ZitatOriginal von Publius Decimus Lucidus
Ich meld hier auch gleich Felix für 3 Tage ab, ...
DER Felix?
Na, hoffentlich bekommt er bis Freitag das Scipt hin. ![]()
ZitatOriginal von Publius Decimus Lucidus
Ich meld hier auch gleich Felix für 3 Tage ab, ...
DER Felix?
Na, hoffentlich bekommt er bis Freitag das Scipt hin. ![]()
Was braucht Rom um aufzuwachen?
Es fehlen noch die Setzdaten der Aurata, Veneta und Purpurea!
Ich besuchte die Wohnsiedlung und kontrollierte die von mir angeordneten Arbeiten. Ganze Blöcke wurden leer geräumt, Verbandsmaterial herangeschafft, Betten aufgestellt und Medikamente geordert.
Ostia wollte gewappnet sein, wenn die Welle der von der Schlacht Verletzten heranrollte. Besser unnötig vorbereitet sein, falls kein Erfordernis besteht, als unfertig überrascht zu werden.
„Zu offensiv tangiert? Nein! Es bewegt sich alles in einem äußerst amüsanten Rahmen“, antwortete ich schmunzelnd, während mich meine Schritte zur nächsten Abgrenzung eines Pferdeauslaufs führten.
Bei Sabellius’ letzten Worten musste ich erneut lachen.
„Du bist sehr wortgewandt. Spielst mit Begriffen und drehst sie für dich um, damit sie in neuer Bedeutung perfekt in deine Anspielungen passen. Eine Angewohnheit, die ich mir selbst zunutze mache und weil wir beide diese Kunst beherrschen, schaukelt sich die Wortspielerei höher und höher. Das ist es, was die Gespräche mit dir humorvoll macht. Nicht mit jedem kann man auf diese Art scherzen – den einen oder anderen gibt es aber doch.“ Ich dachte an Sophus. Was habe ich auch schon mit ihm gelacht ... Kein Wunder, dass man trübsinnig wird, wenn ständig irgendwelche Pflichten sämtliche unbewchwerte Zeit vertilgt.
Ich winkte einem Sklaven, den nächsten Hengst vorzuführen.
„Wie löscht man Feuer, Sabellius?“, fragte ich interessiert. „Das wüsste ich wohl allzu gern.“
Mein Lachen ließ keinen Zweifel daran, dass meine Worte nur im übertragenen Sinn verstanden werden sollten.
Lächeln und gleichzeitig feucht schimmernde Augen? Wenn es keiner fertig brachte - ich schon. Ich umarmte meinen Vater und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
Mein Lächeln verstärkte sich, als ich seine Frage nach Sophus hörte und mir sogleich ein Bild aus Kindertagen in den Sinn kam. Schon damals hatte ich allerhand Blödsinn mit meinen Brüdern und Cousins mitgemacht – sehr zum Leidwesen meines Vaters.
„Sophus? Na, ob du ihn wohl wiedererkennst?“ Ich erinnerte mich an meine eigene Überraschung damals in Mantua und musste schmunzeln.
„Es ist nur Tage her, als er sich auf den Weg zu seiner Legion machte, die im Süden Italiens die letzte Schlacht gegen Laeca führte. Ich bin sehr erleichtert darüber, dass dieser Wahnsinn nun eine Ende gefunden hat. Es lässt mich hoffen, dass Sophus kaum noch mit den Kampfhandlungen in Berührung gekommen sein konnte. Allerdings habe ich auch von Commodus seit langem nichts mehr gehört.“
"Sicher nicht so gut wie du", antwortete ich Scipio. "Mir fällt nur auf, dass dein Bruder anders ist als du. Dabei dachte ich immer, er ist meinem Onkel ähnlich.
An eure Mutter kann ich mich gar nicht erinnern und die meine ist auch sehr früh gestorben. Das sind keine guten Aussichten für mich", fügte ich nachdenklich an. Offenbar waren beide Frauen bei der Geburt ihres letzten Kindes gestorben.
Ich nickte zu Minervinas Worten.
Ein Gespann rollte gerade scheppernd über das Pflaster. Eine weitere Unterhaltung wäre unmöglich gewesen bei dem Lärm, den die aneinander schlagenden Metallgefäße verursachten.
„Vielleicht sollte ich mal ein paar Straßenerneuerungen anregen“, dachte ich laut vor mich hin, als der Wagen in ausreichender Ferne war. Dann wandte ich mich wieder meiner Begleiterin zu.
„Wie läuft denn deine Quaesteorentätigkeit an? Ist das zeitlich alles zu schaffen für dich?“
Die Ludi Cereris sind nicht mehr fern - Boten künden bereits davon im ganzen Reich. Sie verteilen unermüdlich Handzettel und beschriften Hauswände, stets mit demselben Inhalt:
Wie in jedem Jahr finden in der Zeit
vom 12. - 19.04. (PRIDIE ID APR DCCCLV A.U.C. – ANTE DIEM XIII KAL MAI DCCCLV A.U.C.) die Ludi Cereris statt.
http://home.arcor.de/de_la_charis/bilder/forum/ceres.jpg Anlässlich des siegreichen Kampfes der kaisertreuen Legionen über die Aufständischen wollen wir in diesem Jahr der Göttin in besonderem Maße huldigen. Hoch leben die siegreichen Legionen! Bürger Roms! Lasst die Sorgen hinter euch und ergötzt euch an den prächtigsten Spielen, die je zu einem Ceres-Fest veranstaltet wurden. Zu Ehren Ceres’, unseres Imperators Lucius Ulpius Iulianus und seines Thronfolgers Gaius Ulpius Aelianus Valerianus werden durch die Factio Praesina An diesem letzten Tag erleben wir dann den Höhepunkt der Spiele – das eigentliche Ceres-Fest, die Cerealia, mit großer Opferhandlung und dem Endlauf der Eilt also herbei, Bürger Roms! Erlebt Hysterie und Begeisterung in einem ganz neuen Ausmaß. Feuert sie an, eure Helden und feiert mit uns den ruhmreichen Sieg unserer Legionen.
Die Göttin des Ackerbaus hat unser Volk stets mit ihrer Gunst und Gnade bedacht.
Wir weihen die Ludi des Ceres-Festes ausschließlich dem Sieg über den Usurpator und der Rettung des Reiches.
Hoch leben die Götter!
Hoch lebe Rom!
Hoch lebe unser Imperator und mit ihm unser Caesar!
vom 12. April, beginnend mit einer Opferung, einer Ansprache des Kaisers an sein Volk und den ersten Vorläufen, bis zum 19. April Ludi veranstaltet.
WAGENRENNEN
Huldigt auf diese Art den Göttern, die uns ihren Schutz im Kampf gegen den Usurpator gewährt haben!
PRAESINA ! – die Partei für den Fortschritt Roms!
Nun sind die Factiones am Zug. Sie müssen ihre besten Lenker und Gespanne zu den Rennen schicken.
Bekannter Modus: Jede Factio darf 4 Gespanne mit bekannter Regelung stellen. Es können dabei Lenker gemeldet werden die hier aufgeführt sind, oder aber auch neue, unerfahrene. Anmeldeschluss ist Samstag, 08.04. um 12:00.
Werden zu den gemeldeten Lenkern keine Setzdaten per PN an mich geschickt, verwende ich die alten Datensätze. Sind keine vorhanden, wird das Gespann im Rennen nicht beachtet.
Hinweise: Die Albata sollte es nicht versäumen, diesmal Lenker zu melden!
Mehr als insgesamt 24 Lenker werde ich nicht annehmen, weil sonst 4 Vorläufe stattfinden müssten und das übersteigt dann doch etwas meine Kapazität.
Die Ludi Cereris sind nicht mehr fern - Boten künden bereits davon im ganzen Reich. Sie verteilen unermüdlich Handzettel und beschriften Hauswände, stets mit demselben Inhalt:
Wie in jedem Jahr finden in der Zeit
vom 12. - 19.04. (PRIDIE ID APR DCCCLV A.U.C. – ANTE DIEM XIII KAL MAI DCCCLV A.U.C.) die Ludi Cereris statt.
http://home.arcor.de/de_la_charis/bilder/forum/ceres.jpg Anlässlich des siegreichen Kampfes der kaisertreuen Legionen über die Aufständischen wollen wir in diesem Jahr der Göttin in besonderem Maße huldigen. Hoch leben die siegreichen Legionen! Bürger Roms! Lasst die Sorgen hinter euch und ergötzt euch an den prächtigsten Spielen, die je zu einem Ceres-Fest veranstaltet wurden. Zu Ehren Ceres’, unseres Imperators Lucius Ulpius Iulianus und seines Thronfolgers Gaius Ulpius Aelianus Valerianus werden durch die Factio Praesina An diesem letzten Tag erleben wir dann den Höhepunkt der Spiele – das eigentliche Ceres-Fest, die Cerealia, mit großer Opferhandlung und dem Endlauf der Eilt also herbei, Bürger Roms! Erlebt Hysterie und Begeisterung in einem ganz neuen Ausmaß. Feuert sie an, eure Helden und feiert mit uns den ruhmreichen Sieg unserer Legionen.
Die Göttin des Ackerbaus hat unser Volk stets mit ihrer Gunst und Gnade bedacht.
Wir weihen die Ludi des Ceres-Festes ausschließlich dem Sieg über den Usurpator und der Rettung des Reiches.
Hoch leben die Götter!
Hoch lebe Rom!
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Werden zu den gemeldeten Lenkern keine Setzdaten per PN an mich geschickt, verwende ich die alten Datensätze. Sind keine vorhanden, wird das Gespann im Rennen nicht beachtet.
Hinweise: Die Albata sollte es nicht versäumen, diesmal Lenker zu melden!
Mehr als insgesamt 24 Lenker werde ich nicht annehmen, weil sonst 4 Vorläufe stattfinden müssten und das übersteigt dann doch etwas meine Kapazität.
Die Ludi Cereris sind nicht mehr fern - Boten künden bereits davon im ganzen Reich. Sie verteilen unermüdlich Handzettel und beschriften Hauswände, stets mit demselben Inhalt:
Wie in jedem Jahr finden in der Zeit
vom 12. - 19.04. (PRIDIE ID APR DCCCLV A.U.C. – ANTE DIEM XIII KAL MAI DCCCLV A.U.C.) die Ludi Cereris statt.
http://home.arcor.de/de_la_charis/bilder/forum/ceres.jpg Anlässlich des siegreichen Kampfes der kaisertreuen Legionen über die Aufständischen wollen wir in diesem Jahr der Göttin in besonderem Maße huldigen. Hoch leben die siegreichen Legionen! Bürger Roms! Lasst die Sorgen hinter euch und ergötzt euch an den prächtigsten Spielen, die je zu einem Ceres-Fest veranstaltet wurden. Zu Ehren Ceres’, unseres Imperators Lucius Ulpius Iulianus und seines Thronfolgers Gaius Ulpius Aelianus Valerianus werden durch die Factio Praesina An diesem letzten Tag erleben wir dann den Höhepunkt der Spiele – das eigentliche Ceres-Fest, die Cerealia, mit großer Opferhandlung und dem Endlauf der Eilt also herbei, Bürger Roms! Erlebt Hysterie und Begeisterung in einem ganz neuen Ausmaß. Feuert sie an, eure Helden und feiert mit uns den ruhmreichen Sieg unserer Legionen.
Die Göttin des Ackerbaus hat unser Volk stets mit ihrer Gunst und Gnade bedacht.
Wir weihen die Ludi des Ceres-Festes ausschließlich dem Sieg über den Usurpator und der Rettung des Reiches.
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Bekannter Modus: Jede Factio darf 4 Gespanne mit bekannter Regelung stellen. Es können dabei Lenker gemeldet werden die hier aufgeführt sind, oder aber auch neue, unerfahrene. Anmeldeschluss ist Samstag, 08.04. um 12:00.
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Die Ludi Cereris sind nicht mehr fern - Boten künden bereits davon im ganzen Reich. Sie verteilen unermüdlich Handzettel und beschriften Hauswände, stets mit demselben Inhalt:
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vom 12. - 19.04. (PRIDIE ID APR DCCCLV A.U.C. – ANTE DIEM XIII KAL MAI DCCCLV A.U.C.) die Ludi Cereris statt.
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Die Göttin des Ackerbaus hat unser Volk stets mit ihrer Gunst und Gnade bedacht.
Wir weihen die Ludi des Ceres-Festes ausschließlich dem Sieg über den Usurpator und der Rettung des Reiches.
Hoch leben die Götter!
Hoch lebe Rom!
Hoch lebe unser Imperator und mit ihm unser Caesar!
vom 12. April, beginnend mit einer Opferung, einer Ansprache des Kaisers an sein Volk und den ersten Vorläufen, bis zum 19. April Ludi veranstaltet.
WAGENRENNEN
Huldigt auf diese Art den Göttern, die uns ihren Schutz im Kampf gegen den Usurpator gewährt haben!
PRAESINA ! – die Partei für den Fortschritt Roms!
Nun sind die Factiones am Zug. Sie müssen ihre besten Lenker und Gespanne zu den Rennen schicken.
Bekannter Modus: Jede Factio darf 4 Gespanne mit bekannter Regelung stellen. Es können dabei Lenker gemeldet werden die hier aufgeführt sind, oder aber auch neue, unerfahrene. Anmeldeschluss ist Samstag, 08.04. um 12:00.
Werden zu den gemeldeten Lenkern keine Setzdaten per PN an mich geschickt, verwende ich die alten Datensätze. Sind keine vorhanden, wird das Gespann im Rennen nicht beachtet.
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Wenige Schritte lang ging ich mit geschlossenen Augen. Die milde Frühlingsluft wehte mir um die Ohren, aber durch die Sonne war die Temperatur angenehm. Ich lächelte versonnen, ein Wetter zum Träumen. Es weckte Sehnsüchte ...
Dabei ging es mir gar nicht soo gut. Ich fühlte mich etwas schlapp und hatte wenig Ambitionen, zügig auszuschreiten. Daher bummelte ich mehr durch die Straßen, als dass ich großartig vorankam. Minervina schien es recht zu sein.
"Sicherlich ist es vorteilhaft, wenn du ein eher ruhiger Charakter bist. Das ergänzt sich gut mit dem meinen", sagte ich schließlich, mich an ihre letzten Worte in der Curia erinnernd.
"Einverstanden, lass uns spazieren gehen. Bei der Gelegenheit kann ich gleich meinen Kopf etwas auslüften. Ich bin gespannt, wo du mich hinführen willst."
Das war mal etwas Neues und ich freute mich darauf. Ohne zu überlegen folgte ich Minervina.
ZitatOriginal von Marcus Germanicus Sophus
alles klar, ich such mir gleich einen aus.
wie lange wird das Namenändern dauern?
Oje, ich glaub, ich hätte den Namen Sophus vorher schützen lassen sollen. ![]()
Herzlich Willkommen im IR! ![]()
Wieder einmal weilte ich in Rom. Ich ging in die Curia Provincialis, führte Gespräche mit Falco, dem Kommandeur der Cohortes Vigiles, und ich besuchte natürlich unsere Villa und meine Pflanze oder war es unsere Pflanze? Genau wusste ich das gar nicht zu sagen, aber es war auch nicht wichtig.
Wichtig allein war, wie sie sich entwickelt hatte. Natürlich hoffte ich endlich einmal auf ein neues Blatt, einen neuen Trieb. Meine Sorge, sie könnte gänzlich verwelkt sein, schob ich beiseite.
Gespannt lief ich in den Garten und eilte dem Beet entgegen. Nach wenigen Schritten stoppte ich. Weder der Sonnenschutz stand wie bisher aufgestellt, noch entdeckte ich die kleine Pflanze. Stattdessen ragte in etwa an der Stelle, wo das zarte Pflänzchen hätte stehen müssen, ein Blütenschaft in die Höhe.
Langsam ging ich näher. Sollte das wirklich das junge Pflänzchen sein? War ich so lange nicht mehr hier gewesen, dass sie sich so weit entwickeln konnte oder hatte Eirene diese Pflanze als Ersatz für die verwelkte gepflanzt? War sie etwa wirklich abgestorben? Etwas Angst ergriff mich und ich kniete mich hin.
Die Stelle war dieselbe, die Blätter ähnelten auch dem ursprünglichen Pflänzlein. Ich musste unbedingt Eirene fragen. Sie musste es wissen. Schön sahen die frischen Blätter aus. Relativ groß war sie geworden. So eine Pflanze hatte ich noch nie gesehen und ich kannte auch nicht ihren Namen.
Also stand ich auf und suchte erst einmal Eirene.
Wieder einmal besuchte ich die Villa in Rom. Meine Pflanze stand natürlich an erster Stelle, aber auch die Besichtigung der verfügbaren Räumlichkeiten für ein neues Schwimmbad lag mir am Herzen und nicht zuletzt musste auch mal wieder die Post durchgesehen werden.
Also lief ich zuerst in den Garten. Voller Hoffnung, dass sich inzwischen eine Entwicklung der zarten Pflanze abzeichnen würde, stellte ich verwundert fest, dass dem nicht so war. Weder hatte sie sich weiterentwickelt, noch zeigte sie Anzeichen von Verwelken.
„Das ist merkwürdig“, murmelte ich vor mich hin. „Scheinbar hält sie sich gerade so über Wasser. Es reicht nicht so recht zum Leben, doch zum Absterben ist sie zu stark.“
Ich goss etwas Wasser nach, schob gehäckselte Rinde als Schutz über die Erde und erhob mich wieder.
„Sie wird durchkommen“, sagte ich zuversichtlich. „Dafür sorge ich. Eigene Stärke bringt sie ja offenbar mit. Mal sehen, wie ich ihr noch helfen kann…“
(Ende Februar)
Seit Tagen weilte ich nun schon in Ostia und ich dachte desöfteren an die junge Pflanze im Garten der Villa Aurelia. Ob sie wohl gut gedeihen würde? Ich wollte es heute wissen und machte mich auf den Weg.
Ohne die Villa überhaupt zu betreten, ging ich dann auch sofort in den Garten. Schon von weitem sah ich den Sonnenschutz und musste schmunzeln. Eirene hatte also meine Hinweise befolgt.
Den Sonnenschutz noch in der Hand, warf ich einen ersten Blick auf das Pflanzlein. Etwas erschrocken war ich dann schon.
Vorsichtig stellte ich das Schutzgestell ab und kniete mich auf den Boden. Meine Hände auf den Schoß gelegt, saß ich dort eine ganz Weile und blickte etwas betrübt auf die Pflanze.
Sie sah matt aus, etwas ohne Kraft und kein einziges neues Blatt hatte sie seither geschoben. Das konnte nur bedeuten, dass sie noch immer nicht angewachsen war.
Was also fehlte dem Pflänzchen, dass es so gar nicht ins Leben kommen wollte?
War es, weil ich es sebst vernachlässigte und einer Sklavin die Pflege auftrug?
Oder war es der Gradmesser für die Güte der Verbindung der zwei Menschen, die es miteinander verband?
Lag es an ersterem, so würde ich dies leicht abändern können; lag es an letzterem, besaß ich keinerlei Macht. Ich war oft allein und es war auch nicht das was ich wollte, aber ändern konnte ich es nicht.
Selten sah ich Sterne, oft vermisste ich die Sonne und die Kälte des Winters schien nicht aufhören zu wollen - zumindest in Ostia nicht. Lange blieb ich so schweigsam sitzen. Selten fühlte ich mich so kraftlos, selten so allein. Nur hier konnte ich das zeigen; hier war ich allein. Niemand anderen sonst ging das etwas an.
Ich goß noch etwas Wasser auf die angetrocknete Erde und erhob mich dann. Ich würde regelmäßig wiederkommen.
So wie ich kam, ging ich wieder. Ich warf keinen einzigen Blick in die Villa, sondern kehrte sogleich nach Ostia zurück.
(Mitte Februar)
„Du hast daran gedacht?“
Tief berührten mich seine Worte. Da war so viel Wärme zu spüren, dass mir schon fast wieder Tränen in die Augen stiegen. Ganz ergriffen schaute ich auf die zarte Pflanze in meinen Händen. Eine Schönere konnte es für mich nicht geben.
Ich kniete mich hin und was ich sonst nie im Leben getan hätte, für dieses Pflänzchen tat ich es. Ich schob mit bloßen Händen die Erde beiseite und setzte es vorsichtig in das Loch. In einer Tonschale holte ich etwas Wasser und gab es dazu. Anschließend füllte ich die Erde wieder auf und drückte sie vorsichtig an.
http://home.arcor.de/de_la_cha…/forum/pflanze%20jung.gif
Zufrieden betrachtete ich dieses für mich so wertvolle Geschenk.
„Ich werde gut für dieses Pflänzchen sorgen. Ich selbst und niemand sonst.“
Mit völlig schmutzigen Händen und auch die Tunika etwas befleckt, stand ich vor Sophus. Ich war tief gerührt und noch so viele Worte hätte doch nicht ausdrücken können, was ich gerade in diesem Moment empfand.
Die Pflanze bekommt jetzt einen eigenen Thread, das heißt, alle bisherigen Postings werden hier erst einmal zusammengeführt.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Flavius Aurelius Sophus
Lächelnd führte er sie im Schein einer Öllampe in den Garten der Villa, wo neben den gepflegten Sträuchern und Wasserbecken zahlreiche Blumenknospen nach der Frühlingsluft strebten.
Er eilte zu einem der Beete und reichte ihr ein junges, verletzliches Pflänzchen.
"Hier, das ist für dich. Noch ist dies Pflänzlein jung und verletzlich, niemand kennt seine Gestalt, wenn einige Wochen vergangen sein werden. Behüte es gut, wie unsere junge Liebe, und es wird eine Zierde deines Gartens sein, an der sich dein Herz noch lange erfreuen wird."
Sopus legte das schmächtige Grün in ihre zarten, warmen, jungen Hände.
(Anfang Februar)
"Vermutlich hast du Recht, Minervina. Es ist wohl eine Schwäche von mir, ungeduldig zu sein. Ich möchte immer viel erreichen und das auch noch schnell. Es ist schon gut so, dass du dort reguläres Mitglied bist und nicht ich. Ich würde vermutlich einige mit meiner Rastlosigkeit in den Wahnsinn treiben."
Bei dieser Vorstellung musste ich selbst lachen. Ich nippte an meinem Becher und wippte dabei übermütig mit dem übergeschlagenen Bein. Mir fehlte offenbar eine Betätigung, die mich so richtig schlauchte, damit ich endlich einmal zur Ruhe kommen würde. Ich war nicht ausgelastet.
'Das wird es sein', dachte ich bei mir.
"Wenn du meinst, dann werde ich demnächst dort noch einmal vorbeischauen. Ich verbinde es mit einem Romaufenthalt.
Und was uns beide betrifft - ich würde mich gerne in Abständen mit dir zusammensetzen. Sagen wir etwa alle ein bis zwei Wochen?"