Hilda war überrascht das der Soldat so hilfsbereit zur ihr gewesen war und folgte ihm vertrauensfassend langsam in Richtung Valetudinarium. Hier standen sie herum und schienen auf etwas zu warten, Hilda konnte natürlich den Mann nicht einfach fragen. Im Kopf hatte sie immer Faustus Hinweise sich zurück zu halten und sich nett und hilfsbereit zu geben. So stand sie ruhig herum und doch machte sich in ihrer Nase ein Geruch nach Medizin und Heilkräuter bemerkbar. Sie kannte am Geruch bereits die meisten der Kräuter, da sie vor ihrem Beraterjob bei Dankwart eine Zeitlang mit einer Heilerin zusammen war und dort sehr viel gelernt hatte. Was Hilda aber auch roch war der Geruch des Todes und der Verzweiflung. Hier stimmte etwas nicht und so wurde Hilda langsam unruhig, sie spürte das sie hier gebraucht werden würde und der Kampf gegen des Tod war für sie von großer Bedeutung. Trotz Hass und Verzweiflung, einem schweren Leben und den Unwegsamkeiten in Germanien hatte sie ein reines Herz und konnte nicht einfach wegsehen wenn es galt Menschen zu retten, zu mindestens konnte man das ja probieren.
Beiträge von Hilda
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Hilda nickte freundlich um dem Soldaten zu bestätigen, dass es tatsächlich hinter der ganzen Aktion noch jemanden gab. Faustus hatte ihr gesagt, wenn weiter gefragt werden würde sollte sie den Namen des Decurio nennen. Und so antwortete Hilda: "Der Decurio meines Mannes ist Publius Matinius Sabaco. er hatte gegenüber meines Mannes angemerkt, dass es jemanden gegen könnte der Interesse für meine Fähigkeiten hätte." Dazu nickte Hilda eifrig um damit extra zu beteuern das dem so war. Sie hoffte inständig das es für sie eine Möglichkeit Arbeit zu finden und in der Nähe von Faustus zu bleiben. Sie wusste das er durch diese Grundausbildung nicht das Lager verlassen durfte, doch das Ganze war auch irgendwann einmal beendet. Sie sehnte sich nach Faustus starken Armen und seine Zärtlichkeiten fehlten ihr so sehr. Manchmal schüttelte sie den Kopf darüber, dass sie das Liebchen eines Römers geworden war. Und doch war sie damit zufrieden und um ehrlich zu sein glücklich. Endlich hatte sie einen Menschen gefunden der für sie da war und auf den sie sich verlassen konnte. Außerdem war es ihr egal ob man sie für eine Soldatenschlampe hielt oder nicht. Sie war mit sich und ihrem Faustus zufrieden. Ein bisschen Glück und Frieden waren ihre einzigen Wünsche, war das etwa zuviel verlangt?
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Hilda hatte sich auf den Weg Richtung Lager der Ala gemacht, da Faustus ihr kurz einen Zettel zukommen ließ auf dem er ihr mitteilte, dass sie sich beim Tor melden sollte mit dem Hinweis das sie eine Heilerin sei und für Rom arbeiten wollte. Außerdem sei sie die Frau des Soldaten Rupa und möchte in der Nähe ihres Mannes sein. Es kostete Hilda doch einiges sich dahingehend zu äußern, da sie immer noch einen tiefen Groll gegen die Römer hegte. Doch mit Faustus hatte ausgerechnet sie sich in einen Feind verliebt der sie an ihrem Haß so langsam zweifeln ließ. Es schien das es überall böse Menschen gab aber eben auch Gute wie ihren geliebten Faustus. So trat sie vor das Tor und hielt den Zettel den ihr Faustus hatte zukommen lassen in der Hand. Schüchtern sprach sie den Wachposten an: "Salve, meine Name ist Hilda und ich soll mich hier am Tor melden. Mein Mann Faustus Iunius Rupa hat mir eine Nachricht zukommen lassen, dass ggf. eine Heilerin gesucht werden würde oder hier jemand mit vielleicht bei der Suche nach einer Arbeitsstelle behilflich sein könnte." Diese Worte hatte sie mit einer inneren Überwindung gesprochen und wartete darauf wie der Soldat vor reagierte. Faustus hatte auch angemerkt nicht aufbrausend zu sein, sondern hinzuhören was man ihr sagte. Der Soldat am Tor wollte ihr mit Sicherheit nichts böses, sondern leistete seinen Dienst. Sie sollte auch Lächeln und sich freundlich geben, das würde andere Menschen vor allem Römer eher ihr gewogen zeigen.
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In der Zwischenzeit hatte Hilda ihrem Thor/Faustus bei sich gehabt und war von Liebe und Glück erfüllt. So wartete sie vor dem Lager auf ihren Faustus, war sich aber auch nicht ganz schlüssig ob er heute überhaupt Zeit für sie finden würde. Er hatte ihr ja gesagt, dass er im Lager der Ala zu bleiben hatte solange er in der Grundausbildung war. Für die junge Germanin war die ganze Situation verwirrend, da sie nicht wirklich eine Bleibe hatte und sich bisher in Lagernähe herumtrieb. Es wäre schön, wenn sie mit Faustus ein kleines Haus bewohnen könnte. Sie liebte diesen Kerl so sehr und hatte ihm auch seine Lüge über seine wahre Identität verziehen. Hilda hatte bisher noch bei keinem anderen Mann diese Wärme und dieses Verständnis erfahren wie bei Faustus.
Was Hilda heute erschreckt hatte, war dass sie einige Germanen aus dem Lager von Dankwart gesehen hatte. Das musste sie Faustus unbedingt mitteilen. Es war nicht gut, dass diese Germanen sich hier so unbedarft aufhalten konnten. Nach den ganzen Kämpfen und Überfällen hatte Dankwart immer noch genügend Potential seine Männer an die Grenze zu schicken um zu spionieren. Hilda war zwiegespalten, da sie auf der einen Seite immer noch sich als Germanin fühlte und auf der anderen Seite hatte sie einen Mann der Römer war.
So beschloss sie den Männern Dankwarts vorsichtig zu folgen um sie ggf. zu belauschen. Und tatsächlich ergab sie für Hilda die Gelegenheit näher an die Männer heranzukommen als diese in einem dichten Waldstück ihr Lager aufschlugen. Hilda hielt sich gut versteckt, so dass sie nicht zu sehen war doch die Gespräche der Männer folgen konnte. So erfuhr sie, dass Dankwart nach ihr und auch nach Thor suchte, vermutlich um sie zu töten oder zu foltern oder was immer auch. Die Männer wussten selber nicht genau um was ging, nur dass sie die beiden lebend zu Dankwart bringen sollten. Doch anscheinend war ihnen egal was mit Hilda und Thor passiert war und daher strengten sie sich bei der Suche auch nicht sonderlich an. Wichtiger war ihr Hauptauftrag den Limes zu erkunden und vor allem die hinter dem Limes stationierten römischen Truppen auszukundschaften. Dabei hatten sie erstaunliches herausgefunden, die Legion war relativ einsatzbereit aber unterbesetzt. Die Ala, ihr gefürchtetere Feind, zeigte sich hingegen nur ganz selten und in kaum nennenswerter Zahl und es schien fast so wie wenn kaum Reitertruppen anwesend waren. Irgendwie wirkte alles ein bisschen zu leer im Vergleich zu sonst kampfstarken Reiterabteilungen. Da war offensichtlich irgendwas im Busch und man musste bei der Ala sehr vorsichtig sein, denn immer wenn man dachte es war alles soweit überschaubar dann entpuppte sich die Ala als sehr großes Überraschungsei das den Germanen ordentlich auf die Finger klopfte. Für Hilda war das alles sehr informativ und so zog sie sich zurück um wieder an der Porta der Ala auf Faustus zu warten.
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Der Morgen brach an und Faustus kam so langsam zu sich. Hilda und er hatten sich die ganze Nacht geliebt und waren erst in der Frühe eingeschlafen. Doch in Faustus war bereits der römische Drill mit seinen festen Weckzeiten tief verwurzelt, so dass er sich vom gemeinsamen Lager erhob und begann sich anzukleiden. Zwischenzeitlich kam auch Hilda zu sich und sah ihren Römer liebevoll an. „Musst du schon gehen und wann sehen wir uns wieder? Wie kann ich mit dir in Verbindung treten?“ In Hildas Stimme vermeinte man eine gewisse Verzweiflung heraus zu hören. Faustus blickte auf sie herab und meinte dann: „Mache dir keine Sorgen, wir werden eine Lösung für uns finden. Bleibe bitte vorerst in der Nähe des Lagers damit ich dich ggf. kontaktieren kann. Ich muss jetzt erst einmal mit meinem Decurio sprechen. Er wird uns sicherlich helfen können. Mache also bitte keinen Unfug und verhalte dich unauffällig. Ich muss jetzt los.“ So küsste er Hilda noch einmal stürmisch und ließ die glückliche Frau alleine zurück. Faustus aber ritt stetig Richtung Dienst bei der Ala entgegen.
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Hilda versuchte sich in den Schlaf zu zwingen, doch ihre Gedanken rasten dahin. Sie hatte Thor gesehen doch er war in eine römische Uniform gekleidet. Was sollte das? War er einer dieser verdammten Römer? Wie konnte das denn sein? Er war doch so ein stolzer und zu allem entschlossener germanische Krieger oder? Hildas Gehirn war kurz vor dem zerplatzen. Geriet ihre Welt in Brüche? Was war noch wahr und was war gelogen? Sie verstand die Welt nicht mehr. Ihre Tränen überfluteten ihr liebliches Gesicht. Sie schlug ihre Hände vors Gesicht und schüttelte immer stärker ihren Kopf. Und es kam auch ein tiefes Gefühl von Liebe auf für ihren Thor, der Mann auf den sie sich verlassen konnte oder verlassen hatte oder .... "Ich werde noch verrückt, Thor ich brauche dich du bist mein einziger Halt den ich noch habe, THOR, THOR bitte ich ... ich .." laut schrie sie dies in ihrer Verzweiflung heraus.
"Hilda was machst du denn hier?"
Hilda meinte in ihrem aufkommenden Wahn die Stimme ihres geliebten Thors zu hören. Jetzt würde sie durchdrehen und verrückt werden. Dessen war sie sich klar. So hob sie ihr tränendes Gesicht und durch den Schleier der Tränen sah sie tatsächlich eine Gestalt vor sich stehen. Erschrocken stellte sie fest, dass sie nicht auf ihre Umgebung aufgepasst hatte und nun ein Fremder vor ihr stand. Und es war auch noch einer dieser verhassten Römer. SO zog sie blitzschnell ihren Dolch um sich des Feindes zu erwehren. Sie wollte sich nicht wehrlos schänden lassen. Denn was konnte es sonst bedeuten hier in dieser Abgeschiedenheit. Das Adrenalin durchströmte sich mit aller Macht und so bereitete sie sich auf den Sprung in Richtung ihres Gegners vor. So langsam klärte sich ihr Blick und sie dachte die Götter würden sie jetzt mit dem Irrsinn schlagen. Doch es war tatsächlich wahr vor ihr stand ihr Thor. Hilda knickte langsam ein und und kauerte vor dem geliebten Mann und ihr Atem ging schwer vor Erschöpfung und die Tränen begannen erneut über ihr Gesicht zu strömen. "THOR... THOR... THOR" stammelte sie vor sich hin und plötzlich spürte sie wie sie jemand in seine starke Arme nahm und fest an sich drückte. So erkannte sie endlich ihren Thor. "Was ... was .. machst du hier und was machst du in dieser Uniform ... ich verstehe nicht." Faustus küsste sie mit einer großen Zärtlichkeit und streichelte ihr Gesicht und ihre Haare. Dieses Gefühl hatte Hilda so lange vermisst und es tat ihr so gut. "Hilda was machst du denn hier?" "Thor ich habe dich verzweifelt gesucht was machst du in dieser Uniform hier und warum bist du ein Römer?" "Hilda beruhige dich ich habe dich auch sehr vermisst. Ich bin froh das du jetzt hier bist. Hilda höre bitte jetzt genau zu ich heiße nicht Thor, sondern Faustus Inuius Rupa und bin römischer Soldat. Mein Vater war Römer und meine Mutter Germanin. Ich habe die meiste Zeit in Germanien verbracht und bin jetzt bei der Ala." Hilda war zuerst erschrocken als sie hörte das ihr Thor gar kein Römer war, sondern ein Römer Germane. Aber sie hörte zu und spürte instinktiv das Faustus es ehrlich mit ihr meinte. Er hatte sie nie als sie zusammen wahren angelogen, außer mit seinem Römertum. "Warum warst du in Germanien und was hast du dort gemacht?" "Hilda ich war auf Erkundung und habe spioniert. Den Römern war schon länger bekannt, dass etwas im Busche lag und so wollten sie Gewissheit haben, darum wurde ich vorgeschickt." Für Hilda war ihre heile kleine Welt zerbrochen und doch war sie glücklich das ihr Geliebter bei ihr war. "Ich bin von Dankwart weg, denn es wird immer schlimmer und er fällt über viele kleine Dörfer her und plündert sie alle aus. Und es gibt laufend Kämpfe mit vielen Toten es ist einfach nur noch schrecklich, wenn Germanen über Germanen herfallen. Ich bin so verzweifelt." Faustus nickte mit dem Kopf so etwas hatte er schon erwartet. Auf der einen Seite war es gut, dass die Germanen sich gegenseitig bekriegten auf der anderen Seite war ein größeres Problem entstanden dadurch das Dankwart einen Plan für eine germanische Festung mit 1000 Kriegern verwirklichen wollte. Das war wichtig für den Decurio, denn das hieß auf absehbare Zeit massive Zusammenstöße mit gut ausgerüsteten germanischen Kriegern.
Faustus nahm Hilda in seine Arme und bedeckte ihr Gesicht mit zahlreichen Küssen und schließlich spürte er wie sie nachgab und weich in seinen Armen lag. Die Erregung kam bei den beiden Liebenden hoch und ihre nackten Körper vereinigten sich mit einer tiefen Leidenschaft. Hilda schwebte auf Wolke Sieben und gab sich dem gemeinsamen Akt hin. Wie lange hatte sie sich danach gesehnt. Und so überflutete die Leidenschaft die beiden eng umschlungenen Menschen und ließ sie von Höhepunkt zu Höhepunkt schweben. Unter dem klaren Sternenhimmel betrachteten die Götter wohlwollend die beiden kleinen Menschlein und lächelten freundlich.
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Hilda hatte sich aufgemacht um in Mogontiacum weiter nach ihrem geliebten Thor/Faustus zu suchen. Wie auch immer irgendwie schien niemand etwas von ihm gehört und gesehen zu haben. So irrte sie endlose Stunden durch die Stadt auf der verzweifelten Suche nach Thor. Als es schien, dass sie wieder ohne Erfolg dastehen würde, erfuhr sie durch einen Kellner aus einer Gaststätte, dass ein Mann der wie Thor ausgesehen hatte sich in der Gastronomie sich aufgehalten hatte. Er war anscheinend dabei mit einem römischen Decurio ins Gespräch gekommen, um was es aber dabei ging konnte der Kellner nicht mehr sagen. Derselbe Gast war dann etliche Wochen später nochmals im Lokal gewesen und hatte sich ordentlich betrunken. Danach war er bis jetzt wie vom Erdboden verschwunden. Nun das war ein wichtiger Punkt bei der Suche nach Thor und Hilda schloss daraus, dass sein Verschwinden irgendetwas mit den Römern zu tun hatte. Mit wem denn auch sonst, immer war ein Römer bei einer Schandtat mit dabei. Sie waren wie Ungeziefer, dass man nie aus der Kleidung herausbrachte.
Hilda beschloss folglich sich bei den römischen Kastellen umzusehen. Vielleicht konnte sie dabei irgendetwas über Thor erfahren. Als erstes suchte sie im Umfeld des Legionslagers nach ihrem geliebten Mann. Doch so sehr sie sich auch bemühte war über Thor nichts zu erfahren. Hier schien er also nicht gewesen zu sein. So blieb nur noch das Lager der Ala übrig und so wanderte sie mit Hoffnung im Herzen Richtung der Befestigungen. Während im Legionslager ein reger Betrieb herrschte, schien das Lager der Ala wie verlassen dazustehen. Vor dem Lager befanden sich Übungsplätze für die römischen Soldaten und derzeit wurde eine Gruppe von Legionären über den Platz gescheucht. Hilda ließ mit wachen Augen das Geschehen auf sich einwirken und beobachtete die Römer nur am Rande. Für sie war die Suche nach Thor am wichtigsten. Unter den Römern kam ihr eine Figur irgendwie bekannt vor. Sie musste mehrmals hinsehen ob das war war, was sie erblickte. Einer der Römer sah ihrem Thor zum Verwechseln ähnlich. Diese Ähnlichkeit gab es doch gar nicht. Das war doch ihr Thor in römischer Uniform. Aber Thor war doch ein germanischer Krieger, wie konnte er dann als Römer hier herumlaufen. Was war da los? Tatsächlich schien dieser Mann ihr geliebter Thor zu sein den sie so sehr vermisste. So schritt sie näher an die Gruppe von römischen Soldaten die fleißig mit irgendwelchen Übungen beschäftigt waren. Ihre Augen waren nur noch auf den Mann gerichtet der wie Thor aussah. Sie ließ ihn nicht mehr aus den Augen. Oh ja es bestand gar kein Zweifel mehr, dieser Römer war ihr Thor. Doch wie war der an die Uniform eines römischen Soldaten gekommen. Seine Kampfbewegungen waren identisch zu denen die sie während des Kampfes anlässlich ihrer Vergewaltigung erkennen konnte. Sie war nun fest davon überzeugt ihren Thor gefunden zu haben. Während sie noch in Gedanken war zog die Gruppe von römischen Soldaten wieder zurück ins Lager. Sie hatte die Chance vertan um mit Thor ins Gespräch zu kommen. So eilte sie der Gruppe hinterher, wurde jedoch am Tor von den Wachtposten zurückgeschickt, da sie keinen Zutritt zum Lager der Ala hatte. Verzweifelt bettelte sie den Wachtposten an, doch dieser blieb eisern und wimmelte sie schließlich ab. So begab sie sich in die Nähe eines kleinen Wäldchens um dort ihr Lager aufzuschlagen. Hier wollte sie übernachten und Morgen weiter versuchen ins Lager eingelassen zu werden.
Als sie ihr Lager aufgeschlagen hatte und endlich ein bisschen zur Ruhe kam, schossen ihr die Gedanken über Thor durch den Kopf. Sie hatte richtig gesehen ihr Thor war römischer Soldat. Wie ging das von statten? Was hatte es damit auf sich? Hatte er sie überhaupt wahrgenommen oder gar erkannt? Hilda war total verwirrt und schüttelte ihr blondes Haupt. So viele Gedanken flossen durch ihr Gehirn und sie konnte diese Gedanken nur sehr schwer einordnen. Am besten war es jetzt erst einmal zu schlafen und wenn es ging Morgen in der Frühe über alles genauer nachzudenken. Hilda hoffte in ständig, dass sie endlich die Ruhe erleben konnte um einfach den Schlaf der Erschöpfung genießen zu können.
Germanien
In der Zwischenzeit herrschte ein friedvolles Treiben im germanischen Lager von Dankwart. Unterbrochen wurde dies durch die Schreie der Verletzten. Die Krieger hatten sich nach dem Überfall wieder gefestigt und auch der Kampfeswille war wieder zum Vorschein gekommen. So herrschte emsiges Treiben bei den Waffenschmieden um zerstörtes Material wieder auf Vordermann zu bringen oder zu ersetzen. Der Klang der Hämmer auf den Ambossen donnerte den ganzen Tag und auch die Anführer trafen sich ständig zu Besprechungen über die derzeitige Situation im Einflussgebiet Dankwarts. Dankwart selber wollte so schnell es ging über die beteiligten Dörfer herfallen und ihnen eine blutige Lektion erteilen. Jetzt waren die Kräfte der Dörfer erschöpft und man konnte aus der augenblicklichen Situation noch das Bester herausholen in dem man schnell zu schlug und sich der Frauen und Kinder habhaftig machte. Die wenigen gesunden Männer konnten in die Kriegergruppe übernommen werden, wenn sie sich dem Willen Dankwarts fügten.
So zog eine starke Kampfgruppe in das nächstgelegene Dorf und fiel mit Waffengewalt über die Dorfbewohner her. Die Dorfbewohner wurden wahllos niedergemetzelt, Frauen und junge Mädchen geschändet und dann zusammengetrieben, während die Alten alle abgeschlachtet wurden und die wenigen gesunden Männer vor die Wahl gestellt wurden sich Dankwart anzuschließen oder eben zu sterben. Das Dorf wurde geplündert und anschließend dem Erdboden gleichgemacht. Dicke Rauchschwaden zogen in den Himmel und ließen die entfernten Beobachter das Ausmaß der Tragödie erkennen. Als die Gefangenen abgeführt wurden blieben von diesem Dorf nur rauchgeschwärzte Trümmer die vor sich hin schwelten übrig. Die Leichen der Getöteten blieben achtlos liegen um als Nahrung für die wilden Tiere der Wälder herzuhalten. Viele Stellen der Erde im Dorf waren dunkelrot vor vergossenem Blut und ließen einen widerlichen Todesgestank umherschweben.
Die Gefangenen wurden in das Dorf Dankwarts integriert, alleinstehende Frauen und junge Mädchen wurden an Dankwarts Krieger übergeben und so blieb die Erinnerung an das ausgelöschte Dorf nur noch in den Köpfen der wenigen Überlebenden übrig. Der germanische Anführer hatte versprochen für seine getöteten Krieger blutig Rache zu nehmen und das zog er gnadenlos durch.
Während diese schrecklichen Vorkommnisse erfolgten, plante Dankwart bereits weiter, er wollte eine eigene neue Siedlung schaffen, die ausreichend Platz für 1000 Krieger mit Familien bot und schwer zu belagern war. Mit diesem Bollwerk wollte er eine Basis im Kampf gegen das Römische Imperium erschaffen um von hier aus eine germanische Armee aufzubauen mit der er über die Römer herfallen könnte wie damals Arminius. Die Römer sollten hinfort gespült werden und auf ihren Knochen sollten wilde germanische Pflanzen wachsen. Dankwarts Traum war der, dass die gesamte Limesregion in Flammen aufgehen sollte und kein einziger Römer mehr am Leben bleiben würde.
Jedenfalls hatten Dankwarts Männer eine passende Stelle für eine Siedlung im großen Stil gefunden. Sie lag ca. 23 Meilen weg von jetzigen Standort, oberhalb einer ausgedehnten Hügelkette mit zahlreichen Quellen die eine dauerhafte Wasserversorgung gewährleisteten. Unterhalb der Hügel war fruchtbares Ackerland um darauf Getreide anzubauen und auch die Viehhaltung zu unterstützen. Auch gab es einen größeren Fluss der reichlich mit Fischen gesegnet war. Somit der ideale Standort für den Bau einer Wehranlage mit integriertem Dorf. Die Frage für Dankwart war letztendlich nur, wer konnte dieses Projekt betreuend begleiten?
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Hilda ruhte sich die Nacht aus und erwachte am frühen Morgen. Sie nahm ein karges Frühstück zu sich um sich zu sättigen. Angestrengt überlegte sie wie sie mit ihrer Suche nach Thor/Faustus weiter vorgehen sollte. Sie spürte das er noch am Leben war und sich irgendwo hier aufhielt. Wie konnte sie weitersuchen, wo konnte sie ansetzen um eine Spur von ihm zu finden. Was die Suche allerdings erschwerte waren die zahlreichen römischen Kontrollen denen sie aus dem Weg gehen wollte. Ihr Hass auf die Römer war immer noch zu grpß als das sie mit einem dieser Mistkerle etwas zu tun haben wollte. Wo war Thor nur?
Während Hilda so vor sich hinüberlegte hatten sie im Lager von Dankwart das Verschwinden von Hilda der Ratgeberin festgestellt. Nach einer kurzen Suche war klar, dass Hilda verschwunden war und laut Dankwart war sie vermutlich auf der Suche nach Thor dem Krieger der sich so einprägsam in seine Erinnerung eingepresst hatte. Er wollte selber gerne wissen was los war mit dem Mann. Nun jedenfalls erwachte das Lager in aller Frühe und verschlafen machten sich die Bewohner daran ihre Notdurft zu verrichten und sich nach der Körperreinigung den dampfenden Kochstellen zuzuwenden. es lag eine Ruhe über dem Szenario und friedlich wogte das Lagerleben dahin. Urplötzlich durchdrang Kriegsgeschrei und Waffengeklirr das Lager und fremde germanische Krieger stürmten das Lager und metzelten ohne Rücksicht auf Mann, Frau und Kind alles nieder. Ganz langsam schaffte Dankwart es eine Verteidigung aufzubauen und die Angreifer zurückzudrängen. Die besser ausgebildeten Krieger Dankwarts gewannen langsam die Oberhand und töteten immer mehr der verzweifelt kämpfenden Angreifer. Der tosende Kriegsorkan umhüllte das Lager und mischte sich mit dem Geschrei der Kämpfenden, der Sterbenden und der vor Herzschmerz wimmernden Frauen, Kindern und Alten. Endlich erfüllte eine Todesstille das Lager und Dankwarts Leute machten sich ans aufräumen. Von den 300 Kriegern waren weit über 80 Männer im Kampf gestorben, fast 100 waren teilweise scher verletzt, aber der Feind hatte 234 Krieger verloren. Die wenigen Überlebenden wurden weggeführt und auf grausamste Weise gefoltert. Was mit ihnen geschah wollen wir uns lieber nicht vorstellen, jedenfalls hatte Dankwart recht schnell die Antwort auf seine drängenste Frage wer sie überfallen hatte. Es war eine Gruppe von Dörfern denen Dankwart böse mitgespielt hatte gewesen die sich verbündet hatten und den Überfall durchgeführt hatten. Grimmig nickte der Anführer und nach sich vor bei diesen Dörfern vorbeizusehen und blutige Rache zu nehmen. Ärgerlich war für Dankwart allerdings das so viel wertvolles Kriegerpotential durch diesen Kampf verloren gegangen war. Durch den hohen Verlust der Dörfer war ein Überfall seiner Leute natürlich jetzt eine Kleinigkeit. Doch dies alles entsprach nicht seinem Plan mit einer großen Kriegergruppe über die Römer herzufallen.
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Die Tage vergingen nur sehr zähflüssig für Hilda die sich nach Thor, alias Faustus, dem starken Krieger sehnte. Mittlerweile hatte sie gegen Dankwart und seine Männer eine große Abneigung entwickelt. Sie hasste diese Germanen, die nicht besser waren als dreckige Strolche und sich ihren Gelüsten und Begierden hingaben. Darunter litten nur die kleinen einfachen Menschen, die um ihr tägliches Überleben kämpfen mussten. Dankwarts Männer machten immer mehr dieser verheerenden Überfälle und erbeuteten zahlreiche, Gegenstände, Tiere und vor allem Sklaven. Das Lager platzte aus allen Nähten und vor allem Raubgesindel war zu Dankwarts Männern dazugekommen. Gestern war es das erste Mal vorgekommen, dass sie von zwei dieser Dreckskerle im Lager angemacht worden war und sich nur mit Hilfe Dankwarts retten konnte vor ihren Zudringlichkeiten. Doch auch Dankwart selber hatte sich verändert und nicht zum Guten. War er früher noch von der Idee überzeugt sich der Römer zu entledigen, so verwandelte er sich immer mehr in eine grausame Bestie, der der Gedanke an die Befreiung Germaniens als Nebensache erschien.
Hilda hatte für sich endgültig entschieden Dankwart und seine Bande zu verlassen. Doch das konnte sie ihm nicht direkt sagen, dass wäre ihr sicherer Tod gewesen. Sie überzeugte Dankwart dahingehend, dass sie sich Sorgen um Thor machte und nachsehen wollte wo er verblieben war. Dankwart wollte ihr eine Gruppe Krieger mitgeben damit sie gesichert Reisen konnte, doch sie hatte Dankwart überzeugt das es einfacher und unauffälliger war als einzelne Magd unterwegs zu sein. So zog sie los Richtung Limes um irgendwo eine Spur von Thor zu finden. Auf ihrer Reise kam sie gut voran und hielt sich immer unauffällig bedeckt im Unterholz. Weiter und weiter führte ihre Reise doch von ihrem Thor konnte sie keine einzige Spur finden. Wo war er nur abgeblieben? War er vielleicht verletzt oder gar Tod? Sie hoffte inständig, dass sich der Mann ihres Herzens nur verlaufen hatte oder irgendetwas unauffälliges passiert war. Als sie endlich aus den germanischen Wäldern heraustrat und das Vorfeld des römischen Limes betrat war sie in einer ganz anderen Welt. Die Germanen waren besser bekleidet und auch ihre Äcker sahen gepflegter aus und warfen sicherlich deutlich mehr an Frucht ab als wie im tiefen Germanien. In Hildas Brust fraß sich jetzt die Angst vor den dreckigen Römern freie Bahn und nur mühsam konnte sie ihren Hass unterdrücken. Trotz allem gelang es ihr an den gelangweilten Wachtposten vorbei ins römische Hinterland vorzustoßen. So zog sie auf der befestigten Straße Richtung Mogontiacum immer auf der Suche nach Thor dem Krieger. Doch bisher war es zum Haare ausreißen. Keine Spur von Thor und auch die Passanten hatten nichts zu vermelden. Der Tag neigte sich zum Ende und so baute sie sich ein kleines abgeschiedenes Lager. Sie wollte sich jetzt ein bisschen ausruhen und Gedanken über die weitere Suche machen um den geliebten Mann Thor zu finden.
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Es war jetzt schon eine lange Zeit vergangen und Thor alias Faustus war bisher von seiner Erkundung an den Limes nicht zurückgekehrt. Hilda machte sich wirklich Sorgen, dass ihrem Geliebten etwas passiert sein konnte. In den einsamen Nächten trieben sie ihre Gedanken an den Mann für den sie sich entschieden hatte immer mehr in den Wahnsinn. Wie konnte sie ohne ihn und die Gedanken an seine Wiederkehr nur weiterleben? „Thor wo bist du nur, ich vermisse dich so sehr und mein ganzer Körper sehnt sich nach deiner Stärke und Liebe“ In ihrer Verliebtheit träume sie viele romantische Begegnungen mit ihrem Thor. Doch in der Realität des Tages kamen ihr Bedenken über den Aufenthalt des geliebten Mannes. Wie sehr sehnte sie sich nach einem starken Arm an dem sie auch einmal schwach sein durfte.
Mit Tagesanbruch sammelte Dankwart seiner Krieger, derzeit immerhin eine stolze Zahl von 300 kampfbereiten Männern, um sie gegen ein Dorf zu führen deren Anführer Godhardt sich der Unterwerfung unter den Befreiungsplan Dankwarts wiedersetzte. Hilda war wie immer als Beraterin mit dabei bei solchen Aktionen, die sie verabscheute da hier von Germanen germanisches Blut vergossen wurde, während die Römer friedlich hinter ihrer Grenze saßen und sich über die Streitigkeiten der Germanen amüsierten. So rückten sie in Richtung Godhardts Dorf aus und kamen unter dem Schutz der Wälder in eine knappe Entfernung zum Tor an, während das Dorf von einem Wall umgeben war. Auf ein Zeichen stürmten die Krieger Dankwarts in den Eingangsbereich und töteten die anwesenden Wächter. Danach wurde das Dorf dem Erdboden gleichgemacht, während die Schreie der Frauen und Kinder zu einem unbeschreiblichen Lärm sich entwickelte. Das was Dankwart und seine Leute den Römern immer vorwarfen, genau das gleiche veranstalteten als Germanen unter Germanen. Beute, Weib, Wein und Gesang so herrlich war das Kriegerleben und die siegestrunkenen Männer kehrten mit ihrem Anführer zurück in ihr Lager. Hilda aber widerte es an die Krieger, die ausgezogen waren den Römern das Leben schwer zu machen, sich nicht besser verhielten als ihre Feinde selber. Wie traurig war das? Hilda verspürte Tränen die ihr über das Gesicht liefen, beim Anblick der geschändeten Frauen und zugleich erinnerte sie die heutige Aktion an ihre jüngste Vergangenheit. Die Germanin verspürte immer mehr, dass sie sich hier nicht mehr wohl fühlte und der Kampf sich mittlerweile wie der Raubzug von Banditen anfühlte. Es war zum Verzweifeln. Wenn doch wenigstens Thor da wäre und sie in seine starke Arme nehmen könnte.
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Hilda lebte weiterhin in der Gegenwart von Dankwart und sehnte sich immer sehnlicher nach Thor ihrem Helden und Geliebten. Warum dauerte es nur solange bis dieser wieder zurück war von der Grenze? War ihm vielleicht sogar etwas passiert? War er verletzt oder lag er vielleicht tot in irgendeiner Waldmulde? Wenn sie daran dachte ebnete sich die Verzweiflung einen Weg an die Oberfläche und ließ die schluchzend in ihr Lager sinken. „Oh Thot ich liebe dich so sehr, wo bist du nur? Komm schnell zu mir zurück.“
Heute hatte sie an einer Beratung teilgenommen, bei der es darum ging mehr Krieger für den geplanten Aufstand unter Dankwarts Führung zu beschaffen. Sie hatten nun fast 300 Männer auf ihrer Seite. Doch die meisten waren im Kampf zu unerfahren, ebenso fehlte noch etliches an einer passenden Ausstattung um den Legionären ebenbürtig zu sein. Und vor allem musste wie bei den Römern ein Kampftraining her, um alle notwendigen Schritte im Kampf einzuüben. Solange bis alles in Leib und Blut übergegangen war.
Auch Dankwart wartete auf den Bericht, den Thor erbringen sollte und für Dankwart war auch klar, dass Thor einen Teil der Krieger befehligen würde. Ja Thor war schon etwas Besonderes und als Kämpfer einer der Wenigen, die auch Führungsqualitäten aufweisen konnte. Hilda konnte sich auch vorstellen, dass Thor vielleicht der Nachfolger von Dankwart werden könnte, wenn dieser ihn unter seine Fittiche nahm. Ja Hilda war glücklich, wenn sie an eine gemeinsame Zukunft mit Thor dachte. Und wenn die Götter sich gnädig zeigten, würde eine Handvoll Kinder um sie beide herumtollen und mit ihrem Geschrei die Eltern in den Wahnsinn treiben. Bei dem Gedanken daran, musste Hilda lauthals loslachen, vor allem wenn sie an den ernsten Thor dachte.
Morgen sollte eine erste Übung der Krieger im Rahmen eines Kampftrainings stattfinden. Geplant war Speere wie die Römer zu werfen und so ähnlich auch vorzugehen wie diese bei den Kämpfen. Sie hatten dazu einen Deserteur der Ala als Ausbilder gefunden. Oswald wie er sich nannte war früher Eques der Ala gewesen und hatte etliche Einsätze mit den römischen Reitern gemacht. Er wusste genug um ihnen das grundlegende militärische Handwerkszeug der Römer beizubringen. Hilda war schon sehr gespannt darauf und nicht nur sie. Morgen würde es viele Zuschauer geben die sich das Spektakel ansehen würden.
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Es war jetzt schon eine lange Zeit vergangen seit Thor(Faustus) das Lager verlassen hatte. Hilda sehnte sich nach ihm und seinem warmen Körper, der sie immer sehr beruhigt hatte. Sie wollte es sich nicht eingestehen, doch tatsächlich hatte sie sich in diesen Fremden ihren Retter verliebt. Er war stark und gewaltig, wenn sie sich liebten aber noch besser war es wenn sie in seinen starken Armen lag und sich geborgen fühlte. Ohne ihn wäre sie vermutlich schon längst tot oder innerlich zerbrochen. Diese Vergewaltigung hatte sie tief in ihrem Inneren versteckt und doch kam der Augenblick hier und da zu Tage. Doch bei Thor war sie beruhigt und konnte Kraft schöpfen in dieser schrecklichen Welt. Wie sehr hasste sie die Römer, denn durch diese war alles so fürchterlich geworden hier in Germanien. "Oh Thor wie sehr vermisse ich dich!" Nachts lag sie oft wach und betrachtete die Sterne, wobei ihre Gedanken immer bei Thor verweilten. Dieser Mann war trotz allem ein Mysterium für sie, denn tatsächlich wusste sie von ihm eigentlich überhaupt nichts. Er war ein Kämpfer wie sie nur selten einen sehen konnte in diesem Land und er war treu und überzeugt von dem was er tat. Die Tage vergingen immer mit der selben Routine ohne nennenswerte Ereignisse. Dankwart war bemüht mehr Germanen für en Kampf gegen Rom zu gewinnen, doch derzeit schien er wenige Glück zu haben. Strauchdiebe und Gesindel liefen ihm zu, doch wirklich überzeugte Germanen wollten einfach nicht zu ihnen stoßen. Und sie benötigte der Aufstand vor allem wenn es mal soweit war. Oh ja sie wollten Krieg und Tod und Verderben über Rom bringen.