Beiträge von Ein Praetorianer

    Ah, das war doch mal richtig netter Besuch! Die Wachen am Tor schienen sich einen Moment uneins, wer denn nun mit der hübschen jungen Frau verhandeln durfte, doch der Dienstälteste machte da seine Ansprüche mit einem scharfen Blick schnell geltend.


    Lächelnd trat er auf Elenna zu. "Salve. Du kannst den Brief dort vorne einwerfen. Oder aber Du gibst ihn mir und ich leite ihn dann an Optio Quintilius weiter. Ganz wie Du möchtest." Weniger hübsche Boten wären barsch an den Posteingang verwiesen worden. Doch hier machte der sonst so gestrenge Soldat gerne mal eine Ausnahme.






    Jetzt ging es aber Schlag auf Schlag. "Salvete, Senatoren", begrüßte der Soldat gerade Germanicus Avarus und Germanicus Sedulus, da kam auch schon eine Sänfte, der Flavius Gracchus entstieg und Aurelius Ursus erreichte ebenso gerade das Palasttor.


    "Salvete, Senator Tiberius, Quästor Aurelius", grüßte er also auch diese beiden. "Sobald wir euch auf Waffen untersucht haben, führen wir euch hinein. Eure Bediensteten aber müssen draußen bleiben.*" Die Soldaten durchsuchten die Gäste des Consuls, dann führten sie sie zur Porta des Domus Aeliana.


    Sim-Off:

    *Das gilt auch für die, die bereits einfach mit reingeschrieben wurden *streng guck*



    Edit: Fehlerkorrektur


    Die Cena, natürlich. Da würden ja noch einige andere kommen. "Salve, Senator Annaeus." Der Praetorianer prüfte kurz die Gästeliste und nickte dann. "Wie Du sicher weißt, sind wir verpflichtet, Dich auf Waffen hin zu untersuchen. Und Deine Bediensteten werden draußen warten müssen." Er führte mit geübten, sicheren und durchaus gründlichen Handgriffen die Durchsuchung durch. "Folge mir bitte", forderte er Modestus schließlich auf und ging voran zur Porta des Domus Aeliana






    Es ging jetzt wirklich Schlag auf Schlag. Zwar sagte der Aurelier nicht, daß er kandidieren wollte, doch die Wahrscheinlichkeit war hoch. Die meisten, die den Consul zur Zeit aufsuchten, kamen aus diesem Grund. Und er stand für heute nicht auf der Liste der geladenen Besucher. Doch das war ja eigentlich auch unerheblich. "Salve, Senator Aurelius. Wie Du sicher weißt, müssen wir Dich erst auf Waffen untersuchen. Dein Sklave muß übrigens hier draußen warten." Er wies extra darauf hin, weil ein unerfahrener Kamerad erst kürzlich einen Sklaven durchgelassen hatte. Und den Ärger, den der bekommen hatte, wollte er sich ganz und gar nicht aufhalsen.


    Der Praetorianer schritt zur üblichen Durchsuchung und nickte dann. "Folge mir bitte zur Porta des Domus Aeliana."





    Wieder einmal waren Wahlen angekündigt. Die Jahre vergingen aber auch irgendwie wie nichts. Wieder kamen allerlei Männer, um ihre Kandidatur bekannt zu geben. Das war wieder nicht uninteressant. Die Praetorianer schlossen dabei schon hier Wetten ab, wer es schaffte und wer nicht.


    Da näherte sich eine Sänfte. Das war eher selten, die meisten kamen dann doch lieber zu Fuß. Die zwei Männer, die der Sänfte entstiegen, waren allerdings auch nicht zum ersten Mal hier. "Salvete", grüßte der abgeprochene Soldat zurück. "Senator... Flavius", nickte er den beiden zu. "Wir sind verpflichtet, euch auf Waffen zu untersuchen. Anschließend werdet ihr dann zum Domus Aeliana geführt." Er schritt, unterstützt von einem Kameraden, sogleich zur Tat und begann mit der Durchsuchung. Als diese beendet war, ging er voran. "Wenn ihr mir bitte folgen würdet."



    Der Soldat nickte und nahm eine frische Wachstafel zur Hand. Auf der notierte er den Namen und eine kurze Beschreibung des Sklaven zusammen mit den Anweisungen, die der Consul gerade gegeben hatte. Schließlich standen ja nicht immer die gleichen Wachen am Tor. "Es wird sicher nicht lange dauern, bis alle Wachen ihn von Angesicht kennen." Vor allem, wenn er wirklich so oft das Tor passierte.







    Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus
    Sein erster Weg nach seiner Ankunft in Rom führte den Tribun noch am selben Tag zum Palast. Er hatte sich zuvor nur Kurz in der Casa Iunia etwas frisch gemacht, sich von seinen Sklaven in seine tadelloseste Rüstung kleiden lassen und war dann auf direktem Weg zum Palast gekommen. So stapfte er nun in voller Montur eines römischen Offiziers vor den Eingang des Palatium. Alles saß perfekt – nur sein Schwert und sein Helm fehlten. Lächelnd ging er auf die Wachen zu und nickte grüßend.


    "Salve! Tribunus Iunius Silanus. Ich habe Befehl im Palast zu erscheinen."


    Um langwierige Erklärungen zu verhindern, übergab er dem Wachhabenden im selben Atemzug auch das dazu passende Schriftstück.


    Ein Offizier, der so auf den Palast zumarschierte, war ja auch kein ganz alltäglicher Anblick. Die Wachen salutierten, immerhin war der Mann Tribun. "Salve, Tribunus Iunius", grüßten sie, dann las einer von ihnen das Schrifststück, das er ihnen hinhielt. Der Soldat verglich die Angaben mt der Liste der erwarteten Besucher, dann nickte er. "Wir sind noch verpflichtet, Dich auf Waffen zu durchsuchen", erklärte er, bevor er auch gleich zur Tat schritt. Anschließend bedeutete er dem Tribun, ihm zu folgen und führte ihn zum Officium des Procurator ab epistulis



    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Gleich einen Tag nachdem Macer bei Tiberius Vitamalacus vor der Stadt zu Gast war, machte er sich auf den Weg zum Palatin, um den Consul in der Domus Aeliana aufzusuchen.


    "Der Senator Purgitius Macer auf dem Weg zum Consul Aelius Quarto", meldete ihn sein Laufbursche an, den er diesmal als Begleitung mitgebracht hatte und der ihm vorher gemeldet hatte, dass der Consul zu Hause und nicht woanders wäre.



    Purgitius Macer. Natürlich war dieser den Wachen bekannt. "Salve, Senator. Du wirst sofort hineingeführt, nachdem Du auf Waffen untersucht worden bist", sagte der Soldat und schritt auch sogleich zur Tat. Nachdem er festgestellt hatte*, daß der Senator keine Waffen bei sich trug, führte er ihn zur Porta des Domus Aeliana.



    Sim-Off:

    *hoffentlich ;) Falls doch was da ist, bitte melden :D




    "Salve Consul Aelius", begrüßten die Wachen den Consul höflich. Als er ihnen den Sklaven vorstellte, musterten sie diesen genauestens und nickten. "Wir werden es vermerken und es entsprechend bekannt machen." Wieder mal ein neuer Sklave. Einer von sehr vielen. "Gelten für ihn die gleichen Regeln wie für die anderen Palastsklaven oder hast Du diesen Sklaven betreffend besondere Anweisungen?"





    Sim-Off:

    Auch Palastwachen haben ein RL und sind mal verhindert ;)



    Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Rom war gross und ebenso war die Distanz zwischen dem Palast und der Castra Praetoria. Und da fast die gleiche Entfernung zwischen der Castra und seinem Haus bestand, hatte Balbus beschlossen diesen Gang nicht von seinem Haus, sondern vom Palatin aus zu starten. So kam er, nach einem halbwechs anstregenden Tag in der kaiserlichen Kanzlei, in seine, seinem Arbeitsplatz angemessen teuren, Toga zum Tor der Castra und steuerte auf die Wache der Praetorianer zu.


    "Salve Milites." grüsste er die Soldaten. "Prudentius Balbus, Procurator a libellis der kaiserlichen Kanzlei, wünscht ein Gespräch mit dem Praefectus Praetorio Artorius Avitus."
    Fast schon erschrocken stellte er fest, dass er sich mittlerweile tatsächlich angewöhnt hatte von Zeit zu Zeit von sich selbst in der dritten Person zu sprechen. Die Luft auf dem Palatin musste wirklich der Gesundheit abträglich sein.



    Die Wachen nahmen unwillkürlich Haltung an. Balbus mochte nicht mehr zu den Praetorianern gehören, doch sie hatten ihn nicht vergessen. "Salve, Procurator Prudentius. Ich nehme an, Du kennst den Weg noch?" Es war mit Sicherheit völlig überflüssig, Balbus hineinzuführen. Wenn sich einer hier auskannte, dann er.




    Ein Praetorianer trat vor und nahm das Schreiben entgegen, das ihm der Herold reichte. Er warf einen Blick darauf und nickte.
    "Der Senator sei willkommen. Er möge passieren..."
    sagte er. "Der Senator", das hieß, dass der Sklave ihn begleiten durfte. Aber das sprach man nicht aus, so viel Aufmerksamkeit verdiente ein Unfreier schlicßlich nicht. Jemand, der so einen "Wisch" vorweisen konnte musste natürlich keine entwürdigende Durchsuchung über sich ergehen lassen. Das galt freilich nicht für den Sklaven, aber dies geschah schnell und dann trat die Garde - mehr symbolisch - leicht beiseite, auf dass der Tiberier passieren konnte. Natürlich würden dennoch wachhabende Gardisten stets in der Nähe bleiben, schließlich hatten die Männer der Garde ein Auge auf alles und jeden im Palast.


    Sim-Off:

    ein link in solchen fällen - zum original des schreibens - wäre erfreulich. kein muss, aber würde als nette geste empfunden werden :)

    Der Praetorianer hatte die Wartezeit genutzt, um einer ausgesprochen hübschen jungen Dame nachzuschauen. Als sich die beiden endlich entschlossen, daß sie doch in den Palast wollten, wandte sich der Soldat an sie, jedoch nicht ohne dem Kameraden zuzugrinsen, denn der hatte durchaus auch gesehen, was seine Aufmerksamkeit so gefesselt hatte. Die Nörgelei jedoch lief einfach an dem Soldaten ab, ihm war doch egal, wieviel Zeit jemand hatte. "Salvete. Senator, Deine Ungeduld ist unangebracht. Wenn Du keine Zeit hast, solltest Du Deinen Besuch im Palast vielleicht auf einen anderen Tag verschieben." Der mußte doch wissen, daß hier alles ein wenig mehr Zeit brauchte als anderswo.


    Er machte sich daran, die beiden zu durchsuchen. "Wenn ihr unangemeldet kommt, kann niemand dafür garantieren, daß er Zeit für euch hat. Nur die Tatsache, daß ihr Verwandte von ihm seid, öffnet euch überhaupt die Tür. Normal ist ein Zutritt nur mit Termin vorgesehen." Hoffentlich konnte der Legatus seine Verwandten leiden.


    "Dann folgt mir bitte zu seinem Officium", forderte der Praetorianer die beiden auf und ging voran.




    Heute herrschte wieder einmal unglaubliche Stille in den Gängen dieses Teils des Palastes. Da der Kaiser kaum jemanden empfing, war der Wachdienst an seinen Amtsräumen mehr als langeweilig. Doch nun kam doch endlich mal wieder jemand. Natürlich kannten sie ihn. Und wußten auch von dem Befehl des Kaisers, daß sein Bruder jederzeit Zutritt zu ihm hatte. Zerstreut oder nicht. "Selbstverständlich, Consul Aelius. Tritt bitte ein."








    "Mehr ist es nicht? Das hättest Du doch noch allein geschafft", maulte der dazu gerufene Sklave den ersten an und nahm das Kistchen und die Papyrusrolle entgegen, die ihm von dem Soldaten sogleich weitergereicht wurde. "Natürlich, ich werde es gleich abgeben", versprach er dem Iulier und warf dem ersten Sklaven einen wütenden Blick zu. Dann ging er los seinen Auftrag zu erfüllen, während der erste Sklave sich mit einem Schulterzucken abwandte und wieder seiner ursprünglichen Aufgabe widmete.


    Der Soldat wandte sich wieder Proximus zu. "Die Palastsklaven sind sehr zuverlässig, mach Dir keine Sorgen. Und demnächst gibst Du solche Dinge gleich da drüben bei der Postannahme ab. Die sind auch absolut zuverlässig." Und schneller ging es hier auch nicht.



    Ein Sklave brachte ein Kistchen und eine Papyrusrolle für den Kaiser, beides war am Tor für ihn abgegeben worden.



    Ad Imperator Caesar Augustus Gaius Ulpius Aelianus Valerianus


    Palatium Augusti
    Roma


    Salve Augustus



    Ich hoffe das Euch die ausgesuchte Literatur zusagt. Insbesondere die Rollen über Kriegstaktiken und über die Feldzüge in Parthien.


    Es sind durchaus Einzelstücke dabei, welche einzigartig sind und von den Rändern des Imperiums stammen. Solltet Ihr noch weitere Literatur wünschen stehe ich Euch gerne zur Verfügung. Die Buchhandlung Libri amici, libri magistri wird Euch jedes Buch besorgen, was Ihr zu lesen wünscht!


    [Blockierte Grafik: http://img159.imageshack.us/img159/8421/proximussiegeliirg5.gif] Vale Marcus Iulius Proximus

    Der Soldat hatte keinerlei Scheu Crassus ebenso gründlich zu untersuchen wie jeden anderen Besucher. Es gefiel ihm ja auch nicht, aber Pflicht war nun einmal Pflicht. Und was hätte Crassus gesagt, wenn sie einfach die Vorschriften mißachtet hätten? Für wen müßten sie dann alles die Vorschriften mißachten? Die meisten, die hierher kamen, waren absolut vertrauenswürdig. "Selbstverständlich wirst Du eine Begleitung erhalten", sagte der Praetorianer dann. Eigentlich hatte e darauf verzichten wollen, aber wenn Crassus es schon so ansprach, dann sollte er auch eine Begleitung erhalten. "Bitte folge mir", forderte der Soldat Crassus auf und führte ihn immerhin direkt zum Officium des Procurator a libellis, was schon eine erhebliche Bevorzugung bedeutete.




    Zitat

    Original von Faustus Octavius Macer
    Das mit dem Durchsuchen kenne ich schon von Castras...Da haste wohl recht, in der Subura ist eine Waffe sehr hiflreich.


    Macer machte dies nachdenklich, er sollte wohl doch sich ein Dolch oder Ähnliches anschaffen


    Die Praetorianer warteten ab. Noch hatten die beiden Besucher nicht erkennen lassen, ob sie den Palast betreten wollten. Im Moment wirkten sie eher wie Auswärtige, die sich nur den Palast mal ansehen wollten. Doch war der eine nicht ein Senator?







    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Bei der Andeutung des Soldaten, dass er nun Crassus durchsuchen wollte, lachte Crassus kurz, aber herzlich. Er nahm nicht wirklich an, dass der Soldat das nun vorhaben würde. Hätte Crassus dem Kaiser oder dem Staat etwas antun wollen, hätte er in den letzten Jahren viel bessere Möglichkeiten gehabt.
    Ich weiß, ich weiß, schließlich trägt diese Anweisung meine Unterschrift. sagte Crassus zwar, aber machte keine Anstalten sich durchsuchen zu lassen. Es wäre etwas unsinnig mich, einen der verdientesten Diener des Kaisers, nach Waffen zu durchsuchen. Und... Crassus schmunzelte ein wenig - das war auch etwas das er als Prätorianerpraefect nur selten gemacht hat ... jeder Besucher wird nicht durchsucht, das weiß ich ziemlich genau. womit er auf Vinicius Hungaricus, oder den Praefectus Urbi anspielte.
    Er trat einen Schritt auf die Wache zu, aber nicht um sich durchsuchen zu lassen sondern um sie zu passieren.


    Der Soldat zuckte angesichts des lachenden Ex-Praefecten nicht einmal mit der Wimper. Seine Kameraden stellten sich bereits so in den Weg, so daß Crassus unmöglich passieren konnte. "Das ist richtig, daß diese Anweisung von Dir stammt. Ich bin zwar davon überzeugt, daß es sich um ein Versehen handelt, daß wir keine Anweisung erhalten haben, bei Dir weiterhin eine Ausnahme zu machen. Jedoch haben wir bisher keine solche Anweisung, also haben wir Dich zu durchsuchen. Sofern Du den Palast betreten möchtest." Natürlich wußte der Soldat, daß Crassus so ziemlich der letzte war - mal abgesehen von Consul Aelius - der dem Kaiser etwas würde antun wollen, doch Vorschrift war nun einmal Vorschrift. Und Crassus wußte ja, welchen Weg er gehen mußte, um da drumherum zu kommen.