Beiträge von Primus Decimus Magnus

    Auch wenn sich die Herren in en Rängen nicht einig zu sein schienen, ob die Befragung nun fortgesetzt werden sollte oder nicht, sollte ich wohl dann doch auf die Frage antworten, was ich auch tat...


    "Senator, was meinst du mit wie sie entstanden ist? Ich meine ich hörte davon, dass mein Bruder vermisst wird und man hörte nichts davon, ob er gesucht wird. Da die Familie für mich höchstes Gut ist war es für mich keine Frage, ihn suchen zu wollen!


    Und ein Zufall deswegen, weil ich meine Schwester in Rom informierte, was ich vor hatte und diese mir Hadrianus Subdolus als kompeteneten und motivierten Mitstreiter nannte!"


    Ob es nun meine Schwester war, oder deren Mann, war für mich nebensächlich, mir nicht mehr erinnerlich und tat sicherlich auch Nichts zu der Sache.

    Als Bruder Livianus und Initiator der Rettungsaktion trat ich ein paar Schritte vor und ergriff das Wort.


    "Verehrte Senatoren, Senator Aelius, deine Worte ehren mich und ich kann nur bestätigen, dass es ebenso eine Ehre für mich ist, hier zu stehen und ich danke euch dafür.
    Doch noch viel mehr danke ich den Göttern, die unsere Unternehmungen bewacht und unterstützt haben und die es möglich gemacht haben, meinen Bruder, den Senator und ehemaligen Legaten lebend aus den Fängen der Feinde Roms zu befreien.


    Als ich erfuhr, dass mein Bruder vermisst wurde, befand ich mich gerade in Alexandria mit meiner Familie, als Gast des dortigen Praefecten Germanicus Corvus. Ich besprach mich mit ihm und es war nichts von einer rettungsaktion bekannt, von daher entschloss ich mich, eben jene selbst in Gang zu setzen, auch wenn der Praefectus Aegypti so gar nichts davon hielt.


    Hilfe bekam ich dabei aus Rom, durch einen Zufall, den nur die Götter herbeiführen konnten.
    Ein äusserst fähiger und kompetenter Mann in Sachen Militär wurde mir zur seite gestellt und er war es auch, dem es zuzuschreiben ist, dass unsere Mission so erfolgreich war."


    Ich deutete auf Subdolus und bat ihn gleichzeitig auch vorzutreten.


    "Herius Hadrianus Subdolus..... er hat die Mission geplant und auch geleitet.... ich war nur der Auslöser, der den Stein ins Rollen brachte.
    Von daher möchte ich ihm überlassen, euch über die Durchführung der Mission zu berichten!"

    "Salvete!" grüßte ich in die Runde und in die Teils fremden Gesichte....


    "Mattiacus...." lächelte ich dann freundlich, als ich doch jemand erkannte...... und als mich dann noch jemand ansprach, kam ich ins Grübeln.... "Ich weiß nicht recht..." und musterte den Mann "... so schnell wüsste ich jetzt nicht...." und antwortete sogleich auf seine Frage "Nein, meine Frau weilt in Germania.... Familienangelegenheiten, du weisst schon!"

    Etwas verspätet, wie mir schien, erreichte ich das Fest und betrat mit gemischten Gefühlen den Garten.
    Einerseits war ich froh, die Familie wiederzusehen, Livianus wohlauf zu wissen aber andererseits dachte ich an meine Frau und meine Kinder, welche ich so schnell wieder verlassen hatte, aber auch an den Streit, der noch irgendwie in der Luft hing........

    Endlich war es soweit und wir hatten Ostia erreicht. Das Meer war nicht mein element, zu Pferde war mir deutlich wohler.
    Und nun war ich gespannt, was uns Rom, welches ich so lange nicht gesehen hatte, zu bieten haben würde. Mit einem wiedergefundenen Senator im Schlepptau.


    So hing ich mich an Livianus fersen und würde ihm folgen, wo auch immer er hingehen würde....

    "Ich danke dir..... wir danken dir, Livianus...." sagte ich und lächelte ihn an.... sehr froh war ich, dass wir ihn aus den Fängen dieser teufel befreien hatten können.


    "Leider wird unser Glück nicht von langer Dauer sein.... Venusia wird bald nach Germania reisen, um einer Hochzeit beizuwohnen und wir müssen ehest nach Rom..... der Kaiser wird froh sien, dich lebend zu sehen!"

    Zitat

    Original von Marcus Duccius Rufus
    Das war Dagmars Mann? Irgendwie hatte Ragin ihn sich größer und imposanter vorgestellt. Schließlich war es der Mann seiner Cousine, aber der war ja kleiner als er selbst! Im hause der Duccier wären wohl nur die Frauen kleiner als er gewesen. Aber das machte ihn nicht unsympathisch, schließlich mchte er auch den zwergenwüchsigen Griechen Nikolaos gerne, aber ein wenig enttäuscht war Ragin schon. Den Mann seiner geliebten Cousine hatte er sich wie einen großen strahlenden Held aus den Geschichten seiner Mutter vorgestellt, der nun ausgeritten war um jemanden aus den Händen der Parther zu befreien...aber so sah der Mann vor ihm irgendwie nicht aus. Und als er ihn dann noch ein wenig despektierlich nur mit dem Familiennamen ansprach, obwohl Venusia ihn ja vorgestellt hatte, war sich Ragin sicher, dass er genau so einen Römer vor sich hatte, die den Auftrag zu Sveijas Entführung gegeben hatten und ganz gewiss kein Familienmitglied. Trotzdem blieb er natürlich höflich und freundlich, denn auch wenn er den Römer nicht mochte, war er immer noch Venusias Mann.


    "Salve. Es ist mir eine Ehre euch beide kennen zu lernen und eine ganz besondere Freude endlich den Ehemann meiner Cousine persönlich kennen zu lernen."


    Da stand er nun ein wenig verloren und wusste nicht so ganz was er noch sagen sollte. Offenbar schien er hier nicht wirklich willkommen zu sein, aber auf der anderen Seite konnte er nicht einfach so schnell wieder abhauen.


    Sim-Off:

    Also ich weiss nicht, wie du auf die Idee kommst, dass Magnus kleiner wäre als Rufus, zumal in der Beschreibung bei beiden "Mittel" angegeben ist... aber gut ;)


    Ich nickte ihm nur zu und ging dann zu Venusia, um ihr leise ins Ohr zu Flüstern.... "Wir haben nicht viel Zeit und ich möchte nicht im Streit auseinander gehen..... wenn es dir so wichtig ist, dann reise, aber lass mich bitte zu jederzeit wissen, wie es euch geht und wo ihr euch aufhält!"


    Mit diesen Worten küsste ich sie auf die Stirn und wandte mich an meinen Bruder "na, wie fühlt man sich als Onkel?"

    .... und noch einer..... diese Duccier waren überall.... wie.... naja....


    "Salve Duccius! Danke für deine Sorge um meine Familie, aber es ist alles in Ordnung"


    Um mich abzulenken, beschäftigte ich mich mit Sevilla, die schön langsam auftaute in meinen Armen....

    Dass Livianus gerade jetzt herinkam, war mir mehr als unrecht, wollte ich doch solche Diskussionen nicht einfach abbrechen.... aber was blieb mir anderes übrig.... was blieb mir überhaupt übrig.... ich würde nach Rom reisen und meine Frau ohnehin machen, was sie für richtig hielt..... nunja, das hatte man davon, wenn man aus Liebe heiratete und nicht aus Kalkül....


    Doch es war an der Zeit Livianus meiner Familie vorzustellen.... Venusia übernahm ihre Vorstellung selbst und als Livianus zu den Kindern blickte sagte ich nur kurz "Sevilla und Lucius, das ist euer Onkel Livianus.... "

    Lando.... immer wieder dieser Wichtigtuer.....würde er auch die Verantwortung aus sich nehmen, wenn meiner Frau oder meinen Kindern auf der Reise etwas zustoßen würde....


    "Nunja, die Provinz ist mir in diesem Fall herzlich egal.... schliesslich geht es um meine Familie..... und ich glaube nicht, dass der verehrte Lando eine glückliche Hochzeit verleben würde, wenn euch auf der Reise etwas zustoßen würde, meinst du nicht?"


    Ich sah sich kurz an, doch fuhr fort, bevor sie antworten konnte


    "Aber wie ich dich kenne, läßt du dich kaum von deinem Vorhaben abbringen, egal, wie ich dazu stehe....... nur eines sei gesagt.... sollte dir oder den Kindern etwas zustoßen, werde ich Lando persönlich dafür verantwortlich machen!"

    Ich lachte..... konnte mir lebhaft vostellen,wie die beiden Kleinen alles hier unsicher machten..... und im gleichen Moment überkam mich ein leichtes gefühl der Trauer, dass ich diese Dinge nicht miterleben durfte..... und auch, sicher noch ein paar Wochen oder sogar Monate verpassen würde.....


    "Ich werde versuchen, so schnell als möglich zurückzukehren...... schliesslich muss ich meinen Kindern das Reiten beibringen!"

    Ich sah Venusia an und etwas leise sagte ich "Wir haben es geschafft.... Livianus ist hier...."


    Ich wusse allerdings nicht, wo er sich gerade aufhielt, ob er ein Bad nahm, oder vielleicht im Atrium die Sonne genoss...... gerne hätte ich ihm meine Kinder gezeigt....


    ".... und wir werden bald wieder abreisen.... nach Rom..... ich möchte ihn wohlbehalten dort wissen."


    Und das konnte ich nur garantieren, wenn ich ihn selbst dorthin bringen würde....


    "Aber sag.... wie ist es euch ergangen? Corvus hat sicher gut auf euch aufgepasst?!"

    Ich hatte mir das Wiedersehen täglich ausgemalt und herbeigesehnt, doch auf so einen Augenblick kann man sich nicht vorbereiten, mag man noch so alt, so erfahren und so männlich sein.
    Die Tränen kamen, als mich meine Kinder ansahen und hörten auch nicht auf, als mir meine Frau um den Hals fiel......


    Ich erwiderte die Umarmung, drückte und küsste Venusia, bevor ich sie wieder los liess um mich zu den Kindern zu beugen und nach beiden zu greifen, um sie ebenfalls in meine Arme zu schliessen....


    "Sevilla, Lucius.... endlich habe ich euch wieder.... wie sie doch gewachsen sind....."

    Direkt vom Statthalter kommend erreichte ich das Domus, noch nicht gewaschen und noch nicht in eine neue Tunika gehüllt, doch es war Zeit genug vergangen und ich wollte nur noch zu meiner Familie.


    So klopfte ich nun an die Porta und wartete ungeduldig auf Einlass.