Von der kaiserlichen Administration war noch kein Schreiben eingetroffen. Deswegen galt es alle Vorbereitungen zu treffen.
Nauta ! Bring mir die Trierarchi Pompeius und Nonius her, außerdem den Nauarchus Vatinius.
Der Nauta verschwand und ich hatte nochmal Gelegenheit die Befehle in Ruhe durchzugehen.
Nach wenigen Minuten traten die gerufenen Herren in mein Officium ein. Erfahrene Offiziere des Kaisers, die schon seit Jahren dem Kaiser treu zur Seite standen und dies einumsanderemal bewiesen hatten.
Ich legte die Papyri beiseite und sprach zu ihnen
Meine Herren, der Kaiser zählt auf sie. Ein dichtes Netz von Schmugglerbanden entzieht sich seit Wochen der römischen Administration. Die steuerlichen Verluste, die uns da entgehen, sind nicht leicht zu kompensieren.
Es ist des Imperators Vermögen, welches da in dunklen Kanälen versickert. Wir stehen in unserer Pflicht als Offiziere, dem Einhalt zu gebieten.
Ich weiß, daß ich auf Sie zählen kann.
Ich rollte eine Karte aus.

Teile unser Flotte aus Caesarea berichteten, sie haben die Lage nicht mehr unter Kontrolle. Angeblich haben die Schmuggler den Küstenabschnitt von Tamuda bis zur Mündung des Chinalaph mit den Häfen Tamuda, Rusaddir, Siga und Portus Magnus unter ihre Kontrolle gebracht.
Sie brechen in ein bis zwei Tagen auf, sobald ihre Schiffe seeklar sind. Lassen Sie sich in Caesarea von dem dortigen Kommandanten, Publius Licinius Gracchus, in der Sache instruieren und bedenken Sie die Wichtigkeit dieser Operation. Der Kaiser schaut auf uns herab.
Ich händigte den anwesenden Trierarchi und dem Nauarchus die Dokumente aus.
Hier finden Sie detailliertere Anweisungen und Informationen. Möge Ihnen Neptun hold sein. Weggetreten.