"Salvete, Triumviri", grüßte der Soldat, der das Schreiben entgegennahm, die Besucher. "Einen Augenblick ..." Kurz nahm er sich Zeit, den Brief zu begutachten, und hatte keine Einwände, sodass er einen Kollegen anwies, die Amtsträger ins Officium des Procurator a rationibus weiterzuleiten.
Beiträge von Ein Praetorianer
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Beim Consular und seiner Gattin fackelten die Soldaten gar nicht lange, sondern warfen lediglich einen Blick auf den Brief und ließen die Eheleute passieren. Selbstverständlich wussten sie bereits, dass die Augusta Gäste erwartete.
"Salvete, Pontifex Flavius Gracchus und Aurelia Prisca", grüßte die Wache knapp, "Ihr werdet im Nymphaeum bereits erwartet." -
"Salve, Decimus", grüßte die Wache und überflog die Einladung. Die Soldaten waren selbstverständlich über das Gastmahl informiert worden und Durchsuchungen entfielen im Normalfall bei Angehörigen des Ordo Senatorius, sodass der junge Decimer nur wenig später ins Peristylium geführt wurde.
Ebenso wurde nur wenig später Petilius Rufinus begrüßt, dessen Einladung entgegengenommen, das Schriftstück kontrolliert und der Senatorensohn anschließend ins Innere des Palastes gelassen. -
"Salve", grüßte die Wache zurück, "Mein Kollege wird dich noch routinemäßig durchsuchen."
Während einer der Soldaten das Schreiben durchlas und das Siegel überprüfte, kontrollierte sein Kamerad den Sergier auf Waffen. Es schien alles in Ordnung, sodass der Besucher im Anschluss ins Peristylium geleitet wurde. -
Die Wache warf einen genauen Blick auf den amtlichen Wisch, den der Helvetier den Gardesoldaten präsentierte, nickte knapp, gab das Schriftstück zurück und ließ den neuen Angestellten passieren.
"Der Weg in dein Officium ist dir bekannt? Ansonsten wird dich mein Kollege dorthin begleiten." -
Hochranginger Besuch im Palast war bei Weitem nichts ungewöhnliches, weshalb die Prätorianer selbst bei Ankunft des Konsuls mit Nichten ein anderes Verhalten als sonst an den Tag legten. Einer der Miles nahm das Einladungsschreiben des Liktors entgegen und übergab es dem Optio, welcher einen weniger prüfenden aber obligatorischen Blick darauf warf - der Besuch war natürlich angekündigt. Zufrieden nickend entgegenete er dem Liktor "Der Konsul darf passieren. Jegliche Diener seines Gefolges, die er mit rein nehm' will, müssen sich durchsuchen lassen, der Rest hat hier zu warten." Die Aufklärung war wie das Überprüfen des Schreibens eher pro forma, war der Flavier doch ein allzu bekanntes Gesicht auf dem Palatin. Freundlich und respektvoll nickte er dem Konsul zu und wies seine Soldaten an, den Weg frei zu geben. An der Porta wartete sicher schon ein Diener, der den Besucher zum Domus Flaviana geleiten würde.
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Das Schreiben wurde durch einen Soldaten der Torwache entgegengenommen und an den Optio weitergereicht. Mit wichtiger Miene warf der einen Blick darauf. Doch eigentlich bedurfte es dieses nicht, denn der Besuch war angekündigt und der Konsul natürlich bekannt.
"Der Pontifex pro magistro möge eintreten." sprach der Prätorianer zum Liktor. Die Gardesoldaten traten beiseite, um den Konsul ohne Umschweife einzulassen, wo die Dienerin der Augusta ihn bereits erwartete. (Während das Gefolge, so er welches ins Innere des Palastes mitzunehmen gedacht, zuerst durchsucht würde.) -
An einem jener Wintertage, die das Land in ihrem eisigen Griff hielten, erschien ein Bote auf der Schwelle des Hauses. Ein weiter Weg entlang von Rhone und Rhein hatte ihn nach Norden geführt. Seine Erscheinung war nicht sonderlich bemerkenswert, ein mittelalter Mann in warmer Wollkleidung, weder besonders reich noch besonders arm, um genau zu sein war er einer jener Menschen, die so ungemein durchschnittlich, so wenig interessant wirken, dass sie kaum im Gedächtnis haften, und dass der blässliche Eindruck, den sie hinterlassen, allzuschnell von neueren, kraftvolleren Reizen zugedeckt wird, und verschwindet, so wie Fußstapfen in der Winterlandschaft unter einer Schicht frischgefallenen Neuschnees.
Dieser Bote also überbrachte der Hausherrin Aciliana Phryne drei Dinge: eine versiegelte persönliche Nachricht, eine kleine Schatulle aus Rosenholz, und eine kurze mündliche Nachricht. Nachdem er ihr diese persönlich anvertraut hatte, zog er wieder seiner Wege, um im winterlichen Germanien noch anderen Geschäften nachzugehen.
Der Brief würde, wenn das Siegel gebrochen wurde, folgendermaßen lauten:
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V.Und in der kleinen Schatulle würde sich, in Seide eingeschlagen, ein extravagantes Paar Ohrgehänge finden, aus rötlichem Gold gefertigt, deren Stil Anklänge an die uralte (zur Zeit in der Modewelt der Hauptstadt aber wieder äusserst angesagte) minoische Kunst zeigte: mit filigranen Gravuren und Ornamenten aus winzigen Goldkügelchen zusammengefügt, waren kunstfertig die drei Grazien dargestellt.
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Ein Speculator, der auf dem Weg zu seinem neuen Einsatzgebiet war, hatte einen Brief aus Rom dabei und überbrachte ihn dem Nauarchus Decimus Massa.
Nauarchus Appius Decimus Massa
Flaggschiff Aeternitas
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Nach der feierlichen Übergabe befestigten die Signiferi die Imago-Scheiben sogleich an den vorgesehenen Halterungen. Unter Tuba- und Fanfarenschall erhoben sich die neu bestückten, nun endlich wieder vollständigen Feldzeichen, pfeilgerade und stolz vor dem wolkenbleiernen Himmel.
Die Signiferi salutierten vor dem Kaiser, machten wie ein Mann kehrt, und trugen die Standarten zurück zu ihren Cohorten und Centurien. Dort schritten sie durch die Reihen der Soldaten. Andächtig streckten die Männer ihre Hände aus, und berührten die an ihren vorübergetragenen Standarten, streiften die geweihten Insignien, um jeder einen Teil des Segens zu erhaschen.Zum Abschluss der Zeremonie hieß es den Fahneneid erneuern. Der Tribun Decimus Serapio trat wieder auf die Tribüne, vor die von Blut und Rauch dampfenden Altäre, und ergriff markig das Wort:
"Militeees! Mars ist mit uns! Fides ist mit uns! Honos ist mit uns! Wir erneuern unseren Schwur:
iurant autem milites cohortium praetoriarum..."Und aufgenommen von Offizieren und Soldaten dröhnte der Eid als tausendstimmiges Echo über das Marsfeld:
"IURANT AUTEM MILITES COHORTIUM PRAETORIARUM
OMNIA SE STRENUE FACTUROS
QUAE PRAECEPERIT
IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS TIBERIUS AQUILIUS SEVERUS
NUMQUAM DESERTUROS
NEC MORTEM RECUSATUROS
PRO ROMANA REPUBLICA."Stille lag über dem Marsfeld, als der Eid verklingen war.
Einen Atemzug lang.
Zwei.
Dann setzte das Murmeln der Menge wieder ein. Dazu knappe Befehle, das Klirren der Rüstungen, Klimpern der Cingulae, Trampeln der Caligae, als die Kohorten zur Seite marschierten, und den Platz vor der Tribüne frei machten für die schneidig heransprengendenden Turmae der Gardekavallerie.
Die Imagoweihe war vollendet. Nun würden die tollkühnen Reiter auf ihren feurigen Rössern dem Volk und allen Anwesenden eine Darbietung ihres Könnens zeigen.*Es schwören aber die Soldaten der Prätorianischen Kohorten,
in jeder Hinsicht tüchtig zu handeln,
so wie es ihr Imperator befielt,
der erhabene Kaiser Tiberius Aquilius Severus,
und niemals ihn im Stich zu lassen,
auch nicht vor dem Tod zurückzuweichen,
für die Römische Republik. -
[Blockierte Grafik: http://www2.pic-upload.de/img/28950126/centvatinius.jpg] | Centurio Iullus Vatinius Postumus, zweite Centurie, erste Cohorte
Die Centurionen, gefolgt von ihren Signiferi, sowie die Decurionen, gefolgt von ihren Vexilarii waren auf das Signal des Tribuns hin geordnet vor den Altären aufmarschiert. Während die allgemeine rituelle Reinigung vonstatten ging, schritten Opferdiener des Cultus deorum auch hier die Linie entlang, große Bronzeschalen und Krüge mit reinem Quellwasser tragend, und benetzten den Offizieren die Hände.
Dies alles geschah in perfekter Choreographie, und alle Beteiligten machten würdevolle Gesichter - einzig der rassige Rappwallach der Tribuns, der reiterlos von einem Calo am Zügel gehalten wurde, schien die Bedeutung dieser historischen Stunde nicht ganz verstanden zu haben. Just hob er den Schweif und ließ inmitten des Geschehens einen Haufen Pferdeäpfel fallen... was arg mit dem heiligen Ernst des Momentes kontrastierte, und für ein paar verstohlene, halberstickte Lacher im Publikum sorgte. Doch die Klänge der Doppelflöten und Lauten, die die Zeremonie begleiteten, verhüllten diese kleine Störung zumindest akustisch, und ein Opferdiener kam auch sogleich mit einem Schäufelchen herbeigeeilt und beseitigte das Malheur.Centurio Vatinius rieb sich die schwieligen Hände unter dem Wasserstrahl, den ein im klammen Wind fröstelnder Opferhelfer in elegantem Bogen aus dem Bronzekrug fließen ließ, und befeuchtete symbolisch auch seine Stirn. Darauf löste er vorsorglich schon einmal den Riemen seines Helms. Neben sich wußte er seinen Signifer, vernahm das Flappflapp des flatternden Fahnentuchs, vor ihm erhoben sich die Altäre und die illustre Opfergesellschaft. Der Blick des Centurios ging vom Tribun zum Kaiser. Dessen Rede hatte er gerne vernommen, und sogar seinen alten kampferprobten Prätorianerbuckel war ein feierlicher Schauer hinuntergelaufen. Potzblitz, ja, so sollte es sein.
Insbesondere hatte ihm die Stelle mit dem Sold gefallen. Centurio Vatinius fragte sich gerade, ob dies nun die dezente Ankündigung gewesen war, dass der Kaiser seiner Garde nach der Weihe dann ein würdiges Donativum zukommen lassen würde? Centurio Vatinius war nicht mal sonderlich sesterzengierig – aber er hatte eben feste Vorstellungen davon was der Garde traditionellerweise zustand.
Sein Auge heftete sich als nächstes auf die Augusta, die schöne junge Herrscherin, vor kurzen so unkonventionell zu ihm in die Kommandantur der Palastwache hereingeschneit war, ihrer Eskorte wegen. Heute, ja heute bekam sie wohl das, was sie sich an jenem Tag vergeblich gewünscht hatte: Prätorianer in all ihrer martialischen Pracht. Centurio Vatinius reckte das kantige Kinn. -
Zitat
Original von Nero Germanicus Peticus
"Ersten bin ich kein Tagelöhner sondern entstamme dem hier wohlbekannten Hause Germanius.
Zweiten will ich meine Karriere anschieben. Dritten wird mich schon jemand enpfangen.
Viertens Beiseite Soldat!"Sich mit der Wache anzulegen war nun nicht gerade die geschickteste Art, Zugang zum Palast zu bekommen.
"Schlaf erst mal deinen Rausch aus, Civis. Abmarsch. Jetzt."
erwiderte der angeblaffte Prätorianer energisch. Zusammen mit einem Kameraden nahm er den seltsamen Burschen in die Mitte und entfernte ihn, routiniert aber nachdrücklich, von den Toren des Kaiserpalastes.
Wenn dieser Mann wirklich ein Germanicus war, so dachte der Wächter bei sich, dann sollte er sich bei den erfolgreichen Mitgliedern seiner Gens wohl erst mal ein paar Ratschläge für sein Vorhaben holen. -
Zitat
Original von Nero Germanicus Peticus
Salve,
wollte mich hierorts mal umschauen, ob man nicht ein Pöstchen frei hat."Seh'n wir aus wie ne Tagelöhnervermittlung oder was?" knurrte einer der Prätorianer, die grimmig das Tor des Kaiserpalastes bewachten. Mit schmalen Augen musterte der Palastwächter den Fremden und erklärte säuerlich:
"Mal umschauen ist hier nich. Entweder du hast ne Einladung, 'n offiziellen Wisch, nen Termin bei der Administratio, oder du hast hier nichts verloren!" -
Zitat
Original von Marcus Helvetius Severus
Die Anspannung in Severus stieg an, als er die Rampe hinauf zum Tor des des Palastkomplexes auf dem Palatin hinaufstieg und sich den schwarzgekleideten Prätorianergardisten näherte. Jetzt gab es aber kein zurück mehr und womöglich würde er diesen Weg bald täglich gehen, wenn er erstmal die Anstellung als Primicerius - und später sogar noch mehr - bekäme. Nun aber musste er erstmal dieses erste Treffen hinter sich bringen. Salvete! Mein Name ist Marcus Helvetius Severus und ich habe einen Termin mit der Procuratrix a memoria Sergia. Dies hier ist meine Einladung. sagte er und hielt den Gardisten das Schreiben der sergischen Beamtin hin."Salve Helvetius." Einer der Prätorianer begutachtete die Einladung, machte "Aha. Hmhm." ging dann mit wichtiger Miene eine Eintragung im Wachbuch vollziehen, während ein anderer den Besucher sorgfältig auf Waffen überprüfte, bis er zu dem Schluß kam: "Sauber."
"Du kannst passieren." beschied der erste Wächter, und übergab an einen Diener des Palastes, welcher den Besucher auf direktem Wege zur Kanzlei führte... -
Zitat
Original von Paullus Germanicus Aculeo
Die wachsamen Wachen nahmen darauf den nächsten Besucher in Empfang, musterten Gesicht und Einladung.
"Salve Eques Germanicus. Du kannst passieren."
Da der iulische Senator schon enteilt war, sprang ein weiterer Palastdiener herbei, um auch Germanicus Aculeo hinein zu geleiten.ZitatOriginal von Aulus Iunius Avianus
Etwas länger dauerte die Prozedur beim nächsten Besucher.
"Salve Centurio Iunius!" schnarrte der angesprochene Wächter. "Dann mal die Einladung vorzeigen. Waffen? Jedwede Waffen hier ablegen. Und bitte mal so hinstellen zur Durchsuchung, Centurio."
Nach eingehender Kontrolle öffneten sich auch für Iunius Avianus die Pforten.ZitatOriginal von Caius Flavius Scato
Und auch hier folgte das selbe Spiel. Die Wachen ließen sich die Einladung reichen, betrachteten das Siegel, glichen den Namen ab, durchsuchten den Besucher sowie einen seiner Gefolgsleute.
"Nur ein Sklave pro Besucher." schnarrte der wachhabende Optio, und ließ den Rest der Gefolgschaft eiskalt vor den Toren stehen, während Flavius Scato von einem Lakeien der Palastdienerschaft ins Innere des Palastes geführt wurde. Zum Konzil. -
Innerhalb der dritten Stunde am vierzehnten Tag vor den Kalenden des Dezember kamen mehr hochrangige Römer zum Palast als gewohnt. Die Männer der Garde hatten den Hinweis erhalten, dass das Consilium Ulpianum tagen würde, weshalb sie die angestiegene Dichte der Besucherzahl zu dieser Zeit nicht verwunderte. Da sie Ritter und Senatoren nicht durchsuchten durften, ging die Einlassroutine relativ zügig. Man stellt sich vor, drückt der Wache seine Einladung in die Hand, wartet einen Augenblick und wird dann reingelassen.
So handhabten sie es auch mit dem jungen Senator aus dem Geschlecht der Iulier, welcher sich auf eben jene beschrieben Weise vorstellte, seine Einladung den Wachen in die Hand drückte und nun darauf wartete eingelassen zu werden.
"Du darfst eintreten, Senator Iulius. Dein Leibsklave oder Sekretär darf dich begleiten, dein Gefolge wird hier draußen auf dich warten."
Dass der Mann in Trauer gekleidet war, nahmen die Wachen zwar zur Kenntnis, allerdings war das für ihre Aufgabe hier nicht von Belang.
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Die Wache geleitete die Sergia zum Officium des Procurator a rationibus, postierte sich vor der Tür und wartete, bis die Ritterin alles besprochen hatte, um sie wieder aus dem Palast zu geleiten.
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Als zur fünften Stunde eine Sänfte das Palasttor erreichte und aus jener eine Frau höheren Standes stieg, deutete der eine Praetorianer seinem Kollegen mit dem Kopf in die Richtung des Geschehens weisend, dass da gleich ein nettes Fräulein auf sie zukommen würde.
Als die Frau näher kam, verflog aber sogleich die Spannung, denn es war ein durchaus bekanntes und gar nicht mehr so junges Gesicht - wie erhofft. Gelangweilt und mit einem Augenverdrehen hörten sich die Wachen das aufgesetzt freundliche und stolz-klingende Gesülze der Ritterin an, nahmen das Schreiben zum Gegenlesen in Empfang und gewährten ihr Einlass. Trotzdem hätten sie die Alte gerne mal abgetastet, aber das mussten sie bei Rittern und Senatoren neuerdings ja unterlassen.Einer der Praetorianer deutete auf einen weiteren und spulte seine Routine ab.
"Salve. Dieser Mann begleitet dich zum Officum des Procurators. Bis auf deinen Leibsklaven oder Sekretär wird dein Gefolge hier auf deine Rückkehr warten." entgegnete er der Sergia mit wertneutralem aber bestimmenden Ton.
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Sim-Off: Ups, übersehen! Tschuldigung.
Edit: Link eingefügt. -
"Salve Decurio Decimus." grüßte der Ausrüstungswart stramm, "Immunis Quintus Neratius Tychicus, Custos Armorum. Na sowas, gerade eben habe ich einen Kollegen von dir ausgestattet, der ist frisch von der Secunda versetzt. Dann wolln wir mal."
Und mit großer Routine förderte er Stück für Stück der neuen Ausrüstung zutage, das gleiche volle Paket wie er es eben dem anderen neuen Decurio ausgehändigt hatte (abzüglich dessen, was der Decimer vielleicht selbst bereits an Ausrüstung mitbrachte):
Tuniken, Paenulae und Togae, in den Farben weiß und schwarz, teilweise mit dem Abbild des Skorpions geziert, ein dunkel brünierter Reiterharnisch, ein ebenso dunkler Helm attischen Stils mit Helmkamm, Waffen bester Qualität, eine Parma, bemalt mit den Emblemen der Garde (Skorpion, gekreuzte Blitze, gespreizte Schwingen), zudem die besondere Paradeausrüstung, und was ein Prätorianer von Welt sonst noch benötigte.
"Passt alles? Dann bitte hier unterschreiben..."
CUSTOS ARMORUM - COHORTES PRAETORIAE -
Die Palastwachen prüften die Einladung, und ließen den flavischen Besucher mitsamt Sklave Angus und Scriba nach einer eingehenden Durchsuchung eintreten. Ein Lakai der Dienerschaft führte sie ins Innere der Palastanlagen zum Domus Flaviana, und meldete ihre Ankunft dem Sekretär des Kaisers. Die Schar der Leibwächter mußte draussen bleiben.