Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus


    Ad
    Lucius Quintilius Valerian
    Castra Praetoria
    Roma
    Provincia Italia



    ANTE DIEM IV NON MAI DCCCLVIII A.U.C. (4.5.2008/105 n.Chr.)




    Salve Valerian,


    Entschuldige bitte, dass ich dir erst jetzt antworte. Aber der Centurio und der Optio halten einen ganz schön auf Trab. Ich brauche dir sicher nicht zu schreiben, wie gut sie das können, kennst du doch beide nur zu genau. Doch jetzt am Ende meiner Grundausbildung habe ich endlich mal die Zeit, auf deinen Brief zu antworten. Jedenfalls habe ich mich über deinen Brief sehr gefreut.


    Es freut mich, dass es dir in Rom so gut gefällt. Und das du kaum aus der Castra herauskommst, klingt ja fast so, als ob du wieder ein Probatus wärst. Die Ausbildung scheint enorm hart bei euch zu sein. Eigentlich kaum vorstellbar, wenn man bedenkt, wie anstrengend sie in der IIten schon ist. Ich bin mir sicher, dass du es schaffst. Zeige denen, was ein ehemaliger Legionarius aus der II. leisten kann. Ich drücke dir alle Daumen. Auch die Kameraden aus dem Contubernium, von denen ich dich übrigens ganz herzlich grüßen soll.


    Lupus ist vor kurzem Legionarius geworden. Kaum war er mit seiner Grundausbildung fertig gewesen, hat er sich zu den Equites gemeldet. Ich war nicht so begeistert davon. Aber er hatte mir erzählt, dass es schon immer sein Wunsch gewesen wäre. Stell dir vor! Er hat mir in der Grundausbildung das Reiten mehr oder weniger erfolgreich beigebracht. Das war schon irgendwie komisch. Aber ich hatte mich gefreut, ihn wiederzusehen.


    Drusus macht seinem Posten als Optio alle Ehre. Der Centurio lässt ihn schon einige Übungen bei uns Probati durchführen, die er mit Erfolg leitet. Ich hatte auch schon einige Mal das Vegnügen mit ihm. Du wirst es kaum glauben, aber seine Stimme ist mittlerweile fast genauso laut wie die des Centurios.


    Schade, dass es bei euch so verknöchert zu geht. Vielleicht sollte mal dein altes Contubernium dort auftauchen und denen mal zeigen, wie man feiern sollte. Jedenfalls hoffe ich, dass du dich davon nicht anstecken lässt. Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Nicht, dass du dich nicht mehr schmutzig machen willst. Falls du es dir je überlegen solltest, weißt du hoffentlich, dass du jederzeit in dein altes Contubernium zurückkehren kannst. Denn du fehlst uns hier wirklich!


    Das mit dem Kaiser und dem Palast hört sich spannend an. Wenn ich mir vorstelle, dass du den Caesar siehst, könnte man schon neidisch werden. Bei uns kursieren ja die wildesten Gerüchte, über den Gesundheitszustand des Caesar. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich die Leute selbst verrückt machen. Zum Glück ist in Montagniacum alles bisher ruhig geblieben. Nicht so, wie damals auf dem Marktplatz.


    Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu berichten. Alles geht seinen gewohnten und alltäglichen Gang. An der Grenze gibt es auch nichts. Die Germanen sind sowieso erstaunlich ruhig. Aber ich habe auch nichts dagegen.


    Also, lass es dir gut gehen. Und du schaffst es schon. Mögen die Götter auch über dich wachen!


    Vale
    Probus


    Brief



    An:


    Die Redaktion der Acta Diurna
    _____


    Rom



    Von:


    Marcus Artorius Didianus Nero
    _____


    Provincia Hispania
    Tarraco


    ~~~~~~~~~~~~~~~



    Salve,


    zunächst möchte ich mich erstmal an den aufmerksamen Leser der Acta Diurna bedanken, der in der letzten Acta diesen Brief geschrieben hat.


    Doch nun zu dem Grund dafür, warum ich nun diesen Brief schreibe. Dies sollte als Tätigkeitsbericht angesehen werden. Seit einiger Zeit habe ich nun die Aufgabe bekommen, einen Certamen Poetarum zu veranstalten. Die Vorbereitungen laufen bereits. Das Theater hat bereits seine Vorbereitungen abgeschlossen. Briefe wurden verschickt und warten auf ihre beantwortung. Für das Leibliche Wohl wurde ebenfalls schon besorgt und die Vorbereitungen in dieser Hinsicht laufen immer noch, was durchaus im Zeitplan ist.


    Leider kann ich noch nichts genaueres sagen, wann der Termin dieser Certamen Poetarum sein wird, doch es wird nicht mehr lange dauern. Mit Sicherheit kann ich aber sagen, dass der Gewinner 3000 Sesterzen gewinnen wird, darum lohnt es sich auf jedenfall zu kommen.


    Nun möchte ich mit diesem Brief auch einen kleinen Aufruf machen. Jeder Bürger des Imperiums, der sich berufen fühlt, bei der certamen poetarum mit machen zu wollen, kann sich bereits jetzt schon bei mit melden und sich in die Liste der teilnehmenden Kandidaten einschreiben lassen.


    Anmeldungen bitte an die folgende Adresse schicken:



    Magistratus Artorius Didianus Nero
    Provincia Hispania
    Tarraco
    Curia Tarraconis



    Ich freue mich auf jeden Brief der mich erreicht.



    Vale bene...







    Ad
    Marcus Aurelius Corvinus
    Villa Aurelia
    Roma
    Provincia Italia



    Sei mir gegrüßt, Marcus,


    es erstaunt mich selbst, wie ich es schaffe, schnell zu antworten, obwohl mein Tag wahrhaftig angefüllt ist mit Tätigkeiten. Vielleicht ist es die Sehnsucht nach der Familie, nach meinem Geburtshaus, nach Rom im allgemeinen.


    Tiberius und Gaius sind da? Da staune ich aber! Wie geht es ihnen? Wie kommt es, dass es sie plötzlich nach Rom zieht? Wollen sie etwa auch den Weg in die Politik gehen? Es könnte wirklich nicht schaden, wenn unsere Familie mal wieder etwas stärker vertreten wäre an den Schaltstellen des Reiches.


    Es freut mich zu hören, dass es Camilla bereits wieder besser geht. Doch dass Appius so gar nichts von sich hören lässt, erfüllt mich mit Sorge. Es wird ihm doch hoffentlich nichts geschehen sein? Er ist doch sonst so zuverlässig. Hoffen wir, dass bald Nachricht von ihm eintrifft. Und ich bitte Dich, mich darüber auf dem Laufenden zu halten.


    Was Helena angeht: So etwas braucht Zeit. Habe Geduld. Mit ihr. Und mit Dir selbst auch. Als ich mit ihr sprach, hatte ich den Eindruck, dass sie das Leben neu zu schätzen gelernt hat. Ich glaube nicht, dass sie noch einmal versuchen wird, in den Tod zu flüchten. Leider habe ich von ihr noch keinen Brief erhalten, aber ich hoffe, dass sie mir bald schreiben wird.


    Mittlerweile geht es Merit-Amun übrigens schon wieder besser, auch wenn sie wohl noch nicht wieder arbeitsfähig ist. Doch auch das wird sie gewiß bald wieder sein. Was die Kosten angeht, so sprechen wir darüber besser nach meiner Rückkehr, denn die Beträge waren nicht so hoch, dass es den Aufwand eines Botenrittes rechtfertigen würde. Als Tribun verdiene ich ja ganz gut, so dass Du Dir darum wirklich keine Sorgen machen musst. Ebenso werde ich erst einmal die Auslagen für die Reparaturen übernehmen, die so umfangreich nicht sind, dass sie meine finanziellen Möglichkeiten übersteigen würden.


    Das Haus ist schon ein ganz anderes Thema. Dieser Phelanson hat wahrhaftig nicht viel gemacht. Der Garten ist völlig verwildert. Und es war eine Reihe von Reparaturen am Haus notwendig. Ansonsten waren wohl die Fensterläden durchaus ordentlich verschlossen und die Möbel abgedeckt. Doch die absolute Höhe war, dass offenbar jemand über längere Zeit in Helenas Zimmer gewohnt hat. Dazu war die Küche benutzt, schmutziges Kochgeschirr stand herum und im triclinium fanden sich deutliche Spuren eines Gelages. In besonders schlimmen Zustand war wohl der Keller, in dem nicht nur Weinamphoren ausgelaufen waren, sondern sich auch schon Ungeziefer munter eingenistet hatte.


    Phelanson hat sich noch nicht blicken lassen, doch ich lasse bereits nach ihm suchen, um ihn mir gründlich vorzunehmen. Gleichzeitig suche ich nach einem neuen vilicus, denn es steht wohl außer Frage, dass dieser nicht einen Augenblick länger in unseren Diensten bleibt. Es ist wirklich eine Schande, auf welche Weise er seine Vertrauensstellung missbraucht hat.


    Mit der Reiterei bin ich nicht unzufrieden, auch wenn meine Reitkünste noch nicht gerade als meisterhaft bezeichnet werden können. Doch ich trainiere täglich und werde von Tag zu Tag besser. Mit dem hiesigen Quästor, Germanicus Sedulus, verstehe ich mich recht gut, und stell Dir vor, schon morgen werde ich mit ihm zu einer diplomatischen Mission nach Germania Magna aufbrechen. Es wird nur einige Tage dauern und führt uns auch nicht allzu weit ins Landesinnere, doch ich muss sagen, dass ich trotzdem sehr gespannt darauf bin, was mich dort erwartet.


    Dass Dein Amt so ruhig verläuft, freut mich. So hast Du doch wenigstens noch ein wenig Zeit für andere Dinge. Und es beruhigt mich sehr zu hören, dass die Quästur nicht mit dem gleichen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden ist wie die Amtszeit des vigintivir. Denn während dieser Amtzeit habe ich wahrhaftig kaum Zeit für irgendetwas anderes gefunden.


    Wo Du gerade von Artorius Raetinus schreibst: Er lässt Dir die herzlichsten Grüße ausrichten. Und ich finde ihn auch sehr geeignet für einen Erhebung zum eques. Ich hoffe, dass Deine Bemühungen um seine Erhebung von Erfolg gekrönt sein werden. Es ist ihm wahrhaftig zu gönnen.


    Die Frage nach dem von mir bevorzugten Stil für den geplanten Anbau kann ich Dir ganz klar beantworten: Den griechischen. Den ägyptischen Stil finde ich einfach allzu streng in der Linienführung und kühl von der Ausstrahlung her. Sicherlich hat beides seinen Reiz, doch finde ich, dass der griechische Stil auch besser zum bisher vorhandenen Gebäude passen würde.


    Wie schade, dass ich das Theaterstück verpasste. Gerade amüsante Stücke sind doch ausgesprochen selten und noch seltener hört man gerade bei humorvollen Aufführungen davon, dass halb Rom begeistert darüber spricht. Hoffentlich wird die Aufführung noch häufiger gezeigt, damit ich es auch einmal zu sehen bekomme. Der Kaiser ist immer noch nicht eingetroffen? Es hieß doch schon vor Wochen, dass er Rom schon fast erreicht hat. Ach, ich wäre schon gerne dabei, wenn er in die Stadt einzieht. Aber man kann eben nicht alles haben.


    Anbei findest Du einige Berichte für die Acta. Und gerne würde ich Dich als regulärer Subauctor unterstützen. Ich habe festgestellt, dass es mir viel Spaß macht, zu schreiben, auch wenn die Recherchen sich manchmal als gar nicht so einfach erweisen. Doch eigentlich macht gerade das den besonderen Reiz an dieser Arbeit aus.


    Bitte grüße den Rest der Familie von mir. Mögen die Götter euch allen stets beistehen. Und lasst bald wieder von euch hören!


    Vale,


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    Mogontiacum, ANTE DIEM VI KAL MAI DCCCLVIII A.U.C. (26.4.2008/105 n.Chr.)



    Ad
    Lucium Annaeum Florum
    Classis Misenensis, Misenum


    Salve Patronus!


    Mittlerweile ist seit unserem letzten Gespräch schon einige Zeit vergangen und ebenso viel geschehen! Ich will es dir berichten: Einige Tage, eine Woche wird es schon gewesen sein nach dem ich das Bewerbungsschreiben Richtung Germanien abgeschickt habe hat mich mich endlich die Antwort des Statthalters erreicht. Er hat mir mit geteilt, dass er mich selbst sprechen wolle und ich nach Mogontiacum reisen solle. Dem bin ich natürlich ohne Zögern nachgekommen. In der Provinzhauptstadt angekommen habe ich mich auf der Stelle um einen Termin beim Legatus bemüht und habe diesen auch bekommen. Glücklicherweise ist das Berwerbungsgespräch erfolgreich verlaufen und der Stattahlter hat mich tatsächlich zum Hafenpräfekt ernannt. Ich kann es selbst noch kaum fassen... Jedenfalls bin ich dir sehr dankbar für dein Empfehlungsschreiben, mein Patron! Es hat sich seinen Teil dazu beigetragen.


    Doch verzeih, dass ich so unverschämt bin zu fragen, aber gibt es etwas neues aus Misenum und dem sonnigen Italia? Ist der Kaiser schon in Rom angekommen?


    Vale bene


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    Ad:
    Lucius Quintilius Valerian
    Cohortes Praetoriae
    Castra Praetoria
    Roma
    Provincia Italia


    Geliebter Bruder,


    So viele Tagen sind nun schon vergangen in denen ich dich nicht mehr in den Arm schließen konnte. Ich vermisse dich sehr und die Nachricht über deine plötzliche Abreise hatte mich schwer getroffen. Natürlich freue ich mich über die Ehre, die dir zuteil wurde und bin sehr stolz auf dich. Vater wäre es sicherlich auch. Und doch ist das Haus leer, seitdem du fort bist.
    Mein lieber, guter Bashir hat alles versucht um mich aufzumuntern. Ich weiß du magst ihn nicht, weil er aus einem Land ist, das nicht unsere Freunde sind. Und doch ist er mitunter der liebste Mensch, den es unter der Sonne gibt. Er kümmert sich so rührend um mich, dass ich bald ein schlechtes Gewissen bekommen hatte, weil ich so um deine Abwesenheit getrauert habe. Er hatte sich um den Haushalt gekümmert, während ich nur dalag und die Wand anstarrte.


    Oh, Valerian es ist so schwer Gefühle in Worte zu fassen. Ich könnte herumlaufen und platzen vor Stolz, weil mein Bruder in Rom ist und für die Sicherheit des Kaisers verantwortlich ist. Doch gleichzeitig bin ich auch so alleine.
    Du hast nach Flava gefragt. Sie ist ebenfalls kurz nach dir aufgebrochen. Sie wollte wieder zurück zu ihren Verwandten. Sie meinte zwar, dass sie vielleicht wieder zurück käme, doch ich bezweifle das. Das Leben hier in dieser Stadt hat ihr nicht gefallen.
    Aber gefällt es mir denn jetzt noch? Nun bin ich mit Bashir wieder alleine hier in dieser großen Cassa. Unter lauter Menschen, die ich nicht kenne. Nur selten besuche ich öffentliche Veranstaltungen und der Gang zu den Märkten ist auch mehr eine Pflicht denn eine Freude.


    Geliebter Valerian was soll ich nur tun? Ich bin ratlos und du bist der Einzige, den ich um Rat bitten kann. Hin und hergerissen taumle ich von einem Gefühl zum Nächsten. Manchmal möchte ich meine Sachen packen und sofort aufbrechen um zurück zu dir nach Rom zu kommen. Und dann denke ich wieder, es wäre eine Art Niederlage, wenn ich alles hier abbreche und zurück komme. Die Aufgabe hier zu leben hätte ich dann nicht bestanden. Bitte gib mir deinen Rat, ich weiß nicht weiter. Meinen treuen Freund Bashir kann ich in dieser Sache nicht um Rat fragen. Er nickt nur immer und sagt, dass er mir überall hinfolgt.
    Hoffentlich ist es nicht zu viel von mir verlangt, wenn ich dich um diese Hilfe bitte. Du bist sicherlich vollkommen eingespannt mit deiner Arbeit. Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen?


    Valerian, geliebter Bruder, nun ist der Platz auf diesem Pergament zuende. Liebend gerne würde ich dir noch weiter schreiben, doch deine kostbare Zeit soll nicht damit verschwendet werden.
    Mit Sehnsucht werde ich deinen Brief erwarten und hoffe, dass du mir weiterhelfen kannst.


    Mögen die Götter auf dich acht geben und dich vor allem Leid beschützen!


    In Liebe
    Deine Schwester Valentina

    Ein Brief wurde in der Werkstatt abgegeben...


    Ad:
    Magister Socii Mercatorum Aurei
    Herius Hadrianus Subdolus
    Taberna Hadriani Subdoli
    Mercatus / Ostia / Italia


    Salve Magister Hadrianus,


    ein Brief hat mich im fernen Germanien erreicht den ich Dir nicht vorenthalten will, weil es vor allem Dich als Vorsitzenden unserer Vereinigung betreffen dürfte wenn sich Händler für die Aufnahmeprozeduren interessieren.


    Ich verbleibe mit freundlichem Gruße,

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    _________________________________________________________
    Tiberius Duccius Lando - Casa Duccia - Moguntiacum / Germania Inf.
    Magister Scriniorum Reg. Germ. Sup. / Curator Cons. Merc. Freya Mercurioque


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    An
    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia zu Mogontiacum
    GERMANIA



    Sei gegrüßt, Duccius,


    mein Name ist Caius Aelius Archias. Wir kennen uns noch nicht, doch habe ich von der Handelsvereinigung gehört, die derzeit in aller Munde ist. Ich besitze selbst vier recht lukrative Geschäfte und würde gern die Bedingungen erfragen, zu denen man der Societas Mercatorum Aurei beitreten kann. Sende mir deine Antwort bitte in das Gasthaus Kapleion Archaon. Ich würde mich freuen, bald etwas von dir zu hören.


    Vale.


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    ALEXANDRIA, KAL MAI DCCCLVIII A.U.C. (18.4.2008/105 n.Chr.)


    Die waren echt alle gleich. Feder nen freundliches Wort noch nen freundlichen Blick hatten die über. Vielmehr sahen die so aus, als wäre ihnen die Überheblichkeit eingemeißelt worden, aber das kannte der tabellarius schließlich schon von seinen vorherigen Besuchen hier in diesem götterverdammten Niemandsland (das bei genauer Betrachtung gar nicht mal soweit weg war von dem Rom, das er kannte und liebte). So zuckte er nur mit einer Schulter, dass die schwere Posttasche erzitterte, murmelte etwas Unverständliches und ging zu besagtem Kasten, um den Brief einzuwerfen.


    Natürlich beobachtete der blöde Prätorianer dabei aufs Genauste. Als ob er hier irgendwas stehlen oder anstellen könnte! Der tabellarius warf dem Soldaten einen finstren Blick zu, als er zurückkam.
    »Nen guten«, knurrte er genervt und wenig freundlich (genaugenommen gar nicht), als er das Tor passierte. Dann machte er sich auf den laaangen Weg zurück in die Innenstadt. Beschissener Tag. Und nur wegen einem verdammten Brief hatte er diesmal laufen müssen. Die Welt war auch nicht mehr das, was sie mal war. Gestern.

    An Tiberius Prudentius Balbus
    Castra Praetoria
    Roma
    Italia


    Salve Cousin,


    ich hoffe du bist nicht mehr all zu sauer auf mich wegen dem Geld welches du mir geliehen hast, den ich verspreche dir du wirst es zurückbekommen. Ja, diesesmal sicher. Du wirst es kaum glauben wo ich bin. Ich habe tatsächlich einen Idioten gefunden der mich gratis mit nach Aegypten genommen hat. Nun ja, gratis ist villeicht übertrieben, aber fast wie.


    Aber lassen wir das. Das Wetter hier ist herlich und vor allem nicht so unbeständig wie in Italia. Du solltest auch mal hierherkommen um etwas auszuspannen und nicht immer alles so ernst zu nehmen. Das Leben ist einfach zu kurz um sich zuviele Gedanken zu machen.


    Ich will dich dann auch nicht all zu lange von deinem Dienst abhalten. Sag Vater einen schönen Gruße von mir fals du ihm begegnen solltest und sag ihm ich hoffe er ist nicht mehr sauer. Wer weiß, villeicht fange ich hier auch an zu arbeiten.


    Vale,
    Scipio


    P.S.: Ich hoffe du liest diesen Brief und zerreist ihn nicht einfach.

    Heute war es ein anderer tabellarius, der den kurzen Strohhalm gezogen hatte und daher zur weit östlich gelegenen castra laufen musste. Er hatte viel lieber die Route um den Tempelbezirk herum, da waren die Wege nicht lang und er war eher mit der Arbeit fertig. Zudem konnte er immer noch nicht verstehen, warum die Prätorianer ihre Post im Kastell entgegen nahmen und nicht schon an der Wache. Oder warum nicht wenigstens ein Kästchen hier draußen deponiert war, in das man Post werfen konnte. Nee, da musste man sich jedes Mal anmelden, und fast immer hatte man die gleichen Schwierigkeiten von wegen was willst du, woher kommst du, wie lange bleibst du, warum willst du überhaupt rein,.... Allein deswegen hasste er den Weg zu den Schwarzröcken. Doch was musste, das musste.


    »Tach. Hab nen Brief hier«, sagte er verdrieslich zu der Wache am Eingang.

    "Jaja das sagen sie alle, na denn schönen Tag noch." Gut das wir beim Cursus Publicus einen Schalk nach dem Anderen reißen konnten, ohne auf dem Dienstweg ermahnt zu werden. So aber war seine Arbeit hier getan und beim nächsten Mal würde es der schlaue Postmann wieder so machen. Immerhin lebt man nur einmal und wenn irgend so ein Schwarzrock mal einen schlechten Tag hat und aus Dumdidelei den Postboten nicht durch läßt, dann ist man weg und keine noch so harte Strafe bringt den Tabellarii dann zurück auf diese Welt. ;)


    Der Weg führte ihn zurück in die Stadt.

    "Dann bist du dieser Lucius Quintilius Valerian?" Zu der zuvor gewiesenen Stelle fanden sich nun auch die Augen des Tabellarii ein. "Jaja ich weiß schon, aber da muß ich durch dieses Tor und ich weiß ja wie ihr Jungs manchmal drauf seid. Ehrlich gesagt... ich will noch nicht sterben!" Der Bote grinste und hielt dem Soldaten das Schreiben hin.

    Ad
    Procurator A Libellis
    Marcus Aelius Callidus


    Salve Marcus Aelius Callidus


    Wie ich hörte seit Ihr bei Hofe für die Einstellungen verantwortlich.
    Ich wollte auf diesem Wege für einen Termin bei Euch nachfragen.
    Könntet ihr mir einen Passierschein zukommen lassen ?


    Viellieicht braucht Ihr ja noch einen tüchtigen, loyalen, IULIER


    In der Hoffnung mit Euch bald persönlich reden zu können ...


    Vale


    MArcus Iulius Proximus


    Ad
    Medicus Germanicus Avarus
    Provincia Italia
    Roma


    Salve Medicus Germanicus Avarus,
    es freut mich dir Namen des Ordo Decurionum Mogontiacum mitteilen zu können das du zu einem der Stadtpatrone Mogontiacums gewählt wurdest.


    Neben dir wurden auch Marcus Vinicius Lucianus und Duccia Venusia zum Stadtpatron gewählt.


    Es wäre mir und den Mitgliedern des Ordo Decurionum eine freude dir bei Gelegenheit persönlich zu dieser Wahl zu gratulieren und dich gegebenfalls in Mogontiacum begrüßen zu dürfen.


    Nun bitte ich um Antwort ob du diese Wahl annimmst oder sie lieber ablehnst.


    Vale bene


    Numerius Hadrianus Capitolinus

    ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLVIII A.U.C. (20.4.2008/105 n.Chr.)

    "Upppssss..." der Tabellarii blickte unbeholfen drein. Noch nicht lange war er hier in Mantua dafür eingestellt die Briefe von weit und manchmal garnicht so weit her auszutragen. "Äh... salve Wache?!" versuchte der noch junge Mann auf sich aufmerksam zu machen. "Ich also naja der Brief ist drin im Kasten und eigentlich hab ich ja noch die Kiste hier, sie gehört zu dem Brief dazu... könnt ihr mir die abnehmen und diesem äh... Moment..." Er wühlte in der Tasche, fand endlich die kleine Wachstafel, welche den Namen preisgeben würde und vervollständigte die Anfrage: "... Decimus Serapio, ja so heißt der Empfänger, zukommen lassen?"


    An Optio Faustus Decimus Serapio
    Mantua, Castellum Legio I
    Italia




    Salve Faustus,


    hier wie versprochen ein Brief an dich aus dem fernen, kalten Germania. Es soll ja niemand sagen, dass ich nichts mehr von mir hören lassen würde, auch wenn es noch nicht viel zu berichten gibt. Nichts ist langweiliger als Fünf lange Tage auf die Ohren seines Pferdes zu starren. Auch wenn es ein noch so schönes ist. Aber zumindest musste ich nicht laufen, sonst wäre ich wahrscheinlich noch nicht hier angekommen. Im Übrigen kannst du dem Centurio meine Grüße ausrichten, und gute Besserung, falls er immer noch Probleme mit dem Bein haben sollte.


    Eingesetzt werde ich jetzt bei den Frumentarii hier in Mogontiacum, dank des Schreibens des Centurio’s, wie mir scheint. Wobei ich jedoch immer noch keine Ahnung habe, was er darin geschrieben hat. Und manchmal drückt die Neugier schon arg aufs Gemüt. Aber alles in allen ist es sehr ruhig hier oben im Norden des Reiches und die Germanen, die ich bisher gesehen habe sind streckenweise aufgeschlossener als so mancher Römer. Aber als Provinzstadt ist Mogontiacum auf alle Fälle eine Reise wert, schon allein die Thermae Iuliani. Eine Therme fast direkt neben dem Castellum – da kannst du dir sicher vorstellen, dass sich bei denen das Geschäft lohnt. Auch das Bier ist hier besser als das bittere Zeug, was man manchmal in der Taberna in Mantua verkauft bekommt. Um einiges milder und verträglicher. Vor allem nach dem Dritten schmeckt es sehr gut. Da kann man sich den Wein fast abgewöhnen. Daher habe ich dir auch ein kleines Päckchen mitgeschickt. Ein hier ansässiger Händler verkauft kleine etwa eine Handspanne hohe Fässchen von dem hiesigen Bier, was gerade für zwischendurch weit angenehmer ist, als einen Krug mit sich herum zu schleppen. Ich hoffe nur, dass das Eis was ich mit in die Schachtel getan habe, die Reise zumindest einigermaßen überlebt hat. Denn richtig genießen kannst du das nur kalt.


    Ich hoffe dass du dich in deiner Optiorolle schon gut eingelebt hast und dich unser Lieblingsflavier nicht allzu sehr strapaziert. Und wie steht es eigentlich mit deiner Ritter-Karriere? Wenn ich dich schon mit Tribun hätte anschreiben müssen, dann verzeih mir das bitte und melde mich nicht.


    Vale Bene
    Marcus


    An:
    Tiberius Prudentius Balbus
    Casa Prudentia Romana,
    Roma
    Italia






    Salve Prudentius Balbus,


    Ihr überrascht mich gerade ein wenig ... ich habe von eurer plötzlichen Abreise nichts mitbekommen da ich aus Borbetomagus noch nicht zurückgelehrt bin. Ich habe euren Brief an mich mit der Depesche eines Melders erhalten.
    Aber viel Zeit habe ich nicht, dennoch schreibe ich euch ein paar Zeilen aber ich fürchte erfreuliche Neuigkeiten kann ich nicht überbringen.
    Hier in Borbetomagus ist das reine Chaos im Gange!
    Als wir die Nachricht vom Tot des Imperators mitbekommen hatten hatten wir auch gleich zwei Desateure aber trotz allem habe ich sie ziehen lassen und die anderen Soldaten der Turma IV erneut vereidigt.
    Aber das lässt sich noch verkraften .... Die Entführung von Decurio Lucius Albius Decius warf einige Soldaten aus dem Sattel ich weiß nichts genaueres darüber und gefunden haben wir ihn auch noch nicht aber ich werde euch falls wir Neuigkeiten haben benachrichtigen!. Zudem ich habe den Tot von zwei Equites und dem Duplicarius der Turma IV zu berichten sie sind ein schwerer Verlust für die Ala und vor allem der Tot des Duplicarius senkte die Moral der Truppe. Er ist an seinen Verletzungen verschieden... aber dabei blieb es nicht bei dem Kampf bei Wigands Dorf kahmen erneut einige Equites und Legionäre ums Leben
    Die Turma IV hats auch ziemlich erwischt da gabs einige Verluste!
    Aber im vergleich zu den Germanen sind unsere Verluste gering und letzlich haben wir sie geschlagen!
    Ihr seht ich kann leider nichts erfreuliches berichten auser das ich selbst Wohl auf bin.
    Eine genaue Zahl der Gefallenen kann ich auch noch nicht melden!


    Denoch hoffe ich ihr seid wohl auf und habt Spaß an eurem neuen Posten!
    Verzeiht das ich mich kurz fasse aber ich habe hier in Borbetobagnus nicht viel Zeit um Briefe zu verfassen!


    Mit kameradschaftlichen Grüßen



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    "Salve Miles...!" grüßte der Briefträger. "Ich habe hier einen Brief für einen der Euren." und schon hatte der Tabellarii das Schreiben in der Hand...




    Ad Lucium Quintilium Valerianum
    Provincia Italia
    Roma
    Castra Praetoria
    Cohortes Praetoriae


    Salve Valerian!


    Schön, endlich wieder mal was von dir zu lesen! Wie ich gelesen habe, bist du, wenn auch erschöpft gut in Rom angekommen. Es reut fich natürlich sehr für dich, dass die Prätorianer dich auch genommen haben, aber gewundert hat's mich nicht! Immerhin hat dich der jetzige Primipilus ausgebildet, du hast einige Zeit unter meinem Kommando gedient und kommst zudem vom besten Contubernium der ganzen Armee!


    Ist eigentlich noch jemand von unserer Centurie zur Garde versetzt worden? Und wie geht's den anderen von der Legio II? Bist du mit denen in einer Centurie, oder sind alle verstreut eingesetzt worden?


    Deinen bildhübschen Verwandten geht es gut. Die Botschaft von deiner Versetzung, hat Valentina ziemlich mitgenommen, aber mittlerweile hat sie sich denke ich wieder ganz gut erholt. Was die Sache mit dem Geld betrifft... Wenn es dir recht ist, könnte ich deiner Schwester und deiner Cousine die finanzielle Unterstützung zukommen lassen. Ich verdiene ja immerhin doch mehr als du, außerdem könnte ich es ihnen gleich geben. So ein Transport über den Cursus Publicus ist ja doch nicht ungefährlich. Wenn einer den Boten zum Beispiel überfällt, bist du das Geld los... Das Geld kannst du mir ja zurückzahlen. Wenn du also du damit einverstanden bist, schreib mir einfach in deinem nächsten Brief wie groß die Summe ungefähr sein soll.


    Das mit der Kameradschaft in deinem Contubernium wird schon. Ihr müsst euch halt mal kennen lernen und so. So gut wie bei uns damals wird sie vielleicht nicht werden, aber du wirst dich schon gut mit deinen Kameraden verstehen. Wie ist eigentlich dein Centurio? Schreit der auch so herum wie unser Schreihals? Ich brüll ja mittlerweile auch am Exrzierplatz herum. Primus hat mich sogar gefragt, ob die Milites mich jetzt "Nachwuchsschreihals" nennen. Na, in meiner Gegenwart würde ich das an ihrer Stelle nicht machen...


    Apropos Primus... Als ich ihm von deiner Versetzung erzählt hab, hat er eigentlich genauso regiert wie ich das erwartet habe. Er war ziemlich aufgebracht und ist ganz chön über die Prätorianr hergezogen, naja du kennst ja seine Meinung.


    Was macht ihr bei den Prätorianern eigentlich so? Patrouilliert ihr auch durch die Stadt, oder machen das nur die Cohortes Urbanae? Bist du schon mal im kaiserlichen Palast gewesen, Wache halten?


    Hier, in Germanien ist eigentlich alles ruhig. Wir haben einen neuen Etappenhasen, einen Aurelier bekommen. Der ist eigentlich ganz in Ordnung. Mein Halbbruder, Gnaeus Iulius Cincinnatus war bei dem sogar mal Scriba Personalis. Ich hab sogar der Übung halber gegen ihn gekämpft, mit Übungsschwerten versteht sich. Hat sich gar nicht so schlecht geschlagen, der Patrizier. Von Sabinus habe ich schon lange nichts mehr gehört, Primus ist derzeit irgendwo unterwegs, scheint eine Spezialmission direkt vom Legaten zu sein und Lupus ist nun auch zum Legionarius befördert worden. Und bei Probus wird das auch nicht mehr lange dauern...


    Vale bene,


    Drusus



    ... mit Warten verbrachte er die nächsten Augenblicke. Mit Hoffnung war er gesegnet. Vorallem darauf erpicht hier richtig zu sein.

    ANTE DIEM III ID APR DCCCLVIII A.U.C. (11.4.2008/105 n.Chr.)



    An den Senator
    Maximus Decimus Meridius
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia



    Geschätzter Decimus Meridius!


    Mit diesem Brief erreichen dich meine besten Grüße und Wünsche aus dem fernen Aegyptus. Ich habe meinen Dienst als Tribun bei der hiesigen Legio XXII bereits vor einiger Zeit angetreten und konnte mich bisher, so denke ich, recht gut einleben. Ich hoffe du verzeihst daher mein verspätetes Schreiben an dich. Wie bereits vor meiner Abreise mit dir besprochen, stehe ich dir nun gerne als Kontakt in dieser entlegenen aber nicht unwichtigen Provinz zur Verfügung.


    Aus der Acta Diurna konnte ich entnehmen, dass du vom Senat dazu beauftragt worden bist, dem Verschwinden deines Cousins, meines Patrons, Decimus Livianus nachzugehen. Ich nehme an, dass du dafür verreisen wirst. Sollte ich für dich irgendetwas aus Aegyptus unternehmen können, dann bitte scheue keinen Moment mir eine Nachricht zukommen zu lassen. Ich werde alles in meiner Macht stehende versuchen, um dich bei deinem Unterfangen zu unterstützen. Die Götter mögen dich begleiten und dir hilfreich zur Seite stehen.

    An
    DECIMA LUCILLA
    Casa Germanica
    Roma
    Italia


    Salve Lucilla, meine Lieblingscousine,


    verzeih mir, dass ich solange nichts von mir hören liess, aber die Ereignisse überschlugen sich in letzter Zeit.
    Zum Einen verweilen wir momentan in Alexandria, wo wir die Gastfreundschaft von Corvus und Aelia geniessen und zum Anderen hat mir Venusia vor Kurzem Nachwuchs geschenkt. Zwei gesunde Kinder... ja, du liest richtig, gleich Zwillinge. Einen kräftigen Sohn und eine wunderschöne Tochter.


    Doch dies alles wurde überschattet von der Nachricht, dass Livianus vermisst wird. Ich war sehr verärgert, als ich diese Nachricht aus der Acta erfahren musste, zumal es den Anschein hat, dass Meridius dies schon länger wusste und es nicht für nötig hielt, mich zu benachrichtigen. Doch als der erste Ärger verflogen war, habe ich den Entschluss gefasst, mich selbst auf die Suche nach meinem Bruder zu machen. Zu diesem Zweck bin ich gerade dabei einige ehemalige Soldaten oder sonstige fähige Männer aufzutreiben, die mir dabei helfen.


    Aber dies soll nicht weiter dein Problem sein, ich sende dir und deinem Gemahl die besten Grüsse und mögen die Götter mit euch sein.


    Primus Decimus Magnus
    Regia Praefecti
    Alexandria
    Aegyptus