Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus

    Hm. Hier musste es sein. Der Tabellarius stand vor der Domus Annaea. (Eine Casa Annaea gab es hier in Rom ja nicht.) Aber ob da drin überhaupt gerade jemand wohnte? Postumius Rufus wusste es nicht. Im Grunde konnte es ihm aber auch egal sein. Er gab die Post einfach an der Haustür ab und hatte seinen Teil damit getan....


    Ad


    Senator
    Kaeso Annaeus Modestus


    Casa Annaea
    Rom



    Salve Senator Annaeus.


    Verzeih mein langes Schweigen doch wirst du sicher über die Vorgänger hier in Germanien bestens informiert sein und daher auch erkennen dass es begründet ist warum erst nun ein Zeichen des Lebens von mir kommt.


    Bis jetzt hatte ich den Posten in Confluentes gehalten um dort weiterhin, nachdem die ALA II nach Mogontiacum verlegt wurde, für Sicherheit, Schutz und Ordnung zu halten. Die Truppen die zur Ablöse entsendet wurden sind bereits in den nächsten Tagen vor Ort und können das Kommando vollends aufnehmen.


    Was nun das Treiben hier am Limes angeht..aus Berichten und Personenaussagen wurden jenseits der Grenze Bewegungen gesichtet die sich nicht wirklich konkretisieren lassen. Die Chatten haben sich zusammengerottet und sind vermehrt aktiv. Vllt heisst es alles, vllt auch nichts. Da wäre es nun gut wenn sich jemand der Angelegenheit annehmen würde und einen Berater aus Rom hier vor Ort die Lage beurteilen würde.


    Wennd du die Zeit findest, neben deinen Geschäften als Senator, so würde es interessieren wie es Rom und dem Rest der Welt geht.


    Falls du weitere Informationen benötigst so könnte ich dir diese zukommen lassen. Sofern dies nicht schon auf anderen Wege geschieht.


    Möge Mars über dich seine schützende Hand halten und Fortuna deinen Weg bereiten


    Vale


    gez. Paullus Atius Scarpus





    Unabhängig von irgendwelcher Taubenpost, die man im römischen Reich ja sowieso eher zur Beförderung von Militärnachrichten nutzte, tat der Cursus Publicus genau das, wofür man ihn bezahlte: Sobald jemand zum Beispiel im fernen Mogontiacum einen Brief an der richtigen Stelle, der Postannahme des Cursus Publicus, abgab, machte sich das Schreiben auf den Weg zum Beispiel nach Rom.. nicht in der Luft, aber ganz auf dem Boden der Tatsachen....


    An
    Medicus Germanicus Avarus
    Roma
    Casa Germanica



    Lieber Großvater!


    Ich bin glücklich in Germanien angekommen und fühle mich sehr wohl hier. Mogontiacum ist eine schöne Stadt, sehr reinlich und vor allem sehr ruhig. Ich genieße die Tage hier im Hortus der Casa Germanica, wunderschön angelegt mit sehr viel Liebe. Ich hatte nicht gewusst, dass es sowas schönes geben kann. Die Bevölkerung ist sehr freundlich und zuvorkommend und hat überhaupt keine Vorbehalte gegenüber Römern. Man wird angenommen wie man ist.


    Die Preise sind sehr günstig und es überrascht die Vielfalt des Warenangebotes. Ich bleibe aber trotzdem sparsam und gönne mir nur das eine oder andere. Ansonsten gibt es ein paar Sehenswürdigkeiten und vor allem der Rhenus. Dieser mächtige Strom fließt mit einer Kraft dahin und schützt uns hier vor den wilden Germanenhorden. Zur Zeit kursieren Gerüchte, dass es auf der anderen Seite unter den Germanen brodeln soll. Genaueres ist nicht bekannt und du kannst dir denken, dass die Spekulationen ins unermessliche schießen. Jeder will was gehört haben, die Stadt ist mittlerweile in der Hand der Germanen, auf dem Thron des Kaisers sitzt mittlerweile eine Germane usw. Die einzige Tatsache scheint aber zu sein, dass die Germanen etwas unruhiger werden.


    Ich habe hier einen sehr netten jungen Mann aus angesehener Familie kennengelernt. Sein Name ist Titus Petronius Marcellus und er ist der diesjährige Aedil der Stadt. Er ist noch jung an Jahren hat aber schon einen guten Weg für seine Karriere beschritten. Er war Privatsekretär des Duumvir der Stadt, dieser war sein Onkel, danach kümmerte er sich um einen Vicus und nun ist er Aedil. Sein Patron ist der hochangesehene Numerus Duccius Marsus und sein Ziel ist es Ritter sowie Offizier bei den Streitkräften zu werden. Ich hege eine große Zuneigung zu ihm, ach was ich liebe ihn über alles und kann ohne ihn nicht sein.


    Lieber Opi kannst du nicht etwas für meinen Marcellus tun, du kennst doch so viele wichtige Menschen. Marcellus ist sehr stolz und lebt für seine Familie wie auch seinen Patron. Und er kann so unheimlich romantisch sein. Ich mag an ihm auch dass er bescheiden ist, fleißig und nicht nach irgendwelchen schnellen Abenteuern lechzt.


    Alles liebe deine


    Calvina

    Mit einer fröhlichen Melodie auf den Lippen kam ein Postbote lustig pfeifend zur Casa Matinia. Dort gab er einen Brief ab. Dann setzte er mit gut gelauntem Pfeifen seinen Weg fort und trug noch ein paar andere Briefe aus.


    Ad


    Matinia Musa
    Casa Matinia
    Roma


    Liebste Cousine,


    Seit Wochen bin ich ans Bett gefesselt und heute ist der erste Tag an dem ich mich kräftig genug fühle den Griffel zu schwingen.
    Eine schwere Lungenentzündig hält mich in ihren Klauen fest. Ernstaft....wünsche ich nicht mal meinem besten Feind an den Hals...oder Lunge. Wie auch immer.


    Ich hoffe inständig dass es dir gut geht und alles zum besten steht. Wie geht es dem Rest der Familie?
    Gibt es Nachrichten aus Hispania?


    Eigentlich hat es auch etwas Gutes nicht einsatzfähig zu sein. Ich grinse gerade. Das ist nur damit du weißt dass es nicht ernst gemeint ist.


    Hmm...nun sind mir die Buchstaben ausgegangen.Hoffe dich bald sehen zu können


    Publius

    Familien-Wertkarten



    Institutions-Wertkarten



      [*] Versandeinnahmen: 20 Sz.
      [*] Wertkarten: 20 Sz.
      [*] Einschreiben: 0 Sz.
      [*] Wertkartenverkäufe: 230 Sz.
      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe: 2
      [*] ITA: 1
      [*] GER: 0
      [*] AEG: 0
      [*] HIS: 0
      [*] JWD: 1
      [*] beförderte Briefe JWD: 2

    Mit Wertkarte also. "Und.. äh.. welche Wertkarte soll belastet werden?", musste er natürlich noch wissen. Denn er konnte einen Brief ja nicht auf gut Glück einfach von irgendeiner x-beliebigen Wertkarte abbuchen: Vielleicht kam das Schreiben hier aus der Stadtverwaltung von Mantua. Dann wäre es die städtische Wertkarte, auf deren Konto das vermutlich ging. Vielleicht handelte es sich hier ja aber auch um ein hochoffizielles Schreiben der Legion? Dann würde die Buchung wahrscheinlich auf die Legionswertkarte gehen. Vielleicht aber auch war das hier einfach nur Privatpost. In dem Fall gab es Familienwertkarten.. wobei der Stationarius natürlich auch nicht riechen konnte, wie der Kunde hier hieß. Vielleicht war er ein Matinius wie die Adressatin eine Matinia war. Vielleicht war er aber auch ein Cornelius (wie der letzte Kaiser) oder ein Vescularius (wie der davor) oder ein Ulpius (wie der davor) oder....


    Nachdem diese eine offene Frage noch geklärt war, war dann aber alles geklärt. "Das wars dann.", bestätigte der Stationarius dann nochmal. "Einen schönen Tag wünsch ich dir noch. Vale."



    Sim-Off:

    Du hast eine PN mit allen Infos.


    Ein Kunde betrat die Mansio, um einen brief abzugeben. "H-H" Kurz hielt der Stationarius die Luft an und lächelte dem Kunden begrüßend zu. Dann konnte er das Unabwendbare nicht länger herauszögern: "HATSCHI!", ertönte es so laut, dass gleich drei andere im Raum beschäftige Postbeamten ganz erschrocken zum postannehmenden Stationarius sahen. "Heuschn'pfen.", erklärte der Mann entschuldigend durch sein Taschentuch, während er sich die Nase putzte. Dann widmete er sich endlich ganz dem Kunden: "So. Nur den einen Brief?" Kleine Pause. Keine Ergänzung? "Gut. Das wären dann 10 Sesterzen. Zahlst du bar oder mit Wertkarte?"



    Familien-Wertkarten



    Institutions-Wertkarten



      [*] Versandeinnahmen: 10 Sz.
      [*] Wertkarten: 10 Sz.
      [*] Einschreiben: 0 Sz.
      [*] Wertkartenverkäufe: 0 Sz.
      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe: 2
      [*] ITA: 0
      [*] GER: 2
      [*] AEG: 0
      [*] HIS: 0
      [*] JWD: 0
      [*] beförderte Briefe JWD: 0

    Familien-Wertkarten



    Institutions-Wertkarten



      [*] Versandeinnahmen: 0 Sz.
      [*] Wertkarten: 0 Sz.
      [*] Einschreiben: 0 Sz.
      [*] Wertkartenverkäufe: 0 Sz.
      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe: 2
      [*] ITA: 0
      [*] GER: 1
      [*] AEG: 1
      [*] HIS: 0
      [*] JWD: 0
      [*] beförderte Briefe JWD: 0

    Familien-Wertkarten



    Institutions-Wertkarten



      [*] Versandeinnahmen: 0 Sz.
      [*] Wertkarten: 0 Sz.
      [*] Einschreiben: 0 Sz.
      [*] Wertkartenverkäufe: 0 Sz.
      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe: 0
      [*] ITA: 0
      [*] GER: 0
      [*] AEG: 0
      [*] HIS: 0
      [*] JWD: 0
      [*] beförderte Briefe JWD: 0

    Es machte sich natürlich nicht täglich ein Bote auf, um Nachrichten und Briefe von A nach B zu transportieren. Sowas wäre ja auch vollkommen unökonomisch! Nein, beim Cursus Publicus sammelte man an den Mansiones über mehrere Tage (je nach Größe der Ortschaft und Mansio) die Postsendungen und verschickte dann in lohnenderen Größenordnungen.... Und so kamen heute zwei Briefe, die an unterschiedlichen Tagen aufgegeben und natürlich auch vorher hübsch bezahlt worden waren (darum kamen nur die kaiserliche Kanzlei und interne Briefe des Cursus Publicus herum), gleichzeitig an den Castra Praetoria an:


    Ad
    Cohortes Praetoriae
    Castra Praetoria, Roma, Italia
    Tribunus F. Decimus Serapio


    Salve Tribunus.
    Awh debvsm Yyx wcfcj Avrfibigp yaum iej rll sruvyj wqs Cnu I Aqudwffrnu awhavsnkvt. Cth uisu Xzr jsrkebkeg rauu uix Olc ce dmwngo xummb Bwmkagl iuv. Vbmze Tyztxz skpx if Irncos nvr fky Vxzzuuvy ana dgo Brbmu ukhu tcqh jcvr vccj hzcab awuavgeqqhgp. Ankv jcfke qqh fcv Xqbhgkn füz nkebk lwbdgtfzca yaorzsekmwt. Gzr awnf evigm Tävcxkxqhep tlr Dcrdglvimcbg gceel Tenftlgxa awhavfttzep. Zca ketfy nnv wgknvrkmwsgp lnw rig Fvgbw VKKC Anoisvc ruyaicjgh. Nvr fkl vhv dqtn mxqbep häcaahep Vvrbkvt uyedxv.



    Ad
    Cohortes Praetoriae
    Castra Praetoria, Roma, Italia
    Tribunus F. Decimus Serapio


    Salve Tribunus.
    Wkg zca rit ce fmwngo cemhhep Vvrbkvt uwyog gcjtyzb pobg cth izs päthlbss fcv Emuiq PZIB Ouiwmka jsswebk. Lweug Cezqcn kmk bv ekpyd püfdkiye Scgtcpx. Lqs kun shechn qrs Üpupiye ttg cwwy owb fgl Smäfkg yznx uuvg Krnxde. Oed iicj qvng wcj xvr Usipwhx uqb fcm sbm ippyihttp xqh küzneuvyi Smwt Xyilxoh yglueg yöppnv. Pobg cth ssipglceb Onbgcthxv etmyenxv köphvn lwe cow xqb Oqvzlfiqhgp jcatweßgh läagt.

    Rufus konnte es kaum glauben: Quasi direkt vor seinen Augen hatte man die Stadttore Roms geschlossen! Ausgesperrt hatte man ihn damit, der er gerade von einer Postauslieferung aus Misenum zurückkehren wollte. Empört, weil es für ihn keinen ersichtlichen Grund für diese Aktion gab, machte sich der Postumier auf nach Mantua. Dort hatte er einen entfernten Verwandten, bei dem er hoffentlich für ein paar Tage (oder wie lange auch immer man sich in Rom verschanzen wollte) unterkommen könnte.


    Und jetzt war er also hier, in Mantua: "Wenn ichs dir doch sage! Direkt vor meiner Nase haben sie die Stadttore geschlossen!" - "Alle Stadttore?" - "Ja, alle Stadttore! Nirgens ist da noch wer nach Rom hinein gekommen! Und nirgendwo kam noch irgendwer raus!" - "Das darf doch wohl nicht wahr sein! Wer macht denn sowas?!" - "Der Stadtpräfekt, nehme ich an." - "Ja, aber wieso denn das?! Der kann doch nicht einfach so die Stadttore Roms schließen!" - "Ja, bin ich der Stadtpräfekt, oder was? Keine Ahnung, was der sich dabei denkt und wieso der Kaiser nichts dagegen unternimmt." - "Oje, hoffentlich ist dann nichts Schlimmes passiert!"


    So und so ähnlich verbreitete Rufus in diesen Tagen in unzähligen Gesprächen (mit städtischen Beamten, mit Soldaten der Prima und sogar mit durchziehenden germanischen Händlern, die eigentlich ihre Waren in Rom verkaufen wollten) die Neuigkeiten aus der Urbs.. und die verschiedensten Spekulationen ließen nicht lange auf sich warten: Gerade in Mantua vermuteten natürlich einige Leute, dass vielleicht eine schlimme Krankheit, irgendeine Epidemie die ewige Stadt heimgesucht haben könnte. Oder sollten diese Ereignisse am Ende womöglich noch mit der Kaiserfamilie in Zusammenhang stehen...?


    Sim-Off:

    SF.

    * Gegen geschlossene Stadttore ist selbst der Cursus Publicus machtlos.



    Familien-Wertkarten



    Institutions-Wertkarten



      [*] Versandeinnahmen: 10 Sz.
      [*] Wertkarten: 10 Sz.
      [*] Einschreiben: 0 Sz.
      [*] Wertkartenverkäufe: 0 Sz.
      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe: 2
      [*] ITA: 0
      [*] GER: 2
      [*] AEG: 0
      [*] HIS: 0
      [*] JWD: 0
      [*] beförderte Briefe JWD: 0

    Familien-Wertkarten



    Institutions-Wertkarten



      [*] Versandeinnahmen: 0 Sz.
      [*] Wertkarten: 0 Sz.
      [*] Einschreiben: 0 Sz.
      [*] Wertkartenverkäufe: 0 Sz.
      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe: 0
      [*] ITA: 0
      [*] GER: 0
      [*] AEG: 0
      [*] HIS: 0
      [*] JWD: 0
      [*] beförderte Briefe JWD: 0

    [FONT=cataneo bt, amaze]

    L Tiberius Lepidus - Villa Tiberia - Roma



    M Petronius Crispus L Tiberio Lepido patrono suo s.p.d.


    Verzeih mir, dass ich mich so lange nicht gemeldet hatte! Ich wusste nicht recht, was dich hier in Mogontiacum besonders interessiert und war sehr beschäftigt mit meinen Aufgaben. Im letzten Jahr habe ich nämlich das Amt des Duumvir hier in Mogontiacum ausgeübt und bin damit der erste Duumvir, den das frisch erhobene Municipium Mogontiacum je hatte. Im übrigen geht es mir hier sehr gut: Meine Nichte, die mit Numerius Duccius Marsus, einem aufstrebenden Eques von hier verheiratet ist, hat eine gesunde Tochter geboren.


    Außerdem ist mein Neffe Titus Petronius Marcellus, der Sohn meiner Schwester, hier eingetroffen. Er ist ein fleißiger, junger Mann, der mich als Scriba Personalis während meiner Amtszeit unterstützt hat. Vor allem bei den Spielen, die ich hier anlässlich des Drususfestes veranstaltet habe, war er sehr umtriebig. Der Junge wünscht sich wie mein Sohn den Aufstieg in den Ritterstand, allerdings fehlt ihm bisher sowohl ausreichend Grundbesitz, als auch der Kontakt zum Kaiserhof, weshalb ich dich fragen möchte, ob du uns dabei in irgendeiner Form weiterhelfen könntest. Wie man hört, warst du Quaestor Principis - vielleicht könntest du bei deinen Freunden in der Kanzlei oder deinem Patron seinen Namen einmal fallen lassen.


    Sonst verläuft hier in Mogontiacum alles sehr ruhig. Ich habe weiterhin mein Amt als Pontifex inne, während Marcellus nun als Magister Vici für unseren Vicus amtiert, sodass ich ihm auch dort ein bisschen unter die Arme greifen kann. Außerdem intensivieren sich unsere Beziehungen zu den Ducciern, von denen einer ja auch im Senat sitzt - wir hatten damals bei ihm gewohnt.während der Gesandtschaft in Rom bei ihm gewohnt.


    Sonst gibt es wenig Neues hier im Norden. Ich habe eine Medica wegen deinen Schlafstörungen befragt und sie hat mir eine Kräutermischung aus lokalen Kräutern gegeben. Du bekommst sie in den Päckchen, das ich dir mitschicke zusammen mit einer Anleitung. Ich glaube, man muss sie als Aufguss zubereiten. Ich hoffe, du findest damit endlich einen guten Schlaf!


    Vide ut valeas!

    [Blockierte Grafik: http://gdurl.com/ZAhT]

    [/FONT]

    [FONT=cataneo bt, amaze]

    L Petronius Crispus - Insula XXI - Regio XIV - Roma



    Pater filio suo s.p.d.


    Unser Patron hat mir geschrieben und darum gebeten, dass du dich als Scriba ganz gut gemacht hast. Allerdings hat er auch kritisiert, dass du sehr einsilbig bist. Also tu endlich etwas dagegen und gib dich ein bisschen freundlicher!


    Ich habe hier mein Amt inzwischen niedergelegt und bin jetzt wieder nur Pontifex. Dafür ist Marcellus in die Stadtverwaltung gewechselt und arbeitet jetzt als Magister Vici. Er ist jetzt auch viel unterwegs, sodass ich daheim fast ein bisschen einsam bin. Aber insgesamt bin ich froh, nicht mehr jeden Tag unterwegs sein zu müssen. Vor allem die ganzen Gesetzessachen, die ich für das neue Municipium auf den Weg bringen musste, sind ganz schön kräftezehrend gewesen. Da hätte mir ein juristischer Berater wie du nicht geschadet!


    Octavena hat außerdem ein Kind bekommen. Ein Mädchen namens Duccia Camelia - ein süßes kleines Ding! Ich bete zu den Göttern, dass sie weiter so gesund bleibt und ein stattliches Mädchen wie ihre Mutter wird!


    Aber erzähl mir ein bisschen, wie es bei dir weitergeht! Unterstützt Lepidus dich ordentlich? Hast du Pläne für dein weiteres Fortkommen? Wann kriegst du endlich eine Offiziersstelle? Ich kann dich nicht ewig durchfüttern!


    Außerdem hoffe ich, dass du dich in Zukunft auch mal von selbst meldest und nicht immer nur dann, wenn du Geld brauchst!



    Vide ut valeas!

    [Blockierte Grafik: http://gdurl.com/ZAhT]

    [/FONT]

    Und zum Ende der heutigen Postaustragung gab es auch noch einen Brief für den Duccius in der Accia.... also den Duccius in der Casa Accia.. nicht in einer Accia..Accia. Verstand man, was gemeint war? Der Postbote hatte schon einen langen Tag hinter sich und war etwas müde. Hoffentlich verstand man es. Aber wenn nicht: Dann war am Ende eh nur die Hauptsache, dass die Post mit dem Cursus Publicus auch in diesem Fall erfolgreich von A nach B gekommen war....


    An T. Duccius Vala
    Casa Accia, Roma


    Mein lieber Klient,


    du hast völlig recht, ich vernachlässige derzeit meine Kontakte nach Rom. Vielleicht ist auch das der Grund, warum man mir keinen Nachfolger nach Mogontiacum schickt - denn eigentlich bin ich schon sehr lange hier. Aber ich beklage mich nicht, habe auch keinen Grund dazu, denn das Leben hier ist durchaus angenehm, und ich verhehle auch nicht, daß es mir sehr gefällt, wenn meinen Wünschen sofort entsprochen wird. Doch genug des Geschwätzes.


    Ich habe schon seit unserer ersten Begegnung gewusst, daß du ein streitbarer junger Mann bist und daß du es in Rom durchaus schwer haben wirst. Der Gegenwind, von dem du sprichst, ist für mich daher keine Überraschung. Ich begrüße deine Einsicht und deine Bemühungen, dir dein politisches Leben nicht gar so schwer zu machen.


    Wenn dir aber, wie du sagst, noch immer Skepsis gegenüber dich entgegenschlägt, dann wundert es mich aber, wenn du dich jetzt schon für das Konsulat bewirbst. Freilich weiß ich nicht, wie die politische Stimmung derzeit in Rom ist oder wer sich noch dazu bewirbt. Eine Kandidatur erscheint riskant, allerdings warst du auch bisher nicht als ein Mann bekannt, der immer auf der sicheren Seite steht.


    Wie dem auch sei. Ich werde dich bei deiner Kandidatur unterstützen, auch wenn ich von dieser Seite der Alpen naturgemäß außer ein paar Briefe zu schreiben nur wenig tun kann. Ich werde auch ein paar Klienten benachrichtigen, die dir bei der Kandidatur helfen sollen, du darfst über sie verfügen.


    Ich hoffe bald wieder von dir zu hören und dabei mit hoffentlich guten Nachrichten.


    vale bene
    M. Vinicius Hungaricus

    Manchmal, tja, da wusste auch ein Postbote nicht viel zu einer Sendung zu sagen. In solchen Fällen ließ man am besten Taten sprechen und übergab einfach die Post....


    An S. Purgitius Macer
    Casa Purgitia, Roma


    Mein lieber Freund,


    du wirst dich sicher wundern über meinen Brief, daher werde ich dich nicht lang von deiner Neugierde quälen lassen. Mein Klient Duccius Vala hat mich von seiner Bewerbung zum Konsulat benachrichtigt, selbstverständlich wirst du bereits davon gehört haben. Verständlicherweise ist es mir unmöglich, persönlich bei dir deswegen vorzusprechen, deswegen möchte ich dich auf diesem Wege bitten, der Bewerbung meines Klienten wohlwollend gegenüberzustehen. Er hat mir von diversen Gesetzesprojekten berichtet, die er während seiner Zeit als Konsul behandeln möchte, so er gewählt werden wird natürlich. Doch das soll besser Duccius selbst erklären.


    Rom scheint derzeit sehr ruhig zu sein, denn viele Nachrichten dringen nicht über die Alpen. Dich als ehemaligen Provinzlegaten wird es sicher interessieren, daß das Leben in Germania zur Zeit sehr angenehm ist und abseits der üblichen kleinen Querelen auch sehr ruhig. Du wirst dir sicher vorstellen können, daß ich diese ruhige Zeit sehr genieße, denn so wie nach Regen Sonnenschein kommt, so kommt nach einer friedlichen Zeit eine kriegerische.


    vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus

    Auch der Ehemann der hiesigen Postpräfektin war in dieser Postaustragerunde germanischer Briefe nicht vor einem Schreiben aus dem hohen Norden gefeit....


    An M. Iulius Dives
    Casa Iulia, Roma


    Mein lieber Klient,


    viel Zeit ist vergangen, seitdem wir das letzte Mal in persona miteinander gesprochen haben. Ich hoffe, du hast dich in der Zwischenzeit an dein Eheleben gewöhnt. Wird auch schon bald Nachwuchs erwartet oder ist er sogar schon da? Falls letzteres, dann muss ich dich schon sehr rügen, daß du mich nicht benachrichtigt hast.


    Mein Klient Duccius Vala hat mich darüber benachrichtigt, daß er beabsichtigt, sich für das Konsulat zu bewerben. Du wirst es sicher schon gehört haben. Ich möchte dich bitten, ihm dabei zur Hand zu gehen. Es wird dein Schaden nicht sein.


    Ich hoffe, ich höre bald von dir. Nachrichten aus Rom kommen hier nicht viele an.


    vale bene
    M. Vinicius Hungaricus

    Da es sich bei der Villa Flavia sicherlich um die Villa Flavia Felix handelte, gab es auch für dieses Haus wieder mal etwas staatlich ausgetragene Post...


    An M. Flavius Gracchus
    Villa Flavia, Roma


    Mein lieber Freund,


    du wirst dich sicher wundern über meinen Brief, daher werde ich dich nicht lang von deiner Neugierde quälen lassen. Mein Klient Duccius Vala hat mich von seiner Bewerbung zum Konsulat benachrichtigt, selbstverständlich wirst du bereits davon gehört haben. Verständlicherweise ist es mir unmöglich, persönlich bei dir deswegen vorzusprechen, deswegen möchte ich dich auf diesem Wege bitten, der Bewerbung meines Klienten wohlwollend gegenüberzustehen. Er hat mir von diversen Gesetzesprojekten berichtet, die er während seiner Zeit als Konsul behandeln möchte, so er gewählt werden wird natürlich. Doch das soll besser Duccius selbst erklären.


    Ich hoffe, du verzeihst mir noch diese persönliche Bemerkung, doch diese Nachricht hat mich erst vor kurzem erreicht. Ich habe mit Betroffenheit vom Ableben deiner Frau Claudia erfahren und möchte dir mein Beileid bekunden. Claudia war eine sehr bemerkenswerte Frau und ich kann nur ahnen, wie tief dich der Verlust treffen mag.


    Somit möchte ich diesen Brief auch schließen. Germania ist derzeit sehr ruhig, was mir meine Arbeit äußerst angenehm macht.


    vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus