Claudia nickte.
"Nun, dann überbringe deine Bitte."
Claudia nickte.
"Nun, dann überbringe deine Bitte."
IN NOMINE IMPERII ROMANI ERNENNE ICH TITUS TIBERIUS FLACCUS ZUM DISCIPULUS APOLLONARIS - DCCCLV AB URBE CONDITA -
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
Die Ausbildung übernimmt Sacerdos Mercuris Titus Iulius Imperiosus.
Claudia setzte gerade das Siegel auf die Ernennungsurkunde.
"Gut. Dann bist du nun offiziell ein Discipulus Apollonaris. Deine Ausbildung leiten wird der Sacerdos Mercuris Titus Iulius Imperiosus. Melde dich schnellstmöglich bei ihm."
Und die Schülerinnen waren genau wie die Schüler...
"Rediviva Helena? Wer ist das?" fragte sie nach kurzem Überlegen.
"Ich erinnere mich an dich. Ich erhielt vor längerem einen Brief, der unter anderem dich zum Thema hatte. Du bist hier um deinen Ius Iurandum abzulegen? Hast du dies bereits getan?"
Und Claudia wartete auf seine Rückkehr. In der Zwischenzeit liess sie sich etwas zu trinken bringen.
Sie hätte es sich fast denken können.
"Nun, dann kannst du auf einen wirklich prächtigen Stammbaum blicken."
Sie musste schmunzeln.
"Tiberius Flaccus, Sohn des Tiberius Ahala und der Tiberia Drusilla: Willkommen im Cultus Deorum. Sobald du deinen Ius Iurandum Cultus Deorum abgelegt hast werde ich dich zu einem Discipulus Apollonaris ernennen und dir einen Ausbilder zuteilen."
"Wer sind deine Eltern?"
Claudia konnte ihr Lächeln nun nicht mehr unterdrücken.
"Tiberius Flaccus sagtest du ist dein Name?"
"Ich spreche keinesfalls dem Apollon die Künste ab oder degradiere die Literatur in ihrem Stellenwert. Aber ich frage dich: Woher kommen die Worte, die du in der Literatur lesen kannst? Wurden sie nicht von jemandem niedergeschrieben? Und dieser jemand, wurde seine Eloquenz nicht auch durch Mercurius beflügelt? Gerade wenn du, wie Cicero, die Reden und damit verbunden die Rhetorik als Teil der Literatur bezeichnest, dann findest du darin den Stempel des Mercurius, da dieser die Beredsamkeit des Menschen fördert und voranbringt."
Sie lächelte ganz leicht.
"Nun, natürlich tut Mercurius dies alles primär im Auftrag des grossen Iuppiter, aber gilt dies nicht auch im Grossen und Ganzen für Apollon? Ist nicht im Endeffekt jede Gottheit an die Aufträge des grossen Vaters Iuppiter gebunden?"
Claudia war mitgeteilt worden, dass hier eine Schülerin warten würde. Daher kam sie nach einiger Zeit in das Heiligtum.
Sie trat ein und ging zielstrebig auf einen Sessel zu, auf dem sie Platz nahm ohne Valeria weiter zu beachten.
Sie wartete einen Moment und sagte dann: "Wer ist sie und was führt sie hierher?"
ZitatOriginal von Germanica Aelia
"In Ordnung, dann vielen Dank.", sagte ich und erhob mich.
"Vale Flaminca!"
Sprachs und verließ das Officium
"Vale." erwiderte sie. Als Aelia weg war, trug sie alles in das Register ein und verliess danach ebenfalls das Officium.
ZitatOriginal von Didia Fausta
"...Bevor ich die Sitzung eröffne und die Diskussionspunkte, die ich vorbereitet habe vorstelle, möchte ich klarstellen, dass ich noch kein eingeschriebenes Mitglied des Vereins bin. Sollte sich ein bestehendes Mitglied des Vereins daran stören, möchte ich darum bitten, das das jetzt als erstes zur Sprache komt."...
Als einziges und derzeit höchstes Mitglied der Societas schaute sie sich um und sagte dann: "Die anwesenden Mitglieder der Societas bitten dich darum deine Punkte vorzubringen."
ZitatOriginal von Germanica Aelia
"Ahja...in Ordnung.
Hm...brauchst du sonst noch eine Information?"
"Nein, das war alles."
"Du bist also der Meinung, dass nur die Literatur die Zungen beflügelt? Nun, dann glaube ich, dass du im Cultus Deorum falsch bist. Denn ist es nicht Mercurinus, der dir die Beredsamkeit verleiht und geben dir nicht Apollon und Minerva das Wissen, welches du artikulierst?"
Sie musste ein Grinsen verbergen.
"Natürlich war es Neptun, der dich sicher über die Meere fahren liess, aber war es nicht Mercurinus, der dir den Weg einflüsterte?"
Sie hörte sich die Ausführungen an und deutete hinterher erneut auf den Stuhl.
"Deine Ausführungen klingen ein Wenig, als wären sowohl deine Reisen als auch deine Zunge von Mercurius geführt worden. Bis du sicher, dass es nicht eher der Beschützer der Reisenden und Gott der Beredsamkeit war, der dein Herz hierher führte um ihm zu dienen?"
Sie deutete auf ein Sitzmobiliar.
"Dem Apollon möchtest du dienen? Nun gut, dann sag mir doch bitte, warum."
Claudia ignorierte den davonstürmenden Claudier und betrat ebenfalls das Officium.
"Salve, wer bist du und was führt dich zu mir?" fragte sie, während sie um ihren Tisch herum ging.
"Nun gut." Sie begann die Schriftstücke zusammenzurollen.
"Ich werde dies dem Collegium vorlegen und du wirst über unsere Entscheidung informiert werden. Ich nehme an, du bist in der Villa Claudia auffindbar?" fragte sie.
Dem anderen Mann, der noch wartete bedeutete sie mit einem Wink, schon mal in ihr Officium einzutreten.
Sie nahm die Schriftstücke an sich und schaute drüber. Nach einem zweiten, etwas genaueren Überblicken, das von einem gelegentlichen "Hm" begleitet wurde, sagte sie:
"Du bist dir bewusst, dass es die Augustales gibt, welche sich um die Verehrung der Kaiser kümmern?"
Sie schaute auf die Dokumente in seiner Hand und fragte sich, ob sie sie auch lesen durfte, oder ob er nur damit rumwedeln wollte.