Der Soldat las und hielt prüfend das Siegel ins Licht.
"In Ordnung." entschied er. "Tritt ein."
Ein anderer Prätorianer brachte den Besucher zum Officium des Pompeius Imperiosus, und wartete vor der Türe, um ihn später von dort auch wieder hinaus zu geleiten.
Beiträge von Ein Praetorianer
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Die Männer hörten sich die Rede an, und ja, man muss sagen dass schon eine Menge Stolz in der Luft lag als der neue Kommandant sie mit seinen Worten schmeichelte. Die Männer machten ordentlich Krach und donnerten auf ihre Schilde, natürlich sorgte der kleine Obolus dafür dass sie besonders laut auf ihren Schilden klopften..
PRAEFECTUS! PRAEFECTUS! PRAEFECTUS!
Erklang es auch den Kehlen der Garde, während die Soldaten welche für die Organisation der Schaukämpfe zuständig waren am Rande der Formationen bereits die Übungswaffen bereitstellten..
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In einiger Entfernung zu dem ganzen Geschehen (nicht einsehbar) standen wie immer Spione des kaiserlichem Geheimdienst bereit. Das Mogontiacum bespitzelte werden würde war jedem klar mit Sicherheit auch den Anwesenden die dort ihre Vorbereitungen trafen. Schon seit geraumer Zeit erwartet man hier Aktivitäten nun war es so weit. Die Dunkelheit die Legion für ihre Vorbereitungen nutzte war auch der Deckmantel für die die das ganze beobachteten. Dunkle Umhänge brauchte man da kaum aber die aus brauner Wolle gewobenen schadeten auch nicht. Die Männer froren weil sie kein Feuer hatten machen können. Aber es hatte auch keiner behauptet das es immer wie auf einem Kindergeburtstag zu gehen würde.
„He hast du gesehen sie opfern.“ Sagte Marcus.
„Ja hab ich. Das würde ich an ihrer Stelle aus auch machen.“ Antwortet Titus.
„Jetzt müssen wir nur noch sehen in welche Richtung dann reite ich los.“
„Nein wir reiten in Sichtweite die ersten Meilen neben ihnen aber so das sie uns nicht bemerken. Und sehen ob sie die Richtung auch beibehalten. Nicht das sie nur einen Schlenker machen und dann geht es doch nach Süden. Keine Fehler hier bei Titus! Wir können uns keine Fehler erlauben. Weck jetzt die Anderen wir brauchen jedes Auge das nur da ist.“Sim-Off: Versteht sich das die Männer nicht zu sehen sind!!! Das sind schließlich Profis!
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Na wenigsten beschwerte sich der Senator nicht. War ja bei Leibe zu diesen Zeiten nicht mehr normal. Früher hätte man Aufmüfpige einfach in Gewahrsam genommen. Heute hatte man angst den Flaschen auf die Füße zu treten. Es waren schon lausige Zeiten. Aber er Druchsuchte den Senator korrekt wie es sich gehörte. Dann winkte er einen Kameraden heran der den Seantor begleiten sollte. „Gut du kannst zum Domus Augustana durch.“
Den Kommentar ließ er unbeantwortet. Hier redet man sich nur um Kopf und Kragen. Aber wenn er geantwortet hätte, hätte er gesagt das er recht habe aber das der Schutz des Kaisers allein die Aufgabe er Prätorianer war. Aber so machte er ein freundliches Gesicht und übergab den Mann seinem Kameraden.Sim-Off: Der Domus hat keine Tür ich weiß nicht wo du hin musst. Am besten wäre ein extra Unterforum für Klienten.
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Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann auch ein Soldat um sich um den hoch wichtigen Klienten des Kaisers zu kümmern. Ja es hackte aber das lag nicht an der Garde Selbst sonder daran das es schwierig war sich mit den Skythe zu einigen. Immer wieder starte der Soldat über seine Schulter zu dem Skythen der ihn beobachtend aufs Korn nahm. Paaa die Kaiserwache wurde von dahergelaufenen Barbaren überwacht. „Salve Senator. Ja Du kennst ja das Prozedere nehme ich an. Es dauert halt nur ab jetzt länger, ist halt alles etwas schwieriger geworden.“ Wieder drehte er sich kurz über die Schulter.
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[Blockierte Grafik: http://img11.imageshack.us/img11/1613/lkhi.jpg] | Miles Cnaeus Salonius Caecius
“Der is hin.“
Leicht befremdet betrachtete Salonius den Ausbruch seines Vorgesetzten. War der Kerl etwa so wichtig gewesen? Vielleicht nächstes mal doch ein bisschen sanfter prügeln. Aber sowas konnte immer mal passieren, Salonius war sich keiner Schuld bewußt. Menschen - auch die großen starken, wie dieser - gingen eben manchmal sehr plötzlich kaputt.
“War nur'n Handlanger, Optio, der wusste doch eh nix.“ versuchte er den aufgebrachten Optio ein wenig zu trösten. Und mit einem “Zu Befehl“ ging er los und holte den Handkarren. Den schweren Leichnam dann vom Gestell auf den Karren zu bugsieren war nicht leicht, aber mit Hilfe eines Kameraden schließlich geschafft. Gemeinsam schoben die beiden den Leichenkarren von dannen. Ein Arm hing schlaff herunter, zog eine feuchtrote Spur auf dem Steinboden.Später in der Nacht dann, luden zwei dunkle Gestalten einen großen schweren Sack auf einer der Müllhalden der Stadt ab. Sie kippten ihn vom Karren und sahen zu, wie er in einen Graben zwischen zerbrochenen Amphoren, fauligen Gemüseschalen, Schutt und Gerümpel hinab rollte. Als sie sich zum Gehen wandten, waren bereits ein paar der hier allgegenwärtigen halbwilden Köter zur Stelle. Sie knurrten sich an und balgten sich um diesen Fund, dann begann der stärkste von ihnen als erster zu fressen.
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[Blockierte Grafik: http://img11.imageshack.us/img11/1613/lkhi.jpg] | Miles Cnaeus Salonius Caecius
"Der hat wohl noch nicht genug, Optio!"
Salonius würde es ihm schon zeigen. Wieder knallte die Peitsche, und nun traf sie mit ungezügelter Wucht auf den Rücken des Gefangenen, immer wieder, ließ die Haut aufplatzen, entblößte das rohe Fleisch. Doch so langsam wurde es dem Folterer seltsam zu Mute, und das zeichnete sich merkwürdig in seiner rauhen Hackfresse ab. Nicht wegen der Grausamkeiten, die waren ihm alltäglich. Aber.... auch dieser verstockte Halunke hier hätte längst schon singen müssen. Da stimmte doch irgendwas nicht! -
Aus der fernen Hauptstadt überbrachte ein prätorianischer Kurier dem Legatus Augusti pro Praetore die Befehle des Kaisers. Drei Pferde hatte er unterwegs zu schanden geritten.
Imperator Caesar Augustus Legato suo Mario Turboni s. d.
Wie du wahrscheinlich schon gehört hast, gibt es inzwischen nicht nur eine Rebellion im Osten, sondern auch eine in den beiden Germania, sowie in Aegyptus. Während die Verräter Annaeus Modestus und Flaminius Cilo bereits den Usurpator Cornelius in Syria unterstützen, hält sich der Praefectus Aegypti bedeckt. Dennoch ist es notwendig, unverzüglich zu handeln!
Deshalb ernenne ich dich mit diesem Brief zum Oberbefehlshaber des Exercitus Romanus in Dacia, Moesia Inferior und aller Truppen östlich davon, die dem legitimen Imperator Caesar Augustus folgen. Deine Befehle sind folgende:
I. Stelle ein Heer zusammen und schneide dem Usurpator Cornelius den Weg nach Westen ab!
II. Sorge trotzdem für die Sicherung der Grenze! Stütze dich dabei vor allem auf die Auxiliarverbände.Ich habe die Classis Ravennas angewiesen, die Küste von Syria abzuriegeln und zu verhindern, dass der Cornelier die Provinz auf dem Seeweg verlässt. Ebenso kontrolliert die Classis Misenensis den Weg nach Aegyptus, sodass die rebellischen Truppen gezwungen sein werden, den Landweg zu wählen. Suche dir also eine geeignete Position, von der aus du den Usurpator und sein Heer vernichten kannst! Ich gestatte dir dazu ausdrücklich alle Mittel!
Unterdessen wird Maturus mit einem Heer vom Danuvius nach Westen marschieren, um die germanischen Verräter zu vernichten.
Erinnere deine Männer daran, wem sie alles verdanken und wer der legitime Imperator Caesar Augustus ist, der Erbe des Valerianus und Nachfolger des Divus Iulianus! Wer sich gegen uns stellt, beleidigt ihr Andenken!
Vale!
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Ein abgehetzter Eques singularis auf einem schweißbedeckten Pferd preschte zum Lager der Legio Sarmata. Dort überreichte er dem Legaten Laberius Maturus die Befehle des Kaisers:
Imperator Caesar Augustus Legato suo Maturo s. d.
Wie du wahrscheinlich schon gehört hast, gibt es inzwischen nicht nur eine Rebellion im Osten, sondern auch eine in den beiden Germania. Diese Verräter Annaeus Modestus und Flaminius Cilo haben sich gegen uns gestellt und unterstützen den Usurpator Cornelius! Zusammen mit der Abschottung von Aegyptus stellt dies eine große Bedrohung dar!
Deshalb ernenne ich dich mit diesem Brief zum Oberbefehlshaber des Exercitus Romanus beider Pannoniae, Noricum, Dalmatia und Moesia Superior. Deine Befehle sind folgende:
I. Stelle ein Heer zusammen und schiffe dich in Richtung Raetia ein! Die Truppen der germanischen Verräter müssen geschlagen werden, bevor sie die Alpen überqueren!
II. Sorge trotzdem für die Sicherung der Grenze! Stütze dich dabei vor allem auf die Auxiliarverbände.
III. Erstatte mir laufend Bericht über deine Fortschritte!Bei all dem hat die Niederwerfung der Rebellen in Germania absoluten Vorrang! Wenn sie Italia betreten und ins Chaos stürzen, steht die Herrschaft des legitimen Imperator Caesar Augustus vor dem Abgrund!
Vale!
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Unter donnerndem Getöse der Fanfaren und dem einheitlichen Scheppern von blankem Metall erreichten die Prätorianer das Marsfeld. Die Reiter führten den Zug an und fächerten sich breit auf in dem Moment wo sie das Feld erreichten. Die Turmae bezogen Stellung an den Flanken, während der Einmarsch der Miles mittig weiter fortgesetzt wurde.
Nach und nach füllte sich das Marsfeld, Centurie um Centurie erreichte den Platz und ein Banner nach dem anderen kam zum Stillstand.
In der Mitte wurde eine große Aussparung gelassen, in welche nach dem Einmarsch der Fußtruppen die mächtigen Geschütze gewuchtet wurden.
Nach einer ganzen Weile und nachdem Reihe um Reihe der mächtigen Garde auf den Platz gefunden hatte, wurde es still auf dem Platz, die Miles richteten ihren Blick nach vorne, damit die Zeremonie beginnen konnte, und die mächtigen Männer Roms ein paar Worte sagen konnten. Die Schaukämpfe würden später beginnen, die erforderliche Ausrüstung wurde jedoch schon von einigen Helfern unauffällig an den Rand des Marsfeldes gebracht, damit keine allzu großen Wartezeiten entstehen würden. -
Wie Donnergrollen hallten die Caligae der Soldaten, rumpelten die Räder der Geschützkarren, als die Kohorten der Infanterie im Gleichschritt in das Forum Romanum einrückten, wo die Reiter bereits Stellung bezogen hatten. In perfekter Formation richten sich die Truppen gen Tempel des Divus Iulius aus, vor dem der alte und der neue Präfekt auf ihren Rössern verharrten, wie Reiterstandbilder.
Die Signiferi senkten synchron die in der Sonne blitzenden Feldzeichen, die Cornicen und Tubicen setzte die Instrumente an den Mund und bliesen einen schmetternden Salut. Sie trugen, anders als bei den gewöhnlichen Truppen, über Rücken und Helm die blankgestriegelten Felle großer Raubkatzen... und so schienen sie, vor allem aus der Entfernung betrachtet, beinahe selbst zu mächtigen Löwen mit zottiger Mähne geworden zu sein, zu wilden Tigern aus fernen Urwäldern, zu schwarzen Panthern und gefleckte Leoparden.Die Schaukämpfe begannen mit einem zackigen Duell zweiter Infanteristen, von denen einer einen weißen, einer einen roten Helmbusch trug, ausgesuchte Kämpfer von beeindruckender Statur, die sich einen schnellen und immer schnelleren Gladiuskampf lieferten, bis der "Weiße" knap unterlag.
Es folgte ein Gruppenkampf zweier Contubernien. Klirrend traf Stahl auf Stahl, die Schwerter hieben tiefe Kerben in die archaischen Ovalschilde, und obgleich dieses Scharmützel nach tödlichem Ernst aussah, so folgte es doch einer eleganten Choreographie, die es den Soldaten erlaubte ihre Waffenkunst auf maximal spektakuläre Weise zu zeigen, ohne dass jemand ernsthaft Schaden davontrug. Zuletzt fegte eine Reihe von Equites singulares in halsbrecherischem Galopp über den Platz, lieferte sich einen Schlagabtausch mit dem siegreichen Contubernium, wurden unter dem Jubel der Menge von der tapferen Infanterie abgewehrt.Doch all dies war nur ein Vorgeschmack auf das große Spektakel auf dem Marsfeld vor der großen Tribüne. Wieder schmetterten Cornua und Tubae, und erneut setzte sich der Zug in Bewegung, vorneweg eine Abteilung der Reiter, dann kamen der scheidende und der zukünftige Präfekt an der Spitze der Gardeinfanterie, es folgten die imposanten Geschütze und wieder eine Abteilung der Equites singulares. So zog die Parade in all ihrer Pracht vom Forum über die breite Via Flaminia zum Marsfeld.
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Und da ging es auch schon los, das Getöse der Cornicen wurde lauter, und die Reiter in ihren prächtigen Rüstungen erschienen, Reihe für Reihe, jede Turma trug ihr Banner und das Banner des Skorpions vor sich weg, die Schlachtrösser trabten in einer festen Formation vorneweg bevor die Infanterie, das Rückgrat der Garde, folgte.
Die Prätorianer hatten sich heute nicht lumpen lassen, alle entbehrlichen Truppen hatten sich in Schale geworfen, Banner folgte Banner, die Signiferi marschierten mit den Centurionen und Optionen der Einheiten voran, und die Miles folgten ihren Offizieren, immer im Gleichschritt, wie ein gigantischer Organismus aus blankem Stahl schienen die Prätorianer zu agieren, und einige Überraschungen hatten sie noch im Gepäck, es war ja heute zu einem gewissen Teil ihr Tag, weshalb sie nicht kleckern sondern klotzen wollten.
Hinter ein paar Ochsen gespannt rollten die Ungetüme der römischen Belagerungstechnik heran. Mächtige Ballisten, Scorpione, Onager, alles was man durch die Straßen ziehen konnte und die Magazine der Prätorianer hergaben hatte man hergeschafft, man wollte dem neuen Präfekten ja auch einen schönen Einstand bereiten, er bereitete ihnen ja das gleiche, finanziell gesehen.
Die ersten Truppen erreichten das Forum und begaben sich in Formationen, während das andere Ende des Trosses noch immer durch die Straßen marschierte.
Die Stimmung war gemischt, die einen genossen es durchaus im Fokus zu stehen, mussten sie sich doch nur allzu oft im Hintergrund halten, andere wiederum ließen es so über sich ergehen, bewahrten aber Haltung.Gleich würde man dem Volk was bieten, ein paar Schaukämpfe würde es bereits auf dem Forum zu sehen geben, das große Spektakel würde es aber auf dem Marsfeld geben, vor dem Imperator und der versammelten Prominenz Roms.
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[Blockierte Grafik: http://img11.imageshack.us/img11/1613/lkhi.jpg] | Miles Cnaeus Salonius Caecius
Ein harter Brocken! Da hielt sich Salonius nicht lange mit Fausthieben auf. Der abgestumpfte Soldat zückte den Pugio, schnitt die Tunika des Gefangenen auf. Der Stoff fiel und Salonius griff routiniert zur Peitsche. Er ließ sie einmal knallen, dann mit wohldosierter Grausamkeit auf den breiten Rücken des Gefangenen niederfahren. Und zwischen den Schlägen forderte er, in beinahe gelangweiltem Tonfall:
“Sprich.“ -
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Es war so weit, das Volk von Rom hatte sich versammelt, die Straßen waren gesäumt von Menschen eines jeden Standes und jeden Alters. Es war laut, aber so war man es von Rom ja nicht anders gewohnt, und die Ordner hatten zeitweise Probleme die Gasse für die Parade freizuhalten, auch wenn sich wohl spätestens beim Anrücken der Prätorianer das Menschenmeer teilen würde.
Die Rüstungen waren poliert, die Cornicen hatten ihre Felle noch einmal gestriegelt sodass auch sie in der Sonne glänzten. Es konnte losgehen, bald schon würde der alte Praefectus verabschiedet werden und der neue würde sein Amt aufnehmen, in der Castra hatte sich schon herumgesprochen wer es wohl werden wird, und auch dass er ihnen einen kleinen Obolus zahlen würde, was einen guten Start so gut wie garantierte.In der Ferne hörte das Volk schon die Musik des Exercitus Romanus, die Cornicen, das Trampeln der Pferde der Turmae der Prätorianer welche den Zug anführten, und natürlich den Marsch der Soldaten, welche sich in ihren schwarzen Paraderüstungen wie eine Schlange aus Eisen durch die Straßen Roms schoben, auf das Forum zu, wo sie sich vor ihrem Präfekten versammeln würden.
Die Ausrufer welche zahlreich an vielen Ecken standen, kündigten den mächtigen Tross an, lange war es ja nicht mehr hin, und um der perfekten Inszenierung nicht zu schaden, sollte sich das Volk langsam auf seinen Plätzen finden, und die Paradestraße räumen..
AUDITE! AUDITE! Bürger Roms! Zu ehren unseres Praefectus Praetoriae, seinem Nachfolger und natürlich unserem geliebten Augustus, ist es der kaiserlichen Garde heute eine besondere Ehre euch ein Spektakel zu bieten welches euch staunen lassen wird!
Der Ausrufer räusperte sich kurz und gestikulierte dann gekonnt weiter, Euch erwarten Schaukämpfe der besten Soldaten des Reiches, Darbietungen der Reiter und natürlich eine große Parade, bei welcher ihr die Helden Roms bestaunen könnt! Räumt die Wege! Macht Platz für die Männer der Garde! Denn wie ihr wisst vermag sie nichts aufzuhalten!
Wie abgesprochen erklangen nun wieder die Hörner der Cornicen, welche den Tross ankündigten, welcher sich nun direkt auf das Forum zu bewegte, wo der scheidende sowie der neue Oberbefehlshaber auf sie warteten...
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[Blockierte Grafik: http://img11.imageshack.us/img11/1613/lkhi.jpg] | Miles Cnaeus Salonius Caecius
Weichklopfen nannten sie es. Schon mal ein bisschen die Zunge lockern, bis der Optio zum Verhör eintreffen würde. Konnte ja nicht schaden, ausserdem hatte Salonius eine Stinkwut auf den Parolenschmierer, der seinem Kameraden die Nase gebrochen hatte. Wie ein Wahnsinniger hatte er um sich geschlagen bei der Festnahme auf dem Forum, und dem Optio stur die Antwort auf die einfachsten Fragen verweigert. Aber als sie ihn in die Castra gebracht hatten, da war er lammfromm gewesen.
Der Geruch von getrocknetem Blut, vermischt mit säuerlichem Schweiß und dem stickigen Gestank des nahen Kerkers erfüllte den Raum. Die Soldaten stießen den großen, grobschlächtigen Mann zu dem hölzernen Rahmen, der für die Auspeitschungen vorgesehen war. Sie zurrten die fleckigen Lederriemen um seine Handgelenke fest, zogen grob an. Dann ballte Salonius die Faust, hieb sie dem Gefangenen in den Magen. Und schlug gleich noch ein paar mal zu. Wobei er das Gesicht aussparte, für den, wenn auch unwahrscheinlichen, Fall dass dieser Abschaum einen Prozess bekäme.
“Rede endlich du Scheißkerl. Wie ist dein Name. Für wen arbeitest du. Spuck es aus oder, bei Iuppiters Schwanz, von dir wird nur noch blutiger Brei übrig sein wenn ich mit dir fertig bin.“ -
Der Miles mit dem Knüppel nahm das Grinsen des Optios auf. Glaubte die Kleine allen Ernstes, den Gefangenen aus der Hand der Garde befreien zu können? Er war weder ein Verurteilter, noch auf dem Weg zum Richtplatz. Ohne sich von dem Mädchen weiter aufhalten zu lassen, band er dem Gefangenen die Hände mit einem Lederriemen zusammen, dann trieb er ihn mit groben Stößen vorwärts.
"Los beweg dich!" Immer dem Optio nach, in einem großen, für einen einzigen Übeltäter eigentlich zu großen Trupp von Soldaten.
Miles Sentius blieb noch zurück. Er notierte die Parolen auf einer Wachstafel, dann begann er zusammen mit einem Kollegen die Worte von der Wand zu wischen. Und weil die Farbe so hartnäckig haftete, überpinselten sie sie schließlich einfach mit noch mehr roter Farbe. Sollten sich doch die städtischen Saubermachsklaven damit herumschlagen.