Beiträge von Tiberia Claudia

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Original von Sabbatia Livilla
Ich betrat den Flur zu den einzellnen Arbeiträumen und klopfte am Officium von Tiberia Claudia an. Ich hatte einige Fragen die, die Feierlichkeiten zur Ludi Florales betraffen, die in Mantua stattfinden sollten.

*klopf* *klopf*

"Herein!"

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Original von Aurelia Antonia
"Natürlich, es ist deine Entscheidung. Dann mache ich mich an die Arbeit meine Reise zu planen. Ich danke dir."

"Gut. Ich wünsche dir eine gute Reise und möge dich Mercurius sicher nach Germania bringen. Bitte sende mir einen Brief, wenn du dein Ziel erreicht hast. Vale, Sacerdos."

Ein heikles Thema, dass sie da ansprach und so legte sich Claudia ihre Worte behutsam zurecht bevor sie antwortete.

"Es gibt in Germania, wie auch in jeder anderen Provinz, entsprechende Orte, doch gibt es ein anderes Problem."

Sie schwieg einen Atemzug lang.

"Als Sacerdos bist du nicht berechtigt den Eid abzunehmen. Ich habe dir zwar faktisch einige Aufgaben des Pontifex Germania übertragen, doch kann ich dir ohne weiteres nicht einfach auch seine Rechte übertragen.

Daher wirst du die Interessenten hierher schicken müssen, damit sie hier ihren Eid ablegen können. Ich werde dieses Thema jedoch schnellstmöglich dem Pontifex Maximus vortragen und versuchen eine etwas bessere Regelung hinzubekommen."

Sie nickte.

"Das klingt nach einer guten Idee, vergiss darüber hinaus aber auch die anderen Städte nicht. Vor allem die Provinzhauptstadt Mogontiacum kann frisches Blut in ihrer Priesterschaft gebrauchen."

Sie schaute auf eine Notiz.

"Ich gehe davon aus, dir bald jemanden hinterher schicken zu können, der gemeinsam mit dir die germanische Priesterschaft aufmischen wird. Spezielle Aufgaben habe ich eigentlich nur zwei für dich.

Die erste ist es, dass ich regelmässig einen Bericht aus Germania wünsche. Eigentlich wäre dies eine Aufgabe des Pontifex Germania, doch da dieser Posten derzeit vakant ist, übertrage ich sie dir.

Die zweite Aufgabe betrifft deine Stellung in der Priesterschaft Germanias. Es gibt dort viele alte Priester, die sicherlich nicht unbedingt davon begeistert sind, dass sie aufgeweckt werden. Ich möchte jedoch, dass du vor sowas trotzdem nicht zurückschreckst. Wecke alle auf und melde mir in deinen Berichten, wenn jemand weiterschläft. Du wirst dort drüben für mich der verlängerte Arm des Collegiums sein und dafür sorgen, dass Anweisungen und Entscheidungen des Collegiums dort genauso umgesetzt werden wie sie es in Italia werden.

Hast du noch fragen?"

Sie betrachtete den Prüfungsbogen genau und studierte die Antworten intensiv. Nach einigen Minuten schaute sie die Popa lächelnd an.

"Meinen Glückwunsch, ich darf dir sagen, deine Antworten waren durchweg richtig und du wirst hiermit zu einer Sacerdos ernannt."

Da sie die Ernennungsurkunde breits vorbereitet hatte, musste sie diese nur noch kurz siegeln und schon war alles erledigt.

"Wir sollten jetzt noch über deine Aufgaben in Germania sprechen."

Sie nahm ein zusammengerolltes Stück Papyrus zur Hand.

"Wenn du bereit bist, kannst du die Prüfung direkt hier und jetzt ablegen."

Sie verfolgte all die kurzen und längeren Gespräche aufmerksam und versuchte angestrengt sich die ganzen Namen der Menschen die sie hier neu kennenlernte zu merken.

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Original von Ylva
Als sie das von der Sklavin erzählte, zuckte ich leicht seufzend zusammen. Irgendwie reagierte ich auf das Thema einfach zu heftig, beschied ich mir selber, aber so war es nun mal und ich hatte auch nicht vor es zu ändern. Ich trug mit ihr die Brote nach draussen und wischte dann wie gezeigt noch einmal über sie. Dann ging ich wieder mit hinein und half ihr ein wenig in der Küche. Aber eine Frage brannte mir auf der Zunge. "Du, Helga, sag... wird sie sehr böse sein, weil ich ihn nicht finden konnte?"

Als Ylva die Frage stellte, war Helga gerade mit dem beschäftigt, was ihr an ihrer Arbeit am meisten Spass machte: sie probierte die vorbereiteten Speisen.

"Mache dir nicht zu viele Sorgen, schliesslich ist es nicht dein Fehler, wenn der Kerl nicht in der Stadt ist. Wenn du ihn nicht gefunden hättest weil du nicht gründlich genug gesucht hast, dann sähe das anders aus."

Claudia lächelte noch mehr als sie Helena erblickte. Ihre Glückwünsche und auch die Opfergaben nahm sie mit großem Dank an und widmete sich dann der kleinen Minervina, die plötzlich an ihren Beinen hing.

Sie lächelte das kleine Mädchen an und beugte sich etwas zu ihr runter.

"Ich danke dir, kleine Minervina." sagte sie lächelnd und freute sich das Mädchen nach so langer Zeit einmal wieder zu sehen.

"Du bist gross geworden. Als ich dich das letzte Mal gesehen habe, da konnte ich dich noch problemlos auf den Arm nehmen."

Sie nickte leicht lächelnd.

"Nun gut. Im Prinzip steht deiner 'Versetzung' nach Germania nichts im Wege, jedoch würde ich dich gern zuvor die Prüfung zur Sacerdos Iunonis ablegen lassen."

Als Imperiosus weg war, wandte sie sich der jungen Popa zu.

"Aurelia Antonia. Du bist die junge Popa Iunonis, die sich ihrem Dienst an der Göttin freiwillig in Germania widmen will?!" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage und so fuhr sie fort:

"Bevor ich deiner 'Versetzung' zustimme, würde ich allerdings gerne wissen, was genau dich dazu bewegt."

Brief? Nova? waren ihre Gedanken. Sie schaute ihn etwas verwirrt an, doch dann machte es scheinbar klick. "Ach der Brief." sagte sie und stand langsam auf.

"Warte bitte hier." Mit diesen Worten verliess sie das Atrium um in ihr Zimmer zu gehen, von wo sie einige Minuten später mit einem Brief zurückkehrte.

Sie gab ihn ihm.

Claudia dankte jedem, der ihr gratulierte und versuchte sich die ganzen Namen irgendwie zu merken. Hin und wieder tauchte jemand auf, den sie kannte, worüber sie sich jedes mal besonders freute, sah sie so doch, dass sie nicht völlig vom weltlichen ab war.

"Unsere Schwester. Sie waren in ihrer Jugend unzertrennlich und dementsprechend hat ihn ihr Tod mitgenommen." sagte sie.

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Original von Marcus Tiberius Lupus
"Nun, ich hoffe dies inständig. Nun, ich möchte bei meinem Dienst im Militär hoch hinaus, aber nichts desto trotz möchte ich auch Politiker werden, denn ich will nicht nur mit dem Schwert, sondern auch mit Worten meiner Meinung mehr Kraft geben, meine Familie und den Kaiser schützen! Ich hoffe du verstehst mich Tante."

Sie nickte. "Natürlich verstehe ich dies. Und wenn du nur ein kleines Bisschen so bist wie der Rest der Familie, so wirst du deine Ziele, sowohl als Soldat als auch als Politiker erreichen."

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"Ich möchte, dass mein Vater stolz auf mich ist, ich möchte ein guter Sohn sein...und ich möchte, dass du stolz auf mich bist, dass die Familie stolz auf mich ist...!"

"Wenn du willst, dass dein Vater stolz ist, so sei ein guter Soldat. Wenn du willst dass die Familie stolz ist, so solltest du dich bemühen alles zu erreichen was du dir vornimmst."

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"Bist du glücklich??"

Auf so eine Frage war sie nicht gefasst. Sie schaute ihn skeptisch an und fragte sich ernsthaft, ob er tatsächlich Quintus' Sohn war, denn Quintus hätte diese Frage sicherlich niemals gestellt.

"Ich bin mit mir und meinem Leben durchaus zufrieden." gab sie als Antwort und gab ihm zu verstehen, dass sie dieses Thema nicht weiter vertiefen wollte.

Sie hört interessiert zu und lächelt.

"Ich sehe, du hast in deinem Leben bereits einiges erlebt. Es freut mich, dass du den Weg in den Schoss deiner Familie gefunden hast."

"Nimm dir ruhig Zeit." sagte sie mit einem leichten Nicken.

Dann wandte sie sich an ihren Neffen: "Marcus, erzähl mir von dir."

Die Sache mit den Verwaltungsaufgaben kommt ihr schmerzlich bekannt vor und so lächelt sie darüber ein wenig stärker.

"Nun ja, ich werde wohl mal ein ernsteres Wörtchen mit meinem Zukünftigen wechseln müssen, wenn er es nicht einmal schafft eine separate Einladung an meinen Bruder zu versenden." sagte sie kopfschüttelnd.