Noch immer weilte ich mit meinem Bruder in Rom und auch wenn die Abreise nach Mantua unmittelbar bevorstand, gab es noch einige Dinge zu regeln, die sich vornehmlich um die Factio drehten. Die Nachricht vom Eintreffen eines Verwandten überraschte mich während der Planungen für die kommende Rennsaison. Ich legte die Unterlagen zur Seite, grübelte über die Person dieses Verwandten nach und beschloss kurzerhand, ihn gemeinsam mit meinem Bruder begrüßen zu gehen.
Kaum hatte ich einen Schritt auf den Gang gesetzt, legte ich die Hände seitlich an den Mund und rief:
„Corvi? Wo bist du?“
Anschließend lauschte ich auf jedes Geräusch, in der Hoffnung, mein Bruder möge sich schnell melden und nicht ein ähnliches Versteckspiel beginnen wie ich dereinst.