Eine Flavierin und das ausgerechnet jetzt. dachte Claudia.
"Ja, die bin ich."
Eine Flavierin und das ausgerechnet jetzt. dachte Claudia.
"Ja, die bin ich."
Claudia betrat das Atrium und sagte: "Es gibt hier keine Fluchtwege und nichts zum Stehlen. Und das wird auch nicht nötig sein, wenn du dich angemessen benimmst."
Sie setze sich auf eine Bank und betrachtete den Sklaven.
"Marcus, ein Sklave der sich nicht an seine Herkunft erinnern kann. Die Götter scheinen es gut mit mir zu meinen. Allerdings nicht unbedingt mit dir."
Sie grinste.
"Nur um dich vorzuwarnen: Meine Leibsklavin wurde von mir in die Gladiatorenschule gesteckt, weil sie einige kleine Fehltritte sich leistete. Ich nehme an, du kannst dir ausmalen, was passiert wenn du große Fehler machst oder?"
Claudia, die gerade auf dem Weg zum Tempel war, öffnete die Tür:
"Ja bitte?"
Etwas später kam der große Sklave wieder.
Er trat direkt an Marcus heran und sagte:
"Die Herrin hat nun entschieden, welche Aufgaben du bekommen wirst. Eine deiner Aufgaben wird es sein, dich um die Porta zu kümmern. Sobald du ein Klopfen hörst wirst du hingehen und öffnen."
Er schaute ihm in die Augen.
"Desweiteren wirst du die Herrin begleiten und auf sie achten, wenn sie das Haus verlässt."
Er verliess kurz den Raum und kam danach mit einem Kleiderbündel wieder.
"Du wirst dich nun baden und danach das hier anziehen. Danach erwartet die Herrin dich im Atrium."
Er gab ihm das Bündel und ging.
Etwas widerwillig entfesselt er ihn.
Der Nubier führte Marcus hier hin.
"Das ist dein neues zuhause. Mach es dir aber nicht zu bequem." sagte er.
"Gut." Sie zeigte auf den nubischen Sklaven.
"Er wird dir die Sklavenunterkünfte zeigen."
Der Sklave trat auf ihn zu und deutete in eine Richtung.
"Kannst du schreiben oder lesen?"
"Was sind deine Fähigkeiten?"
ZitatOriginal von Maximus Decimus Meridius
WARUM DAS?
Da fragst du noch?
Claudia horchte auf.
Hatte sie das wirklich gehört?
"Du willst uns verlassen?"
"Jetzt ist es so oder so zu spät daran noch etwas zu ändern. Sie ist fort und wird nicht zurückkehren." In Claudias Stimme ist ein Anflug von Zorn zu hören.
"Ja, es war hauptsächlich wegen ihm. Aber auch wegen ein paar anderen Dingen. Mach du dir bitte keine Vorwürfe. Das müsste wenn dann ich machen, schliesslich war sie meine Schwester."
"Wieso ist es deine Schuld?" fragte sie.
"Du kannst nichts dafür." sagte sie und aus ihrem Gesicht verschwand jede Spur von Trauer.
"Aber sag, was führt dich in diesen Tempel?"
Claudia setzte sich.
"Mir erging es eigentlich ganz gut. Abgesehen vom Tod meiner Schwester." sagte sie traurig.
Claudia deutete auf eine kleine Bank an einer der Wände und ging dann langsam darauf zu.
"Wie geht es dir denn? Ich habe so lange nichts mehr von dir gehört. Seit..." sie spricht es nicht aus, da es unnötig wäre.
Claudias Lächeln verflog.
"Was ist passiert? Du siehst so... So krank aus."
Als sie von Eingang des Tempels kommende Schritte hörte erschrack sie im ersten Moment.
Dann drehte sie sich allerdings um, um zu sehen wer da 'ihren' Tempel betreten hatte.
Sie war so überrascht, dass sie ihren Augen kaum glauben wollte.
"Helena? Bist du es?"
"Woher stammst du, Marcus?" sie betrachtete ihn weiter und schritt um ihn herum.