Beiträge von Claudia Aureliana Deandra

    Bitte Sarmaticus noch nicht umschreiben! Ich bitte um eine kurze Auszeit!


    Es tut sich vielleicht eine andere Lösung auf, falls Sarmaticus immer noch zu den Aureliern will. ;)


    Lucidus, ich melde mich morgen, äh heute, über ICQ.
    Sophusschatz, ich schreib dir eine PN. :)

    Zitat

    Original von Publius Tiberius Lucidus
    Deandra zählte für mich nimmer, bei Heirat etc. drücken wir schon mal ein Auge zu. Allerdings hatte ich Consultor übersehen.


    Was heißt hier ich zähle nicht mehr? *künstlich aufreg. ;) Werde ich dann hier nur noch als Frau Aurelius Sophus gehandelt?


    Na gut, was tut man nicht alles für die Familie. Ich hätte Sarmaticus übrigens auch gerne in der Gens gehabt. :(

    Die Welt war wieder in Ordnung – die verloren Geglaubten kehrten zur Villa zurück, Sophus schien gut gelaunt und ich lächelte zurück. Sofort stand ich auf und trat dicht an ihn heran.


    „Ich habe dich vermisst. Du musst viele Stunden weg gewesen sein. So kommt es mir zumindest vor“, flüsterte ich, für andere nicht hörbar, in sein Ohr.


    „Nehmt Platz ihr zwei“, sagte ich dann laut und wies auf die Liegen. „Die Vorspeise habt ihr nun verpasst, wegen eurer wichtigen Besprechung“, ärgerte ich die beiden.


    Lachend winkte ich jedoch einen Sklaven heran, der neue Datteln mit Ziegenkäse besorgte. Ich setzte mich zu Sophus auf die Liege und bemerkte sehr wohl seinen Blick zu den Wandmalereien.


    ‚Lieber Soph, die Oben-Ohne-Ansicht gibt es erst im Schlafzimmer und nicht schon beim Essen’, ging mir dabei durch den Kopf und ich musste unwillkürlich lachen.


    Schnell schob ich mir eine weitere Dattel in den Mund, nur um mich mit Kauen abzulenken.


    „Wie schmeckt dir das Essen“, fragte ich anschließend Sarnaticus, der die Küche der Aurelier ja noch nicht kannte.

    Ich überhörte geflissentlich die Anspielung. Das lose Mundwerk von Sabellius war mir bereits bekannt. ;)


    Ihm dürfte meine Art des Unterrichts in seinem speziellen Fall ebenfalls bestens bekannt sein und so schritt ich auch sogleich zur Tat.


    „So mein lieber Centurio. Da du ja offensichtlich befördert worden bist, wollen wir auch mal hier die Anforderungen etwas höher schrauben. Wir reiten heute einmal ohne Sattel“, erklärte ich höchst vergnügt und meine Augen blitzten ob der Vorfreude auf dieses nette Unterfangen.


    „Für den Fall, dass du es so nicht auf den Pferderücken schaffst, frag mich ruhig! Den einen oder anderen Tipp kann ich dir dann sicher geben.“


    Mit verschränkten Armen stellte ich mich in die Mitte der Reithalle und beobachtete vergnügt die Reaktion des neu ernannten Centurio.

    „Ich werde mich jetzt einfach um das Essen kümmern und wenn sie nicht rechtzeitig kommen, dann müssen sie eben verhungern“, scherzte ich lachend und zwinkerte Sarmaticus zu.


    Auf dem Rückweg legte ich wieder ein schnelles Tempo vor, denn inzwischen hatte ich selbst ziemlichen Hunger.


    Bei der Villa angelangt, wirbelte ich erst mal die Sklaven auf, die die Abwesenheit aller Herrschaften für eine gemütliche Pause genutzt hatten.


    „Verflixt! Jetzt muss ich auch noch Eirene hier vertreten“, schimpfte ich vor mich hin, als ich die Frauen in die Küche scheuchte, einen Sklaven in den Weinkeller und einen weiteren mit der Herrichtung der Schlafzimmer beauftragte.


    „Ich schätzte ja schon immer Eirene, die treue Seele, aber jetzt, wo sie nicht da ist, erst recht“, murmelte ich vor mich hin.


    Etwas abgekämpft holte ich Luft und hielt inne. „In zwei Minuten will ich die Vorspeise angerichtet sehen“, rief ich einer vorbeieilenden Sklavin zu.

    http://home.arcor.de/de_la_cha…lder/forum/Stallungen.jpg


    „Und das, Sarmaticus, sind unsere Stallungen“, erklärte ich meinem Begleiter als wir das Gebäude betraten. Es duftete hier nach frischem Stroh und Heu. Dazu der Geruch der Pferde… Ich schaute Sarmaticus an und versuchte zu ergründen, ob er sich wohl daran störte.


    In den Gängen und Ständen waren Sophus und Scipio nicht. Das konnte ich bereits vom Eingang aus erkennen. Suchend sah ich mich weiter um und schaute sogar in die Sattel- und die Futterkammer, aber auch hier fand ich die beiden Männer nicht.


    Langsam machte ich mir ernsthaft Sorgen.


    „Ich verstehe das einfach nicht.“, sagte ich beunruhigt. „Auch habe ich keine Idee mehr, wo ich die beiden noch suchen könnte.“


    Resigniert zuckte ich mit den Schultern. Ich war wirklich ratlos und wusste nicht mehr weiter. Bedrückt kreisten meine Gedanken.


    „Als du vor Stunden gekommen warst“, begann ich meine Gedanken zu formulieren. „War da alles ruhig in Ostia, oder gab es vielleicht Unruhen?“


    Fragend blickte ich Sarmaticus an.



    edit: eigenes Webspace

    Als wir uns dem Gestüt näherten preschte in vollem Lauf die Herde heran. Immer wieder begann mein Herz bei diesem Anblick laut zu schlagen. Es war fast dieselbe Aufregung und dasselbe Klopfen, wie wenn eine sanfte Männerhand die Haut berührt.


    Ein Strahlen legte sich auf mein Gesicht. Ich liebte meine Pferde.


    „Tja, hier ist weit und breit niemand zu sehen. Wir müssen nun wohl doch in den Stallungen suchen.“


    Aufmunternd nickte ich Sarmaticus zu. Was er wohl über meine Pferde dachte?


    http://home.arcor.de/de_la_charis/bilder/forum/herde.jpg


    edit: eigenes Webspace

    „Hat jemand von euch die Herren Sophus und Scipio gesehen?“, fragte ich zwei herumstehende Sklaven.


    Bevor ich mir den Weg in das Gestüt machte, wollte ich sicher gehen, dass sie auch wirklich nicht hier waren. Als die Sklaven nur dumpf mit dem Kopf schüttelten und auch sonst niemand in der Villa die beiden gesehen haben wollte, beschloss ich zu den Stallungen zu gehen.


    „Du kannst mich begleiten, wenn du willst“, bot ich Sarmaticus an. Zu zweit läuft es sich angenehmer.


    „Ich finde es nur wirklich komisch, dass die zwei einfach ohne etwas zu sagen, weggegangen sind“, sagte ich bereits auf dem Weg zu den Stallungen zu meinem Begleiter Sarmaticus.

    „Vielleicht im kleinen Esszimmer“, schoss mir durch den Kopf und ich eilte zur Westseite der Villa. Dort angekommen, empfing uns nur gähnende Leere. Nicht mal ein Sklave war zu sehen.


    Ratlos blickte ich Sarmaticus an. „Sie sind im Atrium, wo sonst“, erklärte ich felsenfest überzeugt, nahm den Weg zurück, bog links ab und stand …. wieder vor einem leeren Raum.


    „Im Gestüt?“, fragte ich laut. Ob das die Erklärung war?

    Seit Stunden quälten mich die Gedanken. Immer wieder fragte ich mich, wie es wohl um Rom stand und ob ich Cadior nach Hispania schicken konnte.


    Gerade holte ich Luft und wollte meine Gedanken aussprechen, da hörte ich die Worte von Sarmaticus und mir blieben meine eigenen im Halse stecken. Ohne einen Ton zu sagen schloss ich erst mal wieder meinen Mund und atmete aus.


    „Bist du dir sicher?“, fragte ich schließlich und trat an Sarmaticus heran.


    Sofort schoss mir ein weiterer Gedanke durch den Kopf, den ich sogleich äußerte: „Ich weiß jetzt allerdings nicht in welchem Verwandtschaftsverhältnis Verus mit Crassus stand. Das wiederum müsste doch Sophus wissen.“


    Ich wollte jetzt auch nicht länger warten und nickte Sarmaticus kurz zu.
    „Komm, lass uns in die Villa gehen und nach Sophus und Scipio suchen. Wir sollten das auf der Stelle versuchen zu klären.“


    Ohne auch nur abzuwarten, ob Sarmaticus mir folgte, strebte ich in den Empfangsraum der Villa und von dort ins Triclinium.


    „Wo können sie nur stecken?“, fragte ich mich. „Sie wollten doch etwas essen… Soph?“, rief ich noch mal in die Empfangshalle zurück.

    Wow, das war ausführlich! :dafuer:


    Ich nehme jetzt mal an 496 n. Chr. Sonst hättest du es doch dazu geschrieben, oder? Wobei mich irritiert, dass erst das Gelöbnis des Diktators kommt (496) und dann die Tempelweihe (493) ?( Ich habe keine Ahnung, wann der gute Mann gelebt hat. ;)




    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    Ceres bürgte für die Gesetze, die die Unverletzbarkeit der Tribunus Plebis gewährleisteten, ihr Tempel war der religiöse Mittelpunkt der plebjischen Gemeinde. Fester als jede andere Gottheit, bewahrte Ceres währdend der ganzen Republikanischen Zeit diesen politischen ZUg, der sie zur Göttin einer ganzen sozialen Schicht machte.


    Diese Ausführungen über die Göttin zeigen noch deutlicher, dass sie eine rein plebejische Göttin war. Das heißt im Klartext: Zu der Zeit, wo wir simulieren, gab es weder eine Verbindung der Göttin zu den Patriziern, noch deren Huldigung durch dieselben.


    Das heißt umgesetzt: ein Patrizier hatte tatsächlich nichts auf einem Opferfest für diese Göttin zu suchen. Zumindest sehe ich das so. ;)

    „Ich fürchte, ich war damals noch zu klein, um auch nur irgendetwas davon zu wissen. Kann auch sein, man hielt es mit Absicht von mir fern. Ich weiß es nicht“, antwortete ich nachdenklich dem mir immer noch fremden Mann.


    Überlegend fasste ich an mein Kinn und versuchte mich krampfhaft zu erinnern. Aber nichts!


    Eigentlich verstand ich auch die Welt gerade nicht. Eine ungewöhnliche Angelegenheit hing im Raum bzw. schwebte über der Terrasse und Sophus verließ uns einfach. Das war so merkwürdig, dass ich mir keinerlei Reim darauf machen konnte.

    „Sabellius! Was für eine Freude, dich wieder hier und voller Tatendrang zu sehen!“, begrüßte ich meinen ’alten’ Reitschüler.


    „Nun, ich habe gerade Zeit für eine Stunde, denn die Gäste der Villa sind allesamt mit sich selbst beschäftigt. Fangen wir also an. Wo waren wir noch letztes Mal stehen geblieben?“, fragte ich den Optio, der offenbar ebenfalls befördert wurde.


    „Cadior, das Schulpferd“, rief ich bereits, als mir einfiel, ich sollte in diesem Ton nicht mehr mit Cadior sprechen. Er war kein Sklave mehr. „Bitte“, fügte ich also einfach hinten an.