Beiträge von Gaius Decimus Proximus

    ALARM!!!!! ALARM!!!!!


    Die schreie ließen mich unheimlich zusammenzucken und es haute ich doch tatsächlich aus dem Bett. Sofort begab ich mich in meine Rüstung und schnappte mir mein Schwert und mein Schild. Ich war mir zwar nicht sicher ob ich alles richtig angelegt hatte aber das war jetzt egal. Ich stürmte aus dem Zelt und da schwang doch glatt ein Schwert an meinem Kopf vorbei. Um Haaresbreite verfehlte ein Barbar meinen Kopf. Ich stieß ihm sofort mein Gladius in den Bauch und er fiel tot zu Boden.


    Ich wusste nicht recht wo ich hin sollte. Ich lief in die Richtung wo ich die meisten Personen ausmachen konnte. Zum Tor an dessen anscheinend die Feinde eindrigen wollten. Viele Kameraden waren bereits dort und leider auch schon Tote. Ich schmiss mich sofort mitten ins Getümmel. Ich war auf einmal hellwach und konzentriert.


    Iregendwie hatte ich mit so einer Überraschung gerechnet.


    "Haltet das Tor!" wurde immer wieder gebrüllt.


    Und ich tat mein bestes dafür......

    Endlich durften wir eine kleine Pause machen. Ich ließ mich etwas abseits beim Fluss nieder und trank einen ordentlichen Schluck Wasser. Ich blickte an die Wunde meines Beines. Sie hatte allmählich zu heilen begonnen war allerdings alles andere als gut anzusehen. Ich ieß etwas kaltes Wasser darüber laufen, was sehr gut tat. Immerhin waren die Schmerzen immer noch sehr groß gewesen. Ich blickte etwas durch die Gegend. Ich hatte meinen Cousin Magnus seit des Kampfes noch imme nicht gesehen und wusste auch noch immer nichts über seinen Zustand bzw. ob er überhaupt noch lebte.......

    Wir marschierten und marschierten. Es war diesesmal unglaublich still. Nur wenige unterhielten sich. Die meisten meiner kameraden waren in Gedanken versunken. Ebenso wie ich?


    Wann werden wir wohl den Rest der Feinde finden?
    Und sie endlich entgültig vernichten?!

    Wir waren schon ein ordentliches Stück weit gekommen und ich befand mich wieder im üblichen Marschiertrott. Ich schottete mich etwas von den anderen ab und war ein wenig in Gedanken versunken. Die Bilder der letzten Schlacht hatten sich doch ordentlich in mein Gehirn eingebrannt. So viele Verletzte. So viele Tote.


    Ich versuchte die Gedanken zu verdrängen jedoch gelang es mir nicht so richtig.


    MeinenBlick ließ ich unter meinen Kameraden schweifen und es schienen auch noch einige andere etwas mitgenommen zu sein.


    Ich versuchte mich wieder zu konzentrieren denn wir wussten ja nicht genau wo sich der Feind befand........

    Meine Wunden hatte noch nicht mal angefangen zu verheilen und wir waren schon wieder auf dem Marsch. Aber wir mussten die Feinde ein für alle mal vernichten.


    Ich sah mir die Gesichter meiner Kameraden an. Viele Waren schwer mitgenommen und andere kaum noch anwesend. Aber jeder wollte auch bei einem nächsten Kampf sein bestes geben.
    Trotzdem machte ich mir sorgen auf wieviel Widerstand wir noch stoßen konnten und ob unsere Männer dafür noch reichen sollten.....


    Ein bisschen Abseits sah ich Centurio Crassus. Er sah mir irgendwie nervös und völlig in Gedanken versunken aus. Wobei er doch zufrieden sein konnte da er mit seinen Männern gute Arbeit geleistet hatte und uns tatkräftig unterstützt hatte.
    Sollte ich ihn vielleicht ansprechen?......

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Crassus sah gerade Decimus Proximus in der Nähe:
    Decimus Proximus! Kannst du bitte den hier einweisen, ich muss mich beim Legaten melden, lass ihn dir bei der Bergung der Verwundeten helfen.
    Crassus nickte nochmals kurz, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen und ging schnell Schrittes zu der Versammlung der Offiziere.


    "Jawohl Centurio!"


    "Probatus zu mir! Wir helfen zuerst den Verwundeten sogut es geht und bringen sie anschließend zu den mediucs! Ach ja - und willkommen in der Legion!"


    "Hast dir ja einen tollen Zeitpunkt ausgesucht." dachte ich mir.


    Viele Verwundete waren zu finden und ich versuchte sie mit meiner Stimme zu besänftigen und ihnen zu helfen. Ein Kamerade hatte eine schlimme Wunde in seinem Bauch und er keuchte aus dem Letzten. In meinen Armen fand er den Tod. Ein bedrückendes Gefühl ergriff mich.


    "Mögen dich die Götter in ihr Reich aufnehmen mein Freund!"


    Nebenbei waren andere aus der Legion dabei die Gefallenen zwischen unseren und den Feinden aufzuteilen. Eine grausame Vorstellung. Allerdings musste es sein.

    Livianus half mir auf die Beine und ermutigte mich wieder den anderen zu helfen.


    Ich salutierte streng militärisch. "Jawohl Praefectus!"


    Ich lächelte ihn an und konnte mich nicht zurückhalten ihn kurz zu umarmen.
    "Ja den Göttern sein dank das wir überlebt haben! Und nun lass dich nicht länger aufhalten von mir. Ich werde hier nun helfen wo ich kann!"


    Livianus sprang auf sein Pferd und nickte nochmals mit dem Kopf.


    Ich bewegte nun in den Reihen der Toten und Verletzen um zu sehen wem ich noch helfen könnte........


    Mit verschwommenem Blick sah ich Livianus neben mir knien.


    "Livianus! Es freut mich dich zu sehen."


    Ich versuchte ihn anzulächeln.


    "Ich bin einfach erschöpft lieber Cousin und mein Oberschenkel schmerzt fürchterlich. Aber das wird schon wieder. Hilf mir doch bitte auf!" .............

    Ich konnte es kaum glauben aber die Schlacht war gewonnen.
    Ich blickte mich um und es war ein geteiltes Feld. Zum einen sah ich fröhliche Kameraden welche den Sieg feierten. Zum anderen sah ich viele tote und verletzte Freunde. Übermengen an Blut und Vernichtung.


    "Roma Victor!!!! brüllte ich und war sichtlich erleichtert.


    Ebenso war ich sehr froh darüber das Livianus den Adler retten konnte. Ich war ihm ein Lächeln zu denn ich war ebenso beruhigt das es ihm gut ging.


    Meridius ritt an mir vorbei und ich salutierte. Auch ihm ging es gut. Wie erwartet.


    Jetzt dachte ich gerade noch an Magnus bei der Ala - hoffentlich geht es ihm auch gut. Mögen die Götter auch ihm gnädig gewesen sein.


    Plötzlich brach ich zusammen und ließ alles aus der Hand fallen. Ich lag am Boden und konnte mich nicht mehr bewegen. Ich war vollkommen erschöpft und bein Bein begann erst jetzt so richtig zu schmerzen. Ich dürfte viel Blut verloren haben. Ein medicus kam und verarztete mich schnell. Sofort musste er weiter und den anderne helfen.....

    Wir waren nun nicht allzuweit von meinem Cousin Livianus weg. Ein kurzer Blick zeigte mir das er wohlauf war mit dem Adler in der Hand. Allerdings immernoch stark in Kämpfe verwickelt und umzingelt. Immer mehr Legionäre kamen zu hilfe jedoch kamen wir bei den Feinden nicht richtig durch und die Eingezingelten nicht heraus.


    Mein Oberschenkel schmerzte erneut das ich einen Schlag mit einem Schild abbekam. Ich sah dem Feind in die Augen und rammte ihm mein Schwert hinein. Sein Gesicht verzerrte sich und er fiel Tod zu Boden. Eine grauenhafte Sache jedoch besser er als ich.



    Kaum geschafft stand bereits der nächste Barbar vor mir. Es schien ein endloser Strom zu sein.........

    Umringt von Feinden stand ich nun mitten in der Schlacht. Schwerter zischten an meinem Kopf vorbei und ich war fast ein wenig verwundert, dass ich noch am Leben war. Ich keuchte wie ein Hund und hatte schon fasst keine Puste mehr. Allerdings hieß es durchzuhalten und Feinde zu töten.


    Zwischen der IIten und der IXten bildete sich ein Loch und Massen von Gegner strömten hinein. Von hinten hörte man den Legaten das die Reserve angreifen sollte. Spätestens jetzt war das Gemetzel perfekt.


    Ich versuchte mich in Richtung der Lücke zu begeben. Es war nicht leicht denn immerwieder befanden sich Gegner im Weg und trachteten nach meinem Tod. Plötzlich durchdrang mich ein wahnsinniger Schmerz im rechten Oberschenkel. Ein Kelte hatte mir sein Schwert hineingestochen. Auß irgendeinem Grund bekam ich mehr Kraft als Vorher. Ich hackte ihm die Hand ab und zog das Schwert aus meinem Oberschenkel. Dann setzte ich einen kräftigen Hieb nach und tötete den Barbaren.


    "Holt den Adler!!!!!" hörte ich an meinem linken Ohr. Ich sah kurz in die Richtung aus der die Schreie kamen und ich sah meinen Cousin Livianus mit ein paar Kameraden mit unserem Zeichen eingezingelt.
    Alles militärische war kurz vergessen und ich schrie "LIVIANUS!!!!!".


    Dem nächsten Legionär neben mir schrie ich zu "Los. Wir müssen ihnen helfen. Sie sind eingezingelt!" Ich blickte ihn dabei nicht mal an und versuchte mich in Richtung der eingezingelten zu bewegen. Währenddessen starben viele Gegner durch mich aber auch Freunde sah ich immer wieder zusammen fallen. Es gelang mir nur langsam mich fortzubewegen. Hoffentlich können wir Ihnen helfen!

    Es war unglaublich wieviele Feinde plötzlich vor mir standen. Wobei dies bestimmt noch lange nicht alle waren. Ich war schon bei Kämpfen dabei aber ein solches Gemetzel hatte ich noch nie gesehen. Schon nun so viele Tote und alles war voller Blut.


    "FÜR ROM!!!!!"


    Einen nach dem anderen knöpfte ich mir vor. Musste mich allerdings immerwieder vorsehen nicht selbst den Tod zu finden. Schwere Schläge musste ich einstecken und einer hatte mich auch am Arm verletzt. Allerdings hieß es weiter zu kämpfen. Und wenn es sein musste - Bis in den Tod!


    Der Rücken des Kameraden neben mir war frei und ein gegner wollte ihn gerade abstechen. Gerade noch konnte ich ihm den Hals aufschlitzen. Mein Kamerad blickte mich an und warf mir ein Lächeln zu. Im selben Moment tötete er einen Iberer den ich übersehen hatte.


    Viele Leben würden an diesem Tag gerettet werden.
    Und viele vernichtet........

    Kaum war der erste kleine Angriff vorbei kamen die nächsten Barbaren. Noch schlimmer war allerdings, dass hinten zu erkennen war, dass sich alle Gegner zu bewegen begannen.


    Ein Haken fuhr in mein Schild und riss es mir aus der Hand. Ein Fehler der einfach nicht passieren durfte.


    Ich schleuderte meinen Speer gegen den nächsten Feind.


    "DU REUDIGER HUND!!!!!!!!!"


    Ich zog mein Schwert und schnappte mir das Schild von einem toten Kameraden neben mir. Kaum hatte ich es aufgehoben war es auch schon in Verwendung. Mit Müh und Not konnte ich den Hieb eines Feindes parieren. Mein Gladius rammte ich in ihn hinein und setzte einen Schnitt durch seinen Hals nach. Das spritzende Blut flog mir ins Gesicht.


    "Nur nicht die Linie aufgeben und KEINEN durchlassen Proximus!"

    Knapp neben mir stand Seneca. Er wurde hart von einem pilum getroffen und fiel plötzlich um. Ich befürchtete schon das schlimmste jedoch stand er wieder auf. Nur sein Schild war durchbohrt.


    Im Getümmel und der Hektik warf ich ihm einen Blick zu, welcher bestimmt zu verstehen war.


    "Den Göttern sei dank!"


    Ich war mir nicht sicher ob er es überhaupt bemerkt hatte jedoch musste ich mich wieder sofort konzentrieren da bereits ein weiter Gegner an meinem Speer sein Ende fand.


    Schön langsam wurden die Gegner weniger. Ich dachte wir hätten den ersten Ansturm überstanden.

    Obwohl es erst der Anfang war, war ich über die Menge der Gegner überrascht. Wie hatten un gut gehalten jedoch fielen bereits jetzt einige meiner Kameraden.


    Kurz schoss mir meine Verwandtschaft durch den Kopf. Immerhin waren einige meiner Cousins auch hier. Mögen die Götter mit ihnen sein und sie beschützen.


    Ein Pilum der Gegner flog knapp an mir vorbei und holte mich wieder in die Realität zurück. Ein Iberer steuerte auf mich zu und wurde von mir durchbohrt.


    Wie sollte ich das nur überleben?!

    Ein paar flinke Gegner machten sie auf den Weg zu uns und wollten unsere Linie durchtrennen. Zwei oder drei verliefen sich in meinem Speer und fanden den Tod. Ein Kamerade rechts von mir wurde selbst von einem Pilum getroffen und starb.


    Einige Lücken entstanden aber sie wurden sofort wieder gut geschlossen.


    Dies war erst der Anfang und Sertorius wollte uns nur noch nervöser machen. Die Hauptmacht bekamen wir noch nicht zu spüren.

    Der Befehl zum Vormarsch war gegeben. Wir setzten uns in Bewegung.
    Dem Feind entgegen. Erst jetzt erblickte ich richtig welche Übermacht uns hier erwartete. Allerdings waren wir RÖMER.


    Das Stampfen war unglaublich. Wie aus einem Schritt und in einer Linie.


    "Ihr könnt euch auf was gefasst machen!" dachte ich mir.