine in diesem Götterkult zu sein, oder? :)


    Och, ich bin eh eine Individualistin. :)
    Da ich vorhabe, ausschließlich in den konservativen Ecken des Reiches tätig zu sein, wird es vermutlich auch bei Einzelarbeit bleiben.


    Möchtest du einen Bezug zu dem Kult, der konkret um dich gemacht wird oder möchtest du allein die SL-Göttin bleiben?

    'Hm, Aventurinus ist ein guter Mann. Nett, kompetent und dennoch...'


    "Es ist sehr entgegenkommend, mir das Ausweichangebot zu machen, aber leider nützt es mir wenig. Mein Anliegen bedarf der persönlichen Bewilligung des Legatus Augusti pro Praetore. Zumindest lege ich darauf Wert." ;)


    Ich überlegte kurz, hatte aber kaum eine Möglichkeit.


    "Gut, ich komme in ein paar Tagen erneut wieder."


    Mit einer leichten Neigung des Kopfes verabschiedete ich mich und verließ die Regia.



    Sim-Off:

    Ich habe das gewusst. Du hättest mich ruhig stehen lassen können. ;) Trotzdem nett. Danke.

    Ich habe eure Beiträge jetzt mehrfach gelesen, aber was ich machen soll, weiß ich noch immer nicht. :(


    Hadrian, du sagst einerseits, es gibt keine feste Zuordnung von Priestern zu den Gottheiten, gleichzeitig sagst du, es gab nur einen Priester (männlich) der Diana. Also dann wohl mehrere, oder? Frauen gänzlich ausgeschlossen?


    Was wäre denn nun für mich (Patrizierin, konservativ eingestellt) überhaupt möglich? Soll ich Priesteranwärterin für all und jeden Gott werden? Wo wir doch hier sagen: Frauen sollen nur weiblichen Gottheiten dienen?


    IUNO, wollen wir zwei uns am Ende doch zu etwas ganz Neuartigem hier im IR verbünden? Erste Priesterin mit einer echt existierenden Göttin. :)
    Die Idee „Religion“ aufgeben wäre die nächste Alternative. :(

    So richtig glücklich bin ich nicht. Ich suche eine Göttin, um mal das Abenteuer Religion im IR zu probieren, aber ich möchte eben, meinem konservativem Standpunkt gerecht werdend, eine altrömische Göttin.


    Luci, beide Göttinnen eignen sich leider nicht für mich. Ceres ist ja vornehmlich eine Göttin der Plebejer und Vesta - also Vestalin - ne, das is nun nix für mich. Garantiert nicht. ;)


    Hadrian, Iuno gehört leider schon zur neuen Göttertrias. Weißt du aus dem Ärmel, wie lange es sie bereits gab, bevor die römische Religion sich der griechischen anpasste? Sympathisch ist Iuno für mich jedenfalls nicht. Eine eifersüchtige, keusche und kalte Frau? Da bin ich aber weit entfernt. Sie wäre aber wohl, wenn sich nichts besseres findet, die einzige Möglichkeit.
    Alles andere ist zu weit von "altrömisch" entfernt. Herrje, äh Verzeihung: Bei den Göttern, ich hätte nicht gedacht, dass allein die Suche so schwierig ist.



    edit: Ach so, ich habe gelesen, dass gerade Diana am wenigsten beeinflusst ist. Das spiegelt sich in Art und Aussehen wieder.

    Hmmm :D


    Bleibt nur noch die Frage nach der Priesterin. Vielleicht verfügt einer unserer Religionsexperten über entsprechendes Wissen.



    dit: Ups, war etwas langsam, aber ich habe wieder Serverprobleme. Ätzend!
    Ja, den Sklaven (männlich) hatte ich auch gefunden. Und weil du einmal hier bist... Welcher römischen (!) (nicht griechisch angehauchten oder vom griechischen stark beeinflussten Göttin) kann man als Frau dienen? :) Da gibt es nämlich nicht viel. Selbst Minerva gehört zur neuen Göttertrias, ich möchte aber die alten römischen Götter wissen. :)

    Du bringst mich drauf… Man muss das Wort nur zerlegen.


    Vulva heißt weibliche Scham (äußere Geschlechtsteile)
    Votiv heißt Weihgeschenk


    Tja, und Gaben? Da wären Bilder ja noch das Harmloseste. Aber selbst die ... Ich habe ja bestimmt viel Phantasie, aber hier hört die auf. Wie soll das gehen? :D