Noch ein Boot - was hatte das zu bedeuten? Gespannt wartete ich auf die Antwort von Philippos und beobachtete sein Gesicht, beim Lesen der eben eingetroffenen Nachricht.
Beiträge von Claudia Aureliana Deandra
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Standesbewusstsein gemischt mit Distanz - ich bin rundum zufrieden.
.. und hier denke keiner, dass mir Distanz leicht fällt zu simulieren. Deswegen haben Vibullius und Sophus meine volle Bewunderung. Sie teffen genau das, was ich mir unter einem patrizischen Adel vorgestellt habe, wobei der gute Vibullius schon hin und wieder etwas zu Übertreibungen neigt.
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@ Helena: Ich glaube wir zwei werden mal gute Freundinnen.
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Zitat
Original von Marcus Didius Falco
Damals wie heute, adlig oder nicht: Arrogante Arschlöcher gab und gibt es in allen Gesellschaftsschichten, genauso wie es überall das Gegenteil davon gibt.
Ich habe keine Forderung nach "patrizischen Arschlöchern" gestellt, sondern habe das Wort 'arrogant' sogar in Anführungsstriche gesetzt. Aus meiner Sicht müsste es einfach Verhaltensunterschiede gegeben haben, die von uns jeder sicher individuell umsetzt, weil die Spieler von heute sicherlich ebenso unterschiedlich gelagert sind, wie die lebenden Patrizier damals.ZitatOriginal von Lucius Aurelius Commodus
Außerdem verbaut man es sich mit vielen Personen Sim On wenn man sie herablassend behandelt. Stellt euch mal vor ich behandle meinen Legat herablassen in einer Story, weil ich ein Patrizier bin, dann kann ich ja gleich Latrinen Schrubben bis ich alt bin.
@ Commodus: Es steht außer Frage, dass militärische Ränge Vorrang vor denen der Abstammung haben.
@ Falco: Du hattest meine Worte nicht richtig gedeutet. Und selbst wenn ich es so gemeint hätte - das Wort 'hohl' finde ich doch etwas heftig.Ich wiederhole dein Posting hier nicht noch mal.
ZitatOriginal von Lucius Annaeus Florus
Ich frage mich immer wieder, woher denn die Idee kommt, alle Patrizier müssten arrogant sein?? Das ist doch einfach irre, sorry.
Siehe oben.Ich meine erkennbare Standesunterschiede in der Art des Auftretens, der Ausdrucksform und in den Handlungen. Arroganz war in Anführungsstriche gesetzt. Ein treffenderes Wort ohne Anführungsstriche fiel mir nicht ein.
Es ist eben meine Überzeugung, dass ein Patrizier in der Regel eine andere Erziehung genossen haben musste als ein Plebejer.Nehmen wir die Kindheit einer Patrizierin. Sie hatte Freiheiten in wesentlich größerem Maße als eine Plebejerin. Sie traf sich mit Freundinnen, ging in Bäder und arbeitete nie außerhalb des Hauses. Ein Plebejermädchen wurde viel zeitiger und intensiver in die Arbeit der Familie eingebunden, oder sogar andernorts angestellt.
Das muss einfach Auswirkungen auf die Einstellung der einzelnen Stände gehabt haben. Meinetwegen nennen wir es nicht Arroganz, aber ganz sicher Standesbewusstsein.
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Ein Feldzug wäre doch aber durch Marschlager gekennzeichnet und Hedemünden ist eindeutig kein solches. Zumindest zwei der vier Lager sind befestigt gewesen.
... oder bezog sich dein Hinweis doch nur ausschließlich auf Kalkriese?
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Ich rollte das Pergament zusammen, sah meinen Bruder an und bat ihn, den Brief zu überbringen.
"Du bist doch der Sciba hier. Sicherlich weißt du, wie der Magistratus am besten zu erreichen ist."
Vibullius erzählte mir damals - noch vor seiner Verbannung - wer dieses Amt bekleidete, aber Iustus wusste um die Abläufe hier im Rathaus sicher besser Bescheid.
Vibullius - ich seufzte kurz. Was war nur alles in wenigen Tagen geschehen. Wie es ihm wohl ging? Sorgenvoll wanderten meine Gedanken ...
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"Rücksichten brauche ich keine nehmen, also dann los. Begeben wir uns in die Stadtverwaltung."
Schnell leerte ich meine Süßspeise, trank noch etwas Wasser und ließ mir anschließend meine Palla bringen.
"Ich brauche ein Gespann", erteilte ich einem Sklaven den Auftrag zum Vorfahren.Mit einem liebevollen Kuss verabschiedete ich mich von Sophus, der offenbar schon mit seinen Gedanken im Studierzimmer der Villa saß, zwinkerte Iustus zu und begab mich auf den Weg nach draußen.
Gemeinsam mit meinem Bruder eilten wir der Stadtverwaltung entgegen ...
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Aufmerksam hörte ich den Erklärungen des Philippos zu. Mein Misstrauen schwand, ich versuchte ihm zu vertrauen. Schmunzelnd hörte ich seine letzten Worte.
"Ich danke für das Angebot, aber an Bord kann ich keinesfalls mitkommen. Ich versuche gerade eine Bürgerinitiative hier in Ostia auf die Beine zu stellen, da unsere Stadt derzeit ohne Führung ist. Du verstehst - daher am Anfang meine berechtigte Sorge."
Ich lächelte dem Magister zu, den ich nun auch in seiner Position einschätzen konnte.
"Wie lange wird denn das Schiff und damit du hier vor Ort sein? Ich könnte gut tatkräftige Unterstützung bei meinem Vorhaben gebrauchen."
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Zitat
Original von Medicus Germanicus Avarus
... zumal sich die meisten Patrizier hier eh nicht wie solche benehmen.Und ja ich benehme mich wie ein Plejber.
Den letzten Satz - ohne Kommentar, Avarus.Zu ersten Teil des Zitates: Da kann ich nur sagen: Wie wahr, wie wahr!
Diese Gedanken schwirren mir schon lange im Kopf rum, aber naja, gesagt habe ich noch nie etwas. Jetzt aber!
Ich vertret die Meinung, dass jeder, der sich für eine Patriziergens entscheidet, nicht nur bestimmte Rechte damit erwirbt, sondern auch bestimmte Pflichten. Das sollte jedem bereits bei der Anmeldung deutlich gemacht werden.
Ich störe mich sehr daran, wenn hier Patrizier im IR rumlaufen, die weder eine noble Erziehung simulieren können, noch so etwas wie "Arroganz".
Wenn man schon eine andere Einstellung spielt - ich habe das zeitweise selbst gemacht und so fast jeden Plebejer, der mir über den Weg lief kontaktiert -, dann sollte man in den Postings wenigstens deutlich machen, dass man um diese Patrizieransichten sehr wohl weiß, diese aber bewusst ignoriert.
Absolut gut fand ich in diesem Moment auch die herbe Kritik meines Paters! Einfach realistisch!Nächster Einschränkungsvorschlag: Patrizier dürften nach meiner Ansicht auch nur Patrizier heiraten dürfen. Das ist ebenfalls realistisch.
Ich weiß, hier werden einige protestieren. Aber nur wenn diese Beschränkungen vorhanden sind, wird die Wahl des Standes eine überlegtere sein bei der Anmeldung und dann könnte man tatsächlich die Patrizierregelung (Anzahl der Mitglieder) etwas lockern. Gut, Luci ist ja schon dran.Auch hier muss ich mal wieder Sophus (meinen Pater) loben. Der hat konsequent die Werbung eines Plebejers untersagt. Ich finde das richtig, auch wenn ich es erstmal etwas fies fand. Etwas Authentizität sollten wir schon einbringen in dese Simulation.
Ausnahmen sollen dabei die Rregel bestätigen, aber nach meiner Meinung nur dann, wenn es sich um Ordo Equester oder eine andere wichtige Persönlichket handelt, aus deren Hause ein angebeter Plebejer stammt. (Commodus, du musst dir wohl keine Sorgen machen)
Und dann noch ein besonders heißes Thema: Wer Patrizier spielt, sollte nach meiner Meinung auch mit seiner Wortwahl und den Formulierungen überhaupt, besonnener umgehen. Das ist jetzt meine persöhnliche Meinung, die hier gern ignoriert werden kann.
Die für mich am besten simulierenden Patrizier sind Sophus und Vibullius. Ganz klar auch der Kaiser und sicher noch der eine oder andere mehr, aber das würde jetzt zu weit führen...Alles in allem: Mehr Pflichten für Patrizier, das würde die Wahl des Standes bei der Anmeldung sicherlich erleichtern und der Simulation mehr Realitätsgehalt geben.
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Nachdem ich durch fast alle Räume des Rathauses gegangen war und so gut wie niemanden fand, der mir eine vernünftige Auskunft hätte geben können, setzte ich mich einfach an den erstbesten Schreibtisch, nahm mir eine der überholungsbedürftigen Federn zur Hand, drückte diese in Kohlepulver und schrieb einen Brief an den Magistratus der Stadt.
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In das ganze Durcheinander, welches in und um Ostia herrschte, musste dringend etwas Ordnung rein.
Nach der Unterhaltung mit meinem Bruder Iustus auf unserem Familientreffen war klar, dass es weder eine funktionierende Stadtverwaltung in Ostia mehr gab, noch irgendeine Form von Sicherheit für die Bevölkerung und die ansässigen Unternehmen.
Mein Gestüt war davon in erster Linie betroffen und so war es mir gänzlich egal, ob ich nun über eine Berechtigung verfügte, hier nach dem Rechten zu sehen, oder nicht.
Mutigen Schrittes ging ich also in das Rathaus hinein und hoffte sehr, mein Bruder würde mir zur Seite stehen.
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"Nun ja, als Einwohnerin Ostias und mit dem Wissen, dass es hier niemanden mehr in der städtischen Verwaltung gibt, der für Recht und Ordnung sorgt, wollte ich gern erfahren, was diese Vorkehrungen zu bedeuten haben. Die Zeiten sind unruhig und die Besorgnis steigt. Niemand weiß, wem er noch trauen kann und so habe auch ich meine Zweifel. Ich hörte, du bist Magister, oder meinte der Seemann Magistratus"
Gespannt wartete ich auf die Antwort des Philippos.
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"Dann wünsche ich doch gern Magister Navis zu sprechen", erklärte ich dem Vorbeieilenden. "Richtest du ihm dieses bitte aus?"
Wer wohl dieser Magister war und wo er herkam?
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Ich kam zufällig am Hafen vorbei und bemerkte die Vorbereitungen. Verwundert und verunsichert stand ich am Kai und schaute einfach nur zu.
Als einer der Seeleute an mir vorbeikam, entschloss ich mich einfach zu fragen:
"Was geht hier vor? Wie soll ich das verstehen?"
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"Wie ich hörte, erschien dieser auch schon seit längerem nicht mehr im Dienst. Nachsehen könnten wir aber, auf alle Fälle", antwortete ich meinem Bruder.
In diesem Moment fasste ich den Entschluss, wirklich etwas zu unternehmen. Es konnte nicht gut sein, wenn alle Angelegenheiten in der Curia derart schleiften.
Ich hatte ein eigenes Interesse daran, dass Schutz und Leitung der Stadt wieder funktionierten. Schließlich war mein Gestüt hier in Ostia das bedeutendste Unternehmen und ich wollte es gut geschützt wissen."Iustus, wenn dort wirklich niemand zu finden ist, werde ich selbst etwas für Ordnug in der Stadtverwaltung sorgen. Irgendwelche schlafmützige Beamte aufscheuchen und eingefrorenen Magistraten auf die Füße treten kann ich allemal. Ich würde mich freuen, wenn du mich begleitest."
Erwartungsvoll sah ich Iustus an.
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Nicht gewusst :), aber verfolgt jemand von euch die Ausgrabungen des Römerlagers in Hedemünden? Da kommen ständig neue Details an die Öffentlichkeit. Die einen glauben es wäre das Varus-Sommerlager (Hanau) und die anderen streiten das ab.
Man wenn doch endlich mal das wirkliche Lager und den Ort der Schlacht finden würde!!
An Kalkriese glaube ich jedenfalls nicht. Dazu müsste man noch mehr als ein paar Münzen finden.
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"Tja, und einen Schutz haben wir immer noch nicht. Wir sollten schleunigst etwas unternehmen. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob Ostia wirklich von allem verschont bleiben wird. Wenn ich nur an mein Gestüt denken ... Nicht auszudenken, wenn da was passiert."
Sorgenvoll versank ich in meinen Gedanken. Meine Pferde - ich wüsste gar nicht, wie ich diese so schnell evakuieren sollte im Falle eines Falles.
"Iustus, was meinst du? Sollten wir zwei nicht vielleicht morgen einmal in die Stadtverwaltung gehen und dort nach dem Rechten sehen? Ein paar Beamte aufrütteln, vielleicht die Neuwahlen vorantreiben, oder was auch immer?"
Fragend blickte ich meinen Bruder an. Gern hätte ich ja auch Sophus dabei gehabt, aber der schien irgendwie gedanklich abwesend zu sein. Er hörte uns nicht mal zu.
"Und Sarmaticus? Hättest du Zeit und Muße mitzukommen?"
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Freut mich auch!
Wenn du dich über die Familie informieren möchtest, dann besuche doch mal diesen Thread. Du kannst dich dort auch gerne schon einbringen, denn du bist bereits freigeschaltet.
Alles andere am besten mit Sophus klären. Fragen kannst du aber auch gern an mich per PN oder hier richten.
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Von dem munteren Leben in der schönen Hafenstadt Ostia war nicht mehr viel übrig geblieben, seitdem es seinen Bürgermeister verlor und nun ohne städtische Führung war. Einwohner wanderten ab, Bedienstete quitierten ihren Dienst und Besucher trafen auch immer seltener ein.
'Welch schönes Ereignis', dachte ich bei mir, 'dass mal wieder ein Schiff eintrifft.'
Neugierig schlenderte ich herbei und beobachtete das Treiben.
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"Sarmaticus, du musst unbedingt von dieser Tiropatina probieren", sagte ich als die Speisen zur Mensa secunda gebracht wurden.
"Sie ist köstlich - zumindest für den Fall, dass die auch ohne Eirene so gut gelang wie immer. Wenn du nichts Süßes magst, dann kann ich dir aber auch Libum, den Käse mit Mehl und Eiern empfehlen. Mein Fall ist das allerdings nicht", gab ich lachend zu. Ich hatte mir einmal von Eirene erklären lassen, was für Zutaten überhaupt in dieser undefinierbaren Masse steckten.
Während ich von meiner Süßspeise kostete, schaute ich immer noch erwartungsvoll zu Iustus. Ob er wohl von dieser Sache in der Curia Ostia hier berichten würde?