Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus


    An
    Marcus Decimus Mattiacus
    Casa Decima
    Roma
    Italia


    Salve, mein Bruder
    ich möchte dich mit diesem Schreiben bitten, meine Interessen
    in Rom zu vertreten.
    Aus dem angefügten Schreiben geht heraus, dass ich eine Strafe vom
    Aedilis Plebis bekommen habe, doch besagtes Vergehen nie begangen habe.
    Wie du auch sehen kannst, habe ich bereits Einspruch beim Consul erhoben und möchte dich bitten, da ich zur Zeit in Aegyptus verweile,
    meine Interessen vor Ort zu vertreten.
    Da ich hoffnungsvoll davon ausgehe, dass du mir zur Seite stehst,
    war ich so frei und habe dich schon als Rechtsbeistand benannt.


    Ich danke dir im Vorraus und mögen die Götter mit dir sein.


    KOPIE zur INOFRMATION


    Werter Consul.
    mit diesem Schreiben möchte ich Einspruch gegen folgendes Edict einlegen:


    KOPIE DES ORIGINALS
    ________________________________________________________


    EDICTUM AEDILIS PLEBIS
    ANTE DIEM V ID FEB DCCCLVIII A.U.C. (9.2.2008/105 n.Chr.)


    Gegen den Eques Primus Decimus Magnus wird wegen Verstoßes des Codex Universalis - Lex Mercatus § 4, Abs. III. eine Strafe in Höhe von 3260.43 Sesterzen verhängt. Jene ist an die Staatskasse II zu entrichten. Die Strafe wurde auf 10 % erhöht. Im weiteren Verfahren ist einer der Betriebe: Bierbrauerei Decima, Getreidehof Decima, Grossbäckerei Decima, Lignarius Decima oder Metallum Ferrum Gentis Decima abzugeben. Die Frist hierfür wird auf vierzehn Tage festgesetzt. Danach ist mit Pfändung zu rechnen.



    Beschwerde oder Einspruch ist an den amtierenden Consul zu richten.



    Gezeichnet und verfügt:



    Medicus Germanicus Avarus



    ________________________________________________________


    Der betreffende Gesetztestext besagt:

    Zitat

    (3) Der Staat darf einen Betrieb mit einer Strafabgabe belegen, wenn er Waren zu einem Preis unterhalb der Herstellungskosten anbietet, um damit Mitbewerbern den Zutritt zum Markt zu erschweren.


    Da ich diesen Tatbestand nie begangen habe lege ich Einspruch gegen dieses Edict ein.


    Da ich selbst zurzeit in Aegyptus verweile,
    bennene ich Marcus Decimus Mattiacus als meinen Rechtsbeistand
    und erteile ihm alle nötigen Vollmächte für mich in diesem Fall zu Handeln.


    Mit grösster Hochachtung


    Primus Decimus Magnus

    Antonia Annaea Minervina - Mantua - Provincia Italia


    EPISTVLA PRÆTORIS VRBANI
    PRIDIE ID FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (12.2.2008/105 n.Chr.)


    Praetor Urbanus M' Tiberius Durus s.d.


    Gemäß des Edictum Praetoris Urbani hatten alle Advocati bis zum Kalenden des Februar zu melden, ob sie als Pflichtverteidiger zur Verfügung stehen.


    Da du dich nicht gemeldet hast, verhänge ich kraft meines Amtes eine Multa* von 50 Sesterzen über dich, was dich jedoch nicht von der Pflicht entbindet, deine Meldung nachträglich abzugeben. Dies wurde auch in einem Edictum öffentlich verkündet.


    Einsprüche gegen administrative Handlungen des Praetor Urbanus sind an den amtierenden Consul zu richten.



    gez.


    M' Tiberius Durus


    An

    Gaius Caecilius Crassus
    Casa Caecilia
    Roma
    Italia


    Mein Freund,
    mit grosser Trauer habe ich die Nachricht über den Tod unseres Kaisers, meines Patrons, vernommen, doch im gleichen Moment war
    ich beruhigt, dass seine Nachfolge geregelt ist.
    Noch am selben Tage habe ich selbst meine Loyalität kundgetan und dies auch von den Kommandanten der Einheiten Germanias und den
    Beamten in der Zivilverwaltung verlangt.


    Die Legio II, die ALA II die Stadtverwaltung Mogontiacums, die Regioverwaltung Superiors und die Provinzverwaltung haben sich meinem Besispiel bereits angeschlossen und ich bin mir sicher, dass auch die restlichen Einheiten dies tun werden.


    Dennoch plagen mich Sorgen, wie ist die Lage in Rom?
    Ist der Caesar schon in Rom eingetroffen?
    Wie verhalten sich die Stadteinheiten und der Senat?


    Fragen über Fragen und ich hoffe, du wirst mich am Laufenden halten.


    Mögen die Götter dem neuen Kaiser und uns allen beistehen.


    Dein Freund, Lucianus




    An

    Marcus Vinicius Hungaricus
    Casa Vinicia
    Roma
    Italia


    Mein Bruder,
    mit grosser Trauer habe ich die Nachricht über den Tod unseres Kaisers, meines Patrons, vernommen, doch im gleichen Moment war
    ich beruhigt, dass seine Nachfolge geregelt ist.
    Noch am selben Tage habe ich selbst meine Loyalität kundgetan und dies auch von den Kommandanten der Einheiten Germanias und den
    Beamten in der Zivilverwaltung verlangt.


    Die Legio II, die ALA II die Stadtverwaltung Mogontiacums, die Regioverwaltung Superiors und die Provinzverwaltung haben sich meinem Besispiel bereits angeschlossen und ich bin mir sicher, dass auch die restlichen Einheiten dies tun werden.


    Dennoch plagen mich Sorgen, wie ist die Lage in Rom?
    Ist der Caesar schon in Rom eingetroffen?
    Wie verhalten sich die Stadteinheiten und der Senat?


    Fragen über Fragen und ich hoffe, du wirst mich am Laufenden halten.


    Mögen die Götter dem neuen Kaiser und uns allen beistehen.


    Dein Bruder, Lucianus




    An den

    Consul und den Senat Roms
    Curia Iulia
    Roma
    Italia


    Werter Consul, werte Senatoren,
    mit grosser Trauer habe ich die Nachricht über den Tod unseres Kaisers, meines Patrons, vernommen, doch im gleichen Moment war
    ich beruhigt, dass seine Nachfolge geregelt ist.


    Noch am selben Tage habe ich selbst meine Loyalität kundgetan und dies auch von den Kommandanten der Einheiten Germanias und den
    Beamten in der Zivilverwaltung verlangt.


    Die Legio II, die ALA II die Stadtverwaltung Mogontiacums, die Regioverwaltung Superiors und die Provinzverwaltung haben sich meinem Besispiel bereits angeschlossen und ich bin mir sicher, dass auch die restlichen Einheiten dies tun werden.


    Ihr könnt also beruhigt davon ausgehen, dass die Provinz Germania
    samt seinen zahlreichen militärischen Einheiten voll und ganz hinter
    dem letzten Wunsch des Kaisers, und dem Caesar loyal zur Seite,
    stehen.


    Mögen die Götter den neuen Kaiser und uns alle beschützen




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    An
    Tiberia Sabina
    Villa Tiberia
    Roma


    Salve Sabina


    ~~~~~


    Ich habe mich über deine Brief sehr gefreut, auch über die Ankunft deiner Eltern. Ich habe bisher eine sehr gute bräune angenommen, sodass mir die Sonne nicht wirklich etwas ausmacht. Was meine Schwestern betrifft, ist mir dies auch aufgefallen, da ich doch recht selten etwas von ihnen höre, doch ich hoffe doch für dich, dass du sie vor deiner Abreise noch sehen wirst.


    Sicherlich fragst du dich jetzt, wieso ich von deiner Abreise schreibe. Doch lass mich dir dies erklären. Deine Eltern haben die lange Reise lebend hier her nach Alexandria geschafft. Doch deine Mutter sah nicht wirklich gut aus. Ich dachte zuerst daran, dass sie vielleicht etwas erschöpft von der lange Reise oder gar Seekrank geworden war. Doch nun, da ich sie einige Tage später wieder besuchte, also heite wo ich dir den Brief schreibe, geht es deiner Mutter immer noch nicht besser.
    Der Medicus weiß nicht, was sie genau hat, darum werde ich heute noch zum Tempel gehen, sofern ich einen hier finde, und für die Genesung deiner Mutter ein Opfer dabringen.


    Es tut mir leid, dass ich dir bei meinem ersten Brief gleich eine solch schlechte Nachricht überbringen muss, doch ich denke das du sicherlich sofort herkommen möchtest, da ich nicht weiß, wielange deine Mutter noch in diesem Zustand verweilen wird.



    ~~~~~



    Auf Bald in Alexandria,




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    An
    Manius Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Roma


    ~~~~~


    Salve Tiberius Durus,


    Ich schreibe dir, da ich mal von mir hören lassen wollte. Meine Reise hier her damals war recht lang, da ich erstmal meinem Vater besuchte udn dann weiter nach Syria gereist bin, um Vitamalacus zu besuchen oder sollte ich besser sagen, ich bat ihn um eine Empfehlung, damit ich sofort einen höreren Posten bekommen konnte.
    Nachdem ich hier angekommen war, wurde ich auch sofort Duplicarius udn weniger später übernahm ich sogar meine Einheit als Decurio.


    Das Wetter ist hier wirklich wunderschön und man kann es sich hier gut gehen lassen. Leider schreiben meine beiden Schwestern recht selten, doch dafür bekam ich jetzt einen Brief von Sabinia. Da du diesen Brief wahrscheinlich am gleichen Tag bekommen wirst, wie auch Sabina ihren, möchte ich dich bitten, dich um sie etwas zu kümmern. Denn ich musste ihn ihrem Brief ihr mitteilen, dass es ihrer Mutter sehr schlecht geht. Die Ärzte wissen nicht, was sie hat.


    Doch nun genug von mir. Wie geht es dir ? Was macht die Politik in Rom ? Wie ist das Wetter ? Ich weiß, viele Fragen, doch mich freut es immer wieder, wenn ich Briefe aus der Heimat bekomme.



    ~~~~~


    Auf Bald,




    Manius Flavius Gracchus
    Villa Flavia Gracchus, auch bekannt als villa Flavia Felix
    Urbs aeterna – Roma
    Italia




    Vetter, mein guter Manius,


    Du wirst es wol selber kaum glauben, aber ich mus erneut meine Feder schwingen, um Dir ein paar Zeilen zukomen zu lasen, denn mein Schreiber, der gute Naevius, ist leider in diesen Zeiten krank geworden. Er hat sich gerade noch mit Müh und Noht aufgeraft, um meiner libreizenden Verlopten einen Brief zu schicken. Stell Dir vor, wie sähe es denn aus, wenn sie meine schrekliche Sauklaue erblikt und merkt, das ich all die Zeilen nicht selber nidergeschrieben habe, sondern nur meinem scripa diktirt. Den ungläubigen Blik oder das mögliche Teater – Du kennst die Frauen ja – werde ich wol früher oder später doch noch erfaren, aber lieber später.
    Mir ist zu Ohren gekommen, also als mein Schreiber es mir vorgelesen hat aus einer der vielen Briefe, die ich erhallten habe, das Du immer mehr nach oben schiest, Manius. Mein Glückwunsch dazu. Erst Senathor, dann nun auch noch Pontifaex, das ist warlich wunderbahr. Aber ich hab das auch nie bezweivelt, schließlich bist Du der klügste Kopf in der Familie, Manius. Und zudem sehr fleißig, pflichtbewußt und anständig, was könne die Götter mehr verlangen von einem Pontifaex? Du wirst das Kind auf jeden Fall schon schaukeln, Manius. Übrigens, was das angeht. Wie steht es denn bei Dir und deiner schönen Antonia. Du wirst doch hoffentlich oft genug bei ihr auftauchen, um das hübsche Mädel mal in glücklichere Umstände zu versetzen, oder? Aber ich bin mir sicher, das wird schon, Vetter. Womöglich erkennst Du eines Tages, das das schönere Geschlecht – die Frauen meine ich damit natürlich!! - doch sehr viel anziehender und liebreizender sind als irgendwelche glatten Jünglinge.


    Wie Du siehst, bleibt mier während des Feldzuhges genug an Zeit, um mir über solche Dinge gedanken zu machen. Daran kannst Du auch sehen, das der Feldzug gar nicht so gefährlich ist, wie es scheint. Also macht euch mal keine Sorgen zuhause. Aber ich danke dennoch für das Opfer, ich bin mir sicher, Mars wird das bestimmt sehr gut für mich gewogen hat das in eine launigere Stimmung versetzt. Außerdem hab Dank, Vetter, für all die Neuigkeiten über unsere Familie. Ich lase mir ab und an die acta vorlesen, aber dennoch bin ich nicht sonderlich über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden. Das Furianus Procohnsul geworden ist, freut mich sehr. Aber ich finde, der Junge hat auch Schneid, das aus dem mal was geworden ist, ist kein Wunder. Ich hoffe, Felix hat das gewürdigt. Aber was ist mit Milo? Ich hoffe, er hat sich nicht zu sehr geärgert über den Umstand. Ich weiß, das er nicht sonderlich glücklich darüber war, plötzlich einen Bruder zu haben. Ich glaube, er wahr eifersüchtig.


    Was mir durch Epicharis zu Ohren gekommen ist, Caius hat tatsächlich für ein Amt kandidiert? Ist er auch gewält worden? Und? Taugt er etwas als Politiker? Ich meine, eine scharfe Zunge hat Caius schon und er ist eindeutig gewitzt, aber dennoch ein latenter Tuhnichtgut. Aber wenn er das durchziet, dann kann er auch stolz auf sich sein und wenn er es wirklich will, dann wird es ihm auch guht gelingen. Ich will mich gar nicht mehr zurück entsinnen, was für ein Katastrofe ich gewesen bin, bevor ich mich dem Militähr angeschlossen hatte. Es ist gut, wenn die Männer in unserer Familie wieder zeigen, zu was wir in der Lage sind.


    Zum Krieg gibt es nicht viel zu berichten, wir marschieren, wir kämpfen, wir erobern mal eine Stadt, erleben leider auch so manch eine Niederlage, aber im großen und ganzen können wir recht zufrieden sein. Aber davon werde ich Dir berichten, wenn ich wieder nach Rom zurück komme, was womöglich noch ein wenig dauern kann.
    Manius, ich bin sicher, Du hälst die Familie gut zusammen und bedanke mich, daß Du Dich so gut um meinen Sohn kümmerst, bei so einem lausigen Vater wie mir. Auf daß die Götter auf Dich achten mögen.
    Dein Vetter


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    An Claudia Epicharis
    Villa Claudia
    Urbs aeterna – Roma
    Italia





    Meine liebe Epicharis,


    Die Kunde, was hier in Parthia geschieht, erreicht, wie ich merke, immer sehr schnell Rom. In der Tat ist leider unser alter Legat, Decimus Livianus, verschollen. Scheinbar haben die Parther ihn entführt, doch es sind keine Forderungen gestellt worden, noch hat sich sonst ein Hinweis auf seinen Aufenthaltsort ergeben. In all der Zeit, in der ich nun im Militär diene, war Livianus stets mein Kommandant und ich fühle mich ihm ganz besonders zur Treue verpflichtet, darum fällt es in diesen Tagen schwer, einem anderen Kommandanten zu folgen, mal vom Kaiser abgesehen, dem wohl jeder der Männer hier bis in den Tartarus folgen würde. Was den Tiberier angeht? Nun, als Soldat und centurio steht es mir nicht zu, so etwas zu beurteilen. Als Flavier tue ich das gewiß, aber davon werde ich Dir berichten und Dir meine Meinung sagen, sobald ich nach Rom gekommen bin. Alles andere ist unpaßend in den Zeiten des Krieges. Aber zu Deiner Beruhigung, wir verzeichnen Erfolge, wir schlagen die Parther zurück und haben sie mit Sicherheit schon das Fürchten gelehrt. Zudem werden bald noch mehr Legionen sich mit uns vereinigen und wir werden einer geballten Faust gleichend über unsere Feinde kommen. Wo wir gerade sind und welche Stadt wir als nächstes Angreifen, darf ich natürlich nicht schreiben, aber ich bin mir sicher, daß Deine Arbeit bei der acta Dich gewiß gut informieren wird.


    Was die dunklen Wolken in Deinem Heim angeht, so möchte ich Dir bekunden, daß mir das sehr Leid tut. Aber ich kann Dich in mancher Hinsicht beruhigen. Väter begraben irgendwann ihren Groll, man versöhnt sich wieder und die Saturnalien kommen jedes Jahr erneut. Und ich hoffe, nein, ich glaube fest daran, daß Du die nächsten Saturnalia bereits in der villa Flavia feiern kannst, mit uns allen und als Dein neues Zuhause. Sicherlich bietet sich dann später auch noch der paßende Moment, wo Du Ägypten bereisen kannst und meine Hoffnung geht dahin gehend, daß ich Dich dann begleiten kann. Zu gerne würde ich Dir all die Wunder von Ägypten zeigen, die mich schon sehr beeindruckt haben und weshalb ich dieses Land lieben gelernt habe, wie auch die anderen Länder von Africa.


    Aber wenn es für Dich nicht mehr zu ertragen ist, die villa der Flavier steht Dir immer offen. Ich bin mir sicher, daß sowohl Gracchus als auch meine anderen Verwandten stets für Dich da sein werden. Man kann sich immer auf sie verlaßen. Aber es sei Dir versichert, ich tue mein Bestes hier, um bald wieder nach Italia zu kommen. Auch die anderen Soldaten in der Legion bemühen sich fleißig dafür. Ich habe auch einige sehr fähige Soldaten unter meinem Kommando, auf die ich sehr stolz bin. Womöglich lernst Du den einen oder anderen meiner Soldaten noch später kennen, wenn wir zurück sind in Italia. Wenn man derart lange zusammen marschiert und Seite an Seite kämpft, verbindet das sehr. Natürlich ist man nicht gleich ein Bruder, aber die Gefahr schweißt zusammen. Aber sei unbesorgt, so gefährlich ist es hier nicht. Wir sind immerzu in der Überzahl, die Kämpfe sind mehr leicht für uns zu gewinnen und größere Rückschläge mußten wir nicht hinnehmen. Und das sage ich natürlich nicht nur, um Dich zu beruhigen.


    Ich danke Dir sehr für das formidable Saturnaliageschenk. Ich werde es in Ehren halten. Außerdem sei gewiß, ich trage den Glücksbringer stets um meinen Hals und er hat mich wirklich gut beschützt in den letzten Monaten. Er wird mit sicherlich auch schnell zurück nach Italia bringen.
    Liebste Epicharis, ich bin mir sicher, daß Du auch die nächste Zeit tapfer sein wirst und daß die Götter über Dich wachen werden, damit ich Dich bald wieder in meine Arme schließen darf.
    Dein
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    Tiberia Albina
    Villa Tiberia
    Roma


    Meine kleine Albina,


    verzeih mir, das die meine letzten Zeilen so lange her sind, gerade jetzt, da ich doch ahne, welche Gedanken dich beschäftigen. Der Dienst an Rom nimmt mich in anspruch und jedes mal, da ich dachte, ich könnte dir antworten, durchkreuzte der Wille der Götter den meinen.


    Und auch jetzt ist meine Zeit knapp bemessen, denn den Göttern gefiel es, unseren Imperator zu ihnen zu berufen. Unruhige Zeiten stehen uns bevor, ich fürchte schwere Zeiten, doch standhaft werden wir ihnen begegnen. Und so die Götter es wollen, werde ich die Prima und die drei anderen Legionen in Richtung der Heimat marschieren lassen und damit wieder dichter bei dir sein, um dir zur Seite zu stehen.


    Dein auch in der Ferne über dich wachender Cousin,


    Quintus T.V.





    Manius Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Roma


    -Persönlich-Durus,


    die Nachricht vom Tode unseres Imperators wird dich schon erreicht haben, doch sei versichert, das er gestorben ist, wie er gelebt hat : Stolz und aufrecht, ein wahrer Römer !


    Der letzte Wunsch des Imperators war es, das wir seinem Sohn folgen, wie wir ihm folgten. Diesen Wunsch zu befolgen ist unsere Pflicht und unsere Ehre.


    Die Zeiten versprechen unruhig zu werden, das wirst du genau wie ich wissen, doch Ruhe ist die erste Bürgerpflcht. Aber halte die Augen offen und informiere mich über alles, was ich wissen müsste.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus



    An den Princeps Senatus
    Rom


    -Zu verlesen im Senat-


    Senatoren !


    Die Nachricht vom Tode unseres Imperators wird euch schon erreicht haben, doch erlaubt mir, zu versichern, das er gestorben ist, wie er gelebt hat : Stolz und aufrecht, ein wahrer Römer !


    Seid auch versichert, das alles getan wird, das er unbeschwert in das Elysium einziehen kann. Senator Aelius Quarto war es, der ihm die Münze für den Fährmann mitgab.


    Der letzte Wunsch des Imperators war es, das wir seinem Sohn folgen, wie wir ihm folgten. Diesen Wunsch zu befolgen ist unsere Pflicht und unsere Ehre.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus



    Ad Ganeum Iulium Cincinnatum
    Casa Iulia, Roma


    Sei gegrüßt Halbbruder!


    Wie du dir vielleicht denken kannst bin ich, als ich deinen Brief gelesen habe sehr erstaunt gewesen, habe ich doch bis jetzt weder etwas von dir noch von deiner Mutter gewusst. Dein Brief hat mich allerdings auch sehr gefreut, sind doch unserer beiden anderen Brüder, Caius Iulius Clemens und Caius Iulius Palladius beide schon verstorben.
    Hier in Germanien ist die Lage relativ ruhig und ich bin vor kurzem sogar zum Optio, also dem Stellvertreter meines Centurios befördert worden. Und wie geht es dir in Rom, mein Bruder? Hast du bereits eine Anstellung gefunden?


    Mit freundlichen Grüßen


    Tiberius Iulius Drusus



    An den
    Priceps Senatus
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Casa Vinicia
    Roma
    Italia


    Bericht über die Lage in Germanien


    Generell ist die Lage in Germanien ruhig, die Grenzen sind stabil und bis auf ein paar kleine Übergriffe, die sich wie üblich gestalten kommt aus Germania Magna keinerlei Lebenszeichen der radikalen Aufständischen.
    Die Grenzposten befinden sich immer noch in erhöhter Alarmbereitschaft und ich werde diesen Zustand solange aufrecht erhalten, bis ich positive Nachricht vom Sieg meines Kaisers erhalten werde.


    Regio Germania Superior


    Schon vor Lämgerem wurden in Mogontiacum Spiele unter Beteilung der ALA II abgehalten, welche bei der Bevölkerung sehr gut aufgenommen wurden und die Stimmung deutlich gehoben haben.


    Die Verhandlungen mit den germanischen Dorfoberhäuptern (Furisti) und den Stammesanführern (Rich) wurden erfolgreich abgeschlossen und man einigte sich auf ein Treffen. Thema sollten hier die Handelsbeziehungen zwischen der Regio und den Nachbarstämmen auf germanischer Seite sein.


    Einzig und allein eine Räuberbande in Borbetomagus macht uns momentan Ärger, doch eine Abordnung der Legio II sowie einige Turmae der ALA II sind bereits vor Ort und ich gehe von einer raschen Lösung des kleinen Problemes aus.


    Vor Kurzem habe ich bei einem Erkundungsritt mit dem Stab der Legio II die Bauvorhaben am Limes erarbeitet und sobald das Wetter es zulässt, werden die Soldaten anfangen, diese in die Tat umzusetzen.


    Regio Raetia und Belgica


    Von beiden Regiones gibt es nicht viel zu berichten. Die Lage dort ist ruhig und die Bevölkerung zufrieden.
    Die Hillfstrruppen, die sich in raetia befanden wurden zurückbeordert, da sich die Lage in der Regio ormalisiert hat.


    Militärisches


    Die Einheiten melden durchwegs Sollstärke und volle Einsatzbereitschaft und, bis auf die üblichen kleinen Ereignisse, keine besonderen Vorkommnisse.


    ANTE DIEM XIX KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (14.1.2008/105 n.Chr.)





    An den
    Imperator Caesar Augustus
    LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Palatium Augusti
    Roma
    Italia


    Bericht über die Lage in Germanien


    Generell ist die Lage in Germanien ruhig, die Grenzen sind stabil und bis auf ein paar kleine Übergriffe, die sich wie üblich gestalten kommt aus Germania Magna keinerlei Lebenszeichen der radikalen Aufständischen.
    Die Grenzposten befinden sich immer noch in erhöhter Alarmbereitschaft und ich werde diesen Zustand solange aufrecht erhalten, bis ich positive Nachricht vom Sieg meines Kaisers erhalten werde.


    Regio Germania Superior


    Schon vor Lämgerem wurden in Mogontiacum Spiele unter Beteilung der ALA II abgehalten, welche bei der Bevölkerung sehr gut aufgenommen wurden und die Stimmung deutlich gehoben haben.


    Die Verhandlungen mit den germanischen Dorfoberhäuptern (Furisti) und den Stammesanführern (Rich) wurden erfolgreich abgeschlossen und man einigte sich auf ein Treffen. Thema sollten hier die Handelsbeziehungen zwischen der Regio und den Nachbarstämmen auf germanischer Seite sein.


    Einzig und allein eine Räuberbande in Borbetomagus macht uns momentan Ärger, doch eine Abordnung der Legio II sowie einige Turmae der ALA II sind bereits vor Ort und ich gehe von einer raschen Lösung des kleinen Problemes aus.


    Vor Kurzem habe ich bei einem Erkundungsritt mit dem Stab der Legio II die Bauvorhaben am Limes erarbeitet und sobald das Wetter es zulässt, werden die Soldaten anfangen, diese in die Tat umzusetzen.


    Regio Raetia und Belgica


    Von beiden Regiones gibt es nicht viel zu berichten. Die Lage dort ist ruhig und die Bevölkerung zufrieden.
    Die Hillfstrruppen, die sich in raetia befanden wurden zurückbeordert, da sich die Lage in der Regio ormalisiert hat.


    Militärisches


    Die Einheiten melden durchwegs Sollstärke und volle Einsatzbereitschaft und, bis auf die üblichen kleinen Ereignisse, keine besonderen Vorkommnisse.


    ANTE DIEM XIX KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (14.1.2008/105 n.Chr.)






    An den
    Imperator Caesar Augustus
    LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    PERSÖNLICH
    Palatium Augusti
    Roma
    Italia


    Mein Kaiser,
    mit diesem Schreiben übersende ich dir meine besten Wünsche und Grüsse und ich hoffe, die Lage im Osten hat sich weiter zu Gunsten des römischen Imperiums verändert.


    Zum einen möchte ich dich über meine Hochzeit mit Aelia Paulina informieren. Es wäre mir natürlich eine Ehre und eine Freude gewesen, wenn du uns bei der Vermählung mit deiner Anweenheit beehrt hättest, doch da ich wusste, dass du in Parthia bist, habe ich auf eine direkte Einladung verzichten, denn ich weiss, du hast Wichtigeres zu zun.
    Zum Anderen möchte ich dich aber dennoch über die Lage in Germanien informieren und habe einen Bericht beigelegt.


    Ein Anliegen allerdings gäbe es da noch, welches ich Ansprechen muss. In der Legio II gibt es einen Tribun, Caius Octavius Sura, dessen VITA ich beigelgt habe.
    Er tut sich als ambitionierter Offizier hervor, der durchaus Potenzial für höhere Augaben hat. Da er nun auch vor Kurzem das Examen Tertium erfolgreich abgelegt hat und selbst nach neuen Aufgaben giert, möchte ich ihn für ein Kommando, vorzüglich unter meiner Obhut in Germania, vorschlagen.


    Ich vertraue auf dein weises Urteil, mein Patron und übersende dir meine besten Grüsse..... mögen die Götter mit dir und den truppen sein.


    ANTE DIEM XIX KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (14.1.2008/105 n.Chr.)




    Ad
    Gnaeum Iulium Labeonem
    Classis Misenensis
    Misenum
    Italia



    Salve, Gnaee Iuli Labeo,


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deines Vaters Caius Iulius Seneca versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.


    Da Du als einziger Erbe in Frage kommst, beläuft sich das Erbe auf 434.45 Sesterzen, 4 Getreide, 11 Holz, 4 Sklaven und 6 Grundstücke.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM IX KAL MAR DCCCLVIII A.U.C. (22.2.2008/105 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Denn sollte ich bis zu ANTE DIEM IX KAL MAR DCCCLVIII A.U.C. (22.2.2008/105 n.Chr.) keine Mitteilung erhalten haben, bin ich verpflichtet, das Vermögen Deines Verwandten der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Deinen Vater sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]




    ROMA, NON FEB DCCCLVIII A.U.C. (5.2.2008/105 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Antwort bitte an die Villa Aurelia, Roma


    An
    Hannibal
    Villa Flavia
    Roma


    Liebster Hannibal, meum cor, meum savium,
    Deine Worte sind für mich wie Sonnenstrahlen die mich wärmen und mir Licht geben, jedesmal wenn ich sie erneut lese. Die Sehnsucht Dich wiederzusehen, Dich wieder zu spüren, brennt wie eine Fackel in meiner Seele!
    Bei Eros und Anteros, ich habe um mich herum unzählige schmucke Männer aber ich verzehre mich jeden Augenblick nach Dir! Oh hätte ich doch Schwingen wie der Schütze der mich mit seinen Pfeilen getroffen hat, ich würde jede Nacht den Euphrat überqueren, und über Syrien und das Mittelmeer hinweg eilen, um zu Dir zu gelangen und von Deinen Lippen Linderung für mein Fieber zu trinken, in Deinen Armen die Welt zu vergessen!
    Du schläfst - oh sänk ich jetzt auf Dich hernieder
    leicht wie ein Hauch,
    darf doch des Schlafes Flügel Deine Lider
    berühren auch.

    Wie sehr ich ihn doch beneide, den Schlaf! - Ich will ganz ehrlich sein, mein Hannibal, ich war schon erst mal ein bisschen verstört von Deiner Enthüllung. Ich hatte nämlich gedacht Du wärst wahrscheinlich ein Patrizier, nur incognito. Aber es ändert gar nichts an meinen Gefühlen! Und wenn ich wieder zurückkomme nach Italia, dann müssen wir das angehen, ich meine ein Mann wie Du, das ist doch eine Verirrung des Schicksals dass Du ein Sklave bist, das ist doch widersinnig, das muss man ändern, und das werden wir schon hinkriegen zu ändern so wahr ich ein Decimer bin.
    Stell Dir vor, Dein Besitzer von dem Du mir erzählt hast, ist mein Centurio, ist das nicht ein Zufall? Er hat mir sehr viel beigebracht, und ist ein toller Anführer. Natürlich hab ich ihm nichts gesagt, ich bin doch kein Tratschweib, oder sagen wir lieber: ich kann auch schweigen.
    Mittlerweile läuft es gut für mich bei der Legio, ich bin gerade Tesserarius geworden und freu mich sehr darüber, aber am Anfang war es ganz schrecklich, knochenhart, die Märsche mit dem zentnerschweren Gepäck durch die Hitze, und dann noch der Drill, ich dachte ich muss sterben. Ich habe inzwischen zwei Schlachten und ein paar Scharmützel überstanden ohne schlimme Verletzungen, und ich sage Dir, das will etwas heissen, denn die Parther sind nicht gerade von gestern und erst ihre Panzerreiter - furchterregend!
    Aber nicht unbesiegbar, und wir haben es ihnen auch schon ganz schön gezeigt. Ich hoffe wir zerschmettern sie bald mal endgültig (oder kehren einfach so wieder um) - denn ich fiebere dem Moment unseres Wiedersehens so glühend entgegen, mein Erastes, dass ich fürchte es könnte mich verbrennen wenn ich zu lange darauf warten muss.
    Fühle Dich innig umarmt, und feurig geküsst! Vale!
    Dein Faustus

    An
    Decima Lucilla
    Casa Germanica
    Roma


    Liebe Tante Lucilla,
    wir marschieren immer weiter und weiter, in diesem fremden Land. Trotzdem wir in der Zwischenzeit auch eine schlimme Niederlage haben einstecken müssen, herrscht hier noch immer eine grosse, stürmische Siegesgewissheit. Es wird viel gesungen während des Marschierens, und meine Kameraden machen schon wilde Pläne, was sie alles mit den Schätzen anstellen wollen, die uns gehören werden, wenn wir erst mal Cthesiphon geplündert haben. Ich bin auch zuversichtlich. Wir werden es den Parthern schon zeigen, hoffentlich schnell so dass wir bald wieder zurückkehren können. Der Imperator ist zwar verwundet worden, aber er lässt sich nicht unterkriegen, und reitet manchmal sogar schon wieder in unserer Mitte, wie ein Sinnbild für die Unverwüstlichkeit Roms.
    Über Deinen Brief und die tollen Kekse und Kabbersachen habe ich mich riesig gefreut, und meine gefräßigen Zeltgenossen auch. Mein bester Freund, Marcus Sparsus, lässt Dir übrigens ein dickes Lob für das Pistazien-Gebäck ausrichten. Ich fand es auch ganz himmlisch!


    Lucilla, Lucilla, ich kann es kaum glauben dass du nun wirklich geheiratet hast. Meinen aller-allerherzlichsten Glückwunsch!!! Dein Senator kann sich wirklich glücklich schätzen, einen so guten Fang wie Dich gemacht zu haben. Aber ist das nicht langweilig, mit der ganzen Politik die Du nun betreiben musst? Immer auf dem Laufenden sein und so... Ich meine - die Senatoren und Politiker, die reden doch nur und reden und reden (mehr oder weniger) schön, aber was wirklich wichtig ist entscheidet dann sowieso der Imperator. - Das Prestige ist natürlich trotzdem enorm, klar.
    Also - zur Hochzeit bekommst du von mir zuerst mal ein paar Körner Sand, die sich hier in den Umschlag gestohlen haben... (der Sand findet seinen Weg überallhin, das ist echt zum wahnsinnig werden)... natürlich ist es Sand von frisch dem Imperium hinzugefügtem, dem parthischen Feind entrissenen Land! Na? Freust Du Dich? Ist das nicht ein patriotisches Geschenk? - Quatsch, natürlich bekommst du noch was zum Sand dazu. Es wachsen hier entlang der Flüsse so wunderschöne, ganz exotische Blumen, von denen hab ich Dir Samenkapseln gesammelt und ganz viele Blumenzwiebeln und -knollen ausgegraben, und sie mit etwas Erde sorgfältig verpackt. Ich hoffe mal, ein paar davon überstehen den Transport. Falls du Lust zu gärtnern hast.


    Leider gibt es von Livianus keine Neuigkeiten. Stell Dir vor, sein Nachfolger findet, dass es mich gar nichts angeht was mit meinem Onkel passiert ist! Er glaubt, dass Familienbande mit dem Eintritt in die Legio gefälligst zu existieren aufzuhören haben, und ich hab sogar richtig Ärger bekommen deswegen. - Aber keine Neuigkeiten sind wenigstens auch keine schlechten Neuigkeiten, sage ich mir.

    Liebes Tantchen, halt die Ohren steif! Bis zum Triumphzug, Vale,
    Dein Faustus

    An
    Decima Seiana
    Casa Decima Mercator
    Roma


    Liebe Seiana,
    sicher wunderst Du Dich von mir zu hören, und ich weiss auch gar nicht ob Du überhaupt von mir hören willst. Wenn nicht, naja, dann musst du den Brief ja nicht lesen... Ich wollte nur sagen dass es mir sehr leid tut dass ich Dich in Tarraco allein gelassen habe. Aber ich wusste wirklich nicht wie schlimm es um Mutter stand! Tante Quinta hat mir dann alles geschrieben. Auch wie Du Mutter beigestanden hast. Es ist schrecklich. Ich würde es verstehen wenn Du nichts mehr von mir wissen wolltest. Aber Du musst mir glauben, ich bereue es wirklich! Ich habe mich sogar zur Legion gemeldet, wie sie es immer wollte. Das mit der Künstlerkarriere war sowieso nix. Zur Prima bin ich gegangen, und schwupps war ich mitten meiner Grundausbildung schon mitten im Krieg. Aber Fortuna steht mir zur Seite, wie früher schon immer, und das ist das wichtigste. Am Anfang dachte ich, ich packe es nicht, das Soldat sein. Der Drill ist echt mörderisch und manche Sachen einfach komisch, die Auswüchse der Hierarchie zum Beispiel. Aber ich hab mich durchgebissen, und mich irgendwie an all das gewöhnt.
    Zwei Schlachten habe ich schon überstanden! Richtige Freunde hab ich hier auch gefunden, und ich bin Tesserarius geworden, und ich bin sogar ausgezeichnet worden, mit Armillae, aus der Hand des Imperators persönlich, nicht schlecht oder? Wir ziehen immer weiter in das Partherland hinein. Du solltest die Landschaften hier sehen, sie sind meistens schroff und karg aber absolut grossartig. Ich hoffe aber dass der Imperator bald entscheidet, dass wir genug Städte eingenommen und Heere zerschmettert haben, und wir dann wieder nach Italia zurückkehren können. Ich vermisse dich, Schwesterchen, und ich hoffe es geht Dir einigermassen gut. Ich würde mich natürlich wahnsinnig freuen von Dir zu hören, was Du so machst und wie es Dir geht (ich bin übrigens in der zweiten Centurie, erste Kohorte der Legio Prima). Und grüsst Du bitte Scaurus von mir?
    Vale!
    Dein Faustus

    Ad
    Titum Aurelium Ursum
    Villa Aurelia
    Roma
    Italia


    Von:
    Tiberius Flavius Quirinalis


    Salve, Titus Aurelius Ursus!


    Natürlich werde ich das Erbe antreten, um den letzten Willen meiner trotz allem geliebten Schwester Tiberia Livia zu erfüllen.


    Vale,


    Tiberius Flavius Quirinalis



    Ad Titus Aurelius Ursus
    Provincia Italia
    Roma


    Proconsul Hispaniae Flavius Furianus Aurelio Urso s.d.


    Deine Anteilnahme, Aurelius, ehrt mich wie auch dich.
    Ich bin Willens das Erbe meines Bruders anzunehmen.


    gez.
    L. Flavius Furianus
    [Blockierte Grafik: http://img263.imageshack.us/img263/1722/furiaaaatransparentaz9.png]