"Das wäre im Moment alles. Sobald ich eine Antwort aus Rom bekommen habe werde ich es euch mitteilen. Und die Weihung des Tempels können wir jederzeit durchführen."
Beiträge von Tiberia Claudia
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"Gut. Dann werden wir ihn opfern, sobald ihr ihn habt. Vorrausgesetzt, er ist akzeptabel."
Sie musste schmunzeln und dachte darüber nach, dass er sich das wohl anders vorgestellt hatte.
"Wollt ihr den Wein bereits jetzt opfern oder wollt ihr als Voropfer verwenden, wenn wir den Stier opfern?"
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"Ja, die wäre hilfreich. Wenn ich alle Briefe, die ich nach Rom schicke selbst zahlen müsste, dann wäre ich bereits pleite."
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"Das ist so ähnlich wie mit dem weissen Stier. Wir können ihn opfern, aber das wird Mars erzürnen."
Sie lächelte."Das Tier, dass ihr opfert sollte auf jeden Fall rot sein."
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"Das ist eine gute Frage. Im Prinzip ist es ein Schreiben des Cultus, da ich ihn gesiegelt habe."
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"Ich vermute nicht, dass ihr zufällig eins mitgebracht habt oder?"
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Sie schaute ihm noch kurz nach und ging dann wieder hinein um sich Lucilla zu widmen.
"Entschuldige bitte die Störung. Wo waren wir stehen geblieben?"
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"Ihr könntet einen Weissen Stier opfern, wenn ihr nichts dagegen habt Jupiter zu erzürnen. Dieses edle Tier opfert man normalerweise ihm. Gut wäre ein Pferd. Am besten ein Rotes. Oder ein Roter Stier."
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"Dann ist das ja geklärt."
Sie lächelte ihn zum ersten mal ehrlich an.
"Ich wünsche dir eine gute Reise. Möge Mercurius dich sicher an dein Ziel führen."
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"Aus dem einfachen Grund, dass ich erlebt habe, wie sie arbeitet. Sie war meine Lehrerin und wenn ich an unser gestriges Gespräch denke, dann wird es dir bei ihr sowieso nicht gefallen. Generell bin ich allerdings einfach dagegen, dass Männer der Venus dienen."
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"Das kommt darauf an, welches Tier ihr opfern möchtet."
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"Wenn der Pontifex dir einen neuen Sacerdos zuteilt und seine Wahl fällt auf die Sacerdos Veneris, dann bitte ich dich, dies abzulehnen."
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"Ihr könntet ein Tier opfern. Dies wäre jedoch mit einem relativ großen Aufwand verbunden, da wir zuerst ein geeignetes Tier suchen müssten."
Sie lächelte etwas.
"Wenn ihr ein Freund des Weines seid, dann könntet ihr doch ein wenig von eurem besten Wein opfern. Ich bin mir sicher, dass Mars sich darüber freuen würde."
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"Gut, warte einen Moment hier."
sagte sie und verschwand im Officium.Ein paar Minuten später kehrte sie zurück und übergab ihm ein Schreiben.
Salve ehrenwerter Pontifex Minor,
mit diesem Brief möchte ich dich um etwas bitten. Der junge Discipulus der dir dieses Schreiben überbracht hat ist Vibius Valerius Victor, mein derzetiger Schüler. Da er aufgrund einiger familiärer Angelegenheiten nach Roma muss, würde ich ihn gerne noch einmal für eine Beförderung vorschlagen und dich bitten ihn danach einem anderen Sacerdos zuzuteilen, welcher nach Möglichkeit in Roma waltet.
Vale,
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Sacerdos Mercuris"Es ist wichtig, dass du dieses Schreiben direkt nach deiner Ankunft in Roma in das Pantheon bringst. Ich hoffe, der Pontifex wird dich prüfen und dich danach einer neuen Lehrkraft zuteilen."
Sie überlegte kurz.
"Du musst mir jedoch eines versprechen."
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"Achte auf deine Worte mein Schüler, schliesslich bist du hier umgeben von Tempeln!" sagte sie leicht zornig über seine Wortwahl.
"Nun gut, ich lasse dich nach Rom gehen. Jedoch werde ich dir ein Schreiben mitgeben, dass du umgehend dem Pontifex Minor bringen wirst sobald du in Rom bist. Ich werde ihn darum bitten dich, zumindest vorrübergehend, einem anderen Sacerdos zuzuteilen."
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Etwas erschrocken war sie schon, dass dieser recht normal aussehende Mann der neue Proconsul sein sollte. Hatte ein Proconsul nicht normalerweise eine Leibwache die ihn immer begleitete?
"Es freut mich sehr euch kennenzulernen. Ich hörte von dem Machtwechsel, aber ich wusste nicht, dass der neue Statthalter schon eingetroffen ist."
Sie deutete auf einen Altar.
"Dort könnt ihr Mars ein Opfer bringen. Es sei denn, euch schwebte etwas Größeres vor, dann müsste ich erst den anderen Altar herrichten lassen."
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Sie schaute ihn verwirrt an, nachdem sie den Brief gelesen hat.
"Wieso sprichst du vom Sterben?"
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"Ja, die Götter sind in dieser Hinsicht ein klein wenig eitel. Sie mögen es, wenn man ihnen gutaussehende Statuen errichtet."
Sie starrte nun auch die Statue an.
"Darf ich mich vorstellen? Ich bin Tiberia Claudia, die Sacerdos Mercuris."
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Claudia sagte zu Lucilla: "Einen Moment. Ich sehe kurz nach, wer das ist."
Sie stand auf, ging zur Tür und öffnete sie.
Sie war zwar nicht begeistert ihn hier zu sehen, aber es schien wichtig zu sein, denn schliesslich war er hierher gekommen.
"Was willst du?"
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Claudia, die auf der Suche nach einer Schriftrolle gerade zufällig im Marstempel war, beobachtete, wie ein Mann die Statue anstarrte.
Sie näherte sich leise.
Mit leiser Stimme sprach sie: "Er ist beeindruckend, nicht war?"