Beiträge von Tiberia Claudia

    Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    ...


    Claudia erblickt den Kaiser und wartet auf einen günstigen Moment. Als sie diesen erkennt geht sie in seine Richtung, verneigt sich und spricht ihn an:


    "Mein Kaiser, hättet ihr einen kurzen Moment für mich?"

    "Ich will dir auf keinen Fall einen wegnehmen. Ich würde dich jedoch bitten, dass du einem von ihnen nahelegst über den Tempel in Tarraco als Einsatzort nachzudenken. Soll heissen, dass einer von ihnen, nachdem er seine Ausbildung bei dir abgeschlossen hat, als Sacerdos nach Tarraco kommt und dort meinen alten Platz übernimmt."

    "Sehr löblich von dir. Es freut mich, dass du wenigstens ein paar meiner Ratschläge zu befolgen scheinst."


    Sie blickte ihn nun etwas ernster an.


    "Ich könnte jetzt sagen, dass ich gerade zufällig in der Gegend war und einmal sehen wollte, was mein alter Schüler macht, aber das wäre nur die halbe Wahrheit."


    Sie machte eine kurze Pause.


    "Als Mitglied des Collegiums hat man gewisse Vorteile. Zum Beispiel erfährt man recht schnell, welche zukünftigen Priester von wem ausgebildet werden und welchem Kult sie dienen wollen. So hörte ich, dass du Discipuli des Mercurius ausbildest. Und was nun kommt kannst du dir vermutlich denken."

    "Ich meinte es keineswegs frevlerisch, junger Sacerdos." sagte sie schmunzelnd.


    "Ja, es ist eine Schande, dass ich den Dienst an Mercurius aufgeben musste. Allerdings ist es natürlich auch eine Ehre der Minerva zu dienen."


    Als er das dialektfreie Latein erwähnte musste sie lachen.
    "Ich nehme nicht an, dass sie das dialektfreie von dir gelernt haben oder?"

    Ihr suchender Blick war gerade an der Statue des Mars hängengeblieben und sie betrachtete ihn, als Victor sie ansprach.
    Sie wandte ihren Blick ihm zu. "Salve Victor, und möge Minerva mit dir sein."
    Nachdem die kriegerischen Gottheiten ausgetauscht waren lächelte sie.


    "Meinen Glückwunsch zu deinem neuen Tempel." sagte sie, während sie einige Schritte auf ihn zu ging.

    Nachdem sie eine Zeit lang eingehend die Eingeweide angestarrt, ähh, begutachtet hatte, trat Claudia von der Kuh zurück und murmelte in Richtung der Helferin ein "litatio". Diese lächelte daraufhin und Claudia trat der Gesellschaft entgegen.


    "Iuno hat das Opfer akzeptiert und gewährt dieser ehelichen Verbindung ihren Segen." verkündete sie lächelnd.
    Mehr wollte sie nicht sagen, bevor sie sich nicht in etwas unblutiges gekleidet hatte. Sie trat wieder zurück, nickte der Helferin zu und zog sich zurück.
    Während die Helferin, zusammen mit einigen Tempeldienern begann aufzuräumen, wusch Claudia sich und wechselte ihre Kleidung.



    Etwas später, von dem Opfer waren nur noch wenige Spuren zu sehen, trat Claudia wieder aus ihrem 'Versteck' hervor und begab sich auf die Suche nach Adria und Quarto.

    Es war soweit. Die Opferhelferin führte die weisse Kuh aus ihrem Separee zu Claudia an die Stelle, an der das Opfer stattfinden sollte.
    Während sie hinter der Helferin hertrottete gab die Kuh ein seltsam glücklich klingendes "Muhudriu" von sich. Man hätte fast meinen können sie stand unter einem Bann oder wurde mit irgendwelchen Substanzen ruhiggestellt. Claudia führte es einfach mal darauf zurück, dass die Kuh sich bewusst war, dass sie einem höheren Zweck dienen sollte.


    Claudia betrachtete das Tier eine Weile und musste zugeben, dass sie noch nie ein so makellos weisses Rind gesehen hatte. Fast wäre ihr der Gedanke gekommen einmal an dem Tier zu reiben um zu überprüfen, ob die weisse Farbe abgehen würde.
    Sie besprengte das Tier mit der Mola Salza und war erfreut, dass sich die Farbe nicht abwusch.


    Nun nahm sie das Opfermesser in die Hand und trat auf das Tier zu. Sie redete leise einige beruhigende Worte und fuhr der Kuh mit dem Messer über den Rücken. Sie übergab das Opfermesser an die Helferin und diese machte sich zur Tötung bereit. Nach dem "Agene?" antwortete Claudia mit einem "Age!" und das wunderschöne Tier traf sein Schicksal.
    Es war alles so hergerichtet, dass das Opfer in angemessener Entfernung von der Gesellschaft stattfand und damit das Blut nicht alles versaute wurde die Tötung sehr gezielt und vorsichtig durchgeführt. Bis auf einige Blutspritzer, die sich zu Claudia verirrten, wurde ausschliesslich die Helferin und ihr direkter Umkreis vollgeblutet. Der Großteil des Blutes landete jedoch wie geplant in der bereitgestellten Schale.


    Nachdem das Tier endlich ausgeblutet war, nahm Claudia das Messer wieder entgegen und schnitt das tote Tier für die Eingeweideschau auf.
    Sie betrachtete die Eingeweide eine Zeit lang...

    Zitat

    Original von Adria Germanica
    Sie ging zu Claudia und wartete auf Anweisungen von ihr, was sie machen sollte.


    Claudia lächelte Adria an. Die Helferin hielt die Schale mit den Keksen so, dass sowohl Adria als auch Claudia hineingreifen konnten.


    Relativ leise sagte Claudia: "Es ist ganz simpel. Du nimmst einen Keks und lässt ihn möglichst elegant und ohne dich zu verbrennen in die Flammen gleiten. Ich fang an, dann bist du dran und danach wechseln wir uns ab, bis die Schale leer ist. Währenddessen bittest du Iuno darum das Opfer anzunehmen. Das kannst du auch leise für dich tun, wenn du nicht willst, dass jemand es mitbekommt."


    Ohne auf eine Reaktion zu warten nahm Claudia den ersten Keks und übergab ihn elegant den Flammen. Dann schaute sie Adria an und wartete bis diese ebenfalls einen Keks ins Feuer gleiten liess. Sie nickte ihr ermutigend zu und fuhr dann fort.


    So leerten die beiden die Schale und Claudia gratulierte Adria leise und mit einem Lächeln zu ihrem Erfolg mit den Keksen.


    Sie entliess Adria danach wieder aus dem Opferdienst und wandte sich wieder der Helferin zu. Diese stand bereits mit einer Patera mit Wein bereit um das letzte Voropfer zu vergiessen. Vorsichtig vergoss sie den Wein auf dem Altar.


    Als auch der Wein geopfert war, wurde es Zeit für das eigentliche Opfer. Die Helferin machte sich auf den Weg die Kuh aus ihrem abgeschotteten 'Aufenthaltsraum' zu holen und Claudia begab sich zum provisorischen Opferplatz.

    Claudia, die durch ihre betende Position kaum etwas von ihrer Umgebung wahrgenommen hatte, stand auf und schaute noch einmal über den Altar. Sie hatte nicht das Bedürfnis sich umzudrehen und die Gesellschaft zu betrachten, da sie schon im Vorfeld gehört hatte, dass unter den Gästen auch der Pontifex Maximus vertreten sein sollte. Einerseits hätte sie gerne Gewissheit gehabt, ob dies der Tatsache entsprach, andererseits ängstigte es sie ein klein wenig unter den Augen des höchsten Priesters des Reiches ein Opfer zu bringen.


    Sie nickte der Opferhelferin zu und diese trat mit etwas Weihrauch neben sie. Claudia entzündete vorsichtig das Opferfeuer auf dem Altar und liess dann durch die Helferin den Weihrauch verbrennen. In der Zwischenzeit sprach sie einige leise Gebete, die gerade so laut waren, dass sie durch die Flammen und den aufsteigenden Rauch gehört und gen Himmel getragen werden konnten. Als der Weihrauch komplett verbrannt war trat die Opferhelferin wieder beiseite und reichte Claudia einen Strauss mit Blumen. Diese verteile die Blumen auf den Altar und murmelte dabei wieder einige unverständliche Worte: "...Iuno Pronuba...Schutz..."


    Derweil hatte die Helferin eine neue Schale geholt. Diese enthielt einen kleinen Berg Kekse, der nur darauf wartete den Flammen übergeben zu werden.


    Claudia schaute sich um und suchte nach Adria. Als sie diese erblickte winkte sie ihr zu und sagte in relativ lauter Stimme: "Adria, ich glaube Iuno's Segen wird noch stärker wirken, wenn die Braut selbst mit darum bittet. Kannst du einen kurzen Moment deiner Zeit opfern und mir die Ehre erweisen mit mir gemeinsam einen Teil des Opfers zu erbringen?"

    In Gedanken ging sie die Liste mit den Dingen die für das Opfer noch zu erledigen waren durch. Sie war da, eine Opferhelferin war da, die Opfergaben waren da, und auch die von Adria ausgewählte weisse Kuh wartete, vor den Augen der Gäste geschützt, auf ihren großen Auftritt. Der Altar war aufgebaut worden, ein kleiner Opferplatz war hergerichtet und geweiht worden. Laut Aussagen der Opferhelferin schien alles genau so zu sein, wie es sein musste.


    Aber trotzdem hatte Claudia das Gefühl, dass irgendetwas fehlte. Sie ging zum Altar und schaute die dort platzierten Dinge an. Das Opfermesser war da, die diversen Opferschalen, die Schale für das Blut, eigentlich alles was sie brauchte war da.


    Sie atmete tief durch. Dann ging sie auf die Opferhelferin zu und gab dieser die Anweisung mit der Reinigung des Opfertieres anzufangen. Sie selbst kniete sich vor den Altar und murmelte leise einige Gebete.

    Sie begrüßte zuerst Quarto und dann Adria.


    "Ja, leider wurde alles etwas knapp. Das Schiff mit dem ich anreiste hatte einige Probleme bei der Überfahrt. Aber jetzt bin ich ja hier."


    Sie lächelte die beiden an.


    "Ich gehe davon aus, ihr habt bereits alles vorbereiten lassen?" fragte sie und war sich sicher, dass sie die Antwort kannte.

    Sim-Off:

    Ich bin ab morgen in Rom, weiss aber noch nicht für wie lange. Ich werd dir eine PN schicken, damit du das Opfer einigermassen professionell durch einen NPC-Priester darbringen lassen kannst


    Claudia nickte. "Einen Moment bitte. Ich werde dafür sorgen, dass ein Priester sich deiner annimmt."


    Sie ging am Altar vorbei und suchte einen Priester.


    Sie fand einen und brachte diesen zu Calpurnia.


    "Er wird dir helfen. Ich würde es selbst tun, aber leider ist es mir nicht vergönnt Apollos Opfer bringen zu können. Und darüber hinaus muss ich mich noch um die anderen Tempel kümmern, da sie teilweise etwas wartungsbedürftig sind."


    Sie verabschiedete sich und liess Calpurnia in der Obhut des Priesters.

    "Wir werden einen Platz auf einem Schiff benötigen. Begib dich in den Hafen und sorge dafür, dass eines der Schiffe, dass in den nächsten Tagen nach Ostia aufbricht Platz für uns hat."


    Sim-Off:

    Leider ist das ganze bei mir etwas ins Hintertreffen geraten. Ich werde mich noch heute abend in Hispania abmelden um morgen in Rom zu sein. Versuche dein möglichstes es auch zu schaffen