Beiträge von Aulus Ferrius Theodores

    Sim-Off:

    Als anwesender Stützpunktkommandant...



    Es flattert der Brief auf den Schreibtisch des ansässigen Stützpunktkommandanten. Gaius Licinius Crassus ist ein erfahrener und erprobter Seemann, vom Imperator schon zweimal für seine Taten im Dienste der Classis ausgezeichnet und an Jahren reich an Erfahrung. Er blickt über das Schreiben des Praefectus Castrorum der Legio I und lässt darauf den eifrigen Nauta in seinem Vorzimmer hineinbitten, er solle doch mal die Akten nachsehen, ob in ihnen etwas erwähnt sei von Materiallieferungen an die Legio I Traiana Pia Fidelis in Mantua, er könne sich nämlich beim besten Willen nicht daran erinnern, darüber einen Befehl durch die kaiserlich militärische Leitung erhalten zu haben. Aber vielleicht wurde sein Gedächtnis auch langsam schwar und so flitzte der Nauta kurz darauf in das Archiv der Classis Misenensis, um die entsprechenden Anordnungen zu erhalten.


    Während der Nauta sich entfernte, lehnte sich der alte Tribun zurück und blickte aus dem Fenster.
    Als der Nauta wieder zurückkam mit einem enttäuschenden Gesichtsausdruck, welches verriet, daß besagte Befehle nicht aufzufinden seien, guckte Licinius Crassus sehr unzufrieden.
    Doch alsbald erinnerte er sich, daß doch jetzt des Imperators Adoptivsohn, der Caesar, die Legio I führte, was seinen Gesichtsausdruck schlagartig erhellte.
    Dann dürfte ja alles in Ordnung sein und an der kaiserlichen Legitmität der Anweisung es keinerlei Zweifel geben.
    Der alte Crassus machte sich sofort ein paar Notizen und gab Anweisungen, die Schiffe seeklar zu machen. Gleichzeitig überreichte er seinem Nauta einen Brief, den dieser sozusagen als Rückversicherung auf den schnellsten Wege nach Rom schicken sollte, um die hohen Herren dort von etwaigen Aktionen in Kenntnis zu setzen.

    nach einigen Stunden kamen der Nauarchus und der Kapitän zum Schiff zurück und betraten es.


    "Klar Schiff zum Auslaufen! Wir fahren zur Hafenausfahrt, die Schiffe der Numerus Africanus sind schon bereit zum Auslaufen und warten darafu dass wir fertig sind!"


    Dann stellte er sich an die Reling und schaute zu den anderen Schiffen, währned der Kapitän die konkreten Befehle ausgab und die Nautae diesen nachkamen.

    [Sim-Off]Ich simuliere mal einen Nautae, hoffe dass das nicht gegen die Reiseregeln verstößt...[/Sim-Off]


    Einige Nautae saßen bei eine rLadung Güter und würfelten. Als die beiden Vigiles hinzutraten erhob sich ein anderer, der dem Spiel zusgesehen hatten, und trat auf die beiden Neuankömmlinge zu.


    "Salve. Was tut ihr hier auf dem Gelände?"

    Am nächsten Tag tauchte im Morgendunst der Zielort auf... Syrakusae!


    Einst als griechische Kolonie gegründet, befand sie sich nun schon seit langen Zeiten unter römischer Herrschaft.


    Kurze Zeit später lief die Hyperion im Kriegshafen ein, Befehle wurden über das Deck gebrüllt und das Schiff am Kai festgemacht.


    "Männer! Wir haben unseren vorläufigen Zielort erreicht. Ihr macht nun das Schiff sauber, repariert einge Schäden und habt anschließend für Heute frei... bis auf die Gruppe Nautae natürlich, die an Bord bleiben und das Schiff bewachen wird. Abite!"


    Damit wandte er sich zum Kapitän, sprach mit diesem und machte sich dann kurze Zeit später mit ihm im Schlepptau auf zur Hafenkommandantur. Er wollte die Numerus Africanus möglichst schnell unter sein Kommando stellen, dann würde es um die konkrete Durchführung der Operation gehen: Die Schmugglerjagd!

    Von dem Gebrüll des Nauta aufgeschreckt, kam der Naurchus an Deck. Wieso Land in Sicht? Soweit er sich erinnern konnte war doch die ganze zeit Land in Sicht; segelten sie doch immer in Sichtweite der italischen Küste...


    "Ahhh, das kann nur Sizilien sein. Männer, bald werden wir in Syrakus sein; Dort werden wir einen Zwischenstopp einlegen und uns mit der Numerus Africanus vereinen."


    Der nauarchus wollte sich schon abwenden, da fiel ihm wieder dieser nauta im Ausguck ein...


    "Ach ja, holt mal jemand den Schreihals da herunter, der Mann war wohl zu lange in der Sonne. Un dihr da, nicht herumstehen und gucken, Arbeiten sollt ihr! Vorwärts!"


    Damit wandte er sich ab. Der Kapitän des Schiffes gab währenddessen weitere befehle zur Kurskorrektur aus. Man wollte ja auch in Syrakus ankommen...

    Nachdem er sich kurz mit den Offizieren beraten hatte, drehte Theodores sich um und gab die Befehle zum Ankerlichten und weiterfahren; Nach diesen merkwürdigen Ereignissen wollte er schleunigst den geplanten Weg fortsetzen.


    Sie hatten schon viel zu viel Zeit an dieser klitzekleinen Insel verschwendet; Es warteten wichtigere Aufgaebn im Süden...

    Einer der Nautae erblickte in der Ferne Rauch aufsteigen; Er alarmierte sofort den Gubernator.


    "Gubernator, dort im Süden steit Rauch auf. Vielleicht befindet sich dort ein Piratenversteck?"


    Der Gubernator schaute in die Richtung und sah den Rauch ebenfalls.


    "Nun, für ein ganzes Versteck ist der Rauch wohl zu dicht, Piraten würden versuchen möglichst wenig Rauch zu fabrizieren, damit ihr Versteck eben nicht entdeckt wird. Dort scheint es eher umgekehrt zu sein, dass jemand versucht auf sich aufmerksam zu machen. Geh und gib dem Kapitän Bescheid!"


    "Jawohl!"


    Der Nauta begab sich schnellstmöglich unter Deck um dem Kapitän von dem Rauch zu berichten, und kurz darauf erschienen der Nauarchus und der Kapitän an Deck, schauten sich den Rauch an und berieten sich kurz. Dann gab der kapitän Befehl das Schiff in Richtung der Rauchzeichen zu steuern und die egschütze gefechtsbereit zu machen...

    Der Nauarchus hatte während des Vorganges still neben den Geschützmannschaften gestanden und die Männer bei ihrer Tätigkeit beobachtet.


    "Nautae, das war viel zu langsam! Jedes feindliche Schiff hätte euch bereits zweimal geentert und über Bord geworfen, ehe ihr überhaupt zum Schuss gekommen wäret! Nochmal, und diesmal gefälligst schneller. Achtung! Los!"

    Die Hyperion pflügte weiter duch die See, und der Nauarchus stand an der Reling, schaute auf das Meer und beobachtete die Wolken. Nach einiger Zeit drehte er sich um, ging zu dem Kapitän un dbesprach sich kurz mit diesem. Dann drehte er sich zu einigen der an Bord befindlichen Nautae und rief sie zusammen:


    "Nautae, wir werden die Zeit an Bord nutzen um euer Wissen ein wenig aufzufrischen. Ihr kommt nun mit zu einem der Bordgeschütze, wir wollen mal sehen wie euer Kenntnisstand über die Bordartillerie ist..."


    Damit ging er der Gruppe voran zu einem der Geschütze und stellte sich erwartungsvoll daneben...

    Nachdem die Optiones di eReihen der Nautae nocheinmal kontrolliert und hier und da etwas geordnet hatten, trat der Naurchus vor sie.


    "Nautae!


    Alle der Hyperion zugeteilten Nautae haben sich unverzüglich an Deck ihres Schiffes einzufinden. Alle anderen Nautae werden ihre Tagesbefehle von den Kommandanten ihere jeweiligen Numerus erhalten.


    Abite, Nautae!"


    Flottenbefehl 11/05-2


    Betreff: Verstoß gegen §§ 37, 38 Codex Militaris



    Der Gubernator Lucius Sergius Catilina hat sich stante pede auf dem Stützpunkt der Classis Misenensis in Misenum zu melden und beim Stützpunktkommandanten zu erscheinen.
    Gegen ihn liegt der Verdacht der eigenmächtigen Abwesenheit, respektive Fahnenflucht, gemäß Codex Militaris vor.



    gez. Nauarchus Aulus Ferrius Theodores
    ANTE DIEM VIII KAL DEC DCCCLV A.U.C. (24.11.2005/102 n.Chr.)



    Flottenbefehl 11/05-2


    Betreff: Verstoß gegen §§ 37, 38 Codex Militaris



    Der Gubernator Lucius Sergius Catilina hat sich stante pede auf dem Stützpunkt der Classis Misenensis in Misenum zu melden und beim Stützpunktkommandanten zu erscheinen.
    Gegen ihn liegt der Verdacht der eigenmächtigen Abwesenheit, respektive Fahnenflucht, gemäß Codex Militaris vor.



    gez. Nauarchus Aulus Ferrius Theodores
    ANTE DIEM VIII KAL DEC DCCCLV A.U.C. (24.11.2005/102 n.Chr.)


    DIE TRIEREME HYPERION


    [Blockierte Grafik: http://img519.imageshack.us/img519/7117/triereme2jb.jpg]


    Numerus Miseni
    Heimathafen: Misenum
    Kapitän: Marcus Vatinius Galba


    Vor Anker in dem großen Hafen des Militärstützpunktes der Classis Romana lag die Hyperion vom Schiffytyp einer Triereme. Die Wellen des türkisblauen Wassers vom Golf von Neapel schlugen im sanften Takt gegen die Wand des Schiffes und in ihren Kronen spiegelten sich die Reflexionen der aufgehenden Sonne. Ruhig und gelassen lag der größte Militärhafen auf dem italischen Festland unten in der Bucht, beinahe verschlafen.
    Doch draußen an Pier IX, wo die Hyperion festgemacht war, rollten abkommandierte Nautae Fässer und schleppten Säcke voll Proviant in den Bauch des Schiffes. Die Fässer rumorten, wenn sie über die Holzplanken des Stegs gerollt wurden. Sie beinhalteten Trinkwasser für gute zwei Wochen, solange bis die Hyperion ihr Ziel erreicht haben würde.
    Ich persönlich war früh aufgestanden und inspizierte den Ladungsvorgang. So früh am morgen, wenn die Flut der vergangenen Nacht den ganzen Unrat aus Stadt und Hafen davon gespült hatte, war Misenum einer der schönsten Flecken auf der Erde. Die Luft war kühl und frisch und roch nach Meerwasser. Ich atmete tief ein und genoß die morgentliche Frische.
    Wenn die Sonne gegen Mittag ihren Zenit erreicht haben dürfte, dürfte sich das Klima bis dahin wieder sehr schnell gewandetl haben. Dann stieg der Gestank von Unrat und Fekalien, welche ungefiltert größtenteils ins Meer abgelassen wurden, in die Nase und drückte auf die Atmosspähre. Dazu kam die Hitze der Sonne, die Misenum zu einem der heißesten Orte im Mare Internum machte.


    Ich stand an Bord der Hyperion und ließ meinen Blick schweifen, als ich den Nauarchus Vatinius auf mich zu kommen sah. Militärisch streckte ich den Arm. Ich grüße Dich, Vatinius. Ist die Hyperion bereit zum Auslaufen ? - Sie ist es, Ferrius ! grüßte er militärisch zurück. Ich übergab ihm eine Schriftrolle, die den offiziellen Befehl enthielt. Bitte sehr, Nauarche. Dein Befehl ! - Ich danke Dir. sprach er und wandte sich an seinen Optio. Optio, lassen Sie die Besatzung vollzählig an Deck antreten, sofort ! Der Optio entfernte sich und wir grüßten uns zum Abschluß, ehe wir getrennte Wege gingen und ich das Schiff verließ.


    Flottenbefehl 11/05-1


    Hiermit wird Nauarchus Vatinius damit beauftragt, den verstärkt auftretenden Schmuggel an der Nordküste Africas zu bekämpfen.


    Nauarchus Vatinius erhält die volle Befehlsgewalt über diesen Auftrag und hat alle Schritte und Maßnahmen, die erforderlich sind, einzuleiten.


    Unter seinem Kommando steht die Numerus Africanus, sowie die Numerus Hispanus.



    gez. Nauarchus Aulus Ferrius Theodores
    ANTE DIEM VIII KAL DEC DCCCLV A.U.C. (24.11.2005/102 n.Chr.)