Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus

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    Naja. Wenigstens schien das hier zu laufen, dachte sich Rufus, während er an der Tür wartete. Und er fand, es dauerte auch gar nicht mal so lange, bis dieser Petronius sich blicken ließ und ohne großes Trara auch gleich den Empfang bestätigte. Unterdessen suchte der Postumier noch diese komische Urkunde und das klimpernde Säckel für den Empfänger raus. "Danke.", nahm er kurz darauf dann nickend erst die Empfangsbestätigung für den Absender entgegen, bevor er mit einem "Und das ist beides noch für dich, Petronius." Urkunde und Geldsack übergab. (Beim Geldsack schaute er natürlich vorher nochmal, ob der auch noch ordentlich zu war. Aber es schien, als wäre dem so. - Keine Münzen rausgefallen also, die man jetzt erst noch in den Tiefen der Taschen zu fischen versuchen müsste!) "Schönen Tag noch, euch beiden!", verabschiedete sich Rufus, nachdem er die Emfangsbestätigung eingesteckt hatte, von dem Petronius und seinem Mitbewohner. So wie die aussahen, waren das bestimmt zwei abgebrochene "Künstler". Wenn keine Musiker oder Maler oder so, dann wenigstens Überlebens-Künstler, nicht wahr? (Erst die Wohngegend; dann das lange bis-in-die-Puppen-Schlafen, während der Postbote hier schon seit bestimmt einer halben Stunde "postbotete"; dann diese langen Gesichter und dazu auch noch dieser.. Tavernenduft der beiden - falls das nicht nur der Geruch war, der hier von der Garküche hochkam.) - Das erinnerte den Postumier dann auch gleich wieder an sein eigenes Leben und seinen Job, den er tun musste, um.. ja.. irgendwo auch zu überleben. So stapfte Rufus also wieder vondannen die Treppenstufen eine nach der anderen nach unten: "Weißt du, manchmal hasse ich diesen Job....", ließ er sich selbst dabei wissen.

    Volltreffer! "Äh.. Crispus, natürlich. Für einen Lucius Petronius Crispus.", korrigierte er sich also. "Für den hab ich hier diesen Brief..", überreichte er das Schreiben:

    [FONT=cataneo bt, amaze]

    L Petronius Crispus - Insula XXI - Regio XIV - Roma



    Pater filio suo s.p.d.


    Es war höchste Zeit, dass du dich endlich meldest! Aber ein bisschen mehr hättest du schon schreiben können - wie geht es dir? Was ist aus dem ganzen Geld geworden, das ich dir da gelassen habe? Lädst du wichtige Leute ein? Oder versäufst du das ganze Geld wieder mit Arminius?


    Ich schicke dir noch ein paar Sesterzen mit, mehr gibt es aber nicht.


    Wir sind hier in Mogontiacum übrigens wohlbehalten angekommen. Im Moment wird diskutiert, ob wir alle in einer Inschrift geehrt werden. Außerdem habe ich beschlossen, dass ich als Duumvir kandidiere. Außerdem ist die Casa Duccia abgebrannt, Octavena und Marsus wohnen momentan bei uns mir.


    Vide ut valeas!

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    [/FONT]


    ".. sowie einen zweiteiligen Anhang, dessen Erhalt mir dieser Petronius Crispus einmal persönlich quittieren müsste." Sonst gabs den nicht. "Auf ausdrücklichen Wunsch des Absenders.", fügte Rufus (wie immer, wenn er den Sendungsempfang quittiert bekommen musste) noch mit wichtiger Miene hinzu und holte eine Empfangsbestätigungsvorlage aus einer seiner Taschen:


    Empfangsbestätigung


    Hiermit bestätige ich den Empfang des Einschreibens mit Ware
    von Marcus Petronius Crispus (GER).



    Rom (ITA),
    ANTE DIEM VIII ID IUN DCCCLXIV A.U.C.
    (6.6.2014/111 n.Chr.)


    Unterschrift: .............

    ".. Eins." Damit traf die Faust des Postumiers die Tür und im gleichen Moment öffnete sich das Ding. Aber der Augenblick der Überraschung hielt nur kurz. "Ich hab hier eine Postsendung für Petronius.. äh" Nicht dass die Sendung den falschen Petronier - oder sogar nur einen falschen Petronier erreichte! "Creticus.", ergänzte der Tabellarius also erstmal und warf dem öffenden Kerl einen forschenden Blick zu. "Bist du das?", fragte er dann. "Oder wohnt der hier bei dir?", schob er noch nach. Wohnraum war schließlich teuer. Vielleicht lebte dieser Petronius ja in einer WG?

    Der gute Rufus war heute mal wieder im Auftrag des Cursus Publicus unterwegs in Rom. Gleich zwei Taschen hingen ihm über die Schultern, eine rechts, die andere links, und beide noch beinahe randvoll gefüllt mit klappernden Wachstafeln, raschelnden Papyri und auch ein bisschen leise in den Tiefen der Taschen klimperndem Münzgeld. Kurzum: Die Umhängetaschen war jetzt, hier noch fast zu Beginn der Schicht, noch abartig schwer. "Geh zum Cursus Publicus, hat er gesagt. Geh zum Cursus Publicus und mach was aus deinem Leben, hat er gesagt! - Und sie? Find eine Frau hat sie gesagt. Find eine Frau, heirate sie und werd mit ihr glücklich, hat sie gesagt!", schnaufte Rufus und erklomm dabei Etage um Etage, um dorthin zu gelangen, wo dieser Petronius wohnen sollte. Hoffentlich war der überhaupt da! "Und jetzt?? Jetzt bin ich ein verheirateter Packesel ohne Frau!" Denn die Tage im Jahr, die er seine geschäftige Venusia sehen, geschweige denn spüren konnte, die ließen sich ja wirklich fast schon an einer Hand abzählen...!


    Dreimal pochte Rufus gegen die Tür. "Aufmachen! Eine Postsendung für Petronius!", rief er genervt gegen die Wohnungstür. Dann begann er gedanklich runterzuzählen: "Fünf. Vier. Drei. .." Er holte schonmal aus, um gleich noch ein zweites Mal anzuklopfen, bevor er nach einem zweiten Countdown eben erstmal wieder gehen würde. Aber noch war es ja nicht soweit: ".. Zwei. .."

    "Hallo erstmal.", grüßte der Postbeamte, der heute in der Postannahme hier tätig war. Dann nahm er den Brief entgegen, kontrollierte eine ausreichende Anschrift, nickte, suchte und fand die Versandbox nach Germania Superior, nickte, und legte das Schreiben zu den übrigen in dieser Box befindlichen. Zum Schluss hieß es dann noch das Geld für die Versandgebühr zu zählen....


    Sim-Off:

    Dann sag deinem Papi mal Bescheid: 10 Sesterzen auf Konto 1225 bitte. ;)

    Im Zentrum uns'rer großen Welt
    es heute nur zusammenfällt
    auf ein ganz kleines, feines Wort - das Warten.
    Denn während Palma in sein'm Garten
    mal geht auf und mal geht ab,
    mal reitet aus im Pferdetrab,
    fragt sich manch and'rer ohne List,
    wo seine liebe Gattin ist.


    Und wer hat diesen Mann gesehen,
    Turbo, gut bekannt fürs schnelle Gehen
    - gerade mit nem großen Tross
    von Soldaten, die er anführt hoch zu Ross?
    Ja, und der guten Ding' gleich drei:
    Wie gehts eig'ntlich der Polizei,
    der schwarzen, der schon etwas länger
    so ohne Chef wird bang und bänger?


    Doch nicht nur sie ist schwer betroffen
    von langem Warten, großen Hoffen:
    Auch der Postdienst hier in diesen Tagen
    rüstet auf mit "Praeti-Fragen".
    Aber bis zur Sprach die kimmen
    wohl noch wird ein'ge Zeit verrinnen.
    Und bis dahin tut der Postdienst, was er kann,
    dass wenigstens auf Post man wartet nicht zu lang....




    An
    L. Iunius Silanus, Procurator a libellis
    Roma, Italia, Administratio Imperatoris


    F. Domitius Massula L. Iunio Silano salutem dicit.


    Für dein Schreiben danke ich dir. Ich weiß, jede Sache braucht ihre Zeit. Ja, ich bin nach wie vor bereit, nach Roma umzuziehen. Sofern man in der Administratio Imperatoris noch willens ist, mich dorthin zu berufen, werde ich gerne kommen. Für eine kurze Nachricht dazu wäre ich dir sehr dankbar.


    Noch bestehende Arbeitsaufträge werden meine Abreise nur ganz geringfügig verzögern. Der Legatus Augusti pro Praetore stellt sich meinen Plänen, wenn auch stirnrunzelnd, nicht in den Weg.


    Vale
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    ________
    ________________________________________________
    F. Domitius Massula - Princeps Praetorii - Mogontiacum - Provincia Germania Superior - Casa Domitia

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    Neuer Tag, neues Glück.. anderer Postbote. Und der war schweigsam, sehr schweigsam. Er verzog seine Lippen zu einem schmalen Lächeln zur Begrüßung, bevor er stumm die heutige Post für den accischen Haushalt übergab. Dann verzog er seine Lippen erneut zu einem schmalen Lächeln und deutete mit kurz geschlossenen Augen ein Nicken an. Das war der Abschied.


    An
    Senator Titus Duccius Vala
    Casa Accia, Roma


    Salve Duccius, mein Klient,


    ich schreibe dir heute in einer besonderen Angelegenheit. Bei meiner Ankunft hat man mich vom Fehlen einer Lex Provincialis für die Provinz Germania Superior unterrichtet. Ein Brief an den Kaiser wurde damals errichtet und abgesandt, doch bis heute habe ich keine Antwort vom Kaiserhof diesbezüglich bekommen. Ich möchte dich daher bitten, da ein wenig nachzufühlen. Ein Senator vor Ort erreicht mehr als 10 Briefe aus der Provinz.


    Ansonsten gibt es wenig zu erzählen. Von der Erhebung Mogontiacums zur Stadt hast du sicher gehört, diese wurde auch hier im ordentlichen Rahmen gefeiert. Weitere Neuigkeiten habe ich nicht zu bieten, daher hoffe ich auf solche aus Rom.


    vale bene
    M. Vinicius Hungaricus

    Dem heutigen Postboten stand die Laune nach ein bisschen Singsang:
    "Cause where there is desire there is gonna be a flame
    And where there is a flame someone's bound to get burned"

    Und kurz gegrüßt, hübsch die Post für den Haushalt der Casa Accia abgegeben..
    ..und mit einem kurzen Gruß wieder verabschiedet und auf dem Weg zur nächsten Adresse weitergeträllert:
    "But just because it burns doesn't mean you're gonna die
    You've gotta get up and try, try, try...."


    Senator
    Titus Duccius Vala
    Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma



    Alrik, die Katastrophe hat uns ereilt!


    Die Casa ist abgebrannt, letzte Nacht. Den Göttern sei Dank gab es keine schweren Verletzungen, alle Bewohner konnten frühzeitig auf die Straße flüchten. Jetzt stehen wir wieder vor dem Nichts.


    Alrik, das ist ein Zeichen. Opfere Wodan, Donar, Frigg, bete für uns...
    Ich schreibe dir wieder, wenn ich einen Überblick über die Lage bekommen habe.



    Sim-Off:

    Tut mir Leid wegen der Verspätung. Post übersehen.


    Ein besonders bummeliger Tabellarius, der seinen Job nicht lange haben würde, erreichte nach etlichen Umwegen doch noch sein Ziel....



    Ad
    Praefectus Classis
    Principia - Classis Misenensis
    Misenum, Italia



    Salve Praefectus Classis,


    der Kaiser möchte, dass Du alle Transportschiffe, die du erübrigen kannst, unverzüglich nach Alexandria schickst, um die Nahrungsmittelversorgerung Romas tatkräftig zu unterstützen. Dies soll bloß eine temporäre Kampagne werden, daher wirst du deine Schiffe zeitnah wieder zurück erhalten.


    Im Namen des Kaisers


    Tiberius Iulius Crassus
    ~~Primicerius ab epistulis - Administratio Imperatoris~~





    Ad
    Subpraefectus Classis
    Principia - Classis Misenensis
    Misenum, Italia



    Salve Subpraefectus,


    die kaiserliche Finanzabteilung hat eine Diskrepanz entdeckt, die absolut inakzeptabel ist. Der Cursus Publicus besitzt bereits seit geraumer Zeit eine Forderung gegenüber der Classis Misenensis in Höhe von 3000 Sesterzen. Dieser Zustand ist nicht tolerierbar und muss unverzüglich behoben werden.


    Ich erwarte einen Bericht mit entsprechender Zahlungsanweisung bis spätestens PRIDIE KAL APR DCCCLXIV A.U.C.
    Sollte diese Frist tatenlos vorüberziehen, behält sich die kaiserliche Kanzlei weitere Schritte vor.


    Im Namen des Kaisers


    Tiberius Iulius Crassus
    ~~Primicerius ab epistulis - Administratio Imperatoris~~



    Sim-Off:

    Tut mir Leid wegen der Verspätung. Hab diese Post hier erst übersehen.
    Thema hab ich kein besseres gefunden. Hoffe also mal dieser Thread ist okay.



    Ad
    Praefectus Classis
    Marcus Antonius Longus
    Principia - Classis Ravennas
    Ravenna, Italia



    Salve Praefectus Antonius,


    der Kaiser möchte, dass Du alle Transportschiffe, die du erübrigen kannst, unverzüglich nach Alexandria schickst, um die Nahrungsmittelversorgerung Romas tatkräftig zu unterstützen. Dies soll bloß eine temporäre Kampagne werden, daher wirst du deine Schiffe zeitnah wieder zurück erhalten.


    Im Namen des Kaisers


    Tiberius Iulius Crassus
    ~~Primicerius ab epistulis - Administratio Imperatoris~~



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      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe: 9
      [*] ITA: 3
      [*] GER: 1
      [*] AEG: 5
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      [*] JWD: 0
      [*] beförderte Briefe JWD: 0

    Ein "Gratulationsschreiben" zur Hochzeit kam selten allein....


    An M. Iulius Dives
    Casa Iulia, Roma


    Salve Iulius,


    mit großer Zufriedenheit habe ich deinen Brief gelesen. Es freut mich, daß du im Laufe deiner Amtszeit einen derart tiefgründigen Einblick in die hohe Politik Roms gewinnen konntest. Solltest du wegen des Cursus Iuris-Problems noch weitere Fürsprache benötigen, so zögere nicht, dich an mich bzw an Duccius Vala zu wenden.


    Zudem danke ich dir für die Einladung zu deiner Hochzeit, doch wie du bereits vermutet hast, ist es mir wie meiner Frau unmöglich, deiner Hochzeit beizuwohnen. Die Pflichten eines LAPP machen es mir unmöglich, auch nur einen Tag die Provinz verlassen zu können. Ich wünsche daher auf diesem Wege dir und deiner Braut alles Gute für eure Zukunft. Möge Iuno über eure Ehe wachen und euch reich beschenken.


    vale bene
    M. Vinicius Hungaricus

    Von drauß' vom Walde, da kam er her. / Und er musste doch sagen, es regnete sehr!
    Allüberall, selbst unter dem dichtesten Tann' / kamen die dicken Tropfen an!
    Klitschnass also kam er nun den Palatin empor / und zeigte die noch trockenen Briefe hervor.
    Na, wenigstens denen schiens gut zu gehen. / Er ließ die Briefe da und wünschte voll Missmut "Auf Wiedersehen!"




    Ad:
    Primicerius ab epistulis
    Tiberius Iulius Crassus

    Administratio Imperatoris



    Salve Primicerius Iulius,


    wie du sagst konnte ich mir bereits ein Bild von der Ala II Numidia machen. Die Einheit hat bei Vicetia hohe Verluste erlitten, die wir derzeit selbstredend auszugleichen bemüht sind.


    Die genaue Stärkemeldung gestaltet sich wie folgt.
    Gesamt: 421
    Tirones: 36
    Equites: 358
    Duplicarii: 16
    Decuriones: 11


    Aufgrund der Ernennung neuer Duplicarii sind die Reihen der Unteroffiziere wieder vollständig aufgefüllt. Ich werde dem Princeps sehr bald eine Aufstellung der Männer zukommen lassen, die ich zusätzlich für den Posten des Decurios geeignet halte, um die Bestätigung ihrer Beförderung zu erbitten.
    Die Zahl der Tirones hat sich seit meinem Amtsantritt vergrößert. Wir arbeiten daran zunächst in der näheren Umgebung und zukünftig auch provinzweit Rekrutierungstage durchzuführen, um neue Männer anzuwerben.


    Ich darf die Prognose wagen, dass die Ala innerhalb eines Jahres ihre Sollstärke erreicht haben wird, von der allerdings ein nicht unbeträchtlicher Teil noch aus Tirones bestehen wird. Bis dahin strebe ich eine enge Kooperation mit der Reiterei der Legio II Germanica an, um den Patrouillendienst am Limes und in der Provinz im erforderlichen Maße durchzuführen.


    Die Verlegung der Ala nach Mogontiacum ist darüber hinaus in vollem Gange. Letzte Einzelheiten werde ich im Gespräch mit dem kürzlich eingetroffenen Legatus Augusti Pro Praetore Vinicius klären, um sodann das neue Lager zu beziehen.



    Vale. Die Götter mögen unseren Kaiser schützen!




    I. QVINTILIVS SERMO
    CASTELLUM ALAE II NUMIDIAE - CONFLUENTES - GERMANIA SUPERIOR


    [Blockierte Grafik: http://img24.imageshack.us/img24/8500/quintiliersiegelsmrot.png]
    ANTE DIEM V ID FEB DCCCLXIV A.U.C.
    (9.2.2014/111 n.Chr.)

    Nach langer Reise übers Meer erreichte wieder einmal eine Ladung Briefe die Ewige Stadt. Heute kamen diese aus der Provinz Alexandria et Aegyptus, während die Schreiben aus Syria wahrscheinlich zwei bis drei Tage länger unterwegs sein würden als üblich. Der Grund: Ein flächendeckender Streik. Genauer gesagt: Der Wind wars, der streikte.


    Ad
    Sp. Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Roma, Italia



    Salve Patron,


    sicherlich wird es dich verwundern, woher dieser Brief kommt, wenn du ihn liest. Zu lange habe ich dich in Unkenntnis über meine Aktivitäten und meinem Aufenthaltsort gelassen. Vielleicht ist dir zu Ohren gekommen, dass ein Teil der Classis Misenensis zusammen mit dem neuen Flaggschiff der Classis Augusta Alexandrina nach Ägypten versetzt wurde, um zusammen mit der hiesigen Flotte den essentiellen Getreidehandel zwischen Alexandria und Rom zu stabilisieren. Wenngleich die Folgen des Bürgerkriegs hier nicht sonderlich spürbar sind, hat die Getreideversorgung Roms in den letzten Monaten merklich gelitten.


    Wie du meinen Worten sicherlich entnehmen kannst, wurde auch ich zur Classis Augusta Alexandrina versetzt. Meine anfängliche Skepsis gegenüber dieser allzu fremden Kultur und der Ferne von der Hauptstadt ist mittlerweile meiner Begeisterung über die Stadt gewichen, die so gänzlich anders ist als das mir bisher bekannte. Wenngleich ich natürlich den Wunsch hege, irgendwann nach Rom zurückzukehren, scheint mir eine längere Beschäftigung im Hinblick auf die Aufstiegsmöglichkeiten in Ägypten sehr aussichtsreich. Ein Mann namens Quintus Minidius Geminus ist neuer Praefectus Aegypti und damit einhergehend Praefectus Classis, lässt mir allerdings in der Führung der Flotte viel Freiraum. Vielleicht bietet sich über ihn eine Möglichkeit, in der Provinzverwaltung Fuß zu fassen.


    Eine wichtige Mission, über die ich schriftlich nicht allzu viel berichten kann, führt mich in einigen Wochen zurück in die Hauptstadt. Sicherlich werde ich etwas Zeit finden um deine Salutatio aufzusuchen und dir genauer über alles zu berichten.


    Vale,


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    ALEXANDRIA - ANTE DIEM IX KAL MAR DCCCLXIV A.U.C. (21.2.2014/111 n.Chr.)

    Auch eine Postpräfektin bekam manchmal Post. Der leicht nervöse Tabellarius (die Sergia galt unter den Bediensteten als gelegentlich launig, manchmal herrisch und oft unnachgiebig, wenn sie erstmal eine Entscheidung getroffen hatte) schlug sich dennoch tapfer: Erstens. Sich des Namens des Hauses nochmal rückversichern. Check. Zweitens. Sichergehen, dass der Sklave, dem man einen Brief gab, zum Haushalt gehörte. Check. Drittens. Brief aushändigen. Check. - Geschafft. Bloß weg hier....




    Ad
    Sergia Fausta
    Casa Sergia
    Roma, Italia


    Potentiell geliebte Sergia,


    ich habe heute deinen Brief hier im fernen kalten Germania erhalten.
    Deine Zeilen haben mir wieder einmal gezeigt wie eisig, einsam und ohne jegliches Schöne Germania doch ist.
    Sehr gerne würde ich jetzt bei dir liegen und dich wärmen und trösten.


    Ehrlich gesagt weiß ich aber nicht wirklich wer du bist. Die Monate in Roma vor nach und während der "Befreigung" durch uns Truppen aus dem Norden von Salinator.... nun da hab ich so einiges gesehen und erlebt. Verzeih mir daher das ich dich im Garten, welcher eigentlich das würde mir helfen, habe sitzen lassen.


    Zu deiner Hochzeit kann ich leider nicht kommen. Bin doch gerade wieder in Germanien angekommen und nochmal zurücklaufen machen meine Füße erst einmal nicht mit.


    Ich wäre dir allerdings dankbar wenn du mir ein Bild von dir schickst. Gerne auch vom späten Abend der Hochzeit, also dann wenn schon alle Gäste weg sind. Ich werde es bestimmt in Ehren halten.


    Wenn du mal in der Gegend bist und genug von deinem Schlappschwanz von Senatorenmann hast komm gerne vorbei.
    Germania ist zwar kalt aber ich kenne Möglichkeiten wie dir ganz oft sehr heiß wird.



    Sei nicht mehr traurig und schick mir das Bild Grüße




    Lucius Helvetius Corvinus
    Legio Secunda, Germania



    Über die Alpen kam mal wieder etwas Post nach Italia und wurde diesmal in die Casa Iulia ausgeliefert.


    M. Iulius Dives
    Casa Iulia, Roma, Italia



    T. Matinius Pacatus M. Iulio Diviti s. d.


    Das Imperium scheint kleiner zu sein als ich dachte, mein lieber Neffe. Jedenfalls kleiner als meine Überraschung beim Lesen Deines Briefs. Ich bin damals während der Herrschaft des Fettflecks namens Salinator aus Roma weggegangen, weil es mir dort zu unbehaglich wurde. Dann habe ich begonnen, mich in Mogontiacum einzurichten und wie man so sagt, auf einen grünen Zweig zu kommen.


    Ich mache hier einigermaßen einträgliche Geschäfte mit einer Tongrube, in der zwei Sklaven arbeiten. Inzwischen habe ich mich zum Aedil in Mogontiacum wählen lassen. Und dies ist zu meinem großen Bedauern auch einer der zwei Gründe, weshalb ich Deiner Einladung nicht nachkommen kann. Es stehen bald wieder Wahlen an und ich will bis dahin meinen Entwurf für eine Marktordnung im Ordo Decurionum durchbringen. Wie ich diesen Laden kenne, werden da die Fetzen fliegen.


    Der zweite Grund ist durchaus brutaler: Niemand weiß, was die Götter noch mit diesem Winter im Sinn haben. Deshalb wird eine Überquerung der Alpes kaum noch bis zu Deinem Hochzeitstermin zu schaffen sein.


    So bleibt mir nur, Euch das Allerbeste für Eure gemeinsame Zukunft zu wünschen.


    Mögen die Götter Euch wohlgesinnt sein!



    [Blockierte Grafik: http://imageshack.com/a/img401/5742/n88d.png]
    T. Matinius Pacatus
    Casa Matinia, Mogontiacum
    Germania Superior

    Sim-Off:

    Grml.... Ja, das war dann wohl 'nen Missverständnis.


    Versuchte der jetzt Mitleid zu erheischen? Der Soldat? Von einem Postbeamten? "Mann oder Memme?", nuschelte der Mitarbeiter des Cursus Publicus in seinen nicht (mehr) vorhandenen Bart. Eine gewisse Postpräfektin hatte dahingehend nämlich entsprechend ihrer ganz eigenen Präferenzen ein bisschen Druck auf ihre Untergebenen ausgeübt: 'Ohne Bart - ohne Barbaren - ohne Probleme -- Der Cursus Publicus Italiae' lautete das zugehörige Motto. Doch das nur am Rande. Denn schon kam der nächste Schwung Nachrichten, die allesamt nach Rom sollten. Mühsam wurde jedes Schreiben auf korrekte Anschrift kontrolliert, die Wertkarte abgestrichen und diese ganze ellenlange Prozedur (denn das wurde sie bei so vielen Briefen automatisch) durchgeführt. Und da sollte sich dieser Soldat nochmal beschweren, dass er zur Schlachtung seiner Frau (ja, eine so blutige Angelegenheit war das allemal!) nicht frei bekam....