Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus

    Tja, die Senatoren hatten alle kein richtiges Zuhause, was? Wo mancher Nicht-Accier unter einem accischen Dach lebte, da wohnte hier offenbar ein Aelius unter germanicischem Dach. Der Postbote, naja, er dachte sich nur seinen Teil dazu....


    An L. Aelius Quarto
    Casa Germanica, Roma


    Mein lieber Freund,


    du wirst dich sicher wundern über meinen Brief, daher werde ich dich nicht lang von deiner Neugierde quälen lassen. Mein Klient Duccius Vala hat mich von seiner Bewerbung zum Konsulat benachrichtigt, selbstverständlich wirst du bereits davon gehört haben. Verständlicherweise ist es mir unmöglich, persönlich bei dir deswegen vorzusprechen, deswegen möchte ich dich auf diesem Wege bitten, der Bewerbung meines Klienten wohlwollend gegenüberzustehen. Er hat mir von diversen Gesetzesprojekten berichtet, die er während seiner Zeit als Konsul behandeln möchte, so er gewählt werden wird natürlich. Doch das soll besser Duccius selbst erklären.


    Ich habe von der Hochzeit deiner Nichte mit Decimus gehört. Was für ein freudiges Ereignis das gewesen sein muss. Richte der Braut bei Gelegenheit alles Gute von mir aus.


    vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus


    Dass es aber auch anders ging, bewies ein weiterer hier anzugebener Brief....


    An Q. Germanicus Sedulus
    Casa Germanica, Roma


    Mein lieber Freund,


    du wirst dich sicher wundern über meinen Brief, daher werde ich dich nicht lang von deiner Neugierde quälen lassen. Mein Klient Duccius Vala hat mich von seiner Bewerbung zum Konsulat benachrichtigt, selbstverständlich wirst du bereits davon gehört haben. Verständlicherweise ist es mir unmöglich, persönlich bei dir deswegen vorzusprechen, deswegen möchte ich dich auf diesem Wege bitten, der Bewerbung meines Klienten wohlwollend gegenüberzustehen. Er hat mir von diversen Gesetzesprojekten berichtet, die er während seiner Zeit als Konsul behandeln möchte, so er gewählt werden wird natürlich. Doch das soll besser Duccius selbst erklären.


    Ich hoffe, in Rom geht ansonsten alles seinen gewohnten Gang, zumindest hören wir hier nichts außergewöhnliches. Ich trage mich übrigens mit dem Gedanken, nach meiner Rückkehr nach Rom ein Wagenrennen zu Ehren meines Bruders zu veranstalten und möchte mich dann mit dir beraten, sofern du etwas Zeit für mich erübrigen könntest.


    vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus

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    Am Ende seiner heutigen Postaustragerunde kam der diensthabende Tabellarius auf den Esquilin. Denn auch dort hatte er unter anderem einen Brief für Senator Duccius in der Casa Accia abzugeben.. oder.. war das Senator Accius in der Casa Duccia gewesen? Aber nein, eine Casa Duccia gabs ja hier nicht auf dem Esquilin.. oder doch? Verflixt, da schaute der Postbote sicherheitshalber lieber nochmal nach: Senator Duccius in der Casa Accia. Also wars doch so herum gewesen! - Noch einmal tief durchgeatmet entschied der Tabellarius, dass das hier kein Grund war, um gleich eine Neurose zu entwickeln. Trotzdem beeilte er sich anschließend, dass er seinen Brief beim Senator.. in der Casa.. abgab. Und dann aber fix ab in den wohlverdienten Feierabend...!


    Senator
    Titus Duccius Vala
    Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma



    Heilsa Alrik,


    danke für deinen ausführlichen Brief. Ich gebe zu, dass er mich stellenweise sehr überrascht hat.


    Aber der Reihe nach: Die niedergebrannte Casa Duccia habe ich durch eine Villa Rustica auf unseren Gütern etwas außerhalb des Municipiums ersetzen lassen. Die Villa spiegelt unsere Stellung in der Provinz nun wesentlich besser wider und würde auch einem heimkehrenden duccischen Senator in jeder Hinsicht gerecht. Dich erwartet hier demnach eine in allen Facetten angemesse und repräsentative Unterkunft, die die alte Casa Duccia als Heim unserer Sippe abgelöst hat.


    Unsere wirtschaftliche Lage hat sich infolge dieser Veränderung ebenfalls stark zum Positiven verändert. Nach kurzer Durststrecke blühen unsere Geschäfte auf und werfen mehr Gewinn ab. Zwar hat der Neubau der Villa Unsummen verschlungen, aber unsere Reserven konnten diese Ausgaben gut abfedern. Solltest du weiterhin finanzielle Unterstützung benötigen, lass es mich wissen. Das gilt übrigens auch für eine Wohnung in Rom. Wieso lebst du immer noch bei diesem Accius? Brauchst du als gewesener Praetor nicht einmal langsam eine eigene repräsentative Behausung?


    Damit komme ich auf deine Laufbahn zu sprechen. Ich hoffe du hast die Querelen gut bewältigen können und strebst selbstbewusst die nächste Stufe des Cursus Honorum an. Zu dieser Gelegenheit schicke ich dir meinen Sohn, wie von dir vorgeschlagen. Er wird dir bei der Ausarbeitung einer Lex Provincialis helfen und sein Tirocinium Fori bei einem Senator deiner Empfehlung ableisten.
    Darüber hinaus wird er auch langfristig in Rom bleiben, denn er wird von dem Wunsch getrieben es seinem Vetter gleich zu tun: Audaod will Senator werden. Ich bitte dich darum, ihm so weit es dir möglich ist unter die Arme zu greifen und ihm einen guten Einstieg in das politische Rom zu ermöglichen. Führe ihn in die Gesellschaft deiner Kreise ein und vielleicht schwebt dir ja schon ein Senator vor, der ihm ein guter Patron wäre?
    Ich vertraue auf deine Umsicht und erwarte, dass du deine schützende Hand über meinen Sohn hälst.


    Wo wir gerade von Familie sprechen: Meine Frau hat eine gesunde Tochter zur Welt gebracht! Dieses wunderbare Ereignis hat uns alle sehr mit Freude erfüllt und ist ein gutes Zeichen dafür, dass die kommenden Zeiten für unsere Sippe Gutes verheißen. In diesem Sinne gratuliere ich dir sehr herzlich zu deiner mittlerweile vermutlich vollzogenen Vermählung mit Tiberia und wünsche euch Gesundheit, Kinderreichtum und alles Glück Midgards!
    Wie du diesen Coup vollbracht hast, musst du mir dennoch erklären. Sei mit Worten nicht so sparsam.


    Die neu erbaute Villa Duccia hat übrigens den netten Effekt, dass mein Vetter Phelan die Gelegenheit zu einem Besuch genutzt hat. Ihn begleitete seine Tochter Runa, ein hübsches blondes Ding. Vermutlich bleiben sie eine gewisse Zeit in Mogontiacum, mal sehen was auf ihrer Agenda steht.


    Wie geht es im Übrigen dem Centurio der Urbaner Hadamar? Er lässt nicht viel von sich hören, ich hoffe es geht ihm gut?


    Hast du außerdem zufällig von größeren Umstrukturierungen der Cohortes Urbanae gehört? Ich versuche immer noch in Erfahrung zu bringen, wo mein Bruder Arbjon im Bürgerkrieg gelandet ist. Die Akten führen ihn als Quintus Duccius Eburnus, zuletzt war er Optio bei den Cohortes Praetoriae. Lass mich wissen, wenn du etwas über seinen Verbleib herausfindest.


    Dich grüßt die ganze Sippe sehr herzlich!


    Til ars ok frisar,



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    Villa Duccia| Mogontiacum | Germania Sup.


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    Ein fleißiger Postbote erklomm in aller Frühe die Stufen des Palatin, um ein paar Briefe an den Kaiser und seine Kanzlei zu überbringen, darunter auch ein Schreiben aus dem hohen Norden..



    An den Imperator
    APPIUS CORNELIUS PALMA AUGUSTUS



    Großer und mächtiger Augustus,


    in einer gerichtlichen Angelegenheit besteht Unklarheit hinsichtlich der rechtlichen Grundlagen. In einem Verfahren zwischen einem Peregrinus und einem römischen Bürger verweist dieser darauf, dass für ihn der § 1 Codex Iuridicialis gilt und nicht der XVI. De Iuris Dictione Municipale der Lex Municipalis Mogontiaci. Somit weist der Bürger daraufhin, dass das Verfahren in Rom abgehalten werden muss.
    Anbei sind die entsprechenden Streitpunkte aufgelistet:
    Codex Iuridicialis
    Pars Prima - Strafprozessordnung
    Subpars Prima - Instanzen


    § 1 Gerichtsstand und Geltung
    (1) Der Gerichtsstand für alle Instanzen ist Roma, Provincia Italia.
    (2) Der Codex Iuridicialis gilt für alle Taten, die von Römern im Inland oder Ausland begangen werden. Ebenso für einen Rechtstreit zwischen Römern und Peregrini und Peregrini untereinander, so dies auf Römischem Territorium stattfand.


    XVI. De Iuris Dictione Municipale


    Die Duumviri iure dicundo haben das Recht und die Macht nach den Rechtssätzen des Legatus Augusti pro Praetore Germaniae Superioris oder der Leges des römischen Volkes Recht zu sprechen. Sie können Gerichte einsetzen und Urteile fällen, wie es nach diesen Bestimmungen gestattet ist.


    Erhabenener Augustus, als Duumvir der Stadt Mogontiacum bitte ich Dich um eine grundsätzliche Entscheidung hinsichtlich der Jurisdiktionsrechte der Gerichte in den Civitates und den Provinzen.


    Dein ergebener
    Marcus Petronius Crispus

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    Tribunus Angusticlavius
    Aulus Iunius Seneca
    Legio Prima | Mantua


    Salve Iunius,


    es freut mich sehr zu hören, dass du in deiner neuen Aufgabe Zufriedenheit und Erfüllung gefunden hast. Ich bin mir absolut sicher, du machst dir, deiner Familie und auch mir als deinem Patron viel Ehre.


    Ich gehe davon aus, dass du bei deiner Frage nach den Geschehnissen in Rom nicht das politische Geschehen meintest? Nun, alles geht seinen Gang und es gibt wenig spektakuläres zu erzählen.


    Das was es zu erzählen gibt, gedenke ich dir allerdings persönlich zu erzählen. Meine Amtszeit ist vorüber und bis der nächste Wahlkampf beginnt, will ich noch ein paar Wochen außerhalb von Rom genießen. Natürlich werde ich meine Insel aufsuchen, allerdings muss ich zugeben auf der Suche nach einer anderen Art von Freizeit zu sein: die Jahre des politischen in Rom haben mir eine Art 'Heimweh' nach der Armee verpasst.. wenn man jahrelang im Sattel saß und sich in der Armee bewegt hat... nun, wem erzähle ich das?


    Also kurzum: ich werde die Legio Prima in naher Zukunft besuchen. Stell dich darauf ein, ich gedenke in deinem Domus zu nächtigen. Und tue deinem Praefectus den Gefallen und warne ihn vor.. soweit ich mich recht erinnere, sind Überraschungen nicht so seins.


    Also, du weißt bescheid.


    Vale bene,




    [FONT=cataneo bt, amaze]

    L Petronius Crispus - Insula XXI - Regio XIV - Roma



    Pater filio suo s.p.d.


    Ich bin sehr enttäuscht, dass ich immer noch nichts von dir höre! Ich habe Unsummen Geld an dich geschickt, da kann ich ja wohl erwarten, dass du mir zumindest einen ordentlichen Bericht lieferst, was du so treibst da unten in Rom! Es wird vorerst kein Geld mehr geben, bis du mir nicht einen ausreichend ausführlichen Bericht geschickt hast!


    Hier in Mogontiacum geht inzwischen alles sehr gut voran: Dein Cousin, der Sohn meiner Schwester Fabia, ist hierher gekommen. Leider ist Fabia verstor Er heißt Titus Petronius Marcellus und ist ein sehr aufgewecktes Bürschchen. Er ist hierher gekommen, weil Fabia leider gestorben ist, genauso wie sein Vater, ein Legionär aus Mantua. Vorher war er sogar kurz in Rom - wir hätten ihn vielleicht fast dort treffen können! Er ist auf jeden Fall ein ziemlich aktiver Kerl, geht morgens meilenweit Laufen und arbeitet jetzt für mich als Scriba.


    Ich habe die Wahlen übigens gewonnen und jede Menge zu tun seither. Einerseits soll die Curia abgerissen und neu gebaut werden, weil sie wohl nicht ordentlich gebaut ist. Dann wohnen die Duccier immer noch bei mir im Haus, dann müssen die Bestimmungen der Lex Municipalis umgesetzt werden, bald steht das Drususfest an und und und. Du wärst mir sicherlich auch eine große Hilfe, wenn du noch da wärst - zum Beispiel müssen wir den Stadthaushalt aufstellen!


    Aber ich hoffe, dass es sich wenigstens gelohnt hat, dich in die große Stadt zu schicken. Berichte mir also, was es Neues gibt! Es wird langsam Zeit, dass bei dir etwas passiert - ich kann dich nicht ewig finanzieren!


    Übrigens ist ein Centurio der Secunda an mich herangetreten und hat mich gebeten, als Praefectus Castrorum wieder in den Dienst einzutreten. Ich bin noch unschlüssig, aber wir werden sehen...



    Vide ut valeas!

    [Blockierte Grafik: http://gdurl.com/ZAhT]

    [/FONT]

    Sim-Off:

    Tut mir Leid für die Verspätung. Der wär mir beinahe durch die Lappen gegangen. :(


    Nach einem heftigen Spätsommersturm hatte eine Gerölllawine in den Alpen gleich mehrere Pässe für einige Tage unpassierbar gemacht. Bis die Geröllmassen wieder von den Straßen entfernt waren, hatten daher auch die berittenen Postboten des Cursus Publicus nur untätig warten können auf eine erneute freie Fahrt....


    Senator Titus Duccius Vala,
    Casa Accia, Roma
    Italia



    Duumvir M Petronius T Duccio Valae s p d



    Mogontiacum ist nun endlich ein Municipium. Dies konnte
    nur gelingen dank deiner hilfreichen Förderung. Durch deine Unterstützung konnten zahlreiche Gönner unter den einflussreichsten Senatoren Roms gewonnen werden.


    Besonders dankbar ist dir die Bürgerschaft Mogontiacums für deine Hilfe bei der Unterbringung unserer Gesandtschaft sowie der Vorstellung beim Imperator.


    Die Bürgerschaft wie auch ich möchte dich daher bitten zukünftig als unser Patron unsere Belange in Rom zu unterstützen. Unser Dank dürfte dir in erheblichem Maße gewiss sein.




    Marcus Petronius Crispus
    Duumvir Mogontiaci




    "Hallo erstmal.", gab der erst nur mit dem Rücken zum Kunden stehende Postbeamte missgestimmt zurück, bevor er das gesuchte Wachstäfelchen gefunden hatte und sich umdrehte. "Ähm.." Den Lagerpräfekten der Prima hier ganz persönlich anzutreffen warf den diensthabenden Mitarbeiter des Cursus Publicus dann aber doch etwas aus der Bahn. Allerdings, fand er, hatte er bis hierher ja eigentlich noch nichts falsch gemacht. "Ja.", bestätigte er sich und nickte, bevor er seine übliche Briefannahmeprozedur vollzog. Diese endete mit dem Hinweis "Damit beträgt das Restguthaben der iulischen Wertkarte noch 45 Sesterzen." und der höflichen Frage: "Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

    Mantua, ANTE DIEM VII KAL SEP DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    tribunus cohortis urbanae
    Marcus Iulius Dives
    Casa Iulia
    Roma, Italia



    Licinus Diveo salutem dicit,


    bitte entschuldige meine späte Antwort. Zu Beginn lass dir zu deiner Ernennung zum tribunus gratulieren. Wenn ich mich recht erinnere ist es für dich ein Pflichtposten, somit hast du zum einen den nächsten Schritt auf der Leiter des Cursus honorum getan. Zum anderen stehst du damit aber auch der Militärtradition unserer Familie ein, was ich persönlich besonders schätze. Wie du dir sicherlich denken kannst.


    Ha, welcher Vater weiß schon so genau, wann er Vater wird nicht wahr? Richte den beiden Mädchen bitte meine besten Wünsche aus. Und du weißt, wenn die Familie finanzielle Unterstützung braucht, meldet euch bei mir. Ich werde selbst kaum anwesend sein können, aber wenn es irgendeine Ausstattung braucht bin ich gerne bereit diese zu übernehmen. Eine Vestalin aus unserer Familie, ich bin durchaus beeindruckt.


    Nun, dann schlage ich vor, wir formulieren keinen augewachsenen Vertrag sondern ergänzen unsere Testamente um einen entsprechenden Passus mit unseren Wünschen. Das dürfte der einfachste Weg sein, denke ich. Oder was meinst du.


    Hier in Mantua gibt es wenig neues, mein Sohn hat die Wahl zum Magistraten gewonnen und arbeitet nun seine Wahlversprechen ab. Nach meiner Beobachtung nur mäßig erfolgreich, wie ich zugeben muss.


    Darüber hinaus haben wir vor wenigen Tagen unseren legatus verbrannt, er kam bei einem Unfall in den Bergen ums Leben. Eine nachdenklich stimmende Zeremonie muss ich sagen. Schließlich bin auch ich nicht mehr der jüngste.


    Aber ich will dich nicht mit trüben Gedanken belasten. Stattdessen wünsche ich dir auch weiterhin viel Erfolg mit deinen Plänen und ich bin gespannt, wann du einmal von deinem eigenen Kind berichten wirst.


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Tabula.png



    Marcus Iulius Licinus
    Praefectus Castrorum - Legio I

    Ad Titus Duccius Vala
    Casa Accia
    Roma



    Salve Patronus!


    Es ist nun doch einige Zeit vergangen und nach meiner Erhebung ging alles recht schnell. Wie du sicher weißt habe ich ein Kommando bei der Prima zugeteilt bekommen, und diene nun als Tribunus im Stab, und übernehme im Prinzip die Aufgaben welche ich bereits als Prätorianer tagtäglich erledigt habe.


    In Rom ist alles in Ordnung? Man hört so wenig aus der Heimat, und wenig von dem was in der Gesellschaft und Politik geschieht.


    Ferner wollte ich mich für deinen Einsatz bedanken, und stehe bei dir in tiefer Schuld sowie in Verbundenheit. Sollte ich dir behilflich sein können, so kannst du auf mich zählen.


    Ich verbleibe mit den herzlichsten Grüßen aus Mantua, mögen die Götter über dich wachen.


    Aulus Iunius Seneca, Tribunus Angusticlavius, Legio I, Mantua

    Quintilia Valentina
    Casa Quintilia - Roma



    Liebe Valentina,


    deine Nachrichten betrüben mich sehr. Über Valerians Verbleib steht das Schlimmste zu befürchten, denn hierher hat es ihn nicht verschlagen. Ich werde Erkundigungen anstellen lassen. Ich will dir keine falschen Hoffnungen machen, versichere dir jedoch alles mir mögliche zu unternehmen, um deinen Bruder ausfindig zu machen.


    Bitte berichte mir mehr über deine Verlobungen. Ich wusste nicht, dass deine Heiratspläne durchkreuzt wurden. Wenn du erlaubst, möchte ich dir die Hilfe meines Patrons Spurius Purgitius Macer ans Herz legen. Er kann dir sicherlich bei der Suche nach einer geeigneten Partie eine große Hilfe sein.


    Es freut mich schließlich, von der Ankunft weiterer Familienmitglieder in Rom zu hören! Ich bin zuversichtlich, dass du die Erziehung der Zwillinge im rechten Maße leiten wirst. Achte jedoch darauf, dass die "Interessen" der Mädchen an Soldaten letztlich nicht zu einem Skandal führt, wenn du verstehst was ich meine.


    Deinen finanziellen Nöten helfe ich gerne ab. Mit diesem Brief erreicht dich eine Sendung, die vorerst zur Versorgung des Haushalts genügen müsste. Schäme dich nicht, denn es ist mir eine willkommene Pflicht, meiner Familie derart von Nutzen sein zu können. Sieh nur zu, dass unsere Casa in Roma in gutem Zustand ist und führe ein sittsames Leben, das den Mädchen zum Vorbild gereicht. Dann wird sich bald auch alles zum Guten wenden. Halte dich an meinen Patron und ich verspreche dir, du wirst einen guten Mann finden, der euch von meiner Hilfe zukünftig unabhängig machen wird.


    Ich hoffe, irgendwann wieder den Weg nach Rom zurück einschlagen zu können. Spätestens, wenn der kaiserliche Marschbefehl mich aus Mogontiacum beordert, werde ich euch besuchen kommen.


    So wünsche ich euch den Segen der Götter und sende euch die besten Grüße,



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    ALA II NUMIDIAE - MOGONTIACUM
    ANTE DIEM XV KAL SEP DCCCLXIV A.U.C.
    (18.8.2014/111 n.Chr.)

    Während die prätorianischen Meldereiter ganz natürlich teils schneller waren als selbst Iuppiters Blitz, konnte man vom Cursus Publicus selbiges ganz natürlich nicht erwarten. Denn ganz natürlich stand der Cursus Publicus nicht über den Dingen und hatte ganz natürlich nicht selten mit den einfachen Problemen des Alltags zu kämpfen. Die jüngste Postlieferung aus dem Osten beispielsweise, die planmäßig auch einen kurzen Zwischenhalt in Carthago einlegte, bevor man die afrikanische Küste gen Rom verließ, hatte ebendort - in Carthago - mit einem kleinen Streik der dortigen Hafenarbeiter zu schaffen gehabt. Viel Zeit verlor man aufgrund der guten Organisation zum Glück nicht. Aber ein paar kleine Zeiteinbußen waren schlicht nicht zu verhindern gewesen. Man nannte dieses Phänomen.. das Leben.



    Lucius Tiberius Lepidus
    Quaestor Principis
    Administratio Imperatoris
    Roma



    Q. Minidius Geminus Quae.pri. Tib. Lep. s.d.


    Meiner Einschätzung nach hat das Imperium vor vier Jahren, nach dem Tod des nabataeischen Königs Rabbel II. Soter, seine Chance versäumt, das Gebiet Regnum Nabbataei als römische Provinz einzunehmen. Vermutlich wäre allerdings auch jetzt mit wenig Widerstand zu rechnen, da die Araber, die dieses Gebiet bewohnen, wieder in ihre alten Stammesstrukturen zurückverfallen sind und sich zumeist nur gegenseitig bekriegen, wenn nicht dann und wann eine kleine Gruppe vereinzelt eine Karawane überfällt. Eine zusammenhängende Armee kann das Volk nicht aufbieten, und selbst wenn, wäre es wohl keine allzu große Herausforderung.
    Der einzige Grund, warum dies noch nicht von parthischer oder dritter Seite geschehen ist, ist vermutlich, dass das gesamte Gebiet aus Wüste besteht, und dort gibt es gar nichts. Kein Mensch braucht gar nichts.
    Eben deshalb gibt es auch keine Handelsbeziehungen zu diesen Stämmen, die weder große Kunstwerke anzubieten haben, noch Luxusgüter. Höchstens Kamele. Und ohne eine gemeinsame Regierung dieser Stämme ist es müßig, Handel zu treiben, da dies nur jeweils Kleinstkontingente umfassen könnte.


    Das Verhältnis zu den anderen Provinzen ist gut, insbesondere dort, wo die griechische Bildungsschicht an der Bevölkerung beteiligt ist. Überall dort, wo eine größere Menge an Juden sich ansiedelt, ist es erfahrungsgemäß immer heikel. Ihre seltsamen Bräuche und ihre Geheimnistuerei sind den meisten Menschen unheimlich, und wo sie in größerer Zahl anzutreffen sind, bilden sie ihre eigenen Strukturen parallel zu den griechisch-römischen. Und natürlich, wie ich aus meiner Zeit in Iudaea weiß, neigen solche größeren Gruppen dazu, Aufständische hervorzubringen, die die römische Herrschaft in Frage stellen. Ausschreitungen zwischen Griechen und Juden sind da nicht gänzlich auszuschließen.
    Hier in Alexandria ist die Lage trotz der hohen Bevölkerungszahl an eben jener Volksgruppe sehr ruhig. Aus Iudaea selbst erreichten mich Berichte einer andauernden Negativeinstellung der Bevölkerung gegen die römische Herrschaft – aber wie gesagt, ist dies ja nichts ungewöhnliches oder neues.


    Zu den Völkern südlich der alten Grenzen des Ägyptischen Reiches haben wir wenig Beziehungen. Der Handel beschränkt sich auf die Wasserwege den Nil entlang. Vornehmlich, weil abseits davon die Wüste beginnt, die kein Mensch durchqueren kann. Wir handeln mit ihnen Schmuck, Sklaven und wilde Tiere, was aber vom Wasserstand des Flusses jeweils abhängt und seiner Befahrbarkeit. Gefahren aus dem Süden sind mir nicht bekannt.


    QMG
    Praefectus Aegypti

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    Ein Freundschaftsdienst, wie Rufus ihn so selten tun durfte. Die Mittagspause reichte dafür völlig aus und er tat es zudem gern, weil es ihn immer wieder an die gute alte Zeit erinnerte.


    "Salve eine Tabulae für den Praefectus Urbi..., vale!"




    An den Senator und Praefectus Urbi
    M' Decimus Livianus
    Castra Praetoria - Cohortes Urbanae


    Salve Livianus,


    ich war durchaus überrascht von Dir in jener Sache Kunde zu erhalten. Zwar hat mich mein Neffe darüber schon in Kenntnis gesetzt, dennoch erreichte mich Deine Nachricht recht schnell. Heute schreibe ich Dir, um ein Gespräch zu vereinbaren. Da Du der zur Stunde gefragtere Mann bist, darfst Du mir gern einen Terminwunsch zukommen lassen. Ich richte mich dann darauf ein.


    Ich verbleibe bis zu Deiner erneuten Kunde,





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    Consular
    Spurius Purgitius Macer

    Casa Purgitia - Roma



    Mein Patron, ich sende dir herzliche Grüße aus dem frühlinghaften Mogontiacum!


    Nach meiner Berufung zum Praefectus Alae Secundae Numidiae hatte ich viel um die Ohren. Ich hoffe, dass meine wenigen Briefe dich zwischenzeitlich erreicht haben, fürchte aber mangels einer Antwort deinerseits, dass sie irgendwo auf dem Weg über die Alpen verschütt gingen.


    Insofern darf ich dir nochmals freudig mitteilen, dass ich mittlerweile mein eigenes Kommando führe. Unter meinem Befehl wurde die Ala nach Mogontiacum verlegt, was viel Aufwand nach sich zieht und auch jetzt noch den Tagesablauf beherrscht, bis sich das Lagerleben hier eingependelt hat.


    Ansonsten gab es nur wenige Veränderungen. Ich bin noch immer unverheiratet, jedoch auf der Suche nach geeigneten Partien im Kreise der lokalen Eliten. Dafür bin ich sowohl finanziell als auch in meinem Ansehen aufgrund des Kommandos jetzt so gut situiert, dass ich wohl keine Probleme haben werde, entsprechende Angebote zu erhalten.


    Um beim Thema Frauen zu bleiben: Wie geht es deiner holden Gattin? Ich fürchte ich bin absolut im Rückstand, was deine neuesten familiären Entwicklungen angeht. Ich bete jedenfalls, dass Iuno ihre schützende Hand über deine Familie hält und dir zahlreich Nachkommen schenkt.


    Ich wünsche dir göttlichen Segen und verbleibe mit hoffnungsvollem Gruß,



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    ALA II NUMIDIAE - MOGONTIACUM
    ANTE DIEM III KAL IUL DCCCLXIV A.U.C.
    (29.6.2014/111 n.Chr.)

    L. Quintilius Valerian et Quintilia Valentina
    Casa Quintilia - Roma



    Liebe Valentina, lieber Valerian, meine geschätzte Familie,


    ich hoffe dieser Breif erreicht euch überhaupt, denn lange habe ich nichts über euren Verbleib gehört und selbst verschlug es mich auch hierhin und dorthin, wo ihr nichts von mir vernahmt.


    Ich bin mittlerweile Praefectus Alae in Mogontiacum und kann mich nicht beklagen. Die Arbeit verhindert, dass ich faul und dick werde und dennoch habe ich genügend Zeit, um mir Gedanken um meine Verwandten zu machen. Deshalb frage ich: Wie ergeht es euch? Ich hoffe inständig, dass ihr die Wirren der Nachkriegszeit gut überstanden habt und bete für euer Wohl.


    Schreibt mir bald und lasst mich wissen, wie es um euch steht! Wenn ihr Unterstützung braucht, finanziell oder anderweitig, sagt es nur. Ich will euch gerne unter die Arme greifen.


    So verbleibe ich in der Hoffnung auf baldige Antwort und mit herzlichen Grüßen,



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    ALA II NUMIDIAE - MOGONTIACUM
    ANTE DIEM III KAL IUL DCCCLXIV A.U.C.
    (29.6.2014/111 n.Chr.)

    Obwohl Mantua noch innerhalb Italias lag, war die Strecke von dort bis nach Rom trotzdem keineswegs kurz. Es dauerte also schon ein kleines Weilchen, bis der zuständige Tabellarius mit dem versandten Brief in den Händen vor der Casa Decima auftauchte und ihn mit einem höflichen Postbotenlächeln abgab....




    Ad
    Senator Marcus Decimus Livianus
    Casa Decima
    Roma






    Salve ehrenwerte Senator,




    vorweg meine Glückwünsche zu deiner Ernnenung zum Praefectus Urbi. Mögest du durch ruhmreiche Taten in die Geschichte eingehen, anders als dein Vorgänger.


    Aber das ist nicht der Grund warum ich dir schreibe, dies ist ein Brief mit einem Persönlichem Anliegen, deshalb auch an dein Privatwohnsitz gerichtet.


    Sicher wird dir mein Name und Rang nichts sagen. Zumindest noch nicht.
    Aber bevor du diesen Brief weglegst lass mich erklären wer ich bin und was ich für ein Anliegen vorbringe.


    Ich bin Aulus Hadrianus Fontinalis, ein Soldat Roms. Ausgezeichnet im Kampf gegen Salinator.
    Mein Werdegang als Soldat begann vor vielen Jahren in Germania, in der dort stationierten Legion, deren Kommando du damals inne hattest. Also wir sind uns schon einmal begegnet. Auch wenn das schon Jahre her ist. Ich habe dich damals als Fähigen Kommandanten kennen gelernt und war über deine Abberufung nicht gerade erfreut, den damit begann eine ungemütliche Zeit. Aber wie dem auch sei.
    Vielleicht kennst du meinen Onkel, Herius Hadrianus Subdolus . Er ist wahrscheinlich auch der Grund warum ich unter den Adlern diene. Wenn ich wüsste wo er sich im Moment aufhält, wäre ich sicher er würde mir auftragen die besten Grüße zu überbringen.
    Ebenfalls hat mein Onkel immer sehr viel von die geredet, wie er damals mit wenigen Männer dir das Leben gerettet haben sollte. Bei den Phantern, ob und wie viel Wahrheit darin liegt kann ich nicht ermessen. Aber ich schätze ihn nicht als Lügner ein. Warum sollte er auch?



    Jetzt versuchst du bestimmt zu Ergründen warum dir ein kleiner Soldat, der damals unter deinem Kommando diente einen Brief schreibt und dir was von seinem Onkel erzählt.


    Der Grund ist eigentlich ganz einfach. Ich wollte dich in aller Bescheidenheit darum bitten mich als dein Klient anzunehmen.
    Leider erlaubt es die Entfernung nicht diese Frage persönlich zu Stellen, da ich im Moment meinen Dienst in Mantua versehe. Ich bitte diesen Umstand zu berücksichtigen.


    Ich bin mir durchaus bewusst das es ein Patron -Klient Verhältnis gibt. Nach dem Motto die eine Hand wäscht die andere.
    Aber wie es im Leben nun mal ist kommt man ohne solcher Verbindungen nicht weit.
    Deshalb bitte ich dich darum mich unter deine Finger zu nehmen. Du bist ein geachteter Politiker und Soldat. Wenn ich von einem etwas lernen kann, dann von dir.
    Ich weiß auch das du vielleicht etwas von mir möchtest. Aber im Moment ist mein Ruhm und Rang nicht sonderlich groß. Aber sei dir versichert, mit mir hast du einen treuen Klienten an deiner Seite. Treue wiegt manchmal mehr als alles Gold der Welt.





    Ich hoffe natürlich eine Positive Antwort von dir zu erhalten. Du bzw der Postbote findet mich im Castellum der Legion in Mantua




    Vale bene



    Aulus Hadrianus Fontinalis