Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

    „Mit den Pferden ist es wie mit den Frauen, nicht jedermanns Geschmack ist gleich. Was dem eine gefällt, ist für den anderen am Ende nur durchschnittlich. So ist das eben“, sagte ich schulterzuckend und schmunzelnd zugleich. 'Und bei den Männern sieht es absolut genauso aus', fügte ich in Gedanken hinzu.


    „Die nächsten beiden Pferde sind, jedes für sich, extreme Individualisten. Mal sehen, wie sie auf dich wirken, da bin ich gespannt. Aber sieh dir erst einmal das eine an.“


    Ein Sklave brachte einen weiteren Hengst, der bereits von weitem ins Auge fiel. Ich beobachtete Sabellius genau, weil ich wissen wollte, was er wohl zu diesem Pferd zu sagen hatte.


    http://home.arcor.de/de_la_cha…orum/Schecke%20Hengst.jpg



    Sim-Off:

    Ich habe echt lange gesucht, aber nicht gefunden, seit wann es in der Pferdezucht den Scheckfaktor gab. ?(

    Die siebte Runde entscheidet alles. Drei Lenker aus diesem Qualifikationsrennen kommen in das Finale. Hat Sextus den Sieg bereits sicher? Mir scheint eher nicht, denn jetzt sehe ich erstmalig, dass der Lenker aus der Praesina, Cadior, seinen Pferden die Zügel gibt. Weit streckt sich nun der Leithengst, raumgreifend sind seine Galoppsprünge. Uuunglaublich, was dieser Hengst noch an Reserven hat. Er zieht das gesamte Gespann mit, welches gar keine Probleme hat, ihm zu folgen. Er selbst musste die größten Runden drehen, seine Schnelligkeit und Dressur entscheidet nun darüber, wie schnell das Gespann die Wendung schaffte. Gefürchtet waren sie diese Linkskurven und gleichzeitig die Chance auf einen Rennvorteil für den erfahrenen Wagenlenker. Und er ziiieeht das Gespann in einem unglaublichen Tempo um die Wendemarke, dass man fasst Angst haben könnte, der Wagen kippt. Dieses Pferd wird einmal ein Centenarius – ohne Frage!


    Was für ein Pferd, dieser Imperial Madallan!


    http://home.arcor.de/de_la_cha…Rapphengst%20madallan.jpg


    Keine Chance für den noch unerfahrenen Lenker aus der Albata. Sextus wird mit großem Abstand auf Platz zwei verwiesen. Doch der dritte Platz, der letzte, der den Weg in das Finale bietet, ist heiß umstritten. Noch führt Hermes aus der Veneta, vor Manius Caligafaber aus der Russata und Hektor aus der Aurata. Sie holen noch einmal alles aus ihren Tieren heraus. In einem spannenden Finish, sichert sich überraschend Hektor den letzten der Finalplätze. Knapp hinter ihm fährt Hermes ein. Man sieht ihm die Enttäuschung an. Dann der Lenker aus der Russata und weit abgeschlagen Marius und Afranius aus der Albata.


    Im Finalrennen also Cadior aus der Praesina, Sextus für die Albata und Hektor für die Aurata.


    Allen Lenkern gilt unser Glückwunsch. Feiert den Sieger und verachtet die Verlierer nicht allzu sehr. Sie stehen erst am Anfang ihrer Laufbahn.


    Im nächsten Rennen befinden sich die Fortgeschrittenen. Wir sind auf deren Leistungen sehr gespannt. Fortgesetzt wird das Rennen sobald Cadior wieder auf der Rednertribüne eingetroffen ist. Ich übergebe wieder an ihn und muss mich jetzt erst einmal setzen.

    „Ein Anliegen?“ Ich musste schmunzeln. „Oh ja, ein Anliegen habe ich auch noch mitgebracht. Aber zunächst möchte ich auf deine ursprüngliche Frage eingehen.“


    Ich setzte mich und überlegte, an welcher der vielen möglichen Stellen ich nun mit meinem Bericht beginnen sollte. Nun ja, vielleicht alles zeitlich der Reihe nach.


    „Zwei der von mir für Ostia initiierten Verbesserungen sind dir ja bereits bekannt. Zum einen die Vigilesstation und zum anderen die Ausbesserung reparaturbedürftiger Straßen. Beides befindet sich noch in der Beschlussfassung, doch ich hoffe darauf, die Umsetzung dieser Schritte in den nächsten Wochen zu erleben. Anlässlich der Eröffnung der Vigiles-Außenstelle plane ich übrigens ein Stadtfest und ich wäre sehr erfreut, wenn ich dich dort begrüßen dürfte.“


    Abwartend sah ich Felix an, drängte aber nicht auf eine Antwort, sondern fuhr fort.



    „Ja, und außerdem habe ich noch einen neuen Treffpunkt für Bürger und auch Nichtbürger geschaffen. Das heißt, noch ist er nicht übergeben. Ich zögere die Eröffnung noch hinaus, weil sich die Öffentlichkeit derzeit ganz den Feierlichkeiten zum Sieg der Legionen über den Usurpator hingibt und ich möchte doch die ungeteilte Aufmerksamkeit aller für meinen „Rettungsanker“ haben.
    Er soll all jenen dazu dienen, die schwere Zeit der Einsamkeit, erlittene Verluste oder Kummer und Zurückweisung in Liebesdingen im Gespräch mit anderen Betroffenen aufzuarbeiten. Wie notwendig die Schaffung solcher Möglichkeiten ist, wurde mir in einer Unterredung mit dem Praefectus Vigilum Marcus Didius Falco bewusst.


    In dieser an sich offiziellen Unterredung – es ging um die Einrichtung der Vigilesstation in Ostia – konnte ich für mich entscheidende, persönliche Entschlüsse fassen. Womit ich bereits beim nächsten Thema bin …“

    Die vorletzte Runde beginnt und Sextus baut seinen Vorsprung auf Cadior mehr und mehr aus. Was ist nur los mit dem Lenker aus der Praesina? Seine Pferde wirken frisch. Fast sieht es so aus, als hält er seinen starken Außenhengst mit Absicht zurück. Man könnte fast meinen, hier wurde mit Bestechungsgeldern agiert. ;) Es gibt keinen ersichtlichen Grund, warum die schwarzen Rösser aus dem Gestüt Aurelia nicht mithalten sollten. Vortrefflich im Training stehend, man merkst es daran, weil an ihnen noch der wenigste Schweiß anhaftete, kommen sie einfach nicht dazu, ihr gesamtes Potential in die Waagschale zu werfen.
    Ärgerlich, höchst ärgerlich für die Gestüts- und Rennstallbesitzerin Aurelia Deandra. Blass um die Nase, ob vor Enttäuschung oder aus ihrer Erkrankung heraus – man kann es nicht sagen.


    Eine äußerst gute Runde ist diese sechste für den Lenker Hermes. Er kann sich auf der ersten Teilstrecke um einen Platz vorarbeiten und nach der Wendemarke gelingt ihm das noch einmal. Der dritte Platz am Ende dieser Runde für diesen jungen Lenker.
    Vorletzter wie auch schon in Runde fünf ist Marius aus der Albata. Auch sein Außenpferd Tigris scheint im Trainingsrückstand zu sein. Kein Wunder auch – die Lenker aus der Albata sind allesamt neu, wobei sich Sextus mehr als erstaunlich gut hält.


    In folgender Reihenfolge gehen die Lenker in die letzte und alles entscheidende Runde: Sextus vor Cadior, Hermes, Manius Caligafaber, Hektor, Marius und dem letzten Afranius.



    edit: Tippfehler; Tja, man sollte auch editieren und nicht nur hinschreiben, dass man editiert :D

    @ Corvus: Ich selbst plane einen Artikel. ;) Wie sonst sollte man meine Worte verstehen? ?( ;)



    Realismus im RPG und Falco hängen an dieser Stelle ziemlich unmittelbar zusammen. Wenn ein Spieler, der offensichtlich bemüht ist, seinen Chara angepasst zu führen, massiver Kritik ausgesetzt ist und im Gegenzug unangepasstes Verhalten eines in der Öffentlichkeit stehenden Senator (!) gewürdigt wird, dann ist das ein guter Grund, sich für den korrekt Handelnden einzusetzen. :)

    Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    Warum klärst Du es denn aber nicht mit Victor per PN?
    Das Du aufgebracht und erzürnt bist, kann ich ja verstehen, aber wäre es nicht dennoch sinniger gewesen erst einmal per PN zu reden?


    Weil es bezeichnend für das Abflachen der Qualität im IR ist. Wer jetzt nicht aufwacht, dem ist nicht mehr zu helfen. Dieses Thema ist diskussionswürdig wie kein anderes!

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Das Victor hier kein Beispiel für die berühmte römische Gravitas abgibt ist klar, aber von ihm ja durchaus so gewollt. Darf ein Römer jetzt bei Dir schon keinerlei Gefühle mehr zeigen, weil dies eventuell Deinem Geschichtsbild widerspricht?
    Wo genau siehst Du in den drei Posts etwas "mittelalterliches"?

    Mir geht es um die Kritik an einem korrekten RPG-Spieler! Darüber sollte mal nachgedacht werden.

    Obwohl ich mir zum Ziel gesetzt habe, hier alle möglichen Dinge SimOn zu regeln, was ja auch der Sinn dieses Forums ist, kann ich zu Folgendem nicht mehr schweigen. Einer der Wenigen, der stets bemüht ist, seinen Chara in dieser Simulation wirklich angepasst zu bewegen (Falco), wird wegen seinem angepassten Spiel kritisiert.



    Aber lest selbst:


    Hier der Kniefall eines Tribunus Cohortis Urbanae in vollendeter Rittermanier.


    Als nächstes die völlig korrekte Zurechtweisung von Falco mit dem Hinweis auf das historisch unangepasste Verhalten.


    Dann die Antwort von Victor, von dem ich bisher annahm, dass er zu den Wenigen gehört, die um ein korrektes Spiel bemüht sind.


    Und zu guter Letzt noch der allgemeine Zuspruch von Seiten der anderen Bankettteilnehmer für Victors unrealistisches RPG. 8o Nach meinem Ansinnen müsste ein solches blamables, da völlig unhistorisches Verhalten sogar zum Ausschluss aus dem Senat führen.




    Hallo? Wir sind in Rom und zwar im Jahr 102 und nicht im Mittelalter! Wenn das Victor nicht mal versteht, wer dann? Wohin stürzt das IR denn noch ab? Wie unrealistisch werden wir noch? Wie sollen Neueinsteiger wissen, wie sie sich zu benehmen haben? Es ist zum Schießen komisch, wenn es nicht gleichzeitig so entsetzlich grotesk wäre.


    Leute, wir müssen wirklich schnellstens was unternehmen, sonst verkommt das IR wirklich zu einer Fantasyseite.





    edit: Tja, Tippfehlerbeseitigung in Massen *seufz*

    Ich drehte mich dem Sklaven zu.


    „Für mich den Saft der Zitronatzitronen, sofern vorhanden. Ansonsten auch gern der einer jeweilig anderen Citrusfrucht.“


    Dann wandte ich mich wieder Flavius Felix zu.


    „Um dir alles berichten zu können, möchte ich mich aber lieber setzen. Soo lange halte ich mich heute nicht auf den Beinen, denn einerseits bin ich immer noch etwas gesundheitlich angeschlagen und anderseits gibt es wirklich einiges zu berichten.“


    Ich lächelte. Wo ich anfangen sollte, war mir selbst noch nicht klar.




    Edit:

    Sim-Off:

    Ich nehme mal das "bitte" raus bei meiner Antwort an den Sklaven. Ist ja lächerlich :D, aber auch ich bin ein Kind meiner Zeit und da unterlaufen solche Patzer. :)

    Ich betrat das Officium


    „Salve und danke der Nachfrage! Ostia? Ich kann nicht klagen. Einiges ist am Werden und du wirst staunen, was ich alles zu berichten habe. Ich fürchte, ich habe in sämtliche möglichen Richtungen gearbeitet, sodass Ostia am Ende meiner Amtszeit kaum noch erkennbar sein wird“, sagte ich lachend. „Aber keine Sorge, es wird nicht zum Nachteil der Stadt sein. Ich hoffe das weißt du.“

    "HIER erscheinen bei weitem nicht alle, die an diesem Projekt mitwirken! Bis Ende April sollten aber die größten Brocken schriftlich erarbeitet sein. Ich oder Cadior werden dann diese Ausarbeitungen zur Einsicht und Diskussion hier veröffentlichen.


    Außerdem entsende ich noch heute meine Sklavin nach Hispania. Sie wird für den reibungslosen Postverkehr zwischen uns und dem Pater factionis der Albata Lucius Annaeus Florus Sorge tragen.


    Ich selbst werde noch heute beim Legatus Augusti pro Praetore in dieser Angelegenheit vorsprechen.
    Vielen Dank für die Hinweise! Jeder einzelne ist wertvoll und mehrere Köpfe denken insgesamt umfassender als nur einer."
    :)

    Mich plagten in der letzten Zeit verschiedene Probleme und so machte ich mich trotz meines angeschlagenen Gesundheitszustandes auf den Weg zum Officium des Legatus Augusti pro Praetore. Er signalisierte mir Gesprächsbereitschaft, selbst an meine Vorliebe für Fruchtsäfte hatte er gedacht. :) Es war einfach nicht die Zeit, mich zurückzulehnen und einzig mein Wohlbefinden zu pflegen. Viele Dinge wollten geregelt sein.



    Ich betrat das Vorzimmer des Officium und erklärte ohne Umschweife meinen Wunsch.


    „Salve! Ich möchte den Legatus Augusti pro Praetore sprechen. Ich hoffe er ist zugegen.“

    In der vierten Runde fährt Cadior ein eher gemäßigtes Tempo. Was hat er vor? Will er die Kräfte des Gespanns für die Schlussrunde schonen oder denkt er etwa, der Sieg sei ihm sicher und er schont seinen Außenhengst Imperial schon jetzt für das Finale? Unglaublich was sich dieser Lenker traut! Von seiner Geschwindigkeit her liegt er nur knapp über dem langsamsten Lenker, Marius aus der Albata. Trotzdem fährt er weiterhin an der Spitze vor dem Feld. Doch Manius Caligafaber treibt sein Außenpferd Equus ferrarius an und holt langsam auf.
    Es tut sich ansonsten nicht viel im Feld. Afranius tauscht den letzten Platz mit Marius und der Drittplazierte Manius Caligafaber schließt zu Sextus auf, der bislang auf Platz zwei hinter Cadior lag.


    Auf gleicher Höhe liegend beginnt für diese beiden Fahrer die fünfte Runde. Doch Manius Caligafaber hat wohl seine Rösser zu zeitig verausgabt. Sie können dem anziehenden Außenpferd von Sextus nichts mehr entgegensetzen und fallen mehr und mehr zurück. Hektor drängt Afranius von der Bahn, der dadurch wieder letzter wird. Und Hektor aus der Aurata zieht weiter an. Er kann sich um einen Platz verbessern und liegt jetzt auf Platz drei. In seinem Schatten fährt nun Manius Caligafaber aus der Russata. Die Rösser des Lenkers Afranius aus der Albata wirken schon jetzt etwas matt. Ihre Galoppsprünge sind nicht mehr so ausgreifend wie zu Beginn des Rennes. Da ist wohl etwas Trainingsrückstand zu erkennen. Das Außenpferd Polyna läuft verspannt und zieht das gesamte Gespann mit runter. Kassandra, Alyxa und Endora passen sich an, wobei auch ihnen die Anstrengung anzumerken ist.


    Am Ende dieser Runde schiebt sich Sextus mit seinem Gespann knapp an dem bis dahin führenden Cadior vorbei. Hermes aus der Veneta belegt derzeit Platz fünf.

    Es geht in die zweite Runde und eines der Eier und der Delphiene, die den Zuschauern die jeweilige Runde anzeigten, wurde herab genommen. Cadior verliert durch einen Lenkfehler an Geschwindigkeit. Sofort ist Manius Caligafaber zur Stelle, treibt Pferd Equus ferrarius an und setzt sich an die Spitze. Afranius wird von Sextus attackiert und fällt ebenfalls zurück. Er liegt nun gleichauf mit Hermes. Wenig Zugewinn für Marius und Hektor. Sextus mit seinem
    Gespann bestehend aus Urania, Therpsychore, Thalia und dem Außenpferd Polyhymnia ist der inoffizielle Gewinner dieser Runde. Er macht entscheidenden Boden gut und liegt derzeit an dritter Stelle. Vor ihm liegen nur noch Manius Caligafaber und Cadior als Zweitplazierter.


    Es gibt ein großes Gedränge als die Gespanne um den Wendepunkt rasten und Manius Caligafaber wird abgedrängt, sein Wagen kommt ins Schlingern und sämtliche anderen Gespanne rasen an ihm vorbei. Selbst der letztplatzierte Hektor lässt ihn hinter sich und erhöht sein Tempo auf gerader Strecke. Er zieht in einem unglaublichen Spurt an Marius und Hermes vorbei. Gleichzeitig fällt Afranius weit nach hinten ab.
    Cadior hatte sich durch den Ausfall von Manius Caligafaber wieder an die Spitze gesetzt. Nach ihm treibt Sextus sein Gespann zu schnellem Galopp an, denn er muss aufpassen. Auch er verlor wertvollen Boden. Am Ende dieser Runde liegen Marius und Hermes gleichauf. Letzter ist Afranius und ab geht es in die vierte Runde.

    "Du liegst in beiden deiner Vermutungen falsch. Antoninus trat aus freien Stücken seine letzte Reise an und unser Vater lebt. Er ist meines Wissens gerade in Ostia."


    Ich konnte es selbst kaum glauben. Erst vor kurzem kehrte er aus Syrien zurück. Wir alle hatten ihn tot geglaubt.