Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

"Ja, bitte! Versuche mal dein Glück. Alles andere habe ich inzwischen schon angeschoben."

Ich nickte nochmals bestätigend.

"Wir bekommen also fesche Jungs aus der Legio I hier nach Ostia", fügte ich noch schmunzelnd an. "Na, wenn das keine Chance für Ostias Mädchen ist? Ich sollte das wohl mal an entsprechender Stelle ankündigen."

Plötzlich kam mir noch ein Gedanke und ich wurde wieder ernst.

"Ich plane zum Ende meiner Amtszeit, in der ich hoffentlich noch die Straße fertig gestellt sehe, die Vigiles-Station eröffnet und ebenso meinen Treffpunkt "Rettungsanker", ein Stadtfest. Wir sollten beizeiten beginnen, dieses zu planen. Zuerst muss aber alles wegen der Straßenbauarbeiten abgeklärt werden. Bitte mach dich am besten gleich auf den Weg."

Zitat

Original von Spurius Purgitius Macer
Es sind vier Töpfer angemeldet und aktiv, da sollte es also nur eine Frage der Zeit sein, bis Du Grobkeramik auf dem Markt einkaufen kannst.

Da ich ein Töpferkonto verwalte, weiß ich, dass nicht produziert werden kann, weil der Ton fehlt.

Das Startsignal erfolgte, die Gitter der Tore öffneten sich und die Gespanne stürzten aus ihren Boxen. Peitsche schwingend trieben die Aurigae ihre Gespanne sofort in den vollen Galopp. Die ersten 170 Meter der Strecke war es den Lenkern verboten, die auf den Boden gemalten Linien zu missachten und in die Bahn eines anderen zu kreuzen. An dieser Stelle punkteten die bloße Schnelligkeit der Tiere und das Geschick des Lenkers, diese so schnell wie möglich in den vollen Galopp zu bringen.

Im Nu war diese Strecke zurückgelegt und die Gespanne suchten sich einzusortieren. Dabei drängte Manius Caligafaber sowohl Sextus als auch Afranius der Bahn. Cadior setzt sich in diesem Moment an die Spitze. Mit einem rasenden Tempo ging es um die hintere Zielsäule und auf der Gegenseite zurück zur Wendemarke nahe dem Startpunkt. Marius und Hektor hatten keinen guten Start erwischt, aber noch schlechter erging es Hermes. Er liegt derzeit am Ende des Feldes.
Cadior liegt vor Manius Caligafaber und Afranius am Ende dieser Runde.

Ich stand auf und schaute Cadior hinterher, wie er eilig und doch geschmeidig zum Haupttor des Circus eilte. Alle meine Wünsche begleiteten ihn, lenkte er doch ein Gespann aus meiner Zucht. Die Spannung ergriff nun auch mich und ließ mich vorerst meine angeschlagene Gesundheit vergessen.

Nun fing das Warten auf den ersten Vorlauf an und die Verlosung der Startplätze. Diese konnte schicksalhaft sein. Ein günstiger Startplatz bot oft entscheidende Vorteile und ließ Vorentscheidungen fallen. Einige der aus Marmor erbauten Carceres an der Stirnseite des Circus boten nämlich schon durch ihre Lage größere und andere wiederum geringere Startvorteile.

Endlich standen die Gespanne für den ersten Qualifikationslauf und die Startplätze fest. Es starten mit folgender Reihenfolge: Sextus für die Albata, Manius Caligafaber für die Russata, Hermes für die Veneta, Marius für die Albata, Hektor für die Aurata, Cadior für die Praesina und Afranius für die Albata.
Mit voller Absicht wurden wieder die weniger erfahrenen Starter in einen Lauf genommen, um ihnen einen faireren Kampf zu bieten. Das erklärt, warum alle Fahrer der Albata, in diesem Lauf versammelt sind. In jedem anderen Rennen hätten sie aufgrund der fehlenden Erfahrung keinerlei Chance auf eine gute Platzierung gehabt.

Niemand im Circus Maximus ist noch ruhig und gelassen. Weder die Wagenlenker, noch die Zuschauer und auch nicht die Pferde. Gerade wurden die Gespanne in die Startboxen gebracht, was aufgrund der allgemein spürbaren Aufregung kein leichtes Unterfangen war. Es herrschte eine relative Stille voller Erwartung auf den Tribünen und so konnte man das Wiehern und Schnauben der Pferde hören und ebenso ihr aufgeregtes Scharren mit den Hufen.

Publius Tiberius Maximus, der Editor, stand in seiner Loge und war bereit sein Tuch fallen zu lassen und somit das Startsignal zu geben.

"Ach, Rhenusia. Das Außergewöhnliche ist bereits am Gedeihen."

"Rhenusia, die Gründung einer neuen Partei würde unserem Grundanliegen entgegenstehen. Wir wollen zurück zur Tradition und eine solche Partei gab es in der Vergangenheit nicht. Es gibt weichere Methoden und sanftere Wege, auf denen wir uns dem gesteckten Ziel nähern können - der Wiederherstellung der ursprünglichen Ordnung."

Ich lächelte Rhenusia freundlich zu, denn ich wusste, sie teilte in den wichtigsten Punkten unser aller Meinung. Dann stand ich auf und ging zu Hadrianus hin.

"Es erfüllt mich mit besonderer Freude, dich hier anzutreffen. Sei gegrüßt und bring dich ein. Ich weiß, du verfügst über großes Potential und wir werden dies in die richtigen Bahnen zu lenken wissen."

Ein Bote überreichte einen Brief, der an den Statthalter gerichtet war.

"Das wäre prima! Über ein Konto verfügt Ostia bereits. Mal sehen, woher ich noch Gelder bekomme kann. Etwas Zeit habe ich ja noch. Die Mühlen der Genehmigungsverfahren mahlen mitunter langsam in Rom."

Ich konnte mir ein Grinsen nicht völlig verkneifen. Hach, irgendwie war das nix für mich. Ich liebe es, die Angelegenheiten zügig abzuarbeiten.

Zitat

Original von Marcellus Claudius Macrinius
Hiermit untersage ich auch die Verwendung meiner Domain....mein allerletztes gutes Recht nach ein paar Tonnen Falschheit....

Liege ich falsch oder ist deine Domain: http://www.imperium-romanum.info?

So ein Schritt, und ich meine den Austritt, ist immer bitter - für den Betroffenen und auch alle anderen.

Zitat

Original von Gaius

Es ist möglich, wenn auch nicht ganz genehm, aber wenn die goldene Familie es wünscht werde ich meinen Cognomen in "Divinus" ändern,

Danke!

Lucius Syagrius Nepos dein Posteingang ist immer noch voll!

Zitat

Original von Flavius Duccius Germanicus

Sim-Off:

"jedem das Seine",

Bei Cicero,

" die Gerechtigkeit zeigt sich darin, daß man jedem das Seine gibt";

Alles anzeigen

Also, das ist vom Klang her ein Riesenunterschied!

Herzlichen Dank!

Zitat

Original von Flavius Duccius Germanicus

Sim-Off:

suum cuique,. "jedem das Seine",.

Ähm, ja ... das habe ich schon erfragt :), aber was sagt genau Cicero? Ich hab keine Zeit zum recherchieren, muss die Kommentierung der Rennen schreiben.

Niemand hier hat ein Herz für die Nichtlateiner und nicht soo Geschichtsgebildeten. Bei mir stellt sich nicht so unbedingt ein Aha-Effekt ein. (Kann ja nicht jedes Mal nachfragen.)

In der Küche stehen die Sklaven, Bruderherz. Schon vergessen?

edit: Tippfehler *seufz*

Zitat

Original von Gaius
Name:
Gaius Octavius Aurelius

In einem anderen Anmeldethread wurde gesagt, dass die Möglichkeit besteht, gegen einen gewählten Namen Einspruch zu erheben, vorausgesetzt das geschieht rechtzeitig. Einen Versuch ist es wert.

Ich möchte also kundtun, dass ich gern die Umbennung des Cognomen wünsche, falls dies möglich und genehm ist.

Dennoch herzlich Willkommen im IR!

edit: Deutsche Sprache, schwere Sprache

Alle diejenigen, die in diesem Thread FÜR die historische Stellung der Frau gestimmt haben, können, dürfen und SOLLEN sich bitte in diesem Thread zu ihren konkreten Vorstellungen äußern.

Ich trete hier mal den ersten Schnee los und hoffe, er rauscht am Ende als Lawine den Hang runter. Tut er das nicht, dann war das Interesse nicht groß genug.

Die derzeit noch amtierende Magistrata von Ostia stellt diesen Versammlungsraum denjenigen zur Verfügung, die mit ihrer Stimme und ihren Ideen zu einer Gesundung des Reiches beitragen wollen.

"Also doch Legionäre für die Umsetzung. Das hätte ich jetzt gar nicht angenommen, weil die I. ja nicht gerade vor der Haustür stationiert ist. Klingt aber gut in meinen Ohren. Da bin ich ja mal gespannt. Kommt mit denen auch ein (echter) Centurio mit?"

Ach ja. *seufz* Immer wieder diese Gedanken... Ich räusperte mich kurz.

"Schon gut, ich muss wohl mit dem Regionarius vorlieb nehmen", sagte ich schmunzelnd. "Aventurinus, du bist mir als zuverlässiger Mensch bekannt. Ist es dir möglich, mir irgendeinen Anhaltspunkt über den zeitlichen Rahmen für die Beschlußvorlage und Verabschiedung zu nennen?"

Jubelnd wurde die Rede von Lucius Ulpius Iulianus aufgenommen. Als sich der Imperator setze, folgte das Volk seinem Beispiel und ließ sich ebenfalls wieder nieder, mit Ausnahme von mir.

„Ich danke dir, mein Kaiser.“

Ich hielt meine Stimme gedämpft, denn einerseits waren meine Worte allein für die Loge des Kaisers, seiner Angehörigen und hochrangigen Begleiter bestimmt und andererseits war ich kaum in der Lage, laut vernehmlich zu sprechen.

„Ja, für die Organisation der Spiele trage ich die volle Verantwortung, aber bei der Durchführung und Kommentierung bin ich auf meinen Vertrauten Tib. Cadior angewiesen. Gesundheitliche Gründe zwingen mich dazu, etwas kürzer zu treten. Ich habe vollstes Vertrauen zu ihm, er kann die Spiele nicht nur dadurch, weil er selbst Lenker ist, auf interessante Weise gestalten, er ist auch äußerst engagiert. Er verfolgt alle seine Pläne mit größter Gewissenhaftigkeit und starkem Willen. Ich bin mir sicher, auch sein Ziel das Bürgerecht zu erlangen, hat er bald erreicht. Es bedarf nur noch eines Vorschlages dafür."

Dann wandte ich mich an das Volk.
„Bürger Roms, lasst euch mitreißen und verzaubern von den kommenden Ereignissen, die euch Tib. Cadior und ich im Wechsel präsentieren werden.“

Ich setzte mich erleichtert hin. Stehen war anstrengend geworden.