Beiträge von Tiberia Claudia

    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    Auch Lucilla lächelt erleichtert, ein Stein fällt ihr vom Herzen.


    Sie tritt auf die Sacerdos zu. "Das wäre geschafft. Ich danke dir, dass du das Opfer selbst übernommen hast. Wird uns der Cultus Deorum denn einen Priester für den Tempel schicken, weißt du darüber etwas?"


    "Kein Problem, für soetwas bin ich doch da. Vermutlich wird es so sein, dass Balbillus an meiner Stelle zum Sacerdos Mercuris wird, während ich seine Stelle als Sacerdos Minervae übernehme."

    Zitat

    Original von MERCURIUS
    Die Eingeweide und Organe des Tieres waren auf dem ersten Blick makellos. Dieser Eindruck blieb selbst nach strengerer Untersuchung erhalten.


    Nachdem sie sich sicher war, dass die Eingeweide in Ordnung waren sagte sie relativ leise: "Litatio."


    Sie wusch sie die Hände etwas ab und trat dann vor.


    "Es ist mir eine Freue zu verkünden, dass Mercurius das Opfer angenommen hat und mit dem Tempel und der Huldigung zufrieden ist!"


    Noch während Claudia sprach wurde das Fleisch vom Tier abgeschnitten und gebraten. Das Feuer war schon bereit gewesen. Nach dem Braten wurde das Fleisch zusammen mit Wein an das Volk verteilt.


    "Und nun lasst euch das Mahl schmecken!"


    Claudia schaute zu Lucilla und nickte erleichtert.

    Das ausbleiben eines negativen Zeichens deutete Claudia als positiv, auch wenn sie sich ein eindeutig positives Zeichen gewünscht hätte.


    Sie gab einem Popa ein Zeichen und dieser brachte den Ziegenbock herbei. Unter Claudias wachsamen Blick wurde der Bock gereinigt und sie selbst rieb ihn dann mit der Mola Salza ein.


    Sie nahm das Opfermesser, strich dem Tier über den Rücken und übergab das Messer dann dem Popa. Dieser schaute sie an. "Agene?" fragte er. Claudia nickte und sagte: "Age!"


    Der Popa hieb nun mit dem Messer zu und schlachtete es. Das Blut spritze die Tunika des Popa voll und auch Claudia blieb nicht ganz sauber. In einer Schale wurde das Blut, welches nicht auf der Tunika des Popa landete aufgefangen.


    Als das Tier endlich ausgeblutet war, ging Claudia darauf zu. Sie nahm das Opfermesser wieder an sich und schnitt das Tier auf. Sie holte die Eingeweide raus und betrachtete sie. Inständig hoffte sie, dass Mercurius ihr dieses Mal ein deutlicheres Zeichen seiner Zustimmung geben würde.

    Claudia nickte und trat gemeinsam mit einem Popa vor zum Altar, wo sie Mercurius zuerst einen kleinen Opferkuchen und etwas Obst opferte. Dies waren nur kleine Gaben, das Hauptopfer würde ein wenig später folgen.
    Sie richtete ihren Blick und ihre Hände, in denen sie etwas von dem Getreide hielt auf das Abbild des Mercurius.


    "Oh Mercurius, Gott des Handels und Führer der Seelen, voller Demut bringen wir dir diese kleinen Gaben als Opfer dar! Wir bitten dich, nimm diese an."


    Sie opferte nun das Getreide und goss danach noch etwas von dem Wein über den Altar.


    Dann wartete sie ab, ob Mercurius die bisherigen Gaben annehmen würde.

    "Ja, du hast Recht. Wir sollten langsam anfangen. Nicht das sich noch jemand ins Elysium langweilt." :D


    Sie schaute ein letztes Mal über den Tisch, auf dem die Opfergaben präsentiert wurden. Dann schaute sie Lucilla an, nickte mit einem Lächeln, damit diese anfing und bereitete sich selbst auf die ersten Opfer vor.

    "Selbst der kleinste Sprung führt am Ende ans Ziel. Daher solltest du dich nicht sorgen, ob ein Beitrag den du leisten kannst zu klein ist, denn solange du ihn leistest wird es dir vergolten."


    Sie legte das Messer wieder weg.


    "Vielleicht sollte ich mal mit dem Proconsul darüber sprechen. Möglicherweise kann ich ihn dazu bewegen einen Tempel für Iuno zu bauen."

    Sim-Off:

    Mhh.. gute Frage, die läuft doch noch ?( Ich werd den Punkt mal ignorieren, weil ich nicht wirklich weiss, was ich antworten soll.


    "Hat die Aurata nicht zufällig interesse noch einen Tempel zu bauen?" sagte Claudia lachend.


    Sie nahm das Opfermesser, das auf dem Tisch lag zur Hand und prüfte es. Sie war sich sicher, dass es in Ordnung war, aber man konnte ja nie vorsichtig genug sein, schliesslich wollte sie nicht wieder so etwas erleben wie mit Iuno.

    "Wir haben hier noch einen Marstempel, aber wie du dir denken kannst, hab ich auch dafür das falsche Geschlecht."


    Sie scheuchte einen Tempelsklaven durch die Gegend.


    "Ja, eine Erweiterung wäre nicht schlecht. Ich könnte mir sehr gut einen schönen Iunotempel vorstellen. Aber ich glaube nicht, dass das so bald passieren wird."

    "Nein, ich werde nicht aus dem Cultus austreten. Jedenfalls ist das nicht meine Absicht. Wenn ich mir die Lage hier ansehe, werde ich wohl der Minerva dienen, da wir für sie wenigstens einen Schrein haben."


    Claudia blickte auf die wunderschöne Fassade des Tempels.


    "Ja, so in der Art hatte ich es mir gedacht."

    "Ich werde Tarraco nicht verlassen. Aber ich darf nicht weiter als Priesterin des Mercurius arbeiten. Es gab eine Änderung des Codex durch die nun die Priesterschaft an das Geschlecht der Gottheit gebunden ist. Ich darf daher demnächst nur noch einer weiblichen Gottheit dienen."


    Es wurmte sie sehr, schliesslich war sie gerade mit Mercurius einigermassen warm geworden.


    "Du schaffst das schon. Ist ja auch nur für den Fall, dass sich Meridius oder ein anderer hoher Vertreter der Aurata nicht blicken lässt. Oder willst du lieber, dass niemand weiss, warum wir das hier tun?" sie lächelte.

    "Das sehe ich genauso. Und ich hoffe, dass mein Nachfolger diesen Tempel auch so pflegen wird, wie es ihm zusteht."


    Sie betrachtete den Tempel traurig. Jetzt wo es endlich einen Tempel gab, durfte sie dort nicht arbeiten. Sie fragte sich wirklich, ob die Götter sich für das Geschlecht ihrer Diener interessierten.


    Ein Popa kam gerade mit einer Probe des Getreides zu Claudia um es ihr zu zeigen. Claudia betrachtete es und nickte. Daruafhin verschwand er wieder um die letzten Vorbereitungen zu treffen.


    "Wenn Meridius nicht auftauchen sollte, wirst du dann einige Worte sprechen?" fragte sie Lucilla.

    Irgendwie fühlte sie sich beobachtet.


    "Mach dir keine Sorgen, wenn niemand kommt, dann werden sie es sicherlich bereuen. Schliesslich wird dies hier ein Fest zu Ehren des Mercurius und sowas muss man einfach erlebt haben."


    Sie lächelte.


    "Sehr gut. Ich hoffe du hast nichts dagegen, dass ich das Voropfer um etwas Wein erweitere? Für irgendetwas muss der Wein meiner Familie ja dienlich sein."