Beiträge von Lucius Sergius Catilina

    Es ging flott von der Hand. Wir bildeten schließlich eine Kette und es ging noch flotter. :D


    Ich fragte Obscuro, der neben mir stand wärend ich ihm einen vollen Sack reichte.


    Warst du schon mal hinter den Säulen des Herakles?

    Der Probatus war verschwunden. Ich suchte ihn und den Gast bis ich sie gefunden habe.


    Kommst du mit die Lebensmittel verstauen? Wenn der Lictor helfen könnte, wäre das schön. Umso eher können wir in die Taverne!


    Sprachs und drückte beiden einen leeren Sack in die Hand und lief von Bord, um meinen Sack zu füllen und an Bord zu bringen.

    Ich winkte den Matrosen, den Probatus wieder hochzuziehen.
    Sexi? Morgen müssten wir dort sein. Aber was ich schon immer fragen wollte, seit du an Bord bist. Was macht ein Liktor in Spanien?


    Naja. eigentlich interessierten mich solche Dinge nicht sonderlich, denn manchmal war es besser nicht über manches nachzudenken.
    Darum drehte ich mich etwas um und nahm die Körbe mit den Muscheln und schüttete diesen einen nach dem anderem wieder in das Meer. Genießbar waren die ohnehin nicht. :D

    Belustigt schaute ich nach unten. Dann hob ich den Arm und die Männer ließen ihn so wie er war kurz über ins Meer fallen. Sie hatten einen Heidenspaß daran. Das machten wir an die 3 Mal bevor ich herunter rief:
    Bist du noch müde? :D

    Ich blickte hinunter. Die Bugwelle schäumte. Das Wasser spritzte. Sah zu Obscuro und grinste.


    Schau wie sie lächeln und rufen. Komm und nimm mich! :D


    Mit enem Schlag wurde ich ernst.


    Hop. Runter mit Dir!


    Ich nahm eine lange Stange, mit der man gewöhnlich Körbe von Schiff zu Schiff reicht und wartete, daß er sich auf den Weg nach unten machte.

    Ich lockerte das Seil ein wenig. Umbringen wollte ich ihn ja nicht. Noch nicht. ;)


    Je 2 Seeleute nahmen ein Seilende zur Hand uns hielten ihn so fest.


    Siehst du den Rammsporn? sagte ich grinsend. Nun klettere mal runter und schaue, ob da viele Muscheln wachsen. Zusammen blickten wir auf den Sporn vom Bug aus herunter.

    Ich meinte zu dem Liktor.


    Vielleicht kommt er wieder.


    und zu dem Probatus


    Gut. Dann wollen wir mal anfangen.


    Ich nahm das Seil in der Mitte und band es ihm um den Bauch, sodaß die Enden frei waren. Schließlich gingen wir zum Bug des Schiffes und 4 weitere Seeleute kamen grinsend zu uns.

    Ich saß am Bug und beobachtete den jungen Probatus, wie er den Masten hoch und runter hangelte. Schließlich stand ich auf, legte mein stück Holz beiseite und holte ein Seil, als er sich eine Pause zu gönnen schien.


    Probatus Obscuro! ich habe eine wichtige Aufgabe für Dich! meinte ich grienend mit dem Seil in der Hand.

    Ich hätte nie gedacht, dass mir der Abschied so schwer fallen würde. Jetzt haben wir die 15. Stunde und einen schönen Sonnenuntergang. Mittlerweile sind wir schon in einige Meilen von Land weg und Spanien ist nur mehr ein Strich am Horizont.
    Nachdem wir uns verabschiedet hatten und ich wieder auf dem Deck stand, hatte ich weiche Knie. Ich habe am ganzen Körper gezittert. Vor Aufregung, aber auch vor Schmerz, meine Familie, Freunde für einige Wochen zu verlassen. Aber als ich in am Bug stand und die Pier überblicken konnte, habe ich erst einmal gemerkt, wie groß die Anerkennung der Bevölkerung ist. Es waren bestimmt über 1000 Schaulustige und Familienmitglieder an der Pier versammelt, die unseren kleinen Verband von 4 Schiffen verabschiedeten. Es war Bürgerkrieg in Italien und wer weiß, ob wir unser Spanien wiedersehen würden.
    Die "Neptun". Ein stolzes Schiff, ein schönes Schiff. Man fängt an zu träumen, wenn man an der Reeling steht und in den Sonnenuntergang schaut. Und dann die Segel, wenn sie alle gesetzt sind. Einfach traumhaft.


    Um den Probatus würde ich mich später kümmern.

    Endlich kam auch der 2. und letzte Passagier an Bord. Die Rudermannschaften waren schon vor 2 Stunden gekommen. Alles lachte über den schlafenden Probatus und es war jeder bestrebt ihn auf Befehl des Kommandanten nicht zu wecken. Er würde auf See noch sein Wunder erleben und freuten uns schon diebisch darauf.


    So leise zogen wir den Steg ein, daß man glaubte, wir würden ihn einfach an Land lassen. Die Ruder glitten ins Wasser und wir legten ab. Ade Carthago Nova!


    Sim-Off:

    Hier weiter.

    Also. Ich bin Lucius Sergius Catilina. Meine Freunde nennen mich Cati. Miros der Pirat nennt mich wohl anders. Aber das ist eine andere Geschichte.
    Ich führte sie nach unten in das Schiff.


    http://www.zdf.de/ZDFde/img/28/0,1886,2233148,00.jpg


    Wie ihr seht, geht es hier zu, wie in einem syrischem Harem. Gerade einmal einen schmalen Gang gibt es. Wenn wir nachher auslaufen und die Besatzung vollständig an Deck ist, werden hier rechts und links von uns 200 Legionäre sitzen, die rudern dürfen und das auf 34 Doppelschritt Länge! Dann gibt es noch 80 Seesoldaten und ich gehöre zu den 12 Matrosen, die die seemännische Arbeit verrichten. Schlafen tuen die Ruderer an ihrem Platz. Wo sonst auch hier? Ich empfehle Euch also, nachher hierher keinen Schritt zu tun. Der Liktor sollte sich am Heck beim Steuermann aufhalten. Das ist außerdem der schönste Platz. Für den Probatus werden wir dann auch noch etwas finden.


    Wir kletterten wieder heraus und ich führte die beiden zum Heck.

    Ich sah in meiner Passagierliste nach. Nach einigem Suchen konnte ich den Namen enziffern.


    Du bist der Liktor? Willkommen an Bord!
    Vorwurfsvoll sah ich den Probatus an, der gerade noch rechtzeitig herangehetzt kam. Ich flüsterte ihm zu:


    Hast du ein Glück, daß der Alte Dich mit deinem offenem Gürtel gleich sieht. :D


    Ich werde Euch jetzt das Schiff zeigen, damit ihr wißt, was wo und wann zu finden ist. Ich schritt voran, um zum Hauptmasten zu gelangen.

    Frühnebel lag über der Stadt ante diem undecimum Kalendas Februarias.
    Ein Datum wie jedes andere, heute nicht mehr beachtet, doch wären die damals grausamen und traurigen Mißverständnisse in Italien und Afrika nicht gewesen, hätten wir heute aller Wahrscheinlichkeit nach einen weiteren ruhigen Tag in Carthago Nova zu verleben gehabt.
    Der Wind spielte verrückt. Auf dem Meer war ein starker Achterwind, im Hafen herrschte ein wechselnder, vom Land her kommender Wind, der immer wieder starke, in sich drehende Böen erzeugte. Die Ruderer würden sich ins Zeug legen müssen, um gegen den Wind vorwärts zu kommen. Mir sollte es egal sein. Ich durfte nach dem Frühstück Wache schieben und auf unsere Passagiere warten, die wohl erst nach der Siesta auftauchen würden. So sah ich dem Deckpersonal zu, wie es das Schiff wienerte und schrubbte und grinste mir eins. Und als der Alte sogar den stinkenden Lucillus zum Muschelklopfen schickte, war der Tag für mich gelaufen. Endlich kam der Kerl mal ins Wasser... .

    Wir hörten Kampflärm und rannten mit unseren Waffen so schnell es ging, um unseren Kameraden zu helfen. Da heute ein großer Tag war, wußten wir, warum der Kampf stattfand. Nur das es jetzt Tote gab und Blut floß, damit hatte keiner gerechnet.


    Immerhin waren wir 2 Cohorten, welche auf dem Forum standen und die Prätorianer direkt vor der Curia, welche ihren Haupteingang auf dem Forum hatte sich wehrten. Aber die paar Mann gegen 2 Corhorten in Sichtweite hatten Mut. Wir umstellten sie und nahmen ihnen ihre Waffen ab. Eine andere Möglichkeit hatten sie gar nicht, wenn sie am Leben bleiben wollten. Wir waren zuviele und hatten unsere Befehle.


    Danke für euer Angebot. Ich werde es den Männern mitteilen und sie fragen was sie davon halten. Ich werde mich der Mehrheit anschließen wie die anderen an Bord.


    Mit leicht aufforderten Blick sah ich den Legaten an. Schließlich wartet die Männer auf das Geld. Hatten sich doch an Bord schon wochenlang kein Sold bekommen und wollten in die Tavernen und Bordelle der Stadt.

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius überlegte.


    "Als Belohnung waren 5000 Sesterzen ausgeschrieben. Ich denke es wäre nur gerecht, wenn jeder der Männer gleichviel bekommt, nicht wahr Soldat?


    Die Männer hatten vorher abgestimmt, ich soll das Geld entgegen nehmen. Das Geld wird dann aufgeteilt auf dem Schiff.


    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Ich zahle jedem 150 Sesterzen! Und ich werde ein Schreiben an den Praefectus Classis aufsetzen, in welchem Dein Name lobend erwähnt wird. Du wirst zum Nauta befördert werden, und wenn ich alle Hebel in Bewegung setzen muss..."

    Zitat


    Ihr braucht dem Praefectus Classis nicht schreiben. Wir haben nur getan was wir alle wollten und mussten.


    Ich nickte dem Legaten freundlich zu.

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Gut, Catilina. Wie viele Männer hat Dein Schiff?"


    Meridius blickte ihn fragend an.


    Etwa 35 Mann, wir haben viele Kollegen verloren. Auch alle Offiziere........

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius blickten den Soldaten an.


    "Ja, Du hast Recht. Wie gedankenverloren von mir. Ihr habt tapfer gekämpft und Rom einen großen Dienst erwiesen. Das soll nicht unbelohnt bleiben...


    Wie ist Dein Name, Probatus?"


    Sergius Catilina nennt man mich.