Beiträge von Publius Sabbatius Marcellus

    Marcellus lächelte.


    Ich deutete auf die Weinkanne und bekam bei der Frage einen leicht verschmitzten Gesichtsausdruck.


    Was für ein Wein ist das? Wein aus meiner Herstellung oder habt ihr gar selbst einen Weinberge und eine Kelterei?


    Marcellus trank sehr gern Wasser und zu abendlicher Stunde ein kleinen Schluck guten Wein. Jedoch nicht wie viele Römer die Wein nur in sich hineinschütteten. Als Besitzer einer Kelterei kennt man die Wirkung.


    Nun, ich würde gern mit eurer Herrin über Mantua reden. Viel müsste hier getan werden. Verwaltung, Strukturen. Ich hoffte eure Herrin hat Zeit sich mit einem kleinen, bescheidenen Händler über diese Dinge zu unterhalten.

    Der Blick von Marcellus schweifte über den Platz. Er hatte etwas bemerkt, eine Figur, das Gesicht war bedeckt bis zur Hälfte.


    Marcellus nickte kurz und höflich in die Richtung und und formte die Worte Salve, die jedoch über die 4 oder 5 Meter nicht zu hören waren, aber diese Begrüßung konnte man von den Lippen lesen.


    Er stoppte und war sich unsicher ob er sich vorstellen sollte.

    Wunderbare Neuigkeiten dachte Marcellus. Nachbarn die nicht unbedingt alle dem Militär angehörig sind. Das würde Mantua Schwung verleihen.


    Corvius Cadior, ja, ich habe ihn schon kennengelernt. Ich sehe das sind ja wunderbare Neuigkeiten. Nun, vielleicht könntet ihr eine Nachricht eurer Herrin hinterlassen?


    Marcellus nahm ein schluck Wasser.

    Nunja!


    Verdutzt schaute Marcellus den Legionär an.


    Ich bin ein wenig erstaunt über euer rüdes Verhalten! Massenaufläufe! ich sehe ausser uns drei niemanden. Nungut seis drum.


    Gordianus, wir könnten zu meinem Weinberg spazieren. Es ist nur ein kleines Stück und der Ausblick ist gar herrlich. Was meint ihr?


    Mit einem verbitterten Blick zu dem Soldaten.


    Weshalb die Warentransporte so sicher sind? Ihr habt es selbst bemerkt.

    Fast hätte Marcellus in die Hände geklatscht und wäre wie ein kleines Kind herumgesprungen vor Freude, doch er konnte sich beherschen. Stattdessen sparch er freundlich und und ruhig.


    Das ist wunderbar. Schaut auf meinem Weinberg vorbei, dann können wir dort reden wenn ihr aus Rom wieder da seid. Tempel, Markt, öffentliche Verwaltungsgebäude. All dies gibt es hier noch nicht. Da haben wir viel zu tun. Ich wünsche euch alles Gute auf eurer Reise nach Rom.

    Es war ein herrlicher Tag, die Sonne schien auf den Innenhof, nur leise hörte man die Sklaven in der Töpferei arbeiten und der Weinberg erstrahlte in seiner vollen Pracht, blickte man vom Hof hinunter in Richtung Mantua.


    Marcellus stand auf der Türschwelle zur Kelterei mit einigen Decken in der Hand, um die Tische für mögliche Besucher zu decken. Vielleicht kämen ja auch die neuen Nachbarn und Bewohner Mantuas heute lang, dann könnte man sich unterhalten. Die Sonne wärmte und es versprachen wieder gute Trauben zu werden in diesem Jahr.

    Marcellus schaute und seine Enttäuschung stand ihm nicht ins Gesicht geschrieben - jedoch verdutzt schaute er schon drein.


    Nun, das ist, ja das ist .....


    Warum fing er an so heftig nachzudenken.


    Lasst mich fragen, eure Herrin bezieht diese Villa? Vielleicht könntet ihr mir sagen ob eure Herren hier nach Mantua ziehen möchten? Und könntet ihr eine Nachricht eurer Herren von mir überbringen?


    Höflichkeit war eine Tugend, besonders als Geschäftsmann durfte man auch Haussklaven nicht vergrätzen.

    Marcellus blickte in Richtung Sonne. Warm war sie heute und das würde dem Wein guttun und die neuen Bürger würden der Satdt guttun, das hoffte er. Er blickte zu Cadior.


    Tja, eine Stadt ohne Markt, nun es gibt einen Platz ja, aber...es müsste viel gemacht werden. Einige Bäume, vielleicht eine Statue unseres Kaisers, Sitzgelegenheiten - allsowas fehlt. Ein Platz macht noch keinen Markt. Und als einziger Händler dort stehen und die Soldaten grüßen die in ihrem neuen Kastell fast alles haben?


    So kurios es auch vorkommen musste, aber ausser einer kahlen Baufläche die als Markt genutzt werden könnte gab es nichts was man als MArkt bezeichnen konnte.


    Und Tempel, nunja, ein Schrein wäre schon schön.


    Marcellus war sich bewußt das man nun denken musste hier sei nichts ausser die Armee und so war es ja auch - bislang. Aber Marcellus wäre nicht in Mantua geblieben hoffte er nicht auf Änderung.


    Der Warentransport ist nicht schwieriger als in Ostia. Nur, die Wege sind ein wenig länger. Aber, durch die Stationierung der Armee ist es sicher die Waren nach Rom zu bringen.

    Marcellus schaute in ein ein klein wenig überraschtes Gesicht.


    Salve, Marcellus ist mein Name, ich bin ein bescheidener Händler aus Mantua. Ich sah neue Nachbarn und da ihr wohl nicht unbedingt dem Militär angehört wollte ich mich euren Herren vorstellen.


    In Gedanken hoffte Marcellus das die neuen Bewohner mithelfen würden, Mantua zu einer schönen Stadt heranwachsen zu lassen und nicht nur auf der Durchreise zu sein.

    Marcellus grinste. Nicht frech, sondern ein leichter Anflug von Erleichterung machte sich auf seinem Gesicht breit.


    Ich denke Mantua ist schon jetzt DIE Weinbaugegend. Nun, ich verschiffe meine Waren nicht nur. Zum Teil werden sie nach Rom gebracht, zum Teil allerdings nach Hisoania verkauft. Es kommt auf die Abnehmer an.


    Wenn du mich vom Ausgang des Gespächs mit dem Legaten informieren würdest, ich würde mich sehr freuen.


    Wie sind denn eure Transportwege? Im übrigen denke ich das wir unbedingt einen Markt hier in Mantua bräuchten. Ich habe auch nachgedacht ein Spendenaktion anzuregen, vielleicht können wir einen Tempel bauen lassen.

    Weingut Vindemia und Weinkelterei Vinetum


    Nach dem der Gens Sabbatius nach Mantua zog, wurde die Kelterei "Vinetum" gegründet und kurz danach wurde ein Weinberg angeschafft auf dem Weintrauben bester Qualität heranwachsen, der Weinberg "Vindemia".




    Nur die besten der Trauben sind für den Verkauf und für die in der angrenzenden Kelterei herzustellenden Weine vorgesehen. Das hervorragende Klima und die erstklassige Lage des Weinbergs lassen nicht nur saftige und fruchtige Trauben heranreifen, sondern gibt den Bewohnern Mantuas die Gelegenheit in der Natur umherzuschweifen, einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen und auf dem Hof die köstlichen Trauben zu probieren und dazu einen guten Tropfen Wein zu genießen.


    Ebenfalls auf dem Hof zu finden ist die Töpferei "Figuli", die stabile und feine Keramik bester Qualität herstellt. Damit hat dieser Weinberg alles um Gäste bestens zu bewirten. Entspannung durch Natur, saftige Trauben und erlesene Weine und beste Keramik für jeden Gebrauch. Ein Besuch lohnt sich allemal.



    Das Weingut Vindemia - Trauben und Weine aus Mantua

    Konkurenz? Wo gibt es denn sowas. Marcellus lächelte, Zusammenarbeit mit anderen Weinhändlern würde Mantua als Weinstandort nach vorn bringen.


    Wie könnten wir regelmäßig das Militär beliefern? bzw. wir könnten ausloten was MAntua für Wirtschaftsstrukturen noch bräuchte.

    Zwischen all den Soldaten lebt in Mantua auch ein Händler. Fast schon allein.


    Den neuen Besitzer gilt es zu begrüßen. Vielleicht winken ja auch Geschäfte dachte sich Marcellus, war es aber doch sein sehnlichster Wunsch, Mantua zum Leben zu verhelfen.


    Marcellus ging zur Villa, groß war sie, er schaute nach dem Eingang.