„Ah, Decimus Maior, vom Namen nach kennen wir uns, nun auch von Angesicht.“
Ich schritt freudig auf Decimus zu und überlegte derweil, wieso mir kein Brief in Erinnerung lag.
„Hm, ein Brief sagst du. Ah, da fällt mir ein, dass während unseres Gespräches“, ich schaute zu meinem Onkel, „eine Sklavin aus der Villa Aurelia kam und stillschweigend Briefe überreicht hat. Ich bin noch gar nicht dazugekommen …“ Eifrig durchsuchte ich die Post und siehe da, besagter Brief befand sich darunter.
„Hier ist er ja“, sagte ich schmunzelnd und entrollte sogleich das Schreiben. Ich überflog die Zeilen und nickte Decimus als Bestätigung zu. „Ja, mir geht es um einen neuen Wagenlenker, der nach Möglichkeit um einiges besser als unsere ist. Natürlich soll er auch bezahlbar sein, weswegen ich um die Hilfe der Factionmitglieder gebeten habe. Ich freue mich, dass du den Weg in den Rennstall gefunden hast. Hier kommen viel zu wenige Mitglieder vorbei.“
Ich schaute kurz zu meinem Onkel. Er kannte den Besucher inzwischen, aber es wurde Zeit, dass ich ihn vorstellte.
„Decimus Maior, das ist mein Onkel Aurelius Cicero. Mit ihm gemeinsam wollte ich mein Vorhaben angehen, aber sehr gern nehme ich auch deine Unterstützung in Form von Verhandlungshilfe in Anspruch. Meines Wissens wird augenblicklich in der Factio Praesina über unsere Anfrage abgestimmt.“