OK. Nauta, Abtreten.
Beiträge von Aulus Ferrius Theodores
-
-
Gut. Hör zu.
Der Koch trug mir zu, daß in den letzten Tagen vermehrt Nahrungsmittel aus dem Laderaum gestohlen worden. Ich habe das nachgeprüft und es ist leider wahr.
Ich möchte also, daß du dich für den Rest der Fahrt ein wenig umhörst unter der Mannschaft und abundzu einen Blick zum Laderaum wirfst.
Wenn dir etwas auffällt, kommst du sofort zu mir, verstanden ? -
Hmm.. räusperte ich mich. Dabei verschränkte ich meine Armen auf dem Rücken.
Ich trat hinter meinen Schreibtisch und setzte mich.
Clarus Helios, ich habe eine Aufgabe für dich. Du magst dich fragen, warum ich ausgerechnet dich ausgewählt habe. Nun, weil ich in der Sache meinen Offizieren nicht vertraue.
Versteh mich nicht falsch, sie sind absolut loyal und mir treu ergeben. Aber für das, für das ich dich brauche, ist ein guter Kontakt zu der Mannschaft erforderlich.
Du stehst in dem Ruf, in der Mannschaft akzeptiert und eine feste Größe zu sein.Ich blickte ihn fragend an.
-
Ich stand an dem kleinen Heckfenster und blickte in die untergehende Sonne. Ich erwartete Post und der Überbringer mußte längst da sein. In der einen Hand hielt ich eine goldene verzierte Karaffe, in der anderen einen einfachen Tonbecher.
Ich schüttete mir kräftig nach und trank einen Schluck, als der Nauta zu mir geführt wurde. Interessiert drehte mich zu ihm und blickte ihn an.Steh' bequem ! sagte ich.
Ich stellte die Karaffe und den Becher auf einen kleinen Beistelltisch und trat nach vorne vor den Schreibtisch.
Nauta Clarus Helios ?
-
Ich saß an meinem Schreibtisch. Eine trübe Funzel baumelte über meinem Kopf und verbreitete ihren Gestank in der kleinen Kajüte.
Nachdem ich eine Zeit über einigen Papyri gesessen hatte, blickte ich auf und rief die Wache vor der Tür hinein.Nauta, bring mir den Nauta Clarus Helios herein.
-
Aristeidis schlurfte mit seinen Schlappen über die schmale Straße in ein ebenerdiges, kleines Büro. Durch einen Torbogen, der nicht sehr hoch ist, steht man mitten in dem Arbeitszimmer.
In einer Ecke steht eine Holzkiste. Aristeidis macht sich an dieser zu schaffen und schleift sie unter Anstrengungen in die Mitte des Raumes.
Das ist die Kiste, die ich für Prudentius habe. Bestell dem Gauner einen schönen Gruß und liefere sie baldigst ab.
-
Aristeidis riß ihm das Dokument aus der Hand und brach das Siegel auf. Er mußte schmunzeln als er die Zeilen laß.
Dann blickte er schlagartig zu dem Überbringer und musterte ihn eindringlich.Komm mit.
Unter einem Keuchen und Stöhnen erhob sich Aristeidis von seinem Platz und schob sich richtung Ausgang der Lokalität.
-
Aristeidis blickte zu sich hinunter, wo seine Kette mit dem Schlüssel baumelte. Er guckte den Fremden streng an. Jetzt wurde dieser auch noch frech.
Ja, das ist ein Schlüssel. Ich wüßte nicht, was dich das angeht. Ich muß in einer halben Stunde wieder im Büro sein. Also stehle mir meine Zeit nicht, Junge. Was willst du ?
-
Der alte Grieche blickte auf, als ihn dieser Fremde einfach ansprach. Er war gerade dabei, seine Erbsensuppe zu vertilgen und hasste es dabei gestört zu werden.
So widmete er sich wieder den Erbsen in seiner Schüssel und schaufelte sie der Reihe nach in seinen Mund, wobei er gelegentlich die Hände zur Hilfe nahm. Mit einem lauten Schlürfen genoß er seine Suppe und ignorierte dabei ganz bewusst den wartenden Nachrichtenüberbringer.Nachdem er geendet hatte, schob er die leere Schüssel etwas von sich weg, nahm einen Bissen des Brotes und spülte das alles mit einem kräftigen Schluck des billigsten Fusels hinunter, worauf ihm ein lauter Rülpser entglitt.
Mit dünner Stimme sprach er jetzt zu dem Fremden.
Was willst Du von mir ? Was hast du da in der Hand ? deutete er auf die Papyrusrolle in seinen Händen.
-
Zitat
Original von Decima Valeria
wenn ich sim-on den Kaiser beleidige, kann er Gott weiß was mit mir machen. Tu ich das sim-off, ist es weitaus weniger gefährlich, weil jeder weiß, dass ich nicht als ID, sondern als Spieler schreibe.
Sim-Off kann der Kaiser aber auch einige Dinge mit dir machen. -
Dem Optio blieb für einen Bruchteil der Sekunde das Lachen im Halse stecken, ließ sich aber nichts anmerken. Als der junge Nauta da auf den Planken liegen blieb und seine Kameraden sich sofort um diesen versammelten, trat er vor die Menge, warf einen kritischen Blick auf den leblosen Körper und war sich sofort sicher, daß ihn Neptun ins Reich geholt hatte.
Von Achtern rief der Gubernator etwas über das Schiff, der scheinbar etwas fallen gesehen hatte.Alles in Ordnung, davorne ? rief dieser und der Optio entgegnete ihm in knappen Ton
Alles in Ordnung.
Er wollte keine Massenaufläufe. Dann wandte er sich an die bei ihm stehenden Nautae und sprach in energischen und strengen Tonfall
Schafft Ihn unter Deck, wascht seinen Körper und legt ihm frische Kleider an, er ist soweit Neptun gegenüber zu treten. Abtreten !
-
Ihr sucht den alten Aristeidis ? brummte der Wirt. Der ist hier jeden Mittag.
deutet mit dem Messr in der Hand auf die hintere Ecke.
Da sitzt er und speißt seine Suppe.
-
...mit der Lizenz zum Töten. Dann müssen wir ja vor dir auf der Hut sein.
-
Als der Nauta, der auf den Namen Helios hörte
- Helios, wie das schon klang, dachte sich der Optio, als sei er der Sonnengott persönlich, wieder runter kam und sich auf eine Stufe setzen wollte, trat dieser auf ihn zu.
Hey, Nauta, so müde Knochen ? Willst Du, daß ich dir einen mit dem hier verpasse ?!
Er wedelte mit einem Holzgladius.
Wann die Übung beendet ist, verkünde ich, also steh auf ! Du wirst die Übung noch einmal machen... - Ihr alle werdet die Übung noch einmal machen wandte er sich jetzt an alle.
Und diesesmal ein wenig flotter. Ich will, daß ihr euer letztes herausholt. brüllte er die Nautae an.
-
Als der Regen nachgelassen hatte, der Wind aber noch pfeiffte, fiel dem Optio ein kleines Spielchen ein, mit dem man die neuen Nautae noch ein wenig scheuchen könnte. Seine saddistische Ader keimte in ihm auf und ein hinterhältiges Lächeln umspielte seine Lippen.
Er ließ die Frischlinge, die jungen Nautae, zu sich rufen und unterhalb des Mastes versammeln.
So, ihr erbärmlichen Copien eines Seemannes ! Das Wetter ist kühl und nass, genau das richtige für ein kleines Spielchen.
Seht hoch in die Spitze des Mastes. Dort habe ich einen Eimer aufgehängt. In dem Eimer befindet sich ein Stück Holz, es hat die Form einer Schlange, wie die Schlange, die euch irgendwann heimsuchen werdet, wenn ihr euch der Situation einmal zu sicher seid. Harhar..
Er lachte laut und hämisch im Säuseln des Windes.
Ihr klettert rauf einer nach dem anderen. Der erste, der den Eimer erreicht, greift sich das Stück Holz und bringt es hinunter, der nächste trägt es dann wieder hinauf.
Und haltet euch fest, der Wind pfeifft stark da oben in den Wanten. Fällt einer von euch hinunter, sitzt er zur Strafe bis zum Sonnenaufgang eingesperrt in der Zelle.Wieder folgte dieses schauderhafte Lachen, das einen das Blut in den Adern gefrieren ließ.
-
Die beiden Kapitäne wurden zu mir geführt. Die Kajüte war spartanisch eingerichtet. Ein Heckfenster bot ausreichend Licht. Über dem Tisch in der Mitte des Raumes baumelte eine erloschene Öllampe. Auf dem Tisch lagen einige Papyri.
Als die Kapitäne die Kajüte betraten, blickte ich auf.Salve, die Herren...bitte nennen Sie mir ihre Namen ! und richtete meinen Blick wieder auf das Pergament vor mir auf dem Tisch, auf dem ich mit der Feder begann einige Notizen zu machen.
Lukos sprach der eine. Und Nubius sagte der andere.
Ich horchte auf.
Bitte nennen Sie mir Ziel- und Auslaufhafen ! Was haben Sie gelanden ?
Wieder machte der eine, der sich Lukos nannte, zweifelsohne Grieche war, von stämmiger Gestalt mit wenigen Haaren auf dem Schädel den Anfang.
Ich war unterwegs nach Syracusae, Herr, und komme aus Iomnium. Mein Schiff, die Andromache, hat Getreide und einige Ballen Tuche geladen.Ich komme aus Caesarea, und bin ebenso auf den Weg nach Syracusae, wo ich einen Zwischenstopp einlegen werde, ehe mich mein Kurs nach Ostia führt. Geladen habe ich gleichermaßen Getreide, sie sind für den Endtransport nach Rom bestimmt, außerdem Perlen, und Sklaven.
Ohne Aufzublicken nickte ich, nachdem die beiden Seefahrer gesprochen hatten. Dann richtete ich mich auf und trat vor den Schreibtisch.
Meine Herren, wir sind auf der Suche nach einem geheim operierenden Schmugglerring, der sich schon seit Monaten der behördlichen Kontrolle entzieht. Haben Sie Informationen, die für uns wichtig sein könnten, und die sie uns besser nicht verschweigen.
Vorsichtig legte ich meine Hand auf den Knauff meines Gladius. Psychischer Druck war alles in diesem Geschäft. Wenn die beiden was zu sagen hatten, dann sollten sie es auch aussprechen. Aber die beiden standen ohne ein Anzeichen jeglicher Nervösität vor mir.
Nein, wir wissen nichts. Der andere nickte bestätigend.
Ich ließ von meinem Griff locker und wanderte ruhig um den Schreibtisch zurück zu meinem Platz. Mit beiden Händen stützte ich mich auf die Tischplatte.
OK, meine Herren, Sie können gehen. Da öffnete sich die Tür und Centurio Briseradius betrat die Kajüte. Offensichtlich waren seine Leute bereits fertig mit der Inspektion der Schiffe. Militärisch nahm er den Helm vom Kopf und streckte den Arm zum Gruß. Ave, Nauarche ! Befehl ausgeführt. Schiffe wurden volständig durchsucht. Mit erwartenden Gesichtsausdruch blickte ich wie die beiden Kapitäne zu dem Centurio. Und ? - Haben die Ladeverzeichnisse mit den gefüllten Laderäumen verglichen. Alles sauber ! Bis auf eine Unregelmäßigkeit, die uns aufgefallen ist. - Welche ? fragte ich. Die Kapitäne wurden hellhörig. Das Ladeverzeichnis der Andromache scheint nicht auf den neuesten Stand. Es weist Waren auf, die wir nirgendwo in den Laderäumen finden konnten. Ich runzelte die Stirn. Merkwürdig. Und schaute zu demjenigen, der sich Lukos nannte. Dieser kam sofort ins Stottern. Meine Anordnungen waren klar. Trierarchus Scribonius von der Triereme Chalybeius würde die Andromache unter Geleitschutz nach Syracusae bringen und den dortigen Behörden unterstellen. Sollte es sich als harmloser, bürokratischer Fehler herausstellen, könne man die Sache getrost ad acta legen.
Ich gab die entsprechenden Befehle und nachdem sich die Gäste von der Hyperion wieder entfernt hatten, gab ich den Befehl unsere Fahrt fortzusetzen. -
Die Nautae ruderten auf ihren Bänken und unermüdlich schlugen die Klöppel auf der Pauke den Takt. Bei den Schiffen handelte es sich um zwei zivile Handelsschiffe, die offenbar aus Caesarea in Richtung Italia unterwegs waren.
Gebt das Zeichen ! brüllte ich dem Mann im Ausguck nach oben und dieser entrollte einen Flagge, die den Kapitänen der anderen Schiffe das Signal geben sollte, ihre Fahrt einzustellen.
Bei der derzeitigen Sicherheitslage würde eine Kontrolle der Schiffe nötig sein. Die Wachmannschaften positionierten sich für den Fall daß es Konflikte mit aufmüpfigen Seeleuten geben könnte.Macht die Planken bereit zum Ausfahren rief ich über das Deck. Optio Tettidius, kontrollier mit deinen Männern das linkere Schiff, - Centurio Briseradius, Ihr übernehmt das rechte.
Und schickt mir die Kapitäne der beiden Schiffe zu mir.Die Handelsschiffe waren jetzt ganz nahe. Sie schaukelten im Wasser. Unverständnis und Verwunderung war in den Gesichtern der Seeleute an Bord dieser Schiffe zu lesen, als die Triereme der römischen Classis zwischen ihnen durchfahrend, sie zum Anhalten aufforderte.
Als die Schiffe nah und die See ruhig genug schienen, wurden mit einem Ruck die Planken ausgefahren und Teile der Wachmannschaften betraten die Schiffe.
-
180 Sz. für einen Friseursalon !? Die Preise werden auch immer unverschämter.
o tempora o mores, verdammte Inflation.
-
Die Flotte pflügte durch das Mittelmeer, immer in Küstennähe verbleibend. Das Wetter war angenehm, und noch ließen sich die Voreichen eines möglichen Sturmes nicht ausmachen, daher war die Moral an Bord der Schiffe gut: Man brannte darauf, endlich etwas zu unternehmen.
Da sah man in der Ferne zwei kleine Schiffe, die sicherlich nicht zur römischen Flotte gehörten. Der Naurchus befahl ein Einkreisungsmanöver, die Segel wurden auf Vollmast gesetzt und die Ruderer angewiesen, mitt voller Kraft ihrem Werk nachzugehen.
Was mochten das für Schiffe sein?
-
Nachdem der Tribun der Flotte, Gaius Licinius Crassus, die nötigen Befehle erteilt hatte, wanderte eine weitere Stück Papier auf seinem Tisch. Es war die Akte eines Gubernators, namens Lucius Sergius Catilina. Er war vor knapp einem Monat mit Verdacht auf Fahnenflucht als vermisst gemeldet worden. Die Sache war längst überfällig, also ließ Crassus alles anberaumen, um den Fall hinter sich zu bringen und abzuschließen.
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIERÖFFNE ICH NACH
§ 5 CODEX MILITARISMIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM XI KAL IAN DCCCLVI A.U.C.
(22.12.2005/102 n.Chr.).DAS DISZIPLINARVERFAHREN GEGEN
LUCIUS SERGIUS CATILINAGaius Licinius Crassis
In einem etwas größeren marmor ausgefüllten Raum stand ein langer Tisch, an dessen Mitte der Tribun Platz genommen hatte. Rechts daneben saß ein Nauta und führte Protokoll. Dem Tribun zur Seite stand der Nauarchus Calvus und an den Seiten standen jeweils zwei Wachen.
Ist der Gubernator Sergius Catilina anwesend ?, fragte Crassus einen den Soldaten, dann möge er hineingeführt werden.Sim-Off: @Catilina: für dich die Chance, auf ein ordentliches Verfahren. Wenn du keine Lust hast, bringen wir das ganz schnell zu Ende und das wars.