Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

    Ein Lächeln begeleitete meine Weisung, Assindius möge sich wieder erheben.


    „Du kannst mir jederzeit beweisen, dass du mir ergeben bist und zwar indem du bedingungslose Treue und Aufrichtigkeit schwörst. Das zählt für mich mehr als der äußere Anschein.“


    Wohlwollend blickte ich meinen neuen Sklaven an.


    „Du bist Germane. Verehrst du die germanischen Götter?“

    Ich musste schmunzeln. Der neue Sklave gefiel mir, er machte einen umgänglichen Eindruck, was mir gefiel. Nichts war so lästig, wie andauernde Reibereien mit widersetzlichen Sklaven. Dafür war ich einfach nicht der Mensch.


    „Ihr beide werdet in jedem Fall für die schweren Arbeiten in und um die Villa herum zuständig sein. Also Küchen- und Hausarbeit fallen nicht in euren Aufgabenbereich, wohl aber Gartenarbeit und diverse Dienste für eure Herren bzw. mich.
    Assindius, du wirst zusätzlich mein ständiger Begleiter sein. Dort wo ich bin, bist auch du. Ich bin allerdings oft unterwegs, mal in Rom, mal in Mantua oder auch in Ostia.


    Samira wird euch beiden jetzt die Sklavenunterkünfte zeigen. Dort sucht ihr euch ein Bett und legt eure Habseligkeiten ab. Im Anschluss daran meldest du, Assindius, dich wieder hier bei mir. Ich habe etwas vor.“


    Ich winkte Samira und gab den Sklaven zu verstehen, sie sollten ihr folgen.

    Dankend nahm ich Platz. Die Liegen waren wirklich sehr bequem, man saß gemütlich.


    „Ich plane einen oder auch mehrere literarische Abende. Das erste Thema wäre Vergil. Er wurde schließlich hier ganz in der Nähe geboren. Das hat sicher alles noch Zeit, aber ich möchte bereits jetzt mit ersten Recherchen beginnen. Zu zweit allerdings arbeitet es sich immer besser als allein. Ich würde mich sehr über deine Mithilfe freuen.“


    Meine Augen äußerten eine einzige Bitte.

    „Rom ist voller Überraschungen dieser Tage! Zunächst erlebte der interessierte Zuhörer einen harten Wahlkampf, dem schlossen sich ungewöhnliche Wahlbeteiligungen und Nachdiskussionen an. Sofort wird eine erneute Wahl für das Amt des Volkstribuns angestrebt und fast hätte ich schon geglaubt, man wolle nur die Standfestigkeit der Wähler überprüfen, wenn hier absolut identische Kandidaten aufgetreten wären, aber dem ist nicht so.


    Wir haben hier einen neuen Kandidaten und eine sichtlich gereifte Gegenkandidatin!


    Lassen wir uns überraschen. Auch diese Wahlkämpfe dürften interessant verlaufen. Eines jedoch ist klar: Ich werde meine Wahlentscheidung, was Sinona betrifft, ganz bestimmt nicht innerhalb einer Woche ändern. Das wäre ja lachhaft und absolut inkonsequent.“


    Ich nahm mir vor, vor allem bei Curio stehen zu bleiben und seine Kandidatur zu verfolgen. Aufgefallen war er mir bereits durch die gut geführte Nachdiskussion mit Catus. Beide waren exzellente Rhetoriker. Einer Tatsache, der ich immer Bewunderung zollte.

    „Also, es gibt grundlegende Dinge, in die ich euch nun einweisen möchte. Zunächst: Euch beiden sind sowohl ich, als auch mein Vater Aurelius Antoninus und der Pater der Familie Aurelius Sophus weisungsbefugt. Jeder andere Aurelier hat euch nichts zu sagen und ich erwarte, dass ihr dieses auch so befolgt.“


    Ich sah den beiden Sklaven lange in die Augen und hoffte, sie würden sich vor allem diese Anordnung gut merken.


    „Überhaupt werde ich eine eher milde Herrin sein, solange meine Anordnungen wie die gerade geäußerte befolgt und meine Wünsche erfüllt werden. Die Herren dieses Hauses sind etwas, nun ich will sagen, strenger.
    Leone, das betrifft vor allem dich. Du bist Leibsklave meines Vaters.
    Assindius, du bist vor allem mein Leibsklave. Gibt es Probleme, wendest du dich zunächst an mich.“


    Ich trat an Assindius heran und musterte ihn ausgiebig.
    „Wäre es möglich, dass du dein Gesicht offener trägst, so dass man als Betrachter deine Augen sehen kann? ;) An den Augen kann man Aufrichtigkeit und Tücke ablesen und ich persönlich schätze Ersteres über alle Maßen.
    Auf jeden Fall, Assindius, gehört zu deinen Diensten weniger schwere Arbeit als bisher in deinem Leben. Sollte jemand an der Tür klopfen, dann öffnest du. Zunächst fragst du, wen du melden sollst, denn du lässt keinesfalls jeden herein. Besucher an sich schon – sie sollen dann im Atrium warten – allerdings nicht zur Familie zugehörige Aurelier bleiben draußen stehen.
    Wenn du Fragen dazu hast – frag!“


    Sim-Off:

    Ich kann dir helfen, wenn du mit dem Einstellen eines Benutzerbildes nicht klar kommst. ;)

    "Wie ich es hasse, Familienmitglieder verabschieden zu müssen. Tut mir leid. Eine bessere Verabschiedung fällt mir nicht ein. Es gab einfach schon zu viele solcher Verabschiedungen. Wann sehe ich dich denn wieder?"


    Nicht traurig, aber sehr ernst stand ich im Atrium meinem Vater gegenüber. Warum zieht es Männer beständig zum Militär und warum müssen sie beständig ihre Familie alleine lassen? Ich fand das komplett blöd, äußerte das natürlich nicht.

    Ich musste lachen, während ich die Casa betrat.


    „Ach, du meine Güte. Na, hoffentlich ist mein Ruf nicht allzu schlecht. Crispina, ich wollte dich um deine Mithilfe in einer literarischen Angelegenheit bitten. Hast du zweit und vor allem Lust, mir unter die Arme zu greifen?“

    Bei aller Liebe ... niemand ist so unstet wie du, Helena, und ich kann dir sagen – das nervt. Bitte entscheide dich mal endgültig! Oder mach es demnächst ohne diese ewigen Threads.


    Mein Respekt vor der Konsequenz von Micky! Hat mich gefreut, dich kennengelernt zu haben. :dafuer:

    Leute, könnt ihr das nicht unöffentlich abhandeln. Hier gibt es noch mehr Spieler, deren Motivation am Boden liegt und dieses ewige Gehen und dann wieder Nicht-Gehen zerrt zusätzlich an meinen Nerven.

    "Entschuldigen ist das Eine, Sinona. Wieder vertrauenswürdig werden das Andere. Ersteres geht schnell und kostet vergleichsweise wenig Mühe. Zweiteres ist langwierig. Ich will dir diese Chance einräumen, aber erwarte nicht, dass ich unkritisch bin. Auf jeden Fall wird noch einiges Wasser den Tiber hinunterfließen müssen."


    Sim-Off:

    Die Zeiten, in denen ich im IR jemandem etwas 'nur so' glaube, sind lange und vor allem endgültig vorbei.


    edit: Rechtschreibung und Formatierung

    „Lass dich überraschen.“ Ich musste grinsen und von nun an machte das Suchen sogar Spaß. Auch ich kauerte mich vor ein Regal, fuhr aber gleich angeekelt zurück.


    „Ich werde Samira oder besser noch Eirene demnächst hier runter schicken. Die sollen etwas abstauben und diese ekeligen Spinnweben entfernen. Ach, was! Wieso demnächst? Ich werde das gleich veranlassen.“


    Geschwind stand ich auf, verließ die Bibliothek und rief in den Gängen nach Samira. Eirene war sowieso nie zu finden. Sie würde von mir die Nacharbeit aufgehalst bekommen. Von allen Sklaven war sie die Inaktivste und etwas Bewegung würde ihr nicht schaden.

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius lachte.


    "Ja, zu meiner eigenen Überraschung hat er sich gleich am ersten Tag eine Dienstreise nach Ägypten aufschwatzen lassen. Er begleitet den Praefectus Annonae nach Alexandria...


    Du wirst also mit mit alleine Vorlieb nehmen müssen."


    „Mmh, dagegen ist gar nichts einzuwenden“, gab ich verschmitzt lächelnd zurück. „Wobei … Livianus hätte ich bei der Gelegenheit schon gern kennengelernt. Zu viele Mitglieder der Aurata halten sich zu oft außerhalb Italiens auf. Das macht es schwierig Kontakt zu finden und vor allem zu halten.


    Auf jeden Fall wünsche ich, dass dieser Empfang ähnlich amüsant wird, wie der letzte. Die Casa Decima ist immer für Überraschungen gut.“


    Ich wandte mich an meinen Vater. „Ich würde gerne am Buffet vorbeisehen. Möchtest du hier bleiben oder kommst du mit?“

    Ich sah die nahenden Besucher und wollte schnell fort.


    "Lass uns gehen, Vater! Nimm deinen Sklaven, er erscheint mir gut, aber komm jetzt bitte!"


    Ich dankte dem Händler, nahm den Sklaven Assindius entgegen und vrließ den Sklavenmarkt Richtung Villa Aurelia.


    Sim-Off:

    Assindius, für dich geht es dort (Link) weiter.

    Was für ein Tag! Gleich zwei neue Sklaven konnte die Familie ihr eigen nennen. Zufrieden aber auch erschöpft setzte ich mich auf eine Liege. Beide Neuankömmlinge mussten noch eingewiesen werden, was ich umgehend vorhatte zu tun.


    „Leone, Assindius, diese Villa wird eure hauptsächliche Wohnstätte sein, doch die Familie besitzt noch weitere Villen. Nach und nach werden wir alle bereisen. Bevor ihr eure Unterkünfte gezeigt bekommt, möchte ich noch grundsätzliche Dinge mit euch klären.


    Versteht ihr beide meine Sprache?“

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Herzlich willkommen in der Casa Decima.
    Ich hoffe ihr habt einen gesunden Apetit mitgebracht."


    Meridius lachte.


    „Oh, ich denke schon. Das haben wir. Salve Meridius!“


    Lächelnd erbrachte ich den Gruß. Gratulieren brauchte ich nicht, ich tat es bereits auf der Rostra.


    „Ich sehe das Buffet ist schwer beladen. Wen ich nicht sehe ist Livianus.“ Suchend durchstreiften meine Augen den großen Raum.