"Ersteinmal einzeln." gab der schwarze Mann zurück. "Ich hoffe, du wirst mir einen Raum für die Gespräche zur Verfügung stellen?"
Beiträge von Ein Praetorianer
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Und der schwarze Mann kannte natürlich die Listen der Bürger, die hier dienten und kannte auch einige Namen, auf die er einen besonderen Blick werfen sollte. Daher hörte er sich die Aufzählung an und nickte dann.
"Ich würde mich gerne mit [ein Name], [noch ein Name], Duccius Eburnus, [noch ein Name] und [ein letzter Name] unterhalten." war dann auch die kurze und bestimmte Antwort des schwarzen Mannes.
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Andere Männer hätten nun sicherlich etwas verwirrt oder gar irritiert geschaut, doch dieser Reiter blieb völlig ruhig und sein Gesicht zeigte keine Regung, wie absurd er die Frage auch fand.
"Natürlich. Peregrini mit dem Schutz des Imperators zu beauftragen wäre etwas leichtsinnig, oder nicht?"
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Doch wie so viele seiner schwarzen Kameraden bevorzugte auch diese Exemplar das Stehen.
"Die kaiserliche Garde hat deine Einheit ausgewählt um ihre Reihen mit neuen Rekruten aufzufüllen."
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Und das liess sich der schwarze Mann nciht zweimal sagen und trat dann, vorbei an dem Scriba und dem Eques, in das Officium hinein.
Dort salutierte er kurz, schliesslich hatten auch Offiziere der Hilfstruppen ein gewisses Maß an Respekt verdient."Praefectus Alae Octavius Sura, nehme ich an?"
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Schweigend wartete der schwarze Mann im Hintergrund, die Reaktion des Scribas amüsierte ihn allerdings trotzdem.
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Der Reiter übergab sein Pferd und folgte dann zur Principia.
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Es kündigte sich zuerst nur dadurch an, dass am Horizont eine Staubwolke erschien.
Hier, am Tor eines Reitercastells, dürften die Wachen durchaus in der Lage sein, diese Wolke als einen sich näherenden Reiter zu erkennen.
Es war tatsächlich einer und zwar einer von der Sorte, die die wenigstens Kommandanten gerne begrüssten. Ein einzelner Reiter eilte über die Strasse von Mogontiacum her nach Confluentes und hielt direkt auf das Castellum und dessen Tor zu.
Nur eine kurze Strecke vor dem Castellum zügelte der Reiter sein Pferd und überwand dann das letzte Stück in gemächlicherem Tempo. Bereits hier konnte das geübte Auge erkennen, dass ein unangenehmer schwarztragender Zeitgenosse nahte.
Als der Reiter das Tor erreichte, stoppte er sein Pferd.
"Equites Singulares! Ich muss euren Praefecten sprechen." rief der Reiter den Wachen zu. -
Der Bote betrat das Officium dann auch und grüßte den Legaten um dann schnell zur Sache zu kommen.
"Salve, Legatus. Ich habe eine Botschaft aus Rom für dich, vom Praefectus Praetorio Caecilius."
Er holte die versiegelte Schriftrolle hervor und reichte sie dem Legaten.
An
Legatus Augusti Pro Praetore
Marcus Vinicius Lucianus
Moganticum
GermaniaSalve Lucianus,
mein letzter Brief liegt schon eine ganze Weile zurück. Das liegt vor allem daran, dass der Augustus nun endlich in Rom ist und ich dementsprechend wenig Zeit habe.
Die Krankheit, die ihn plagen soll, ist zwar nicht zu leugnen, doch macht er für mich einen soliden Eindruck. Also es ist lange nicht so schlimm, wie manche Gerüchte es prophezeit haben. Wie es endgültig ausschaut, wird man wohl erst sagen können, wenn er sich von den Reisestrapazien erholt hat.
Ich werde dich über alles weitere auf dem Laufenden halten...
Doch bräuchte ich von dir noch einige Informationen:
Dein ehemaliger Kommandeur der zweiten Ala, Tiberius Balbus, ist bei mir neuer und auch alter Princeps Praetorii. Für die Akten habe ich beim Palast nach dem Befehl von Iulianus oder nach deiner Mittelung zur Kenntnisnahme gefragt. Mysteriöserweise hatten sie aber weder das eine noch das andere.
Kannst du mir weiterhelfen und gegebenenfalls mir eine Abschrift zu kommen lassen?
Dankein ewiger Freundschaft
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Ein Bote trat vor die Tür des Officiums, vergewisserte sich, dass er hier auch richtig war und klopfte energisch an. Er hatte eine wichtige Botschaft aus Rom dabei, die er dem Legaten persönlich übergeben musste.
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Der Scriba eilte auf den Ruf des Praefecten unverzüglich herbei, nahm das versiegelte Schreiben und versichterte eifrigst, dass er dafür Sorge tragen würde. Damit eilte er aus dem Offiicum und ließ nach einem Botenreiter rufen, dem er das Schreiben mit den üblichen Anweisungen übergab. Der Reiter indes machte sich sofort auf den Weg, die ihm aufgetragene Aufgabe zu erfüllen.
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Q. NONIUS BALBUS PROCURATOR AB EPISTULIS PALATII
LEGATO LEGIONIS SENATORI Q. TIBERIO VITAMALACOIn deiner Bitte um Bestätigung der Beförderung des Optio Iulius Licinus zum Centurio der Legion teile ich dir mit, dass dein Anliegen bestätigt und eingetragen ist.
--PROCURATOR AB EPISTULIS--
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M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
LEGATO LEGIONIS SENATORI Q. TIBERIO VITAMALACOIm Namen des Caesar Gaius Ulpius Aelianus Valerianus erbitte ich von dir, Tiberius Vitamalacus, die Namen deiner Männer, die du für würdig erachtest, den Ptraetorianern unter Ulpius Aelianus Valerianus in Zukunft zu dienen.
--PROCURATOR A LIBELLIS--
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M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
PRAEFECTO URBI SENATORI M. VINICIO HUNGARICOIm Namen des Caesar Gaius Ulpius Aelianus Valerianus teile ich dir, Vinicius Hungaricus, mit, dass bis zu der Ankunft eben jenes die Geschäfte nach Auftrag des Lucius Ulpius Iulianus fortzuführen sind.
Vale.--PROCURATOR A LIBELLIS--
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Sim-Off: Tut mir leid wegen der Verspätung
Die kleine Kolonne marschierte stracks weiter; Pausen wurden nur zu den bei Gewaltmärschen üblichen Zeiten gemacht. Sie passierten unmerklich die Grenze der Provinz Germania und betraten nun italischen Boden.
Die überquerung der Alpen erwies sich als nicht einfach und war für die Männer eine echte Bewährungsprobe, vor allem das das Wetter nicht so ruhig war wie es für den Praetorianeroffizier auf dessen Hinreise gewesen war. Ihm war dies jedoch nur recht.
Und so marschierten die Gardisten in Spe durch Italia gen Rom.
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Die Gardisten in Spe marschierten mit dem Reiter an der Spitze durch die ausgedehnten Felder und Hügel der Toskana, nachdem sie das Gebirge hinter sich gelassen hatten. Die Temperaturen wurden waren nun wieder angenehmer, und auch das Wetter hatte sich gebesstert. Es war fast genau richtig für einen ausgedehnten Spaziergang, auch wenn man dieses Unterfangen wohl kaum als einen Spaziergang bezeichnen konnte.
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Die kleine Marschkollonne bewegte sich mit der für römische Infanterieverbände üblichen Marschgeschwindigkeit, sogar ein wenig schneller. Der Offizier wollte die neuen Rekruten schon jetzt testen und würde von ihnen einen nicht zu verachtenden Gewaltmarsch verlangen.
Sie marschierten über die Straße, ab und an kamen ihnen Händlerkarren oder Reisende entgegen. Auch auf Straßenpatrouillen der hiesigen Militäreinheiten stießen sie.
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Als die Männer alle mit Sack und Pack angetreten waren, ließ der Praetorianer sie in Marschformation antreten, sprang auf sein Pferd und gab den Befehl zum Abmarsch.
Mit ihm an der Spitze verließen begaben sie sich zum Tor um sich auf den Weg nach Rom zu machen.
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Die neuen Rekruten marschierten unter Führung des Praetorianeroffiziers durch das Tor des Castellums hinaus in die weite Welt, um sich dann auf den langen Weg nach Italia zu machen.
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Q. NONIUS BALBUS PROCURATOR AB EPISTULIS PALATII
VIGINTIVIRO KAESONI ANNAEO MODESTOWegen deines Schreibens, Annaeus Modestus, dass du an Lucius Ulpius Iulianus richtetest, bitte ich dich, mein Officium in der Domus Tiberiana auf dem Palatin in Rom aufzusuchen. Dieses Schreiben wird dir den Einlass gewähren.
--PROCURATOR AB EPISTULIS--
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