Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus


    An
    Marcus Decimus Mattiacus
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia



    Mein Lieber Bruder!


    Zurzeit haben sich die Götter wohl gegen mich verschworen. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass eine Hiobsbotschaft die Nächste jagt. Zuerst möchte ich dir mitteilen, dass mittlerweile auch ich zusätzlich zu deinem Schreiben eine Nachricht von der Administratio erhalten habe, indem man mich über die Absage deines Tribunats informiert. Da hat bestimmt Salinator seine Finger im Spiel.


    Nun habe ich zusätzlich, als hätte ich nicht genug mit der Legio zu tun, eine Anklage vom amtierenden Praetor Annaeus Modestus zugestellt bekommen. Ein gewisse Faustus Octavius Macer klagt mich der Rechtbeugung an. Mich?! Kannst du dir das vorstellen? Und ausgerechnet jetzt, wo ich in Germanien bin. Da steckt bestimmt mehr dahinter. Es geht dabei wohl um meine eigene Amtszeit als Praetor und um zwei von mir durchgeführte Adoptionen. Zum einen die Adoption meines eigenen Sohns Serapio und zum anderen um die Adoption eines gewissen Appius Quintilius Promotus. Ich habe in diesem Amtsjahr gewiss hunderte von Fällen bearbeitet und kann mich nicht auf jeden einzelnen erinnern, so sagt mir auch dieser Quintilius Promotus nichts. Vielleicht kannst du in Rom mehr in Erfahrung bringen. Was die Adoption meines Neffen Serapio betrifft, so bin ich mir keiner Schuld bewusst. Es gibt kein Gesetz das es verbieten würde als amtierender Praetor selbst eine Adoption vorzunehmen.


    Selbstverständlich bist du hier bei mir in Germanien jederzeit herzlich Willkommen. Besonders jetzt, wo ich Besuch zweier junger Damen aus der Gens Iulia bekommen habe, dürfte sich der Aufenthalt hier für dich lohnen. Ich bitte dich jedoch bevor du nach Germanien kommst, meine Verteidigung in Rom zu übernehmen.


    In diesem Zusammenhang finde bitte heraus, was es mit diesem Appius Quintilius Promotus auf sich hat und wie dieser Octavius Macer auf die Idee kommt mich zu verklagen. Außerdem bitte ich dich mir Informationen über diesen Octavier zukommen zu lassen. Ich möchte meine Feinde kennen. Vielleicht kann dir mein Freund Lucius Iulius Centho eine Hilfe sein. Er dient zurzeit als Tribun bei der Cohortes Urbanae und hat damit gute Informationsquellen, die unter umständen von Vorteil sein könnten.


    Weiters habe ich ein wenig im Codex Iuridicialis geblättert und bemerkt, dass der gute Praetor wohl über das lesen des ersten Absatz des § 112 nicht hinausgekommen ist. Da sich die Anklage auf einen Vorfahl zur Zeit meiner Amtsperiode als Praetor bezieht, ist dieser Fall gemäß Absatz 2 vor dem Iudicium Imperialis zu verhandeln. Mach dies vor Gericht geltend. Damit ist der Praetor Urbanus nicht für diesen Fall zuständig.


    Des Weiteren bringe vor, dass mir als Angeklagter das Recht eingeräumt werden muss, selbst vor Gericht zu erscheinen. Da ich derzeit als Legatus Legionis in Germanien diene ist es mir zum einen nicht möglich einfach so meinen Posten zu verlassen, geschweige denn durch mein damit verbundenes Imperium die Stadtmauern Roms zu überschreiten. Hierzu muss vom Gericht eine Möglichkeit eingeräumt werden, gleichgültig ob ich letztendlich tatsächlich erscheine oder mich durch dich vertreten lasse. Damit kannst du unter umständen Zeit gewinnen * und deine Verteidigung in aller Ruhe aufbauen. Durch den lästigen und langwierigen Briefverkehr ist die Zeit zum Prozess leider sehr kurz bemessen. Hole bitte in diesem Zusammenhang auch Informationen ein, ob ich als Legatus Legionis mit Imperium nicht unter irgendeinem Schutz vor derlei Anklagen stehe. Es kann doch nicht sein, dass man beliebig hochrangige Statthalter oder Legionslegaten in ihrer Abwesenheit in Rom anklagen darf bzw. kann ich mir nicht vorstellen, dass der Kaiser besonders erfreut darüber sein wird, wenn man seine Legaten ständig nach Rom zitiert um sie vor Gericht zu solch unhaltbaren Vorwürfen rechtfertigen zu lassen.


    Bitte teile mir schnellstmöglich deine Erkenntnisse mit. Ich hoffe bald von dir zu hören. Anbei eine Abschrift der Klageschrift.


    Vale Bene,



    MARCUS DECIMUS LIVIANUS
    Senator



    Sim-Off:

    * = Ich bin in der Woche vom 19-25.07. im Urlaub.




    Ad
    Marcus Decimus Livianus
    Legio II Germanica
    Mogontiacum, Germania



    Salve Marcus Decimus Livianus,


    hiermit muss ich dich darüber in Kenntnis setzen, das Anklage gegen dich erhoben wird. Der Quaestor Principis Faustus Octavius Macer klagt dich der Rechtsbeugung, wie im ersten Absatz des Paragraphen 112 beschrieben, in den Fällen der Adoptionen des Appius Quintilius Promotus und des Faustus Decimus Serapio an.


    Der Prozess gegen dich wird ANTE DIEM XIII KAL AUG DCCCLX A.U.C. (20.7.2010/107 n.Chr.) in der Basilica Ulpia in Rom eröffnet. Aufgrund deiner Position als Legatus Legionis in Germania kannst du dich natürlich auch durch einen Advocatus vertreten lassen.




    KAESO ANNAEUS MODESTUS



    AD
    Lucius Iulius Centho
    Casa Iulia
    Roma, Italia


    Salve Lucius,


    Es wird dich freuen, zu hören, dass Corona und ich wohlbehalten in Mogontiacum angekommen sind. Die Reise war gewohnheitsgemäß lang und glücklicherweise ereignislos. Dein Maior domus hatte zwar hin und wieder Mühe mit uns beiden mitzuhalten, aber er hat sich sichtlich darum bemüht. Vielleicht solltest du ihm das nächste Mal ein größeres Reittier zur Verfügung stellen. Das kleine Pony, auf welchem er hin und her holperte, wurde ihm irgendwie nicht ganz gerecht.


    Mutter fanden wir – erstaunlicherweise – wohlauf in der Casa vor. In der Tat machte sie auf mich einen etwas kränklichen Eindruck, was sie aber nicht daran hindert den Haushalt fest im Griff zu haben. Dementsprechend geht es ihr ganz gut. Schon jetzt versucht sie Corona und mich unter ihre Fittiche zu zwingen.


    Der Legat hat uns nun heute an der Casa abgeholt, um uns mit einer Eskorte in seine Villa in der castra zu geleiten. Ich weiß ja nicht, was ich davon halten soll. Es erscheint mir ein wenig viel Protz. Da der Legat selbst aber zu Fuß kam und sogar auf eine militärische Uniform verzichtete, glaube ich eher, dass das auf Phocylides Mist gewachsen ist, denn der Decimer erschien mir als recht bodenständig. Um ganz ehrlich zu sein, bin ich froh darüber, ein wenig außer Reichweite meiner Mutter zu sein. Dahingehend bist du uns wirklich entgegengekommen – wenn du uns schon nach Germania zwingst. Cretica jedenfalls sieht in dem Mann nur wieder einen potentiellen Ehemann. Es wird mich einige Mühe kosten, um ihr das auszureden.


    Lass mich wissen, was in Roma vor sich geht und bestelle deiner Frau viele liebe Grüße! Mutter sendet ebenfalls welche - und ich soll mich in ihrem Namen bei dir beschweren, dass du sie über deine Hochzeit nicht ins Bilde gesetzt hast. Sie gratuliert euch beiden herzlichst!


    Cara

    Familien-Wertkarten




    Institutions-Wertkarten



      [*] Versandeinnahmen: 40 Sz
      [*] Wertkarten: 40 Sz.
      [*] Einschreiben: 0 Sz.
      [*] Wertkartenverkäufe: 0 Sz.
      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe : 7
      [*] ITA : 0
      [*] GER : 7
      [*] AEG : 1
      [*] HIS : 0
      [*] JWD: 0
      [*] beförderte Briefe JWD: 0



    Valeria Casca
    Landhaus des Artorier • Tibur
    Provinz Italia


    M Artorius Menas s.p.d.


    Mutter, sei beruhigt, ich habe Ägypten trockenen Fußes erreicht und bin wohlauf. Es ist sehr warm hier, aber trocken, sodass man leichter mit der Hitze umgehen kann als zu Hause. Das Legionskastell ist ein wenig außerhalb, doch nicht weit von Alexandrien entfernt. Sacadas ist bei einer Buchhandlung untergekommen, die der Familie meines Tribuns gehört. Du kennst doch die Decimer?


    Ich muss dir leider auch mitteilen, dass dies vorerst der letzte Brief von mir sein wird, der dich erreicht, denn die XXII rückt aus, und mit ihr auch ich. Im Süden hat es Zwischenfälle gegeben, bei denen ehrbare Römer zu Schaden gekommen sind. Ich weiß noch nicht, ob es eine Feldpost geben wird, deswegen stelle dich besser darauf ein, länger auf einen Brief zu warten. Ich werde auf mich achten, das verspreche ich dir. Ich habe auch an Servius Reatinus geschrieben. Es wird höchste Zeit, dass wir etwas mehr zusammenrücken. Sollte er Mantua verlassen und nach Rom kommen, wird er dich gewiss besuchen kommen.


    Aber nun zu dir. Ich hoffe, du bist wohlauf, Mutter. Die Trauerzeit ist nun schon eine ganze Weile vorüber. Willst du dich nicht wieder nach Rom begeben? Oder du kommst hierher. Man sagt, der Legionspräfekt sei einsam. Er ist eine gute Partie und wäre sicherlich ein geeigneter Mann. Überlege es dir.


    Die Götter mit dir.


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    KAL IUL DCCCLX A.U.C. (1.7.2010/107 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Marcus Artorius Menas
    Kastell der XXII. Legion • Cen. II Coh. II • Nikopolis • Aegyptus


    [Blockierte Grafik: http://img171.imageshack.us/img171/7836/artoriasiegel.gif]

    An
    Primus Pilus Marcus Iulius Licinus
    Legio Prima Traiana Pia Fidelis
    Mantua
    Italia



    Salve Licinus!


    He, tu mal nicht so bescheiden! Primus Pilus, ich fasse es nicht, das ist ja phantastisch. Herzlichen Glückwunsch, Du Erster der Ersten der Ersten! Das ist ganz schön lässig!! Mann, mir kommt es vor wie gestern, als wir – wo war das noch, Zeugma oder Edessa, Edessa glaube ich – ums Feuer hockten und Deine Beförderung zum Signifer feierten. Na gut, dann sehe ich ein, dass man Dich in nächster Zeit wohl kaum wird abwerben können....
    Auch wenn Ägypten und die XXII. jede Menge zu bieten haben! Zum einen haben wir mit Octavius Dragonum einen richtig guten Kommandanten, einen altgedienten Soldaten der weiß was er tut, zum anderen ist es nur ein Katzensprung nach Alexandria, und diese Stadt ist einfach der Hammer, und nicht zuletzt sind wir hier gut beschäftigt. Also, wir müssen nicht auf Rindviecher zurückgreifen, wenn wir uns schlagen wollen. Der Pöbel von Alexandria ist nämlich ziemlich unruhig und begehrt immer wieder mal auf.
    Aber noch viel spannender: wir rücken bald aus! Es geht in den Süden, dort treiben wohl einige Räuberbanden/räuberische Stämme ihr Unwesen, mit denen nicht zu spassen ist. Angeblich sind es Acephali, na ich bin mal gespannt. Wenn ich welche einfange, dann verkaufe ich sie teuer nach Rom an die Arena und bin ein gemachter Mann.


    Übrigens ist unser alter Freund Sparsus jetzt auch hierher versetzt worden, was mich wahnsinnig freut. Und der Sohn von Imperiosus ist jetzt auch in meiner Cohorte, Menas, er ist so ein ganz ernster, entschlossener junger Mann. Und der Statthalter, der uns den Marschbefehl gegeben hat, ist niemand anderes als unser ehemaliger Tribun Terentius. Was für einen unglaublichen Palast der jetzt bewohnt, das kann ich Dir gar nicht beschreiben, muss man mit eigenen Augen gesehen haben.
    Diese Stadt, dieses Land haben schon etwas märchenhaftes an sich, etwas geheimnisvolles und auch extremes. Man findet viele monumentale, beindruckende Überreste der ägyptischen Kultur, aber die Ägypter heutzutage sind völlig runtergekommen und verelendet. Die Landschaft hier im Delta ist sehr lieblich, helle Strände, grüne Palmen, und jede Menge Blumen. Alles wächst wie verrückt. Ich hab mir vor einem Monat ein bisschen Hanf angepfanzt, und der ist jetzt schon hüfthoch aufgeschossen. Im Inneren der Provinz erwartet uns die Wüste. Es soll dort gigantische Dünen geben, die ständig, vom Wind getrieben, umherwandern, so dass die Landschaft fortwährend ihr Gesicht ändert. Und Geister, die einen mit Trugbildern narren, und nur darauf lauern einen in den Treibsand zu locken. Also nicht dass ich das glauben würde, aber es wird viel davon erzählt.


    Ich denke, die kleine Esquilina hat Glück, dass sie an einen so großherzigen Menschen wie Dich geraten ist. Ist doch schön, dass Du ihr helfen kannst. Eine Adoption ist natürlich ein riesiger Schritt... Meine eigene Erfahrung dazu ist nicht unbedingt vergleichbar, ich war ja schon erwachsen als Livianus mich als seinen Sohn angenommen hat, aber trotzdem war es für mich unheimlich wichtig und ich bin ihm sehr dankbar dafür. Ich würde aber, jedenfalls wenn die Wahl besteht, ein kleines Mädchen nicht in einer Castra aufwachsen lassen, lieber auf dem Land mit einer Erzieherin oder so, sonst übernimmt sie am Ende noch die rauhen Sitten der Soldaten. Erzähl mir, wofür Du Dich entschieden hat, durch Deine Berichte ist sie mir unbekannterweise ans Herz gewachsen.
    Überhaupt würde Dein Rang es jetzt ja erlauben, eine Familie zu gründen, hast Du denn solche Pläne?
    Ich selbst bin froh, dass ich hier in Ägypten fürs erste ausser Reichweite meiner Tanten und ihrer Verheiratungspläne bin. Ich habe ihnen ja deutlich gesagt, dass ich nicht mag, aber irgendwie sind sie auf diesem Ohr taub. Naja, in der Wüste bin ich jedenfalls in Sicherheit vor ihnen.


    Also dann, mach es gut und lass von Dir hören!
    Vale bene!


    Faustus



    PS. Sag mal, behauptest Du etwa ich würde flunkern?! Das Fundament des grauenhaften Gebirges bestand natürlich aus Wachstafeln. Schwere, klobige, wachs- und staubverkrustete Dinger, gegen die man mit einer filigranen Feder vollkommen verloren gewesen wäre. Mir schaudert jetzt noch, wenn ich an dieses zähe Ringen zurückdenke!

    An
    Iunia Axilla
    Casa Iunia
    Roma



    F. Decimus Serapio s.d.


    Werte Iunia, ich wende mich an Dich da ich, Tribun bei der Legio XXII, mit den Ermittlungen zu dem schändlichen Mord an Deiner Verwandten Iunia Urgulania betraut bin. Über die Ergebnisse unserer Nachforschungen kann ich im Moment noch nicht viel verlauten lassen, doch sei gewiss, dass wir den Schuldigen mit aller Hartnäckigkeit auf der Spur sind.


    Um mögliche Hintergründe dieses Verbrechens besser einschätzen zu können, ist mir daran gelegen, ein umfassendes Bild der Verstorbenen zu gewinnen.
    Ich habe erfahren, dass Du längere Zeit mit ihr gemeinsam in Alexandria gelebt hast. Aus diesem Grund möchte ich Dich bitten, mir, soweit es Dir möglich ist, brieflich zu schildern, was für ein Mensch Iunia Urgulania im Privaten, fernab der politischen Bühne war. Welche Gewohnheiten sie pflegte und welchen Umgang, welche Freund- und Feindschaften. Wem vertraute sie? Wen fürchtete sie? War es üblich, dass sie spätabends noch die Tempel besuchte? Gehörte es zu ihren Gepflogenheiten, ohne Begleitschutz in der Stadt umherzugehen, oder war sie eher auf ihre Sicherheit bedacht?
    Gab es Schmuck, den sie ständig trug, wenn ja, kannst Du ihn mir beschreiben? Lieh sie sich manchmal, oder verlieh sie, größere Summen Geld? Und zuletzt, sagt Dir der Name Demetrios Bagaeos, genannt "der Perser", etwas?


    Ich bedaure es, Iunia, Dich mit dieser Vielzahl teilweise indiskreter Fragen belästigen zu müssen. Doch um das Mosaik der Ereignisse zusammenzufügen und das Verbrechen zu sühnen, könnte ein jedes Steinchen, und möge es noch so unbedeutend erscheinen, wichtig sein.


    Vale



    F. Decimus Serapio
    Tribunus Angusticlavius
    Legio XXII Deiotariana
    Nikopolis

    An
    Titus Decimus Verus
    Casa Decima Mercator
    Roma



    Salve Vetter Verus,


    aus der Acta Diurna habe ich erfahren, dass Du nach Rom zurückgekehrt bist. Ich selbst bin mittlerweile nach Ägypten versetzt worden und leiste meinen Dienst bei der XXII. in Nikopolis.
    Wo warst Du eigentlich? Das konnte mir keiner so genau sagen, es war als ob Dich der Erdboden verschluckt hätte. Jedenfalls freut es mich, dass Du den Weg zurück zur Familie gefunden hast, und ich hoffe, dass es Dir auch gesundheitlich besser geht.


    Was mich allerdings beunruhigt ist, dass man Dich in jenem unsäglichen Artikel über unseren sogenannten "Fall" der Nähe zu den Christianern bezichtigt. Versteh mich nicht falsch, es liegt mir fern, solchen Verleumdungen Glauben zu schenken – die Acta bewegt sich da echt auf allerniederstem Niveau, und ich wüsste nur zu gerne wer es ist, der da gegen unsere Familie hetzt – aber ich habe Bedenken, dass der ein oder andere Leser sich dadurch vielleicht doch gegen uns aufbringen lässt.
    In meiner Zeit bei den Stadtkohorten hatte ich das ein oder andere Mal mit Christianern zu tun und konnte erkennen welch schändlicher, staats- und götterfeindlicher Einfluss von dieser obskuren Sekte ausgeht.


    Darum bitte ich Dich, lieber Vetter, damit diesbezüglich auch nicht der Schatten eines Verdachtes auf unsere Familie fällt, in die Tempel der Stadt zu gehen und den unsterblichen Göttern ein Opfer darzubringen. Am besten dem Divus Iulianus, denn es heißt, die Christianer würden dessen Kultus strikt ablehnen, und am besten an einem Tag, an dem im Tempel viel los ist, damit viele Bürger Zeuge Deines Opfers werden.
    Bitte verzeih, dass ich, als der jüngere, so zu Dir spreche – es ist lediglich die Sorge um die Familie, die mich Dir diesen Wunsch antragen lässt.


    Vale bene!


    Dein Vetter
    Faustus Decimus Serapio

    Ad
    Claudia Romana
    Atrium Vestae
    Italia, Roma


    Liebe Romana,


    ich melde mich aus dem fernen Mogontiacum, um womöglich deine Sorgen um mein Wohlbefinden zu zerstreuen. Mir geht’s gut!
    Diese Reise war zwar lang und auch etwas anstrengend, aber ich habe sie durchaus genossen. Ich konnte viel Zeit mit Valerian zusammen verbringen und meine Schwägerin Valentina hab ich auch besser kennen lernen können.
    So seltsam es für dich jetzt auch klingen mag, Germanien ist schön und Mogontiacum ein recht ruhiges Städtchen. Ich fühle mich hier sehr wohl. Nur das Haus müsste dringend renoviert werden. Aber das lässt sich ja schnell umsetzen. Ich denke es lassen sich auch hier begabte und vernünftige Handwerker finden.
    Dennoch fehlst du mir als Freundin. Ich vermisse unsere Gespräche die so manchen Gedanken klarer sehen lassen. Nur zu gern hätte ich mich noch einmal richtig von dir verabschiedet. Es tut mir Leid, dass ich dir nur einen Brief zurück lassen konnte.
    Die Dinge sind nun einmal so wie sie sind und ich hoffe das die Senatoren in Rom nicht länger die Augen vor der Willkür diesen Mannes schließen. Er ist eine widerliche fette Qualle!
    Viel gibt es sonst noch nicht zu berichten. Ich freue mich, wenn du dich bald bei mir meldest.


    Liebe Grüße,


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    Ad
    Faustus Octavius Macer
    Casa Octavia
    Roma, Italia


    Salve Macer,


    sehr habe ich mich über deinen Brief gefreut. Du bist der Erste der sich bei mir meldet.
    Das du nicht so viel Zeit für Freunde aufbringen kannst, kann ich durchaus verstehen. Du arbeitest hart für deine Karriere und die Früchte lassen noch auf sich warten. Ich bin mir aber sehr sicher, dass du es schaffen wirst, egal welche Steine man dir in Weg legt. Dass deine politischen Gegner mehr werden, je näher du der Macht kommst, das müsstest du eigentlich gewusst haben. Aber ich kann auch verstehen, dass es erschreckend ist zu wissen, dass andere dir deinen Erfolg missgönnen.
    Aber selbst Leute die nicht nach politischen Zielen greifen, haben ihre Feinde und Gegner. Ansonsten hätte wohl Salinator Valerian nicht nach Mogontiacum versetzt. Sei vorsichtig was diesen Mann angeht, er hält seine wahren Pläne gut verborgen und seine Männer sind zahlreich. Langsam und allmählich scheint er das Imperium in seinen Würgegriff zu nehmen. Jeder der sich gegen ihn auflehnt, ob im Recht oder nicht, bekommt seine Macht zu spüren. Ich kann nur hoffen, dass nicht alle Senatoren mit Blindheit geschlagen sind oder zu bequem geworden sind um gegen diesen Mann etwas zu unternehmen... Pass auf dich auf, du befindest dich mitten im Sumpf des Verrates und der Intrigen.


    Das mit dem Prozess gegen Decimus Livianus höre ich heute zum ersten Mal. Was genau wird ihm vorgeworfen? Er ist der direkte Vorgesetzte von Valerian. Es wäre gut, wenn ich etwas mehr darüber weiß, damit wir uns hier womöglich auf die Dinge die da kommen vorbereiten können.
    Das dies womöglich einer Verbindung mit den Octaviern und den Decimern im Wege steht ist dir ja schon bewusst. Wenn du um Decima Seiana wirbst, dann erinnere dich bitte an das Gespräch, dass wir geführt haben. Sei dir bewusst, dass du sie nicht glücklich machst, wenn du deine Liebe einer anderen Frau geschenkt hast.
    Noch vor meiner Abreise ist ja Septima bereits nach Mantua gezogen. Bitte richte ihr meine Grüße aus, solltest du sie noch einmal sehen. Sie ist mir eine so liebe Freundin.
    Das mit dir und ihr ist sie kompliziert. Ich weiß keine Worte um dich aufzubauen. Ich wünsche mir für dich, dass du doch noch einmal dein Herz verschenken kannst und dass du dann diesmal dein Glück findest. Verdienst hättest du es. Du bist viel zu nett, als das du allein bleiben solltest. Gib die Hoffnung nicht auf, das Glück wird dir Hold sein.


    Uns geht es gut, ich vermisse ihn, weil er ja in der Castra untergebracht ist und ich im Haus seiner Familie hier in Mogontiacum wohne. Aber das was schon in Roma geklappt hat, wird auch hier klappen. Es ist schön hier, nicht ganz so voll und laut wie in Rom. Das gefällt mir, auch wenn ich all meine Freunde vermisse. Das Haus ist schön, auch wenn es dringend etwas frische Farbe gebrauchen könnte. Ich denke, ich werde mich mit Valentina zusammen setzen und einige Veränderungen durchsetzen. Wobei mir Valerian ja eigentlich keinen Wunsch abschlagen kann.


    Deine Grüße werde ich ausrichten.


    Lass den Kopf nicht hängen und beiße die Zähne aufeinander. Du wirst deine Ziele schon erreichen.


    Vale bene, [Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/papyrus3.png]



    Servius Artorius Reatinus
    Kastell der Legio I • Mantua
    Provinz Italia


    M Artorius Menas S Artorio Reatino s.p.d.


    Reatinus, ich melde mich aus Aegyptus bei dir. Mir ist bewusst, dass ich dies unlängst hätte tun müssen. Bitte entschuldige meine Verfehlung. Ich erhielt vor zwei Wochen meinen Marschbefehl hierher und zog es vor, Mutter auf dem Land persönlich in Kenntnis zu setzen, dass ich meine Grundausbildung in Ägypten vollenden werde. Für eine Reise nach Mantua blieb mir keine Zeit, obschon ein Brief wohl Genüge getan hätte.


    Nun befinde ich mich seit genau sechs Stunden hier und muss dir schreiben, dass die XXII. ausrücken wird. Im Süden gab es offenbar wiederholte Übergriffe auf wichtigen Karawanenrouten.


    Ich bin stolz, dir berichten zu können, dass Onkel Avitus' Andenken auch hier im Süden in Ehren gehalten wird. Kennst du den Tribunen Decimus Serapio? Er war schon bei den Stadtkohorten mein Vorgesetzter. Nach meinem Empfinden gleicht er in gewisser Weise Avitus.


    Die Götter mit dir.


    [Blockierte Grafik: http://img6.imageshack.us/img6/7518/menassig.gif]
    ANTE DIEM XVIII KAL IUL DCCCLX A.U.C. (14.6.2010/107 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Marcus Artorius Menas
    Kastell der XXII. Legion • Cen. II Coh. II • Nikopolis • Aegyptus


    [Blockierte Grafik: http://img171.imageshack.us/img171/7836/artoriasiegel.gif]


    An die Kaiserliche Kanzlei
    Rom


    Salve,
    ich möchte die Kanzlei und damit den Kaiser hiermit formal davon unterrichten, daß auf meinen Befehl hin die Legio XXII Deiotariana nach Süden abzieht. Sie wird dort der Bedrohung der römischen Handelswege und Grenzen durch die Wüstenstämme begegnen. Ich schätze diese notwendige Maßnahme wird nur einige Monate in Anspruch nehmen.
    In dieser Zeit wird die Hauptlast der Sicherheit Alexandrias und der restlichen Gaue auf den Schultern der Hilfstruppen und der Legio XXIII Cyrenaica liegen.
    Sollte es noch Fragen diesbezüglich geben, werde ich dem Kaiser natürlich Rede und Antwort stehen.
    Bis dahin verbleibe ich als Vertreter des Kaisers in Ägypten und treuer Sohn Roms


    Appius Terentius Cyprianus

    Gnaeus nahm die 10 Sesterzen entgegen und durchsuchte dann die Tabellen die ihm zur Verfügung standen um einzusehen wer alles eine Wertkarte besaß


    Tut mir leid, ich habe hier nicht verzeichnet dass deine Gens eine Wertkarte besitzt. Falls du interesse hast so werde ich gerne eine registrieren. Wieviel soll das Guthaben betragen? Und ich muss bitten dass es nur über Vorauszahlung möglich ist.

    "Wie du willst!"
    Gnaeus drückte dem Ianitor Paket und den dazugehörigen Brief in die Hände und war wenig später schon wieder über alle Berge.


    Sim-Off:

    WiSim


    Ad
    Iunia Axilla
    Casa Iunia
    Roma
    Provincia Italia


    Chaire Axilla,
    mit besonders großer Freude habe ich deinen Brief gelesen, vorallem die Nachricht von deiner Heirat ist natürlich besonders erfreulich und ich wünsche dir nur das beste für diese heilige Verbindung. An deinen Ehemann kann ich mich allerdings nicht errinnern, aber ich bin überzeugt das du nicht den erst besten genommen hast!
    Was deine Hilfe angeht, sicher hat man dir bereits berichtet das ich bereits alle deine Vorräte aufgekauft hab, denn das Projekt von dem ich dir geschrieben hab ist ein Palastschiff für den Kaiser und ich hoffe das ich mit diesem Geschenk einiges an Prestige gewinnen kann in Rom.
    Und natürlich sind dafür neben Unmengen Holz auch eine Menge Farben nötig!
    Nikolaos hat sich mittlerweile wieder erholt und war auch sehr erfreut von dir zu hören, hatte er sich doch Sorgen gemacht. Was die Bantotaken angeht kann ich in letzter Zeit nicht viel berichten, Anthimos und Thimoteos habe ich schon länger nicht mehr gesehen. Allerdings scheint zumindest Terentius Cyprianus nun die Füße still zuhalten, seit er Praefectus Aegyptii ist scheint er weniger provokativ zu sein und der neue Praefectus Legionis scheint sich mehr um andere Dinge zu kümmern, wahrscheinlich weill die XXII. jetzt nach Syene aufbricht um dort die Handelswege zu sichern.
    Ich wünsche dir und deinem Mann alles Gute und habe noch ein kleines Geschenk für euch dazugelegt, viel Spaß damit!


    ° Cleonymus °




    Ad:
    Tiberius Caecilius Metellus
    Casa Caecilia
    Roma


    Salve Caecilius,


    ich habe schlechte Neuigkeiten für dich. Mein Vetter Duccius Lando ist kürzlich bei einem Überfall im stadtnahen Wald umgekommen. Ich weiß, dass ihr beiden lange Zeit in der Regionalverwaltung miteinander zu tun hattet und halte es daher für recht und billig, dir diese Nachrichten zukommen zu lassen. Landos Tod ist ein herber Verlust für die Gens, doch ich versuche diese Lücke bestmöglich zu füllen.


    So verbleibe ich in tiefster Trauer.




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    _________________________________________________________
    Numerius Duccius Marsus
    Casa Duccia - Mogontiacum - Germania Sup.


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    Ad:
    Senator
    et
    Auctor Actae Diurnae
    Marcus Aurelius Corvinus

    Villa Aurelia
    Roma


    Salve Senator Aurelius,


    mein Name ist Numerius Duccius Marsus und ich habe schlechte Neuigkeiten für dich. Mein Vetter Tiberius Duccius Lando verstarb kürzlich bei einem Überfall im stadtnahen Wald. Er reißt somit ein Loch in die Reihen deiner Subauctores im Dienste der Acta. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du eine kleine Totenanzeige anbringen würdest, wobei die anfallenden Kosten selbstverständlich von mir getragen werden.


    In tiefster Trauer übermittle ich auch die Grüße von Duccia Elva und ihrer Tochter Duccia Sila, die Lando im Diesseits hinterlässt.


    Mögen die Götter die deinen immer schützen




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    Numerius Duccius Marsus
    Casa Duccia - Mogontiacum - Germania Sup.


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    Ad:
    Duccia Venusia
    Casa Decima
    Roma


    Liebe Dagmar,


    schlimme Neuigkeiten. Lando ist tot. Er starb einen ehrenvollen Tod bei einem 'Überfall' im Wald. Ein tragischer Verlust für die Sippe und Mogontiacum. Wir alle trauern zutiefst um unseren Loki...
    Es sind schwere Zeiten für uns, nachdem zuerst mein Weib Callista und nun unser Oberhaupt zu den Ahnen gefahren sind, aber ich tue mein Bestes die Lücke zu füllen, die Lando hinterlassen hat.
    Ich bete zu den Göttern, dass sie unsere Verstorbenen zu sich aufnehmen und, dass sie uns von jetzt an gnädig seien. Wenn es dir irgendwann einmal möglich ist, beglücke uns doch mit deinem Besuch und nimm dir die Zeit an Landos Grabstein zu verweilen. Die Bestattung wird übermorgen stattfinden, selbstverständlich an unserem Sippengrab im Wald.


    Vereint in tiefster Trauer grüßen dich alle Duccii.


    Til ars ok frisar




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    _________________________________________________________
    Numerius Duccius Marsus
    Casa Duccia - Mogontiacum - Germania Sup.


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    Ad:
    Quintus Duccius Eburnus
    Castra Praetoria
    Roma


    Leven Broder,


    die Sippe wird vom Unglück verfolgt. Wie Vala dir hoffentlich berichtet hat starb Callista tragischerweise vor wenigen Wochen im Kindbett, nun ist eine neue Katastrophe geschehen. Arbjon, unser Vetter Lando ist tot. Er kam bei einem 'Überfall' ums Leben und schaut nun von Valhall zu uns herab. Ein ehrenvoller Tod immerhin und ein harter Schlag für unsere Sippe. Ich bin ehrlich zu dir Bruder, wenn ich sage, dass ich mich mit den vielen Pflichten überfordert fühle, die derzeit über mich hereinbrechen. Jedenfalls hoffe ich, den Anforderungen als neues Sippenoberhaupt hier in Mogontiacum gerecht werden zu können. Bete für uns, damit die Nornen von nun an wenigstens Gnade walten lassen.
    Elfleda ist mittlerweile übrigens hochschwanger und erwartet ihr zweites Kind von Lando in wenigen Wochen. Ich gönne ihr einen Sohn.


    Nun, genug vom leidigen Mogontiacum. Ich habe ewig nichts von dir gehört. Bitte bring ein wenig Licht in diese Traurigen Tage und berichte mir von deinem Leben in Rom. Zu lange haben wir uns nicht gesehen, da wollen wir wenigstens das geschriebene Wort wechseln.


    Somit verbleibe ich in tiefster Trauer.


    Til ars ok frisar


    Post Scriptum: Zur Totenaufbahrung erschien übrigens auch ein Quintilius Valerian. Er sagte er sei dein Freund und will mich in den nächsten Tagen treffen, wenn ich die Muße habe länger zu reden. Er ist jetzt bei der Legio Secunda. Was kannst du über ihn erzählen? Danke für die Grüße.



    [Blockierte Grafik: http://img192.imageshack.us/img192/7356/sigmarsus.png]
    _________________________________________________________
    Numerius Duccius Marsus
    Casa Duccia - Mogontiacum - Germania Sup.


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    Ad:
    Titus Duccius Vala
    Casa Prudentia
    Roma


    Alrik,


    ich habe schlimme Nachrichten. Lando ist tot. Er starb einen ehrenvollen Tod bei einem 'Überfall' im Wald. Sein Ableben ist ein harter Schlag für die Sippe, doch ich versuche trotz aller Trauer die Geschicke nun an seiner Stelle zu lenken.
    Lando hinterlässt Elfleda und die kleine Naha, ein weiteres Kind ist auf dem Weg. Mögen die Götter unserem Vetter einen Platz in Valhall gewähren und den Hinterbliebenen gnädig sein.


    Als neues Familienoberhaupt habe ich einige Bitten an dich. Informiere Prudentius Balbus und versichere ihm, dass unsere Sippen trotz aller kürzlichen Schicksalsschläge stets eng verbunden sein werden. Suche außerdem den Procurator a libellis auf. Lando war Hoflieferant im Namen der Freya Mercurioque am Kaiserhof. Sorge dafür, dass ich an seiner Statt in den Lieferantenbüchern geführt werde. Soweit die notwendigen Erledigungen.


    Bete zu den Göttern, dass Landos Tod unsere Sippe nicht zu sehr schwächt. Ich tue mein bestes, um unsere Stellung hier zu behaupten, aber ich kann nicht verleugnen, dass dieses Unglück eine beinahe unverschließbar Lücke hinterlässt. Hoffen wir, dass die Nornen uns nach so viel Unbill nun endlich glücklichere Zeiten zukommen lassen werden.


    Genug von Mogontiacum. Wie steht es um dich? Besser als um meine verfluchte Gestalt will ich hoffen.


    Somit verbleibe ich in tiefster Trauer.


    Til ars ok frisar




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    Numerius Duccius Marsus
    Casa Duccia - Mogontiacum - Germania Sup.


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    Warum die seltenen Frachtsendungen nur immer in seiner Dienstzeit auszuliefern waren. Gnaeus pochte an das Tor des Anwesens und kündigte sich dabei noch lautstark an: "Cursus Publicus! Ich habe ein Paket für eine gewisse Iunia Axilla dabei."

    An
    Marcus Octavius Augustinus Maior
    Casa Octavia
    Roma, Italia



    Salve Onkel,


    nach einer langen und anstrengenden Reise bin ich endlich in Germanien angekommen. Obwohl weder das Land noch die Leute hier den Vorstellungen eines Römers entsprechen, kann man mit aller Deutlichkeit erkennen, dass dieses Land zum Herrschaftsbereich unseres Kaisers gehört. Trotzdem ist es immer wieder erstaunlich, welchen Einfluss Barbaren jenseits der Grenzen hier in Mogontiacum noch immer haben. Besonders die
    Duccier, einer Familie von unzivilisierten Germanen, die es aus irgendeinem Grund geschafft haben, das Bürgerrecht zu erlangen, besitzen große Macht in der Provinz, doch vor allem in Mogontiacum. Es scheint, als ginge hier nichts ohne sie.


    Kommen wir zu meiner beruflichen Zukunft. Wie von der vorgeschlagen, habe ich den Comes der Regio, Lucius Purgitius Maecenas, bezüglich einer Anstellung in der Verwaltung angesprochen. Auch habe ich das von dir angefertigte Empfehlungsschreiben vorgelegt. Trotz einiger Versuche meinerseits, eine höhere Anstellung zu erreichen, schaffte ich es nicht, den Comes davon zu überzeugen, mich nicht als Scriba, sondern in einer höheren Position einzustellen. So bin ich seit kurzer Zeit Scriba der Regio Germania Superior und hoffe, dass ich in dieser Position viele neue Erfahrungen sammeln kann. Denn Sesterzen kann ich bei meiner neuen Arbeit auf keinen Fall sammeln!


    Letztendlich hoffe ich natürlich auch, dass es dir und unserer Familie weiterhin so gut geht. Ich gehe davon aus, dass sich etwas bezüglich deines erneuten Einstiegs in die Verwaltung ergeben hat? Zumindest wünsche ich es dir.


    Vale bene,
    dein Neffe Octavius Marsus