Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

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    Original von König von Tylus
    Es freut mich euch kennen zu lernen, auch wenn die Umstände dieser Bekanntschaft besser sein könnten. Ich bin Tiberius Annius Otho I, König von Tylus und Besitzer des Wagens aus Tylus. Wie geht es eurem Lenker? Konntet ihr ihn schon einmal sprechen? Habt ihr etwas schriftliches zu seinem Zustand erhalten?


    "Salve Tiberius Annius Otho I, sehr erfreut! Nun, mein Lenker", ich überlegte kurz, "er war bereits bei Bewusstsein und das lässt mich auf seine Genesung hoffen. Etwas Schriftliches? Nein, dergleichen habe ich nicht erhalten. Ich muss sagen, ich trete auch zum ersten Mal mit einer solchen Einrichtung in Kontakt. Das ist alles Neuland für mich. Ich lasse mich überraschen.


    Ich bin auch mehr als froh, dass seit langem kein Todesfall mehr im Circus zu beklagen war. Hoffentlich bleibt das so!

    Zitat

    Original von Annaea Kassandra
    In Prinziep, wenn er Lauffen kann dan könnt ihr ihm mit nach Hause nemen..
    doch ich werde ihm 3 Wochen noch hier behalten, und dan in 6 Wochen zurrück ruffen um alle metal Strips zu entfernen.
    Was aber auch in sein Heimat Stadt gemacht werden kann. :)


    "Drei Wochen? Ich glaube ja nicht, dass sich Cadior so lange hier festhalten lässt. Er hat seinen eigenen Kopf und sobald er sich nur annähernd bewegen kann, wird er gehen, selbst dann, wenn er schleichen müsste.


    Gibt es etwas worauf er achten müsste und weswegen ich ihn gelegentlich ermahnen sollte, wenn er es übertreibt?"

    Ich drehte mich zu dem neuen Besucher dieser Einrichtung um, der schwungvoll zur Tür hereinkam.


    "Wir sind uns schon ab und zu begegnet, aber so richtig vorgestellt haben wir uns einander noch nicht", begrüßte ich ihn. "Mein Name ist Aurelia Deandra. Für meinen Rennstall fuhr Cadior, der hier ebenfalls behandelt wird. Ich warte auch schon ganz gespannt auf eine Antwort."

    Sim-Off:

    Ich möchte vorschlagen, wir tun jetzt so, als sei die Lunge nie in Mitleidenschaft gezogen worden. Eigentlich sollte Cadi ja auch nur angebrochene Rippen haben. ;) Aus dieser neuen Situation heraus ergibt sich für mich eine Frage ...


    Ich ging die junge Frau suchen, die Cadior bisher so gut versorgt hatte. In einem kleinen Raum fand ich sie.


    "Wie geht es denn nun weiter? Ich meine, wann wird er aufstehen können? Wann diese Einrichtung verlassen?"

    'Haben die Aurelier zu viele Sklaven, weil einer nach dem anderen versteigert wird?', fragte ich mich insgeheim. Allerdings war mir Konon nie ganz geheuer gewesen.




    edit: Nicht mal den Namen dieses Fleischpaketes hatte ich mir richtig gemerkt. :D

    "Oh, tatsächlich? Was für ein Glück!"


    Eilig lief ich hinterher. Als ich das Zimmer betrat waren seine Augen noch geschlossen, aber er öffnete sie, als er uns hörte.


    "Wie kannst du dich nur hier hinlegen und ausruhen, wo doch der Gestüts-Umzug vor der Tür steht", scherzte ich, dann wurde ich wieder ernst.


    "Ich habe mir große Sorgen um dich gemacht!" Erleichtert atmete ich auf, als ich ihn so ansprechbar vorfand.

    Ich schickte einen Boten zur Casa Didia.



    Salve Falco!


    Ich möchte mich gern mit dir, als Befürworter der bestehenden Strukturen und Möglichkeiten für die Frauen in Rom, zusammensetzen, um gemeinsam mit dir über mögliche Konsequenzen und vor allem beiderseitig zufrieden stellende Zukunftslösungen für die Frauen nachzudenken, die ein von uns angestrebter Gesetzentwurf zur Folge haben wird.


    Ich würde mich freuen, wenn du recht bald in Ostia vorbeischauen könntest. Zu treffen bin ich am Besten in der Stadtverwaltung.


    Vale
    Aurelia Deandra

    Noch immer voller Sorge sah ich dem Abtransport der Verletzten hinterher, dann begab ich mich zurück auf meinen Platz. Ich brauchte Minuten, bis ich mich wieder auf die Spiele konzentrieren konnte.


    Als das Sandoval von allem geräumt war gab ich das Zeichen für die Ehrenrunde. Diokles, der siegreiche Lenker dieser Spiele, begann unter dem tosenden Beifall der Circusbesucher seine Ehrenrunde zu drehen. Den Siegerkranz schwenkend lenkte er sein Gespann in einem gemächlichen Tempo über die Rennstrecke. Dieses Mal hatte ein blauer Lenker gewonnen.


    Herzlichen Glückwunsch der siegreichen Factio!

    "Äh, ja, natürlich sorge ich für den Abtranspost", erklärte ich bereitwillig, sah mich aber gleichzeitig hilflos um. Ich winkte einem meiner Sklaven, er solle noch weitere Träger holen. Die Pferde mussten inzwischen versorgt worden sein und würden nicht mehr alle Sklaven brauchen.



    Nachdem die Träger eingetroffen waren, hoben sie beide Männer vorsichtig auf jeweils ein Leinentuch. Äußerlich sah Cadior nicht so schlimm aus wie der Lenker aus Tylus, dessen Beine in Mitleidenschaft gezogen waren. Bei Cadior waren aber offenbar die inneren Verletzungen im Brust- und Lungenbereich sehr bedenklich. Sein linker Arm war zudem schwer verletzt.


    "Ich werde sofort nachkommen, wenn ich die Spiele hier zu Ende kommentiert habe. Leider kann ich jetzt unmöglich hier weg."


    Die Ehrenrunde des siegreichen Lenkers stand noch bevor und der Abschluss der Spiele und des Festes - die freigelassenen Füchse.



    edit: Factio korrigiert

    ... aber die hastete schon wieder weiter. Vorsichtig beugte ich mich zu Cadior hinunter. Besorgt betrachtete ich seinen zerschundenen Körper. Flach aber regelmäßig hob sich sein Brustkorb. Hoffentlich traten keine Komplikationen ein.


    Ich blieb bei ihm bis er abtransportiert wurde. Vorher konnte der siegreiche Lenker sowieso nicht seine Ehrenrunde drehen.

    Zitat

    Original von Annaea Kassandra
    "Madam Kennt ihr den König von Tylus?? könnt ihr mit ihm direckt in Kontackt trehten?"


    Ich hatte Mühe, dass mir nicht schlecht wurde. Nur mechanisch antwortete ich auf die Frage:


    "Den König? Nur vom Hörensagen. Sein Lenker war es aber, der hier ebenfalls stürzte.“


    Ich starrte noch immer auf das Fügen der Knochen und Schließen der Wunden. Die Nadel und das ganze Drumherum, noch nie sah ich derlei Dinge und Handhabungen.


    „Er kann morgen wieder sprechen und in zwei Wochen laufen?“ Schon wieder glaubte ich mich verhört zu haben. Das wäre ja wirklich zu schön, um wahr zu sein. Ungläubig sah ich die Helferin an.

    Ich musste schlucken und meine Augen wurden immer größer. Wegsehen ging aber auch nicht. Wie gebannt starrte ich auf die Handgriffe der Frau und jedes Richten der Knochen und Gelenke verursachte mir eigene Schmerzen.



    "Wie sieht es aus?",
    fragte ich nochmals leise und unsicher. Dann kam die Antwort und zumindest etwas erleichtert atmete ich auf.


    "Ein paar Monate?" Ich riss meine Augen auf. Der Umzug des Gestüts, die Pläne für Mantua. 8o Dennoch, ich dankte den Göttern, dass er den Sturz überlebt hatte, noch lebte er und ich wusste, Cadior war zäh und konnte kämpfen.


    "Wie geht es jetzt genau weiter? Ach, und außerdem liegt noch ein weiterer Lenker mit Verletzungen nieder."

    Das alles bekam ich nicht mehr mit. So schnell mich meine Beine tragen konnten, eilte ich zur Ziellinie. Was ich sah, ließ mein Herz stocken. Cadior lag blutüberströmt und unbewegt da. Er wurde gerade losgeschnitten. Einer der Rappen bemühte sich vergeblich aufzustehen, eines seiner Vorderbeine versagte den Dienst. Ich ahnte auch hier Schlimmes. Die beiden anderen sahen aus, als würden sie ebenfalls jeden Moment zusammenbrechen wollen und selbst mein Zuchthengst sah erbärmlich aus. Weiße Schweißflocken bedeckten seinen Körper und er zitterte am ganzen Leib.


    Sklaven aus meinem Gestüt eilten zu den Tieren, lösten die Riemen und führten sie fort. Wie dem verletzten Rappen der Gnadenstich gegeben wurde, sah ich nicht mehr – zum Glück. Ich eilte bereits zu Cadior.


    Was für ein Anblick! Aus unzähligen Wunden floss Blut, was sich mit Sand vermischt hatte. Einer seiner Arme lag merkwürdig verrenkt und zudem war der Unterarmknochen zu sehen. Entsetzt hielt ich meine Hand vor den Mund. Hoffentlich kam bald Hilfe und hoffentlich kam sie nicht zu spät ...

    Ich weiß nicht, wohin ich zuerst sehen soll, vieles geschieht in Sekundenschnelle. Der Zieleinlauf erfolgt in den nächsten Augenblicken. Darauf sollte ich mich erst einmal konzentrieren, auch wenn die Sorge um Cadior und meine Pferde übergroß ist.


    Jetzt sind die ersten Wagen fast heran. Kaum das man einen Vorteil für einen der Wagen erkennen kann. Doch jetzt löst sich das Gespann aus der Veneta von den anderen. Auf den letzten Metern kann Diokles seine Kontrahenten aus der Praesina auf die Plätze verweisen. Ein klarer Sieg am Ende für den blauen Lenker. Auf Platz zwei fährt Marsyas ein, der Lupus ebenfalls deutlich auf Rang drei verweist. Mit etwas Abstand folgt dann Quintus Arius der Jüngere für die Aurata.


    Als nächstes Gespann – mit nunmehr deutlichem Abstand – kommt Rothaar als Fünfter ins Ziel. Der zweite Lenker aus der Veneta konnte durch den Sturz von Cadiors Pferd den Vorteil nutzen und an ihm vorbeiziehen.


    Das nächste Gespann, was die Zielmarke überschreitet, ist das von Cadior, aber der Anblick ist ein grauenvoller. Der Wagen ist durch den Zusammenstoß mit einem weiteren abgetrennt und liegt zerschellt irgendwo auf der Sandbahn. Cadior scheint bewusstlos oder gar … nein, darüber will ich gar nicht nachdenken. Er ist noch immer mit den Pferden durch die Riemen verbunden. Schwer stemmt sich der Leithengst in die Riemen und folgt, wenn auch nur im Schritt-Tempo, aus Herdenverhalten den vor ihm laufenden Rössern. Sein Gespann zieht oder besser schleift er mit. Eines der Tiere kämpft in den Leinen, kommt aber nicht mehr auf die Beine. Helfer empfangen das Gespann und stoppen es schließlich.
    Sein erarbeiteter Vorsprung reichte aus, um nicht von den beiden letzten Lenkern überholt zu werden. Hektor fährt hier vor Sextus ein.


    Der siegreiche Aurigae Diokles wendet sein Gespann und lenkt es zur Ziellinie zurück. Hier wartet bereits Publius Tiberius Maximus, um ihm unter den Beifall des Publikums den Siegeskranz und die auch dieses Mal von mir als Preis ausgesetzte goldene Plakette zu überreichen.