Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

    Zitat

    Original von Lucius Aurelius Batiatus
    :app: Ein Hoch dem Marcus Octavius Maximus, da es ihm gelungen ist die Fahne der Factio Praesina einzufärben. Das sie nun ein wenig schwul aussieht sei ihm verziehen.


    Sind das erste Ausbrüche, die du ja angekündigt hast und weswegen ich es einmal bereuen soll, dich zu kennen? Witzig bist du, keine Frage. Hab schon mehrfach über dich gelacht. Aber es macht mich richtig meschugge, dass ich nicht weiß, wer hinter dir steckt. :hmm::motz::D

    Sofort erstarb mein Lächeln, als ich sah, wie sehr meinen Vater die Nachricht getroffen hatte.


    „Ich kann dir nicht viel über Crassus berichten, denn ich kenne selbst kaum Einzelheiten“, sagte ich leise. „Dieses Thema habe ich einfach immer vermieden. Ich hätte Sophus fragen können, aber ich konnte nie einschätzen, wie gut er mit dieser Tatsache umgehen konnte. Also habe ich es sein gelassen.


    Es wäre mir wirklich wichtig, wenn du von nun an bleiben würdest und dich nichts mehr in die Ferne zieht. Es lebt sich so schwer, wenn die wichtigsten Menschen, die ich habe, eigentlich nie anwesend sind.“


    Jetzt waren es meine Augen, die feucht schimmerten. Ich fühlte mich wirklich oft allein. Viel zu oft als das es für mich gut war.

    Sim-Off:

    Ängstlich sah ich mich um ;)


    "Dein Sklave?" Aber dann lenkte mich die Frage nach Crassus ab und ich wurde ernst.


    "Du weißt es noch nicht? Crassus trat schon vor Monaten seine letzte Reise an. Seitdem übt sein Sohn Sophus das Amt des Pater Familias aus. Einige Zeit schien es, als würde die Familie durch diesen Verlust zerbrechen ..."


    Bedrückt dachte ich an die anfänglich einsame Zeit in Ostia zurück.


    "Ich denke, es ist Sophus' Verdienst, dass sich die Familie wieder zusammenfindet. Derzeit scheint alles bestens zu laufen. Nie waren die Aurelier so stark wie jetzt und nie war ich so glücklich“, fügte ich mit einem Lächeln an.

    'Während andere jubeln und toben, beschleicht mich immer ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Natürlich zeige ich das nicht, wenn ich mit einem Unterlegenen um sein Leben bange. Vielleicht ist das eigene Leben dem Kämpfenden sogar egal, nur mir eben nicht.


    Vermutlich bin ich zu weich für diese raue Welt. Ich halte mich zurück und applaudiere nur in dem Maße, wie unbedingt nötig. Ob es noch anderen wie mir ergeht?', fragte ich mich insgeheim.

    "Es ist immer äußerst lustig mit anzusehen, wenn vor allem die Männer etwas neben sich stehen, nachdem sie zu tief in ihren Weinbecher geschaut haben", sagte ich lachend und winkte ab. "Aber ich schweife vom Thema ab. Kommen wir zurück zu unserer Provinz."


    "Du sagst, mehr ist nicht besprochen worden. Hm, ich hatte mir das anders vorgestellt. Ich dachte an wirkliche Arbeit und vorzeigbare Ergebnisse. Vielleicht sollte man dort einmal Obstsaft kredenzen. Womöglich kurbelt der die Lebensgeister mehr an als der ihm artverwandte, gegorene."

    Tjo, hoffentlich bekommt der mal keine handgreiflichen Aufträge im Hause Aurelia.


    @ Commodus: Sympathisch? Das musst du mir jetzt mal erklären. ;) Du stehst auf Muskeln? ;)

    „Also, ich finde den Vergleich mit einer Entjungferung durchaus passend“, bekräftigte ich noch einmal scherzhaft meine Eingabe von eben. „Ostia ist eine jungfräuliche Stadt. Schon ihr Name hat etwas Weibliches und welche Frau sehnt sich nicht nach männlichem Schutz.“
    Ich beugte mich vor. „Darin stimmst du mir doch zu, oder?“


    Vergnügt betrachtete ich Falco.


    „Dringen zu gegebenem Zeitpunkt die männlichen Vigiles nach Ostia vor – oder soll ich sagen ein? – dann wird Ostia nie mehr sein wie vorher.“


    Ich musste mich beherrschen, um nicht ungeniert loszulachen. Meine Augen glänzten, die Frage war nur wovon. Heute gingen wieder einmal die Pferde mit mir durch und ich vergaß über die Witzeleien sogar mein Unwohlsein.


    „Apropos Pferde.“ Ich griff meinen eigenen Gedanken auf und wurde wieder ernst. „Das Fest der Ceres steht vor der Tür, ein Wagenrennen wäre angebracht, um den Göttern und Kämpfern für das Imperium unseren Dank auszusprechen.“

    Ich bemerkte Sabellius’ Blick und ich konnte nicht anders, ich musste wieder schmunzeln.


    „Sag, Sabellius, kann es sein, dass du mit dem größten Vergnügen, hier und da ein bisschen herumflirtest – so ganz nebenbei?“ Ich zwinkerte dem Centurio zu.


    „Natürlich, ich kann mich täuschen“, fügte ich todernst hinzu, „aber mit niemandem führe ich derart amüsante Gespräche wie mit dir. Entweder bist du ein sehr humorvoller Mensch oder – und das halte ich für wahrscheinlicher – spielst du auch recht gern mit dem Feuer.“


    Gespannt blickte ich den Centurio an. Ich sparte mir vorerst die Vorführung eines weiteren Rosses und ebenso eine Antwort auf seine Frage.

    Ich war erleichtert. Mein Vater zeigte sich zufrieden und das freute mich. Schon immer war es mir wichtig, ihm zu gefallen. Seine Liebe und sein Wohlwollen war einfach wichtig für mich.


    Und ich hatte gehörig Respekt vor ihm. Wie er gerade entschieden die Sklavin behandelte ... Ja, ich bewunderte ihn. Von nun an konnte mir eigentlich gar nichts mehr passieren. Zwei Männer an meiner Seite, beide stark, beide verlässlich. Mein Strahlen schien in meinem Gesicht für immer verewigt zu sein.


    Ich umarmte ihn nochmals, noch immer nicht fassend, dass er leibhaftig vor mir stand.


    "Ich gebe mir Mühe, die Villa wohnlich zu gestalten. Lange war das nicht der Fall, das stimmt. In letzter Zeit hat aber vor allem Eirene hier nach dem Rechten gesehen. Ich wohne zumeist in Ostia und bin seit kurzem Magistrata der Stadt. Komm, lass uns setzen." Ich zog meinen Vater noch etwas weiter zu den Liegen hin.

    „Vater?“ Ungläubig staunte ich den unerwarteten Besucher an.


    Mein Herz überschlug sich fasst, als er mich in die Arme schloss. Was für eine Überraschung! Mir fehlten die Worte. So lange musste ich in Rom und Ostia alleine leben, dann kamen meine Brüder zurück - einer nach dem anderen - und jetzt ... mein Papa. :)


    Ich drückte ihm einen dicken Kuss auf die Wange und strahlte ihn an. Seine Anwesenheit, seine Worte... Langsam schien mein Leben perfekt zu werden.


    „Ich habe dich soo vermisst! Komm rein. Du musst mir alles erzählen!“
    Ich nahm seine Hand wie in Kindertagen und zog ihn versuchsweise Richtung Triclinium. Er war stark und ich kam nicht so recht voran.


    Dann, ein Gedanke: "Ich hoffe, du bleibst lange!" Ängstlich sah ich meinen Vater an.

    "Ja, ich bin stolz auf meine Familie", stimmte ich Falco bei seinen einleitenden Worten zu. "Hoffentlich kehren alle unversehrt aus der Schlacht zurück! Mir kam zu Ohren, dass der Krieg zu Ende ist." Ein Lächeln legte sich bei diesen Worten auf mein Gesicht. :)


    Ich dachte noch kurz über sein Angebot für ein anderes Getränk nach, aber ich wollte nicht zimperlich sein. Eine Aurelia leistete sich keine krankheitsbedingten Schwächen.


    "Es ist alles bestens, Falco. Ich hatte mich wohl nur verschluckt. Zu deiner Ansicht über Scipio." Ich räusperte mich kurz. "Du hast Recht. Ich habe nicht bedacht, dass seine Ausbildung nicht ausreichend weit fortgeschritten ist. Sicherlich wäre die Verantwortung auch viel zu groß für ihn alleine, mal ganz abgesehen davon, dass es unverantwortlich wäre, ihn ohne die Unterstützung eines erfahrenen Vorgesetzten in das jungfräuliche Ostia zu entsenden."


    Ich musste selbst lachen bei dem Gedanken an Ostia und seine Jungfräulichkeit. Ein treffender Ausdruck wie ich fand. ;)


    "Gerade kommt mir ein Gedanke ... Ich sollte Ostias Entjungferung, wenn es einmal so weit ist, mit einem Stadtfest würdigen. Dürfte ich dich zu diesem Anlass dann auch zu meinen Gästen zählen?"

    "Ich sehe schon, wir passen gut zusammen. Ich verabscheue auch den Wein, wobei man das hier in Rom nicht zu laut sagen darf", erwiderte ich in leisem Tonfall, aber mit einem Lachen auf dem Gesicht.


    Ein Wink und eine stets anwesende Sklavin brachte uns den Obstsaft. Zwei Becher füllte sie und reichte etwas Brot und Oliven dazu.


    "Ich muss mich erkältet haben", erklärte ich nach einem Schluck des edlen Saftes. Zumindest hoffte ich selbst, dass es nicht mehr als eine Erkältung war.


    Ich dachte kurz über das Gehörte von eben nach.


    "Hm, also Marcus Sergius Stephanus als Princeps Curiae. Ein guter Mann, ich halte viel von ihm. Bei der Wahl war ich nicht anwesend. Schön aber, dass jetzt zu wissen."

    "Ich denke, ich kann unbedenklich sagen, dass die Chancen für eine Vigilesstation in Ostia äußerst gut stehen. Allerdings muss das Vorhaben noch vom Senat abgesegnet werden. Das erst einmal zu den Fakten."


    Ich schaute versonnen über das Meer und genoß es, dass der Wind an meinen Haar und Kleid zupfte. Ein befreiendes Gefühl. Leider wurde mein Kopf nicht gleichermaßen frei. Er schmerzte immer noch, ebenso wie mein Hals.


    "Über die Besetzung der Station habe ich mich ebenfalls schon mit dem Praefectus Vigilum Didius Falco verständigt. Ostia braucht von Beginn an eine gute Führung. Leider reicht dafür dein derzeitiger Ausbildungsstand nicht. Wie ich hörte liegt es aber ganz in deiner Macht, den nächst höheren Rang noch bis zu deiner Versetzung nach Ostia zu erlangen. Zeige Einsatz, Scipio! Es wäre nur zu deinem eigenen Vorteil. Ich kann dir dabei ebenso helfen wie Didius Falco. Du musst nur Willen und Einsatz zeigen. Ergreife die Bewährungschance und eines Tage könntest du Leiter der Vigilesstation von Ostia sein."