Verwundert hörte ich in welcher Weise sich Scipio über diesen Verus äußerte. Hm, was sollte man jetzt davon halten? Ob er wohl etwas über diesen wusste?
Komisch auch, dass er gar nicht weiter sprach, sondern einfach das Thema wechselte. Sophus schwieg auch schon die ganze Zeit…
‚Sehr merkwürdig’, dachte ich. Doch so lange von dem Fremden keine Gefahr ausging, wie ich es anfangs befürchtete, sollte es mir egal sein.
Ich zuckte mit den Schultern und nutzte die Begrüßung von Scipio und Sophus dazu, den Sklaven Anweisungen für das Essen zu geben. Als Vorspeise wollte ich heute mal wieder Datteln gefüllt mit Ziegenkäse genießen.
„Und das Straußenfleisch ordentlich mit Silphium würzen“, rief ich noch den beiden Frauen hinterher. ‚Na ob das wohl was wird, wenn Eirene nicht kocht?’, fragte ich mich insgeheim.
„Nicht in den Weg, sondern dezent am Rand“, ermahnte ich den neu gekauften Sklaven. „So rennt dich doch jeder um und der Wein verkippt, wenn du unachtsam bist.“ Wieder schüttelte ich mit dem Kopf. Diese Sklaven… Wozu trugen sie eigentlich einen Kopf auf den Schultern?
Anschließend lehnte ich mich an die Terrassenbrüstung und genoss von hier aus die überschwängliche Begrüßung von Scipio. Ich freute mich für die beiden Brüder.