Beiträge von Ein Praetorianer


    M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
    PRAEFECTO URBI SENATORI M. VINICIO HUNGARICO


    Der Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus ermächtigt dich auf deine Anfrage hin, einen geeigeneten Kandidaten für die Besetzung des Amtes des praefectus vigilum ausfindig zu machen.


    --- PROCURATOR A LIBELLIS ---
    ADMINISTRATIO IMPERATORIS



    Ich will euch nicht unterbrechen, schreibe aber kurz zum Thema:


    Baupläne sind derzeit Mangelware, weil ich sie ohne Tinte und Papyrus nicht herstellen kann. Also müssen erst unsere neuen Buchhändler und die Farbmischer produzieren. :)




    UPS....war noch mit der falschen ID eingeloggt --> Callidus :patsch:

    An die
    Decemviri litibus iucandis
    Basilica Ulpia
    Roma


    Salvete, ehrenwerte Decemviri litibus iucandis!


    Mir wurde zugetragen, dass die Basilica Ulpia wegen mehrerer Erbschaftsangelegenheiten jüngst einige Angehörige der Legionen angeschrieben hat, die sich zurzeit mit dem Imperator Caesar Augustus auf dem Feldzug gegen den parthischen Feind befinden. Dabei sollen Fristen genannt worden sein, innerhalb derer die möglicherweise Erbberechtigten ihre Ansprüche geltend machen sollen.
    Ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass es für die Moral der kämpfenden Truppen nicht förderlich ist, wenn sie im Felde vom Tod lieber Verwandter, vielleicht gar Eltern oder Geschwister erfahren. Zudem sollte man sich auch innerhalb der Basilica Ulpia vor Augen führen, welch enorme Entfernung mittlerweile zwischen den hier, an vorderster Front kämpfenden Truppen und der Hauptstadt liegt. Die Postzustellung ist unsicher und zeitraubend. Mir wurde gesagt, dass einige Betroffene die Briefe der Basilica Ulpia erst nach Ablauf der in diesen Briefen genannten Fristen erhielten und schon aus diesem Grund nicht fristgerecht antworten konnten.


    Darum fordere ich euch im Namen des Imperators Caesar Augustus auf, jene Erbfälle bis zum Ende des Krieges ruhen zu lassen, in denen Angehörige der im Krieg kämpfenden Legionen zu den Begünstigten zählen. Bereits genannte und abgelaufene Fristen sollen hinfällig sein.


    gez. Lucius Aelius Quarto
    ----- MAGISTER DOMUS AUGUSTI -----



    EDESSA - ANTE DIEM V ID NOV DCCCLVII A.U.C.
    (9.11.2007/104 n.Chr.)

    Die Boten hatten sich beeilt, immerhin galt es eine äußerst positive Nachricht zu überbringen.


    Ex officio imperatoris
    castra aestiva, Vor den Toren von Edessa


    Der kommandierende Feldherr sendet Rom freudige Grüße!


    Die Freude soll Besitz von Rom ergreifen, denn unsere Truppen konnten einen wichtigen Sieg erringen! Zwei Tagesmärsche vor Edessa stellten sich uns die Truppen des Satrapen von Edessa und Söldner aus verschiedenen Teilen des parthischen Reiches entgegen, um uns den Zugang zur Stadt zu verwehren. Besonnen und ohne Hast betraten unsere Truppen das Schlachtfeld, um die Macht Roms zu demonstrieren. Weder parthische Schützen noch axtschwingende Söldner konnten jedoch ihre Reihen durcheinander bringen und auch die schweren gepanzerten Lanzenreiter vermochten es nicht, die Linien zu durchbrechen. Alle Anstürme des feindlichen Heeres prallten von den festen Schildwällen der römischen Legionen ab und die goldenen Adler blieben strahlend in den Himmel erhoben. Die Legio I bildete das Zentrum der Schlacht und meisterte diese Aufgabe überzeugend. Soldaten und Offiziere wichen keinen Schritt zurück, als die Parther sich auf die stürzten, um ihnen ihr Feldzeichen zu entreißen. Mutig behaupteten die Soldaten ihren Platz und die Offiziere der ersten Kohorte stellten sich dem Kampf mit den Anführern der Parther, die ihre Heerscharen in prächtigen Rüstungen angeführt hatten. Doch kein Römer ließ sich davon blenden und niemals hegten die Truppen einen Zweifel, die Schlacht nicht siegreich beenden zu können. Tausende Parther wurden stattdessen getötet oder in die Flucht geschlagen. Die römische Seite zählt 1200 Tote und kaum mehr Verletzte, von denen viele gleich auf dem Schlachtfeld versorgt wurden. Nur wenige Parther konnten sich nach Edessa zurück retten, wohin wir ihnen nun folgen, um die Stadt endgültig zu befreien und den Göttern dort für ihren Beistand danken zu können.



    Von der eiligen Siegesmeldung profitierten auch anderen Briefe mit allfälligen Regierungsgeschäften, die vom selben Boten gebracht wurden.


    Ex officio imperatoris
    castra aestiva, Vor den Toren von Edessa


    Der kommandierende Feldherr sendet weitere Grüße nach Rom.


    Pflichtbewusst schicktest du mir zahlreiche Briefe nach, um die Regierungsgeschäfte aufrecht zu erhalten. Ich danke dir für diesen Einsatz und kann dir versichern, dass du Rom damit einen großen Dienst erweist. Ebenso gilt mein Dank dem Praefectus Urbi dafür, dass er unverzüglich seinen Dienst aufgenommen hat. Es sei ihm gestattet, den geeignedsten Kandidaten für das Amt des Praefectus Vigilum ausfindig zu machen.


    Da deine Prüfung der Ernennung von Octavius Avitus zum Senator keine Einwände ergeben hat, beauftrage ich dich, für die Umsetzung zum gegebenen Zeitpunkt zu sorgen. Gleiches gilt für Claudius Menecrates, den zweifachen ehemaligen Quaestor, dessen Ernennung zum Senator du nach Prüfung der Voraussetzungen ebenso vornehmen kannst. Teile ihm außerdem mit, dass ich entgegen seines Wunsches ihm nicht die Gunst erweisen werde, sein Patron zu sein.


    Der Tribunus Germanicus Sedulus ist darüber in Kenntnis zu setzen, dass ich der Verlängerung seines Tribunates zustimme und ihm für seinen sorgsamen Einsatz am Limes danke.


    Den Herren Annaeus Modestus und Flavius Aquilius gewähre ich die Ehre, in den Ordo Senatorius aufgenommen zu werden.


    Nach der siegreichen Schlacht, die die Parther zurückschlug und zwang sich nach Edessa zurückzuziehen, um sich dort neu zu formieren, war es für die Reiterei wesentlich leichter, Briefe zu übermitteln.
    So kamen nach Wochen der literarischen Trennung Briefe an, die den Osten und die Front nahezu unwirklich mit der marmornen Stadt verbanden, die hunderte Meilen entfernt war, und die doch das Gefühl der Heimat vermittelten.
    Einer der Offiziere übergab die Schreiben an den Kaiser im eigens dafür eingerichteten Zelt.



    M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
    PROCONSULI ET IMPERATORI L. ULPIO IULIANO SUO


    Arbeitsam sind die Wochen deiner Abwesenheit, doch versuchte ich alle deine Anliegen, Herr, mit größtem Eifer auszführen.
    Deine Worte erreichten Rom über die acta diurna, und der Glanz des Sieges der römischen Legionen unter deiner Führung strahlt hell in der Stadt, die sicher und ruhig ihrer Geschäftigkeit nachgeht.
    Ganz nach deinem Wunsch nämlich wurde Senator Vinicius Hungaricus zum praefectus urbi ernannt. Auch richtet sich der höchste Dank des Flavius Gracchus an dich, den du zum Senator ernanntest. Tiberius Caecilius Metellus überbrachte ich ebenfalls eigens die Urkunde mit deinem Willen, ihn unter die equites Roms aufzunehmen. Da ferner kein Einwand des neuen praefectus urbi bestand, wird nun auch Octavius Dragonum, wie du angeordnet hast, das Amt des tribunus vigilum ausfüllen können. Senator Vinicius Hungaricus schlug ferner die Neubesetzung des Amtes des praefectus vigilum vor und erbat deine Meinung hierzu.
    Wer die Ämter des cursus honorum beschreiten und sich der Kandidatur stellen will, werde ich dir nach Reichung der Listen durch den princeps senatus zukommen lassen.
    Du fragtest, Herr, nach den Voraussetzungen zur Ernennung des Octavius Avitus zum Senator Roms nach dessen Tribunat, woraufhin meine Prüfung dieser Angelegenheit keine Einwände gegen solches Vorhaben zu Tage brachte.


    Neben den ausgeführten Anordnungen, die ich von dir erhielt, gab es jedoch Angelegenheiten, die auch in deiner Abwesenheit deiner Aufmerksamkeit bedürfen, und die ich für allzu wichtig hielt, um sie dir noch vorenthalten zu können. So bat Q. Germanicus Sedulus, von dir ernannter Tribun der legio II Germanica fidelis, um die Verlängerung seines Tribunats, da er mit den Arbeiten am Limes beauftragt sei und diese bis zum Abschluss unter seiner Aufsicht wissen will.
    Herius Claudius Menecrates schrieb dir in einer ebenso wichtigen wie privaten Angelegenheit. Sein Schreiben, dass mir übermittelt wurde, fügte ich den Briefen an dich bei, um die Worte nicht zu verfälschen oder gar für dich Wichtiges auszusparen.
    Ferner hast du mich gebeten, Herr, Informationen über die Person des Kaeso Annaeus Modestus einzuholen. Lange dauerten die Gespräche, die mich durchaus zu den Größen des Senates führten und die Meinungen wichtiger Männer Roms an das Licht der Sonne brachten. Hierzu fertigte ich dir ein weiteres Schreiben an, das separat den Briefen angefügt ist.
    Ein Brief des Senators Purgitius Macer erreichte mich jüngst, der darum bat sein Anliegen an dich heranzutragen. So setzte er sich ausdrücklich für die Erhebung des Flavius Aquilius, der ein Cousin der Senatoren Flavius Gracchus und Flavius Felix ist, in den ordo senatorius ein, damit jener den cursus honorum beschreiten könne. Nach den mir vorliegenden Unterlagen ist Caius Flavius Aquilius magister der Salier und dient als sacerdos publicus seit geraumer Zeit dem cultus deorum in Rom.


    Rom bittet die Götter um den nahenden Sieg und erwartet freudig den Tag der Feier deines Triumphes in der Stadt.


    Vale.




    Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus
    Legio I, im Felde
    Parthia



    Ich grüße dich, mein Kaiser,


    und gratuliere zunächst zu den bisherigen Erfolgen im Feld, die wir alle mit großem Interesse verfolgen. Erst heute erschien ein Artikel in der Acta, in dem auch deine Nachricht aus dem Kampfgebiet veröffentlicht wurde und all denen Aufschluss über den Feldzug gibt, die zwar als Zivilist in Rom verblieben, aber im Herzen dennoch Soldaten und Offiziere sind. Mögen die Götter, vor allem Iuppiter, Mars und Fortuna, weiterhin dir und der römischen Armee wohl gesonnen sein.


    Das Anliegen meines Briefes ist jedoch eines nicht militärischer Art. Um genau zu sein, habe ich sogar zwei Anliegen.


    Ich besitze bis auf den heutigen Tag noch keinen Patron. Bislang konnte ich für mich und meine Familie bestens sorgen, habe das als Tribunus Angusticlavius und innerhalb zweier Amtszeiten als Quaestor, von dir unterstützt, getan. Natürlich sind mir die Vorteile des Klientelwesens nicht verborgen geblieben, daher bin ich zu dem Entschluss gelangt, es namhaften und ehrenwerten Römern nachzutun und bei dir um die Aufnahme als Klient zu bitten. Ich gelobe, so wie ich stets meine Kraft in den Dienst des Reiches gestellt und stets pflichtbewusst und aufrecht gehandelt habe, mich auch als dein Klient würdig zu erweisen.
    Mit deiner Hilfe, und das wäre mein zweites Anliegen, würde ich mich auch im Senat für deine Interessen und die des reiches einsetzen, sofern du mir die Güte erweist, und mich in dieses Gremium berufst.


    Meine Person ist sicherlich weniger bekannt als vergleichbare Patrizier aus edlem Hause, denn mich hat die Legion und die erste Quaestur fernab von Rom gehalten. Meine zweite Quaestur absolvierte ich zwar in Rom, aber bereits kurz nach meiner Vorsprache und Fürbitte bei dir um Unterstützung meiner Kandidatur, berief dich der oben angesprochene Feldzug in dem Kampfeinsatz. Mein Wirken kann dir daher nur über Dritte zu Ohren gekommen sein, aber ich versichere, stets zum Wohle Roms gehandelt zu haben. Ich würde mich freuen, würdest du meinem Anliegen entsprechen.


    Möge der Feldzug ein erfolgreicher sein und du im Triumph nach Rom zurückkehren!
    Roma aeterna!


    Vale Bene
    Herius Claudius Menecrates,
    früherer H. Claudius Vesuvianus.




    M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
    PROCONSULI ET IMPERATORI L. ULPIO IULIANO SUO


    Wie ich schrieb, Herr, brachten die Besuche einiger einflussreicher Senatoren durchaus Ergebnisse in der von dir geforderten Prüfung der Person des Kaeso Annaeus Modestus.
    So zeigte sich, dass der Mann nicht nur in seiner Stadt, sondern auch über die Grenzen der Mauern Mantuas hinweg bekannt ist und durch seine vielfältigen Tätigkeiten für die Stadt Ansehen genießt.
    So war auch den meisten Senatoren der Name des Mannes ein Begriff, auch konnte man sich an die ein oder andere Tätigkeit erinnern.
    Zeigen diese Eindrücke ein vortreffliches Bild des Annaeus Modestus, dürfen sie jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass einige Senatoren einer möglichen Erhebung in den ordo senatorius zwiespältig gegenüberstehen. So wurden Worte laut, dass er seine Amtszeit als Duumvir Mantuas zunächst zu beenden habe, bevor er sich anderweitig orientiere. Andere standen einer möglichen Erhebung gar ablehnend gegenüber wobei sie jedoch die Arbeit des Mannes lobten. Sie verwiesen auf die Unbekanntheit des Mannes in Rom, die Unbekanntheit, die wohl auch dich, Herr, veranlasste dich zu erkundigen. Allgemein ging man unter den Ablehnenden davon aus, dass der Senat den neuen Mann nur ungern wählen wolle, der ihm doch zu unbekannt erscheine. Die Erhebung eines Unbekannten von deiner Seite könnte bei den patres conscripti Unverständnis auslösen, doch sollte sie das auch nicht stören, wenn der Mann dein Vertrauen genießt.
    Es hat sich ein Eindruck während der Gespräche bei mir vertieft, dass Annaeus Modestus äußerst fähig ist, als Decurio seiner Stadt jedoch nicht über großes Ansehen in Rom verfügt.
    So bleibt dir die schwierige Entscheidung, ob der Mann schon in den ordo senatorius zu erheben sei. Doch will ich mich nach den zahlreichen Gesprächen für ihn einsetzen, denn solltest du dich gegen diese Erhebung entscheiden, so wäre er doch unter deinen Augen in ein Amt zu setzen, dass die Würde eines eques mit sich bringt, um sich dir empfehlen und den Ruf seines Namens in Rom vergrößern zu können.


    Vale.


    Sim-Off:

    Edit: Nachtragungen, die von mir noch übersehen wurden.


    M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
    PRAEFECTO URBI SENATORI M. VINICIO HUNGARICO


    Der Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus hat seinen Beschluss Rom zukommen lassen, dass Tiberius Octavius Dragonum zum tribunus vigilum zu ernennen sei. Der Augustus erbittet aber ebenso deine Meinung dazu und lässt diese Ernennung nur mit deinem Einverständnis, Vinicius Hungaricus, ausrufen.
    Ich bitte dich daher um die Mitteilung deiner Meinung.


    --- PROCURATOR A LIBELLIS ---
    ADMINISTRATIO IMPERATORIS



    Ex officio imperatoris
    castra aestiva, Mesopotamia


    Der Imperator grüßt seinen Präfekten der Garde in Rom.


    Dein Brief erreicht mich, während wir uns auf eine Feldschlacht mit den Truppen der Stadt Edessa vorbereiten. Noch kann ich uneingeschränlt davon sprechen, dass unser Feldzug erfolgreich verläuft. Die Schlacht wird uns zeigen, wie stark der Gegner tatsächlich ist.


    Deine Berichte tragen jedoch nicht zu einer weiteren Verbesserung meiner Stimmung bei. Es ist enttäuschend, dass die Ermittlungen noch immer zu keinem Ergebnis geführt haben und sind für die Ermittler kein Zeichen des Ruhmes und der Ehre. Das Attentat auf den Praefectus Urbi hat Konsequenzen vorweggenommen, die ich nach den mangelnden Ergebnissen sonst hätte ziehen müssen. Ich hoffe, dass ich auf weitere Konsequenzen dieser Art verzichten kann.


    Deine privaten Anliegen treffen dagegen auf meine Zustimmung und wurden an meine Kanzlei zur weiteren Bearbeitung weitergerreicht.


    Dem Datum nach konnte der Brief kaum später als der letzte abgeschickt worden sein, trotzdem traf er deutlich später in Rom ein. Die Schiffe nach Rom fuhren eben nicht im Stundentakt.


    Ex officio imperatoris
    castra aestiva, Mesopotamia


    Der kommandierende Feldherr sendet erneut Grüße in die Heimat!


    Weitere Regierungsangelegenheit gelangten mir zur Kenntnis, während wir uns auf eine Feldschlacht vorbereiten. Es sind folgende Ernennungen vorzunehmen:
    Caecilius Metellus, Neffe des Praefectus Praetorio, zum Eques, sofern die formalen Voraussetzungen erfüllt sind.
    Octavius Dragonum zum Tribunus Vigilum, sofern der Praefectus Urbi mit dieser Ernennung einverstanden ist.


    Ferner sind bezüglich Octavius Avitus vorausschauend die Voraussetzungen für die Ernennung zum Senator zu überprüfen für die Zeit nach seinem Tribunat bei den Cohortes Urbanae.


    Zudem sei an die nächsten Wahlen erinnert, für die rechtzeitige Vorbereitungen zu treffen sind, damit mir die Liste der Kandidaten zugesandt werden kann.


    Auch tief im Feindesland funktionierte die römische Postverbindung, und für die Boten der Prätorianergarde stellte es keine allzugroße Schwierigkeit dar Schreiben der kaiserlichen Administration und Militärführung relativ zeitnah zuzustellen.


    Einer dieser Boten erreichte nun das Feldlager und ließ sich zur Unterkunft des Kaisers bringen um dort ein Schreiben aus Rom abzugeben.



    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.…um/CP/Occultissimus01.gif]


    An
    das Feldbüro des Imperator Caesar Augustus
    Parthia

    z.Hd des Imperator Caesar Augustus

    Von
    Praefectus Praetorio
    Gaius Caecilius Crassus
    Roma


    Mein Kaiser,

    da ich im letzten Brief durch aktuelle Geschehnisse abgehalten wurde, dir Informationen zu den Ermittlungsständen zu geben, so möchte ich dies hiermit nun nachholen und dich im letzteren Teil des Briefes um drei private Sachen bitten.
    Doch zu erst einmal zu den neusten Entwicklungen:
    Nach dem Anschlag auf den Praefectus Urbi und dem Bekanntwerden des selbigen in der Bevölkerung, kam es weder zu Ausschreitungen, noch zu irgendwelchen Unruhen. Das Volk nahm die Ereignisse mit einer Gleichgültigkeit hin, die ich nicht im geringsten erwartet habe. Natürlich bin ich froh darüber dass es zu keinen Unruhen gekommen ist, dennoch ist dies ungewöhnlich, so dass ich weiterhin wachsam sein werde.
    Um noch kurz bei dem Anschlag auf dem Praefectus Urbi zu bleiben: die Ermittlungen wurden selbstverständlich sofort aufgenommen, zeigten bisher jedoch leider keine gewünschten Erfolge oder verwertbare Erkenntnisse, auch nicht bezüglich des Anschlages auf den ehemaligen Consul. Denn bis jetzt haben die Ermittlungen ergeben, dass der Bauer, welcher den Angriff durchgeführt hat und direkt danach von der Leibwache des Praefecten umgebracht wurde Octavius Victor wegen der allgemeinen schlechten Lage, die angeblich auf dem Land herrsche, angegriffen hat. Unmittelbare politische Motive lassen sich bisher nicht erkennen. Die Ermittlungen werden natürlich weitergeführt, es ist aber nicht davon auszugehen, dass sich die gewonnene Erkenntnis noch ändern wird.

    Schon kurz angesprochen, der Anschlag auf den Consul. Die Ermittlungen in diesem Fall laufen zwar noch, aber bisher leider ohne größeren Erfolg. Wie es scheint ist für den Anschlag nur eine extrem kleine Gruppe Menschen verantwortlich die absolut loyal ihrer Sache gegenüber ist. Dadurch fällt es äußerst schwer Informationen zu gewinnen, da es schon Fortunas starke Mithilfe bedarf, gerade zufällig einen dieser Eingeweihten zu erwischen.
    Ich werde in den folgenden Tagen eine größere Durchsuchung in dem Viertel trans tiberim unternehmen und hoffe, dass dort neue Indizien oder Beweise ans Tageslicht kommen.

    Ansonsten ist es in Rom ruhig, und alles geht seinen geordneten Gang.

    Nun noch zu den privaten Anliegen, bei denen es sich allesamt um Erhebungen handelt.

    Zu erst zu Tiberius Caecilius Metellus. Er ist mein Neffe und einer meiner engsten Vertrauten. Er leitet derzeit meine finanziellen Geschicke, womit mein Vertrauen in seine Person deutlich wird, wie ich denke. Du wirst ihn womöglich kennen, da er den Kommentar zu dem umstrittenen Absatz der lex mercatus geschrieben hat, der derzeit in dieser Hinsicht wohl die oberste Richtlinie bildet.
    Er gehört dem Ordo Equester an und war Scriba Personalis des ermordeten Consuls. Bei diesen Aufgaben hat er viel über die römische Verwaltung gelernt und besitzt in dieser Hinsicht auch einiges an Geschick. Ich denke, er wird dir als Ritter einer der Männer sein, die sich in einigen Jahren in deinem engsten Umfeld befinden können. Deshalb möchte ich dir gerne seine Erhebung ans Herz legen. Den nötigen Census kann er schon heute aufweisen.
    Nun zu der nächsten Erhebung, dieses mal allerdings geht es um einen Senator-Anwärter. Die Rede ist von Octavius Avitus. Er ist, wie dir zweifellos bekannt sein wird, der jüngste Sohn des Octavius Anton und derzeit Tribun bei den Urbanern. Zuletzt hat er das Amt des tribunus plebis besetzt und dieses, wie schon davor als quästor urbanus, mit Auszeichnung wieder abgegeben. Darüber hinaus ist er auch als edler Spender bekannt, denn er hat eine nicht unbedeutende Summe für die Renovierung des Marstempels beigesteuert. Ich denke, er wäre im Senat eine nicht unbedeutende Stimme. Dies kann ich behaupten, da ich ja in letzter Zeit sein Vorgesetzter war und nur positiv von seinem Einsatz und Wille sprechen kann. Den Census kann er ebenfalls aufweisen.




    Und nun noch zu einer militärischen Entscheidung, mein Kaiser.
    Octavius Dragonum, dürfte dir ein Begriff sein, er war lange Zeit Tribun bei den Urbanern. Er ist derzeit Ritter und hat das erste Examen an der Militärakademie abgeschlossen, strebt aber schon das zweite an. Sein Verwandter und mein Klient Octavius Detritus, bat mich darum, für ihn eine passende Stelle zu suchen. Da bei den Vigiles, meiner Meinung nach, etwas frischer Wind ganz gut wäre, habe ich mir gedacht, mein Kaiser, dir vorzuschlagen ihn als Offizier bei den Vigiles einzusetzen. Meiner Einschätzung nach als Tribun und Chancen auf das Amt des Subpraefectus. Die nötige Erfahrung dazu hat er meiner Meinung nach. Ich schlage nur deshalb nicht direkt die Erhebung zu dem Subpraefectus vor, damit er sich erst wieder nach seiner Abwesenheit, an das Soldatenleben gewöhnen kann und wir noch einmal seine Arbeit und Loyalität prüfen können, an der man bisher allerdings nie zweifeln konnte.

    Zu allen Dreien habe ich noch einen ausführlichen Lebenslauf im Anhang, damit du dir, falls du es wünscht, noch ein genaueres Bild von ihnen machen kannst.

    Ich hoffe, dass ich mit diesen Anliegen nicht zu einem unpassenden Zeitpunkt dich störe und bete dafür, dass die römische Sache weiterhin gut verläuft.

    In ewiger Treue




    Anhang:
    Lebenslauf des Caecilius Metellus
    Lebenslauf des Octavius Avitus
    Lebenslauf des Octavius Dragonum


    M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
    SENATORI M. VINICIO HUNGARICO SUO S.D.


    Du wirst hiermit, Marcus Vinicius Hungaricus, im Namen des Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus auf das palatium geladen. Lass dich dort unter Vorzeigen diese Schriftstückes zur basilica führen.


    --- PROCURATIO A LIBELLIS ---
    ADMINISTRATIO IMPERATORIS



    Auch als kommandierender Feldherr an der Grenze des Reiches bleibt der Kaiser gleichzeitig auch oberster Priester und nimmt diese Funktion eben postalisch wahr.


    Ex officio imperatoris
    castra aestiva, Mesopotamia


    Der Pontifex Maximus grüßt das Collegium Pontificium!


    Unsere Götter haben auch in der Wüste jenseits der Grenzen Syrias nicht ihre Augen von uns genommen, sind uns stets zur Seite und haben uns nun schon bis fast vor Edessa geführt.


    Ich habe den schriftlich vorgetragenen Vorschlägen für die Ernennung zweiter verdienter Männer zu Mitgliedern des Collegiums nichts negatives entgegen zu setzen und stimme ihrer Aufnahme damit gerne zu. Heißt sie an meiner Stelle herzlich willkommen in diesem Gremium, welches für den Bestand unseres Reiches von großer Bedeutung ist.


    Mögen die Götter Rom weiterhin gut behüten und vor allen kommenden Gefahren schützen.


    Diesmal sind es keine Verlustmeldungen, die der Bote überbringt, sondern nur mehr oder minder alltägliche Regierungsgeschäfte.


    Ex officio imperatoris
    castra aestiva, Mesopotamia


    Der kommandierende Feldherr sendet Grüße in die Heimat!


    Der Marsch geht nach dem nächtlichen Überfall weiter und führt uns kurz vor Edessa. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass sich ein Teil der parthischen im offenen Gefecht stellen möchte.


    Trotzdem bleibt Zeit für die Sorge um Rom und sein Wohlergehen. Ich hoffe, dass der Festtag der Fides Publica Rom neue Kraft gegeben hat, trotz der schweren Schläge der letzten Wochen zuversichtlich und standhaft in die Zukunft zu gehen. Ich habe mit meinen Beratern beschlossen, dass Rom für diesen Weg einen starken und verlässlichen Praefectus urbi benötigt. Ich entlasse daher Octavius Victor aus seinem Amt und setze Senator Vinicius Hungaricus an seiner Stelle ein. Teile ihm mit, dass es mein ausdrücklicher persönlicher Wunsch ist, dass er sich als mein Stellvertreter um die Geschicke unserer großartigen Stadt kümmert. Übermittle ferner Octavius Victor meine besten Wünsche zu einer raschen Genesung.


    Ein Brief von Senator Flavius Felix erreichte mich, der aus gesundheitlichen Gründen um seine Beurlaubung vom Senat bat. Ich entspreche diesem Wunsch nur ungerne, doch ich möchte dem Senator in diesem Anliegen nicht im Wege stehen. An seiner Stelle ist Flavius Gracchus in den Senat zu berufen, sofern er die üblichen Voraussetzungen erfüllt. Weitere Anweisungen zu seiner Person, jedoch im Bezug auf religiöse Angelegenheiten, ergehen direkt an den Rex Sacrorum. Stehe ihm gegebenenfalls für Rückfragen zur Verfügung.


    Die ersten Eilmeldungen über den nächtlichen Überfall waren schon in Rom eingetroffen und hatten sich verbreitet, bis der offizielle Bericht eintraf, der erst ein späteres Schiff erwischt hatte.


    Ex officio imperatoris
    castra aestiva, Mesopotamia


    Der kommandierende Feldherr sendet Grüße in die Heimat!


    Noch vor dem Morgengrauen des siebten Tages auf dem Weg nach Edessa hatten unsere tapferne Truppen zum ersten Mal direkten Kontakt mit parthischen Kämpfern. Nachdem diese uns bisher nur mit vergifteten Brunnen begegnet waren, meinten sie diesmal, und mit einem nächtlichen Überfall einiger Bogenschützen zusetzen zu können.


    Der parthische Bogen ist eine tödliche Waffe, wenn er mit scharfen Kriegspfeilen geschossen wird, die kleine aber tiefe Wunden verursachen. Das geübt geschwungene Krummschwert dagegen reißt riesige Wunden, die nicht minder gefährlich sind. Doch unsere Truppen ließen sich weder von der Dunkelheit der Nacht noch den tausenden glimmenden Punkten der Brandpfeile beirren und schlugen den Angriff noch vor Sonnenaufgang zurück.


    Nicht alle Kameraden kehrten ins Lager zurück, doch Rom darf ihrer in Ehren gedenken. Die Säulen unseres Heeres sind unbeschädigt, kein Centurio oder höherer Offizier ließ im Kampf sein Leben, obwohl sie vorbildlich und furchtlos die Männer zum Gegenangriff hinaus in die Nacht führten.


    Die Namenslisten der Gefallenen sind beigefügt. Mache sie in Rom bekannt, soweit dies nötig ist. Informiere auch die Acta Diurna, damit sich ganz Rom über unseren ersten Sieg auf parthisch besetzem Boden freuen mag, dem vielleicht schon bald ein weiterer vor den Toren von Edessa folgen wird.



    Weitere Listen waren beigefügt, aus denen die Verluste hervor gingen. Die Legio I Traiana Pia Fidelis meldete 9 gefallene Legionäre und 10 Reiter, die Legio X Fretensis 11 Legionäre und 2 Reiter, die Legio XII Fulminata 6 Legionäre, die Praetorianergarde gerade mal einen gefallenen Mann und die Verluste der Hilfstruppen summierten sich auf 23 Infanteristen und 26 Reiter.


    L. ULPIUS IULIANUS L. ANNAEO FLORO S.D.


    Ich habe dein Schreiben, Annaeus Florus, in dem du um die Erhebung deines Verwandten und Klienten Annaeus Modestus in den ordo senatorius gebeten hast, und in dem du mich nach einer adlectio in den Senat fragtest, erhalten und versichere dir, dass ich die Bearbeitung deiner persönlichen Anliegen veranlasst habe.
    Bei deinem letzteren, dich selbst betreffenden Anliegen komme ich deinem Wunsch nach, sobald ich einen geeigneten Mann finde, der dich in deinem Amt zu ersetzen vermag.


    Es dauerte nun immer länger bis die Reiterei das Lager der Legionen erreichte, war es doch notwendig nun längere Wege in Kauf zu nehmen, wo man so weit in Feindesland vordringen musste.
    Nun aber stieg ein Offizier vom Pferd herab, um die Schreiben für den Augustus zu überreichen.



    M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
    PROCONSULI L. ULPIO IULIANO SUO S.D.


    Es soll dir ein Trost sein, mein princeps, dir trotz der Entwicklungen in Rom, über welche Caecilius Crassus dich unterrichtete, sagen zu können, dass die Stadt durch die Hand des Praefekten ruhig ist, und dass alle Amtsgeschäfte der Verwaltung ihren gewohnten Gang gehen.
    Die von dir aufgetragenen Angelegenheiten habe ich ausgeführt. In einem folgenden Schreiben werde ich dich auch über die noch ausstehende Prüfung des Annaeus Modestus in Kenntnis setzen und über mögliche Erhebungen gewesener Magistrate.
    Derzeit werden in Rom viele Fälle des neuen Absatzes der lex mercatus abgehandelt. Auch gegen namhafte Senatoren wurden Anklagen eingereicht, über deren Ausgang ich dich in Kenntnis setzen werde.
    Nach einem persönlichen Gespräch überreichte Prudentius Balbus, Sohn des verstorbenen Consul Prudentius Commodus, mir die laudatio funebris für seinen Vater. Ich übersende sie dir hiermit und teile mit, dass Prudentius Balbus von deiner Anteilnahme gerührt ist.
    Mögen die Götter über den glücklichen Fortgang deines Feldzuges gegen die verbrecherischen Parther wachen!
    Vale.



    Es erfüllt mich mit Trauer, zu sehen was aus dieser Stadt geworden ist, in der kurzen Zeit die ich bisher in Germania verbracht habe.
    Ein gewählter Consul wird ermordet. Und dies nicht heimlich, still und leise in seinem Haus oder in einer dunklen Gasse in der Subura. Nein, es geschieht mitten auf dem Forum, am hellichten Tag, unter den Augen hunderter Bürger Roms! Es ist eine Schande.


    Doch ist es nicht an mir dem Volk Roms Vorwürfe zu machen. Diese müssten wenn dann den Liktoren und jenen gemacht werden, die dieses unfähige Gesindel eingestellt haben. Der Tod meines Vaters war eine feige Tat und ich bete täglich darum, dass die Götter die Schuldigen richten werden.


    Römer! Wir sind an diesem traurigen Tag hier um den Tod eines grossen Mannes zu beklagen.
    Gaius Prudentius Commodus, Sohn des Marcus Prudentius Balbus, war ein liebender Ehemann, Vater, Grossvater und Onkel. Er überlebte tragischerweise fast alle seine Kinder und war stolz darauf, dass nicht nur seine Söhne, sondern auch seine Brüder und Neffen ihre Leben im Dienst für Rom liessen.


    Doch nicht nur die Familie trauert um diesen grossen Mann. Auch viele Bürger Roms drückten uns ihr Mitgefühl aus. Und viele von ihnen waren ebenso schockiert wie wütend über das Geschehene. Und auch unser geliebter Imperator übersandte uns aus dem Osten Worte des Mitgefühls.


    Mein Vater war Zeit seines Lebens ein Diener Roms. Er widmete sein Leben dem Dienst für Rom und ging dorthin, wo er gebraucht wurde. Egal ob er in Hispania als Duumvir eine Stadt führte, oder als Comes in Germania ganze Regionen verwaltete, stets diente er in der Funktion, in der man ihn brauchte.
    Aber die grosse Erfüllung fand er, als er die Ämter des Cursus Honorum durchschritt. Als Quaestor Urbanus überwachte er den Reiseverkehr und arbeitete mit an der Chronicusa. Sicherlich den Älteren von euch noch gut in Erinnerung ist seine Amtszeit als Aedil, während der er die Einhaltung der Bestimmungen des Lex Mercatus strikt überwachte, dabei die Staatskasse mit vielen Strafgeldern füllte und sich eine Berufung in den Senat verdiente.
    Auch seine beiden Amtszeiten als Praetor Urbanus und Praetor Peregrinus, die beide noch nicht allzuweit in der Vergangenheit liegen, waren wichtige Stationen seiner politischen Karriere, die er dann mit seinem Consulat krönen wollte.


    Das Leben meines Vaters war sicherlich nicht fehlerfrei, doch hat es ein solches Ende nicht verdient.


    Römer, Römerinnen, trauert! Trauert um einen ehrlichen und tugendhaften Römer der uns genommen wurde!

    Ein Trupp von Reitern erreichte Mogontiacusm und die regia des kaiserlichen Legaten.
    Dort angekommen betrat ein Offizier die Amtsstube und überreichte eine Rolle.


    "Schreiben aus Rom!"




    L. ULPIUS IULIANUS M. VINICIO LUCIANO SUO S.D.


    Ich las dein Schreiben, Lucianus, mit großer Freude, dienen mir doch gerade Schreiben dieser Art in Parthia zur Abwechslung und zum Vertreib der Zeit.
    In deinem Schreiben erbatest du von mir mein Einverständnis zur Beförderung des Optio Artorius zum Centurio und des Centurio Petronius Crispus zum Primus Pilus, die du als Vorbilder siehst und als hervorstechend beim Dienst in deiner Legion.
    Mit meinem Vetrauen in dich erteile ich dir in beiden Fällen mein Einverständnis zu einer Beförderung. Halte auch ein Auge auf die Auxiliartruppen, bei denen du durch meine Ermächtigung ebenso erlaubt bist, Beförderungen nach deinem Urteil vorzunehmen.
    Du fragtest ebenso nach dem Verlauf des Feldzuges, zu dem ich dir zur Stunde nicht mehr sagen kann, als dass die Tage ereignislos dahin ziehen und das Heer der Stadt Edessa entgegen steht. Die Parther üben sich in verbrannter Erde und lassen nur qualmende Asche und vergiftete Brunnen zurück. Ich bin jedoch guter Gewissheit, dass die Götter diesen gerechten Feldzug siegreich ausgehen lassen werden.