Beiträge von Aulus Ferrius Theodores

    Als der Praefekt den Befehl zu einer Angriffsformation gab, gab Theodores den Männern an Bord Anweisungen, währen der Signaloffizier dafür sorgte, dass auch die anderen Schiffe des Verbandes von den neuen Befehlen erfuhren.
    Die Kriegsschiffe, die ja durch den bereits erfolgten Verteidigungsbefehl gefechtsklar waren, formierten sich nun neu:
    Die Transportschiffe blieben zurück, währen die schnelleren Schiffe an die Spitze des Konvois fuhren um die Bewegungen der imaginären Feinde zu stören. Die größeren Kriegsschiffe sollten direkt dahinter kommen und die gegnerischen Boote rammen sowie mit einem Pfeilhagel eindecken. Die riesigen Schiffe würden Deckung geben und den Gegner mit den großen Bordgeschützen beharken.

    Als der Praefekt ihm den Befehl gab, die Flotte auf Verteidigungsformation zu bringen, nickte Theodores und gab dem Signalmeister die Anweisung, Signal zur Verteidigung an die restliche Flotte zu geben. Dann gab er den Männern an Bord ebenfalls diese Anweisung: Das Flaggschiff sollte unverzüglich Gefechtsklar gemacht werden und die Spitze des Verbands bilden.
    Während an Bord nun große Geschäftigkeit aufkam, verlangsamte man die Fahrt nun. Die anderen Schiffe hatten inzwischen die Signale erhalten, und die Kampfschiffe machten sich nun ebenfalls Gefechtsklar und bildeten einen schützenden Ring um die unbewaffneten Schiffe während die reinen Transportschiffe in der Mitte des Konvois verblieben.

    Theodores war mit dem bisherigen Velrauf der Transportmission sehr zufrieden, und auch auf der Rückreise in die italischen Gewässer lief alles so wie es sollte.
    Auch wenn er wenig von Spanien hatte sehen können, so hatte ihm das was er hatte sehen können doch sehr gefallen.

    Theodores hastete über das Deck, gab hier und dort Befehle und war sich auch nicht zu schade, in einigen brenzligen Situationen selbst mit Hand anzulegen und seine Männer tatkräftig zu unterstützen. Das Anlegemanöver war mit das schwierigste was es bei einer Schiffahrt zu meistern galt, abgesehen vom Manövrieren durch extrem schweren Seegang. Allerdings bestand bei einer solchen Situation nicht zwangsläufig die Gefahr aufzulaufen oder am Kai zu zerschellen wenn man zu schnell einlief.
    Doch die Ruderer verstanden ihr Handwerk, bremsten die Fahrt des Schiffes behutsam und sorgten durch komplizierte und hochkonzentrierte Arbeit dafür, dass das Schiff sich sachte drehte und schließlich längst zum Kai angelangte, so dass Taue an Land geworfen werden konnten die unverzüglich von Hafenarbeitern ergriffen wurden die das Schiff dann mit vereinten Kräften an den Hafenkai zogen.
    Während das Flaggschiff vertäut wurde und die Prätorianer sich zum Abgang bereit machten, schaute Theodores den anderen Schiffen der Flotte zu. Bisher schien es keine Nennenswerten Schwierigkeiten gegeben zu haben, und er war froh, dass er für diese Mission nur die besten Besatzungen eingesetzt hatte. Flüchtig warf er einen Blick auf die neuen Probati. Sie schienen auf der Reise einiges gelernt zu haben und machten ihre Arbeit wirklich gut, es gab doch keinen bessere Lehrmeister als die Wirklichkeit.

    Theodores sprach derweil mit dem Gubernator über das Wetter, und der Gubernator teilte Theodores' Auffassung, dass sich die ruhige See wohl halten würde. Das würde die Übefahrt erheblich erleichtern!


    Der beständig auf dem Schiff wahrnehmbare Takt der Trommeln war mittlerweile absolut gleichmäßig zu hören, und die Ruder trafen ebenso gleichmäßig die Wasseroberfläche, pflügten durch das Naß, hoben sich, senkten sich. Nacdhem das Segel vollständig gesetzt wurde, fuhr der laue Wind hinein und blähte es auf. So wurde das Schiff nun sowohl durch die kräftigen Ruderschläge als auch den Wind angetrieben.
    Zufrieden stand Theodores auf der Komandoplatform und warf noch einen Blick auf die geplante Route.

    [Sim-Off]Wieso in italia? Wir sind doch jetzt auf dem Meer, und ich meine mal gelesen zu haben dass Schiffsthreads in das restliche-Provinzen-Forum sollen... aber gut, mir solls egal sein.[/Sim-Off]


    Theodores stand bei dem Steuerruder und schaute dem dort stehendem Gubernator zu, wie er das Schiff manövrierte. Als das Schiff von den kräftigen Schlägen der Ruderer weit genug aus dem Einzugsgebie des Hafens herausgefahren war, konnte der Kurs bestimmt und die Segel gesetzt werden. Der Gubernator gab dazu die Befehle, und schnell herrschte reges Treiben an Bord. Die Nautae hasteten zu dem Mast und machten sich an den Tauen zu schaffen, während andere über die Leitern den Mast hinaufkletterten und das Segel zu lösen begannen.


    Der Nauarchus beobachete das Spektakel eine Wiele, dann wandte r sich um und beobachtete, wie die restlichen Schiffe der Flotte dem Flaggschiff mittlerweile alle aus dem Hafen heraus gefolgt waren und nun ebenfalls begannen, die Segel zu setzen und auf Kurs zu gehen.

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ich nahm dankend den Bericht des Nauarchus an.


    Du hast das Kommando hier, wenn du der Meinung bist, dass man auslaufen kann, dann gibst du den Befehl. Ich bin als Verbindungsmann zu den Prätorianern hier und als Beobachter der Fähigkeiten meiner Offiziere. Sonst erhalte ich ja nie ein richtiges Bild. :D


    Das Grinsen konnte ich mir gerade noch verkneiffen.


    "Gut, dann werde ich nun den Befehl zum Auslaufen geben."
    Er wandte sich an einen weiteren Gubernator und gab ihm Anweisungen zum Auslaufen, dann begab er sich zum Signalgeber, der den anderen Schiffe die Befehle des Kommandierenden übermittelte.


    Die Leinen wurden gelöst, und langsam entfernte sich das Schiff vom Kai, fuhr dem Hafenausgang entgegen. Auch die anderen Schiffe wurden nun losgemacht und liefen hinter dem Flaggschiff her aus. Bei den übergroßen Schiffen dauerte dies natürlich seine Zeit, aber schließlich und endlich waren alle Schiffe der Numerus Praefecti aus dem Kriegshafen gelaufen und fuhren nun ihrem Ziel entgegen, dem ersten Zwischenstopp: Forum Iulii

    Zitat

    Original von Anchisothep Niger
    "Entschuldige, Nauarche. Wozu bin ich eingeteilt?", fragte Anchisothep Niger, etwas ratlos, als im Ruderdeck kein Platz mehr für ihn war und ihn die grob aussehenden Ruderer eigenartig ansahen.


    Schon wieder dieser Probati... wo blieb nur sein Gubernator, Theodores konnte sich doch nicht um jede Kleinigkeit kümmern.
    "Du bist an Deck, wie deine anderen Kameraden auch den Nautikern zugeteilt."


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    Schließlich und Endlich waren alle Prätorianer verladen und die Schiffe auslaufbereit. Theodores ging zum Praefecten und teilte ihm mit, dass alles zum Auslaufen bereit sei und man auf sein Zeichen die Reise beginnen könne. Gleichzeitig hielt er die Augen nach dem Gubernator Atticus auf und sandte einige Nauta aus, ihn zu suchen.

    Als Theodores den Praefekten und den Kommandeur der Prätorianergarde sah, trat er zu diesen und salutierte. "Salve, Praefectus Classis, Praefectus Praetorio. Ich schlage vor, dass ihr die Reise auf dem Flaggschiff, der Phönix, bestreitet. Die Reiterei wird auf den übergroßen Kampfschiffen Platz finden, und die Infanterie werden wir auf mehrere Transport- sowie einige Kampfschiffe verteilen. Ich habe einige Nauta dazu abgestellt, deinen Männern..." damit sprach er zu dem Präfekten der Garde ... den Weg zu weisen und ihnen zu helfen, an Bord ihre Plätze zu finden. Sobald dann alle Mann verladen sind, kann es losgehen. Das Wetter scheint momentan ebenfalls mitzuspielen, wenn es sich so hält, wovon ich leider nicht überzeugt bin, wird es eine angenehme Reise."


    Dann winkte er den soeben eingetroffenen Kapitän des Flaggschiffs herbei.
    "Gubernator Atticus, ist das Flaggschiff auslaufbereit?."


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    Währenddessen nahmen sich die Matrosen der Prätorianer an. Sie führten die Centurien der Infanterie zu den ihnen zugewiesenen Schiffen, halfen ihnen an Bord und zeigten ihnen dort ihre Unterkünfte (Die zugegebenermaßen nicht besonders komfortabel waren und aus nicht viel mehr als einer Hängematte im Bauch des Schiffes bestanden). Die Kavallerie wurde zu den riesigen Schiffen geschickt, wo man die Pferde und SOldaten getrennt verstaute.

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Während die Donativa verteilt wurden und ich darauf wartete, dass Tiberius Marius vortrat, übergab ich das Donativum perönlich an meinen Nauarchus.


    Mit einem strahlendem gesicht nahm Theodores sein Donativum entgegen und bednakte sich beim Praefecten und stellvertretend beim Kaiser.

    Zitat

    Original von Anchisothep Niger
    Anchisothep marschierte in den Reihen der anderen Rekruten. Er vermied es, zum Nauarchus hinüberzublicken, er hielt den Blick gerade nach vorne gerichtet. Aus den Augenwinkeln erkannte er, dass am anderen Ende des Platzes ein weiterer Offizier hinzugekommen war. Nach einigen Richtungsänderungen stand Anchisothep zwischen den anderen Rekruten auf Feld 62 und blickte nach Süden.


    Theodores sah zufrieden, dass die Rekruten nun seinen Befehlen ohne weitere Widerworte Folge leisteten. "Probati! Ihr könnt nun vorerst wegtreten. Diejenigen von euch, die einigen Schiffen für die Hispaniafahrt zugeteilt wurden werden weitere Ausbildungsmaßnahmen direkt an Bord durchführen, alle anderen erhalten von einem Ausbildungsoffizier Unterricht."
    Damit wandte er sich um und verließ den Exerzierplatz, nicht ohne jedoch den wohl vor geraumer Zeit hinzugekommenen Praefecten zu grüßen.