Beiträge von Primus Decimus Magnus

    Nach der Schiffsreise und dem Marsch ins Castellum, waren wir endlich wieder zu Hause!


    Zuerst brachte ich das Vexillium auf seinen Platz, danach schleppte ich meine Kiste in die Unterkunft und fing an, auszupacken.


    Ich verstaute alles fein säuberlich in meinem Kasten, kontrollierte meine Waffen und Rüstungen. Die parade-Rüstung wickelte ich in Stoffen ein und verstaute sie in der Kiste, denn sobald würde ich sie wohl nicht mehr brauchen.


    Ich zwengte mich in die Alltagsuniform, legte den Gürtel mit dem Pugio an und steckte das Spatha an seinen Platz.


    Ich blickte mich nochmal um...... endlich zu Hause...... und trat dann nach draussen. Denn Florus würde sicher einen Appell durchführen wollen.

    Ich blickte ihr noch nach und als sie sich umdrehte warf ich ihr noch ein Lächeln nach.


    Dann verschwand sie in der Casa. Ich blickte noch einige Augenblicke auf die verschlossene Tür und konnte mein Glück kaum fassen.


    Danach holte ich mir mein Pferd und ritt ins Lager auf die Marswiese.....

    Ich lächelte, obwohl mir nicht danach zumute war. Zu gerne wäre ich bei ihr geblieben, hätte die Nacht mit ihr verbracht und neben ihr aufgewacht. "Geh nun" sagte ich leise und beugte mich etwas vor um noch ein letztes mal an ihrem Haar zu riechen und diesen Duft für mich zu bewahren, bis wir uns wiedersehen würden.


    Noch einmal strich ich über ihre Hand, liess sie dann los und ging rückwärts, langsam ein paar Schritte zurück.....

    Leise antwortete ich ihr "Das wünschte ich auch, aber das Leben hält noch so viele Stunden für uns bereit!"


    Ganz leicht und kaum merkbar streifte ich über ihren Handrücken "Ausserdem werden wir uns bald, in der Heimat, wiedersehen" sagte ich und zwinkerte ihr zu....

    Gut gelaunt und mit einem Lächeln im Gesicht kam auch ich ins Lager der ALA zurück, um alle Vorbereitungen für die heimfahrt zu treffen.


    Ich ging in mein zelt und begann zu packen und meine Ausrüstung anzulegen. Meine Gedanken waren dabei nur bei Eleanora.


    Als ich damit fertig war und auch meine Zeltkameraden alles gepackt hatten, brachten wir die Kisten aus dem Zelt und bauten selbiges ab, um es ebenfalls auf den Packpferden zu verstauen.

    Lanngsamen Schrittes gingen wir Richtung Casa Decima, dicht nebeneindander, doch nicht berührend.


    Die dunklen Strassen und Gassen bargen viele Gefahren und mir war nicht wohl bei dem Gedanken, dass ich meine Spatha vor den Toren Roms abgeben hatte müssen. Nicht einmal den Pugio hatte man mir gelassen, doch würde ich, sollte es passieren, das Leben meiner Liebsten mit meinem eigenen verteidigen. Wenn es sein müsste, bis zum Tod.


    Aber es war nicht notwendig, unser Heimweg war ruhig und kaum von Menschen gesäumt. Hie und da eine Patroullie der Vigiles und verinzelt ein paar Leute am Heimweg, aber nichts aufregendes.


    Immer wieder suchte ich ihre Blicke und ihr Lächeln, welches mir die Zeit, bis zum Wiedersehen verkürzen würde....

    Ihre Worte erklangen gleichzeitig mit dem Verschwinden der Sonne.....


    "Ja, du hast recht!" sagte ich mit ein bisschen Wehmut in der Stimme.


    Ich stand auf und reichte ihr meine Hand zur Hilfe "Ich bringe dich noch in die Casa"


    Ich lächelte sie an "Du fährst doch auch morgen mit uns nach Hispania?"

    Wie es so ist und war, in solchen Momenten des Lebens verinnt die Zeit wie im Fluge.
    So spielten wir mit unserer Liebe bis in die Abendstunden, doch auch wenn wir mehr wollten, da war ich mir sicher, geschah nicht mehr.
    Immerhin waren wir doch noch auf einem öffentlichen Platz und die Gefahr ertappt zu werden, zu gross.


    Unsere Küsse wurden länger, leidenschaftlicher und fordernder, aber wir liessen es beide nicht zum Äussersten kommen.


    Schön langsam verschwand die Sonne am Horizont und ich stand auf, nahm ihre Hand und zog sie auf, raus aus dem, durch Sträucher, geschützen Plätzchen auf die freie Wiese.
    Keine Menschenseele war mehr zu sehen, wir waren alleine auf der Wiese und so setzten wir uns dort hin, mit freiem Blick zum Horizont, wo die Sonne gerade dabei war unterzugehen.


    Wir sassen da, ohne Worte, ich hatte mein Arm um sie gelegt und sie ihren Kopf auf meiner Schulter angelehnt.
    So sahen wir zum Horizont und erwarteten den bevorstehenden Sonnenuntergang.


    Der Himmel färbte sich rötlich während der Horizont schon den ersten Teil der Sonnescheibe abschnitt.


    Leise murmelte ich vor mich hin "Die Götter mögen uns gnädig sein und mich finden lassen, was wir suchen, um unsere Liebe der ganzen Welt offen zeigen zu können! Und sollte dem nicht so sein, dann mögen sie uns verzeihen, dass unsere Herzen zueinander gefunden haben und nicht anders können, als zusammen zu sein!"

    Die Stellung, die wir jetzt inne hatten, würde sicher Anlass zu so manchen Schlüssen bieten. Den Göttern sei dank, waren wir ganz alleine und niemand beobachtete uns.


    Ich lächelte sie an "Dann sag nichts und küss mich", dabei zwinkerte ich ihr zu, näherte mich wieder und verfiel mit ihr wieder in einen leidenschaftlichen Kuss.

    Wir waren ganz alleine, in der Ecke, die Eleanora für uns auserwählt hatte, kein Mench weit und breit, nur wir beide und die Sonne.


    Ein Schauer lief mir den Rücken hinab, als sie meine Hals streichelte und danach ihre Hände in meinen Haaren vergub.
    Die sanfte Zärtlichgkeit wich ein wenig und Leidenschaft überkam mich.


    Ich umarmte sie und zog sie fest an mich, während meine Küsse sie weiter verwöhnten. Meine rechte Hand massierte ihren Rücken und meine Linke streichelte ihren Nacken unter ihrem wallenden Haar.


    Ich vergurb mein Gesicht zwischen ihrer Schulter und ihrem Hals, während meine Lippen diesen liebkosten.....

    Es war ein langer und inniger Kuss, der sich nicht nur auf den Mund beschränkte.


    Meine Lippen erforschten alle Regionen ihres Gesichtes. Zuerst das Kinn, dann die Wangen, die Ohren und wanderten dann weiter zu ihrem Hals, was sie sichtlich zu geniessen schien.......

    "Danke nicht mir, danke den Göttern, nur sie können solch perfekte Schönheit schaffen!"


    Ich streichelte sanft ihre Wange, stirch mich zwei Fingern sanft darüber, hinauf bis an die Schläfe und hinab bis zum Kinn. Meine Augen folgten meinen Fingern und ich hatte ein Lächeln auf den Lippen.


    Meine andere Hand ruhte zwischen den ihrne und empfing die angenehme Wärem ihrer Hände. Ich hoffte, die Zeit würde stehen bleiben und wir müssten uns nie wieder trennen.

    Ich lächelte, während ich meine Augen noch geschlossen hatte, dann, langsam öffnete sich und richtete meinen Blick an sie. "Und weisst du was noch schöner ist, als alles andere............ DU!"


    Dabei strich ich ihr mit der, noch freien, Hand einige Haarsträhnen aus dem Gesicht......