Beiträge von Marcus Postumius Vortex

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    Da hatte der Mann gedanklich schon Recht. Dinge die den Stationarius jedoch nicht intressierten, denn er kannte diese Abmachung zwischend er Kanzlei auf dem Palatin in Rom und dem Cursus Publicus schlicht nicht. Für ihn waren noch alle Menschen vor der Verordnung des Postdienstes gleich. Daher nahm er nüchtern neutral das Geld und den Brief in Empfang trug es in die dafür vorgesehene Tabula ein und verstaute das Schreiben in der Box -et Roma- . Nachzählen bei zehn Sesterzen war überflüssig, denn zehn Münzen erkannte ein geübter Zähler auf einen Blick. "Wir werden uns bemühen das Schreiben so rasch wie möglich zuzustellen, Vale." Meist verhallte das 'Vale' schon ungehört im Raum, weil die Gestalten, die es betraf, schon hinaus in alle Welt geeilt waren.

    "Dankesehr, jetzt stimmt der Betrag." Gerade wollte er sich schon abwenden, da viel ihm noch etwas ein. "Ähm das Frachtgut müßtest du mir aber auch noch überlassen, sonst können wir es schwer transportieren."


    Sim-Off:

    privates Angebot in Wisim an Konto Cursus Publicus bitte

    Ad Ap. Terentius Cyprianus
    Legio XXII Deiotariana, Nicopolis


    Sp. Purgitius Macer s.d.


    Sei gegrüßt mein Klient im fernen Aegyptus. Ich hoffe der sommerliche Schiffsverkehr läuft gut und bringt diesen Brief schnell zu dir.


    Ich konnte einige Dinge in Rom regeln, die auch für dich von Belang sein könnten. Ich sprach im Palast mit dem Procurator a libellis und teilte ihm dabei auch deine Sorge um die Lage in Alexandria mit. Er nahm die Information interessiert auf und ich denke, dass sich möglicherweise Maßnahmen ergeben werden, um der Sache Abhilfe zu schaffen. Mehr kann ich noch nicht sagen, aber es waren zumindest schon einmal auch Namen im Gespräch. Halte mich auf dem Laufenden, falls es Neues gibt, denn die Acta Diurna berichtet im Moment nur sehr spärlich aus Alexandria. Vielleicht auch ein Zeichen dafür, dass Informatioen auf offiziellem Wege nur zäh fliessen.


    Ich konnte auch die Gelegenheit nutzen, den Namen des Prudentius Scipio anzusprechen, wie du mich gebeten hattest. Der Procurator ist recht eng mit ihm verwandt und so wird dein Wunsch nicht auf taube Ohren stoßen, denke ich.


    Schließlich muss ich dir noch eine überraschende Nachricht mitteilen, sofern sie Alexandria nicht ohnehin schon erreicht hat: der vermisste Legat Decimus Livianus, der in den Partherkriegen einem Hinterhalt zum Opfer fiel, ist lebend nach Rom zurück gekehrt. Wie es scheint, hat seine Rückkehr jedoch nichts mit der Suche zu tun, auf die sich Decimus Meridius begeben hatte, nachdem ich dich beim letzten Mal gefragt hatte. Ich bin schon sehr gespannt, was wir von ihm noch alles erfahren werden.


    Mögen die Götter mit uns auch nur annährend so gnädig sein, wie sie es mit ihm waren.


    Sp. Purgitius Macer

    Zitat

    Original von Iunia Axilla


    Auch bei diesem Auftrag zählte der Scriba die Gebühr gewissenhaft. "Oh einen kleinen Moment bitte, das Geld, das stimmt nicht. Ein Frachtgegenstand kostet fünfzig Sesterzen, ein Brief zehn, das macht insgesamt sechzig Münzen." Erklärte er das Ergebnis.

    Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Scipio
    Scipio hatte sich vorgenommen entlich wieder einmal an seine Verwandten zu schreiben und auch das Geld welches er sich von Balbus geborgt hatte zurück zu zahlen. Er wollte das Geld nicht zurückzahlen weil es ihm ein Anliegen war schuldenfrei zu sein, nein vielmehr steckte dahinter die Absicht Balbus zu zeigen das er sich geirrt hatte. Denn Scipio hätte seine letzte Tunika darauf verwettet, das sich Balbus sicher war das Geld nie wieder zu sehen. Gut gelaunt trat er an den Tabellarius oder was auch immer heran:


    "Salve, ich müsste einen Brief nach Roma aufgeben und 2000 Sesterzen mitschicken. Gibt es eine Möglichkeit das das Geld sicher an seinem Bestimmungsort ankommt?"


    fragte er deshalb und betonte dabei das Wörtchen "sicher" extra....


    Der Scriba des CP hatte ein kleines Nickerchen gemacht und schreckte leicht auf. Er ließ sich die Worte durch den Kopf gehen, ganz so als müsse er ihren Sinn erst noch begreifen. "Ähm 2000 Sesterzen sagst du?" Viel Geld für einen Transport von Alexandria nach Rom. Da lagen unfreundliche Gefahren dazwischen und war das Gerücht erstmal im Umlauf bekäme es der seefahrende Kapitän schnell mit der Angst zu tun. "Tut mir leid, aber für solch eine große Summe können wir keinen Transport mit Sicherheit machen. Du solltest dich da eher an die Classis wenden. Unsere Schiffe sind dafür unzureichend ausgerüstet."


    Sim-Off:

    [SIZE=7]da hat wohl wiedermal jemand geschlafen[/SIZE]


    Ad Iunia Axilla
    Alexandria et Aegyptus
    Alexandria
    Casa Iunia




    Liebe Axilla,


    mit sehr viel Freude und auch einem bisschen Wehmut habe ich Deinen Brief gelesen. Auch ich muss mich entschuldigen, dass es ein bisschen gedauert hat, bis ich zum Schreiben kam. Aber darauf kommen wir noch, ich möchte deine Fragen nach der Reihe beantworten.
    Du hast recht, dieses Mal war das Meer nicht so schlimm wie auf der Hinfahrt, allerdings werde ich mit Schiffen wohl niemals warm werden. Ich denke es hat sicher auch eine Rolle gespielt, dass meine Cousine Venusia dabei war, denn als Mann nimmt man sich da schon auch ein bisschen mehr zusammen. Die restliche Reise war auch sehr angenehm, auch wenn ich noch ein wenig friere, denn ich scheine noch die alexandrinische Hitze gewöhnt zu sein. Allerdings erschrecken mich Deine Schilderungen über die Zustände in Alexandria. Bis auf den Angriff auf mich, hatte ich eigentlich einen sehr guten Eindruck von der Stadt, aber nun muss ich gestehen, bin ich um Deine Sicherheit besorgt. Ich hoffe ihr habt entsprechende Vorkehrungen getroffen um Euch zu schützen! Du weißt ja, dass ich normal auch sehr sorglos bei sowas bin, aber unter solchen Umständen solltest Du sehr vorsichtig sein, gerade wenn man Euch Römern dort nicht wohlgesonnen scheint. Aber ich verstehe nicht ganz, warum man den Mann mit dem Schwert festgenommen hat. Er scheint doch sehr tapfer gewesen sein, sich alleine gegen die Aufständigen zu stellen. Selbst Hafenarbeiter können mit einer Waffe gefährlich sein, auch wenn es nur Knüppel, Belegnägel oder Harken sind. Aber zum Glück hat deine Cousine nichts mitbekommen. So resolut wie ich sie kennen gelernt habe, hättest du da sicher nichts zu lachen gehabt. Auch die Nachricht von einem Feind macht mich besorgt. Ich will, dass du weißt, dass du jederzeit bei uns willkommen bist, wenn du dich nicht mehr sicher in Alexandria fühlst. Auch wenn ich am anderen Ende des Imperiums sitze, bin ich trotzdem dein Freund und jederzeit gerne bereit dir zu helfen so gut ich kann. Ich muss auch gestehen, dass ich dich schon sehr vermisse, denn eine Freundin in meinem Alter fehlt mir hier einfach. Wobei ich mir auch nicht sicher wäre, ob du überhaupt zu ersetzen bist.

    Aber auch bei mir hat sich viel getan. Die Hochzeiten waren schön, aber ich habe deutlich zu viel Met getrunken so dass ich mich nicht ganz genau an alle Einzelheiten erinnern kann. Dem vernehmen nach scheine ich aber sehr gut bei der Sache gewesen zu sein und gerüchteweise scheine ich ein sehr passabler Sänger von Trinkliedern zu sein. Auf der zweiten Hochzeit durfte ich dann sogar mit drei hübschen Frauen tanzen, wobei sie alle mehr oder weniger mit mir verwandt waren, was allerdings nicht einige neidische Blicke verhindert hat. Wo wir gerade bei den Damen sind. Meine beiden Cousinen Vera und Flamma haben sich sehr über die Kosmetik gefreut. Dabei hat mir erstere eine Lustige Geschichte erzählt: offenbar haben sie Silko unseren nubischen Sklaven vor einer Reise nach Germania Magna weiß geschminkt, damit er wie ein Germane aussieht. Stell dir mal euren nubischen Sklaven mit einer Schminke wie Nikolaos vor-weißt du was ich meine? Ach übrigens hat mir Nikolaos auch schon einen Brief geschrieben. Dein Arbeitgeber ist ein wirklich sehr netter und großzügiger Mann.


    Nun muss ich dir sagen warum ich so wenig Zeit hatte. Neben den Hochzeiten wurde ich letzte Woche auch noch als jüngstes Mitglied in den Ordo Decurionum aufgenommen. Ich bin sehr stolz und hoffe der Stadt gute Dienste leisten zu können. Allerdings gav es dabei einen Eklat, denn ein gewisser Hadrianus Iustus wollte mich ganz und gar nicht in diesem Gremium sehen. Er deutete an, dass Hoflieferanten des Kaisers schlechte Menschen seien. Allerdings klingt das so absurd, dass ich mich da vielleicht auch verhört habe, denn ich war so nervös wie ein Hengst hinter einer paarungsbereiten Stute. Nachdem ich nun ein Mitglied des Ordo bin-so ganz kann ich es noch gar nicht glauben und eigentlich denke ich es kommt vielleicht wirklich noch ein bisschen zu früh für mich- werde ich mich bei den nächsten Wahlen zum Magistratus aufstellen lassen und so ein Amt in der städtischen Verwaltung anstreben. Da werde ich zwar weniger Geld verdienen als beim Cursus Publicus, auf der anderen Seite trage ich dort natürlich eine weitaus größere Verantwortung. So aber bevor ich Dich nun weiter mit meinem Gequatsche über Politik und Ämter nerve erzähle ich dir noch etwas Lustiges. Vorgestern hat mich bei einem Spaziergang im Wald ein Keiler verfolgt. Ich habe es gerade noch auf einen Baum geschafft. Doch der Keiler ist nicht abgezogen, sondern hat seine Sau und seine Frischlinge noch mitgebracht. Erst nach einigen Stunden wurde ich zum Glück gerettet und die Schweine konnten vertrieben werden. Ich weis ja wie sehr du die Bäume vermisst aber glaub mir eines: All zu lange auf Bäumen zu sitzen ist auch alles andere als ein Vergnügen.


    Ich hoffe Du weißt, dass Du mir die Wartezeit bis zu deinem nächsten Brief beinahe unerträglich gemacht hast! Ich bin sicher unser Tabellarius wird mich verfluchen, weil ich ihn ab heute jeden Tag nach einem Brief von Dir fragen werde. Also schreib bitte schnell, sonst bekomme ich wirklich noch Ärger!


    Chaire!



    [Blockierte Grafik: http://img150.imageshack.us/img150/5493/rufuslg4vg5.gif]



    Grimmauldusplatz XII


    Nachdem der Bote geschlagene zwei Stunden durch die Stadt geirrt war, weil er absolut keine Ahnung hatte wo dieser Kerl Namens Kerykes überhaupt wohnte, war er einem Freudenschlag nahe, als er endlich vor dem Haus stand, in dem der Mann wohnte. Er gab den Brief ab, und entschwand in der Stadt, nicht ohne sich vorher genau zu merken wo dieses Haus überhaupt stand.



    Ad Nikolaos Kerykes
    Alexandria et Aegyptus
    Alexandria
    nikoalou oikos



    Lieber Nikolaos,


    ich freue mich sehr über deinen Brief und die guten Wünsche und hoffe du bist von deiner Krankheit vollständig genesen. Entschuldige bitte, dass ich nicht sofort zurückschreiben konnte, denn momentan hält mich der Alltag doch sehr gefangen. Aber dazu später mehr. Ich bin wohl behalten in Mogontiacum angekommen, und die Schifffahrt war im Gegensatz zum letzten Mal nicht ganz so schlimm. Vielleicht lag es auch daran, dass mich meine Cousine Duccia Venusia begleitet hat, denn in der Gegenwart von Frauen reißt man sich doch gleich ein wenig mehr zusammen. Der Landweg war dann richtig schon, da überall alles zu blühen begann. Allerdings wurde der Temperaturunterschied immer größer je weiter wir kamen. Daran musste ich mich erst einmal wieder gewöhnen, aber ich muss sagen: Das kalte Klima liegt mir mehr. Aber zu deiner Frage: Ich habe kein Fuhrwerk genommen, sondern bin selbst auf meinem Pferd geritten. Das ist mir deutlich lieber als auf einem Wagen nicht mehr als Gepäck zu sein, zumal man mit Fuhrleuten vorsichtig sein muss, dass man auch unbeschadet an sein Ziel kommt.


    Ja, meine Vettern sind schon beide verheiratet. Ich muss sie beide beneiden, denn sie haben unheimlich hübsche Frauen abbekommen. Aber ich bin ja noch jung und kann nur hoffen eines Tages ähnliches Glück zu haben. Aber du hast Recht: Für Aristoteles hatte ich leider noch keine Zeit. Allerdings hatte ich durchaus schon Gelegenheit das gelernte anzuwenden. Ich schreibe dir diese Zeilen nämlich als jüngstes Mitglied des Ordo Decuriorum unserer schönen Stadt. Ich denke man müsste den Ordo in etwa mit eurer Prytanie vergleichen können. Auch wenn die Mitglieder dort keine genauen Aufgabenbereiche haben. Das ganze kam für mich ein wenig überraschend und eigentlich habe ich mich noch nicht so weit gesehen. Doch meine vettern setzen großes Vertrauen und mich und das wollte ich auf gar keinen Fall enttäuschen. Es gab sogar einen kleinen Eklat bei den Wahlen, weil mich ein Mitglied nicht im Ordo sehen wollte und mein Vetter ihn darauf hin zurechtwies. Aber ich denke die meisten anderen konnte ich überzeugen, was ich zu einem großen Teil sicher auch dir zu verdanken habe.


    Aber wie ich lese ist es dir beinahe ebenso ergangen wie mir und ich gratuliere dir zu diesem sicher sehr ruhmvollen Amt. Habe ich das richtig verstanden, dass du jetzt die beiden höchsten Ämter inne hast? Bis ich jemals ein wirklich wichtiges Amt antreten werde, wird es sicher noch eine Weile dauern, wobei ich demnächst bei den Wahlen zum Magistrat antreten werde. Ich freue mich schon sehr auf die Aufgaben in der Verwaltung und bin gespannt welche Herausforderungen dort auf mich warten. Vielleicht bin ich ja auch noch zu jung um zu verstehen, warum du um ein Amt herumkommen möchtest. Schon lustig: Ich versuche gewählt zu werden und du wärst froh wenn du es nicht würdest. Wenn das kein Indikator für Erfolg ist, was dann? Aber um deine Fragen zu beantworten: Die Beamten werden schon gewählt, also der Magistrat und der Duumvir. Für andere Ämter muss man sich durch gute Arbeit qualifizieren und ich hoffe das wird mir eines Tages gelingen.


    Unser Wetter ist sicher nicht so rau, wie du denkst. Schnee liegt schon eine ganze Weile nicht mehr. Unser Land ist um diese Jahreszeit nicht weiß, sondern grün. Die Wälder und Wiesen blühen und grünen, dass es eine wahre Pracht ist und ich muss sagen, dass trägt auch zu meinem Wohlbefinden bei. Wobei es zu dieser Zeit auch nicht unbedingt ungefährlich ist in den Wald zu gehen. Neulich saß ich mehrere Stunden auf einem Baum fest, weil sich eine Rotte Wildschweine darunter versammelt hatte. Zum Glück kam mir aber jemand zur Hilfe und verjagte die Borstenviecher, so dass ich nun schon schmunzelnd darauf zurückblicken kann.


    Deine Idee Händler für Bestien in der Arena zu werden ist sicherlich keine schlechte, wenn auch wohl nicht ernst gemeint, habe ich doch gerade drei Wölfe und drei Bären für einen ordentlichen Betrag nach Rom verkauft. Ich denke aber nicht, dass sich diese Art des Gelderwerbs und eine gewisse Beredsamkeit grundsätzlich ausschließen. Ich habe gerade im Ordo erlebt, wie ein eigentlich hoch geschätztes Mitglied meinte, man habe Recht wenn man am lautesten ist und dann wutentbrannt davongerannt ist. Eher denke ich, dass man für die Beredsamkeit ein gewisses Talent braucht, dass dann von einem guten Lehrer geschult werden muss. Dann dürfte es auch egal, ob derjenige wilde Tiere verkauft, oder ein hoher Beamter ist, denn die Redekunst ist wohl für jeden nützlich. Daher möchte ich dir noch einmal danken, dass du mich darin unterrichtet hast.

    Wie ich deinem Brief entnehme hat dich die Reiselust gepackt. Solltest du jemals den Wunsch verspüren die nördlichen Provinzen zu bereisen, würde ich mich freuen dich als unseren Gast begrüßen zu dürfen. Haine haben wir hier nicht so viele, denn bei uns sind es dann meist gleich riesige Wälder, aber ich denke auch da würdest du sicher Ruhe finden, Abseits deines politischen Umfeldes. Ich würde mich wirklich sehr freuen, auch wenn Mogontiacum architektonisch natürlich nicht mit Alexandria mithalten kann, eines ist es ganz sicher: ruhig. Nun bevor ich beginne dich zu langweilen, höre ich jetzt besser erst einmal auf mit dem Schreiben. Auch ich hoffe bald Antwort von dir zu erhalten, und werde ab morgen neugierig auf Neuigkeiten aus Alexandria warten.


    Meine besten Wünsche begleiten diesen Brief.


    [Blockierte Grafik: http://img150.imageshack.us/img150/5493/rufuslg4vg5.gif]




    Iunia Axilla
    Domus Iunia
    Alexandria, Aegyptus



    Liebe Axilla,
    es hat mich sehr gefreut, so rasch eine Antwort auf meinen Brief erhalten zu haben. Tatsächlich kann ich mich dunkel an den ein oder anderen Besuch bei euch in Tarraco erinnern. Du verzeihst mir vielleicht, dass ich dein Bild nicht mehr aus meinen Erinnerungen hervorkramen kann. Wahrscheinlich hatte der jugendliche Lucius Merula wichtigere Dinge in seinem Kopf als sich mit seiner Verwandtschaft mehr als nötig zu beschäftigen.


    Was du über das unglückliche Ableben einiger Familienmitglieder zu berichten wusstest, betrübt mich sehr. So vielen Menschen scheint das Glück im Leben einfach nicht vergönnt zu sein.
    Umso schöner war es jedoch, zu erfahren, dass es dir und Urgulania in Alexandria gut ergangen ist.
    Deine Erwähnungen unseren gemensamen Cousin Manius Regulus betreffend sind richtig. Er hat einige Zeit bei uns gelebt, kürzlich aber den Entschluss gefasst, in den Dienst der Cohortes Urbanae zu treten. Offenbar ist es das Schicksal der Männer unserer Familie, sich militärischen Aufgaben zu widmen. Nur ich bilde dabei eine (in deinen Augen hoffentlich nicht unrühmliche) Ausnahme. Für das Soldaten-handwerk konnte ich einfach nie die notwendige Begeisterung aufbringen.
    Doch bin ich überzeugt, mit der Abkehr von einer militärischen Karriere für mich persönlich die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Es lebt sich einfach sehr gut hier am Golf von Neapolis. Vor einigen Tagen gab es einen netten, kleinen Umzug durch die Stadt zur Verabschiedung eines altgedienten Flottenpräfekten. Nichts Großartiges, aber für die Menschen hier abseits der großen Politik eine wichtige Sache.
    Ich hoffe wirklich, dass es sich einrichten lassen wird, Alexandria - und damit vor allem euch - einen Besuch abzustatten.


    Pass auf dich auf und alles Gute für dich, Urgulania und alle, die dir wichtig sind!


    Lucius Merula




    Casa Iunia Merula Ad Misenum, ANTE DIEM VI ID IUN DCCCLIX A.U.C.

    WIR SUCHEN



    DICH


    Die Classis Misenensis stellt neue Rekruten ein
    - Hast du dein langweiliges Leben als Tagelöhner satt?
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    Wir freuen uns auf dich!


    CLASSIS MISENENSIS


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      [*] Wertkartenverkäufe: 0 Sz.
      [*] Warentransport: 50 Sz.
      [*] beförderte Briefe : 11
      [*] ITA: 6
      [*] GER: 5
      [*] AEG: 0
      [*] HIS: 0
      [*] JWD: 0

    Eigentlich wollte der Stationarius ruppig mit: Wir sind ja keine Laufburschen antworten. Normal ging ohne eine Anschrift gar nichts und aufhängen war schon gar nicht die Aufgabe des Cursus Publicus! Aber du junge und zudem gutaussehende Dame vor ihm fragte so nett, da konnte er sie nicht einfach abweisen. Aber sie sollte auch wissen, welche Umstände sie dem Cursus damit machte!


    "Also normal geht das ja nicht, junge Dame! Laut Vorschrift des Cursus Poblicus ist zu beachten, vorsicht ich zitiere: Dass auch auf dem Brief der genau Emfänger mit Ortsangabe angegeben sein muss. Bei Briefen ohne Empfängeradresse besteht keinerlei Gewähr, dass sie ausgetragen werden. Demnach kann ich solche Briefe normal nicht annehmen, zumal es nicht im Aufgebenbereich des Cursus Publicus liegt Aushänge anzubringen. Aber da es ein Großauftrag ist, und ich heute bisher einen guten Tag hatte, mache ich mal eine Ausnahme. Aber leider muss ich dir für jede Stadt trotzdem 10 Sesterzen berechnen."




    Sim-Off:

    Das sind dann 60 Sesterzen, denn die Briefe gehen nach
    - Roma, Ostia, Misenum und Mantua
    - Mogontiacum und Confluentes

    An
    Decima Seiana
    Habitatio Aeliana
    Alexandria
    Aegyptus



    Liebe Seiana,
    ich habe eine schlimme Nachricht aus Germanien bekommen.
    Unser Bruder Appius ist gestorben.
    Ich hasse es, der Überbringer dieser Nachricht zu sein. Und ich weiss nicht was ich sagen soll. Ich habe es schon vor einer Weile erfahren, aber ich habe es erst nicht geglaubt, nicht glauben wollen, und ich habe selbst nach Germanien geschrieben um mich zu vergewissern. Nun, es ist wahr, einer seiner Kameraden hat mir zurückgeschrieben. Es ist nicht im Kampf passiert, und es war auch kein Unfall - er schreibt, dass Appius plötzlich zusammengebrochen ist, aus heiterem Himmel, sie brachten ihn ins Valetudinarium, aber er war nicht mehr zu retten. Er schreibt, der Medicus hätte gesagt, Appius’ Herz hätte einfach nicht mehr weitergeschlagen. Ich verstehe das einfach nicht! Wie kann das sein, unser Bruder war doch kerngesund! Appius hatte mir auch von seiner Grundausbildung bei der Secunda geschrieben, und das klang natürlich anstrengend aber sonst ganz positiv.
    Ich muss da an die Sache mit seiner Freundin denken... er hat uns so zurückhaltend davon erzählt, aber es war doch deutlich, dass es ihn fuchtbar tief getroffen hatte. Vielleicht war es das, der Verlust seiner Aeala, was ihm das Herz gebrochen hat. Aber so plötzlich.
    Und Mutter, mit ihrem schwachen Herzen, und Grossmutter ja auch... Ich bin sehr, sehr traurig... und zugleich habe ich Angst, dass diese Sache irgendwie in der Familie liegt. Das Treffen am Tag meiner Rückkehr, als wir alle drei zusammen in Deinem Cubiculum sassen, erscheint mir so unwirklich. So lange nicht gesehen, wiedergefunden, und gleich wieder genommen. Wenigstens haben wir ihn nochmal gesehen.
    Sie haben seine Asche dort in der Nähe des Castells beigesetzt. Ich habe mir überlegt, ob wir sie nach Tarraco überführen sollen. Aber ich glaube, Germanien entspricht Appius viel mehr, unserem Einzelgänger und Abenteurer, er hatte doch wohl eine tiefe Bindung zu dem Land. Einen Stein müssen wir ihm aber setzen. Ein Bild von ihm mit seinem Pferd wäre doch passend, oder? Entschuldige, meine Worte sind profan, aber ich weiss nicht, was ich angemessenes sagen kann. Es ist so unsinnig und so schrecklich, aber wir können ja nichts anderes tun als weiterzumachen.


    Nach diesem Schlag erscheint mir auch die Sache mit Deiner Verlobung halb so wild. Meine Briefe war schon übertrieben, ich hatte sie sofort losgeschickt, in Zukunft schlafe ich einmal über solchen Dingen. Entschuldige bitte. Du weisst dass ich sehr hoch von Dir denke. Und wenn Du Deinen Aelier wirklich so sehr magst, werde ich ihn auch nicht verprügeln.


    Es gibt noch etwas. Etwas sehr gutes. Mit der einen Hand nehmen die Götter, mit der anderen geben sie, stimmt in unserem Fall wirklich... Livianus wird zurückerwartet. Ich weiss nichts genaues, aber er soll schon in Kürze in Rom eintreffen, und das werden wir natürlich feiern. Magst Du nicht auch, wenigstens für kurze Zeit, wenigstens zu diesem Anlass, nach Rom zurückkommen? (Du könntest ja auch Deinen Verlobten mitbringen.)
    Ich vermisse Dich, grosse Schwester, und ich würde Dich jetzt gerne in den Arm nehmen.


    Vale
    Dein Faustus

    Ad
    Gens Iunia
    Domus Iunia
    Alexandria (Basileia)


    L.Merula Familiae Iuniae s.p.d.


    Si valetis, bene est. Ego valeo. Ihr mögt euch vielleicht fragen, wer der Urheber dieser Zeilen sein mag. Mein Name ist Lucius Iunius Merula, ich bin Sohn des Appius Iunius Decula und wurde im September des Jahres DCCCXXXVI in Tarraco geboren.
    Wenig weiß ich über die anderen Mitglieder unserer Gens, wenig hat mich deren Leben bisher interessiert; und doch bin ich gewillt, dies zu ändern.
    So trifft es sich gut, dass ich in eben diesen Tagen beim unregelmäßigen Studieren älterer Acta-Ausgaben feststellen durfte, dass es zumindest einen Teil der Familie ins ferne Alexandria verschlagen hat. Wie verworren doch die Pfade des Lebens sind! Während ihr - man verzeihe mir die unpersönliche Anrede - scheinbar eine neue Heimat in Aegypten gefunden habt, verbringe ich meine Tage an der Küste Campaniens, in Merkurs und meiner neuen Heimat Misenums Diensten.
    Da die verschiedenen Äste der Gens weit verzweigt sind und bisweilen der Nebel des Vergessens an meinen spärlichen Erinnerungen aus Jugendtagen nagt, tätet ihr mir einen großen Gefallen, wenn ihr mir einen kurzen Überblick über die noch lebenden Iunier verschaffen könntet. Vielleicht ergibt sich für mich nach Ende meiner Amtszeit in Misenum die Gelegenheit, Alexandria einen Besuch abzustatten; ein Ziel, das ich schon so lange verfolge.


    Bis dahin verbleibe ich mit den besten Wünschen an Euch!


    Valete
    Lucius Iunius Merula



    Casa Iunia Merula ad Misenum, ANTE DIEM XI KAL IUN DCCCLIX A.U.C.

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    Institutions-Wertkarten



      [*] Versandeinnahmen: 40 Sz.
      [*] Wertkarten: 0 Sz.
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      [*] Wertkartenverkäufe: 0 Sz.
      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe : 4
      [*] ITA: 3
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      [*] HIS: 0
      [*] JWD: 0


    AUSHANG ALEXANDRIA, AEGYPTUS


    EDICTUM AEDILIS CURULIS
    PRIDIE ID MAI DCCCLIX A.U.C. (14.5.2009/106 n.Chr.)


    Aufgrund der ausbleibenden Reaktion des ANTE DIEM XI KAL APR DCCCLIX A.U.C. (22.3.2009/106 n.Chr.) ausgestellten Ediktes wegen Verletzung des codex universalis, lex mercatus § 4, Abs. III., welches mit einer Strafe in Höhe von insgesamt 3392.75 Sesterzen geahndet wurde, wird die Strafsumme hiermit auf 4392.75 Sesterzen erhöht. Die Forderungen, die besagten Angebote umgehend vom Markt zu nehmen, sowie die Strafsumme der Staatskasse II gutzuschreiben, bleiben bestehen. Die Frist hierfür wird auf vierzehn Tage nach Zustellung dieses Dokumentes festgesetzt.


    Beschwerde oder Einspruch ist an den amtierenden Consul zu richten.


    Gezeichnet und verfügt:


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    ROMA, PRIDIE ID MAI DCCCLIX A.U.C. (14.5.2009/106 n.Chr.)



    Ad
    Ioshua ben David
    villa Tylusica in Alexandria
    AEGYPTUS


    EDICTUM AEDILIS CURULIS
    PRIDIE ID MAI DCCCLIX A.U.C. (14.5.2009/106 n.Chr.)


    Aufgrund der ausbleibenden Reaktion des ANTE DIEM XI KAL APR DCCCLIX A.U.C. (22.3.2009/106 n.Chr.) ausgestellten Ediktes wegen Verletzung des codex universalis, lex mercatus § 4, Abs. III., welches mit einer Strafe in Höhe von insgesamt 3392.75 Sesterzen geahndet wurde, wird die Strafsumme hiermit auf 4392.75 Sesterzen erhöht. Die Forderungen, die besagten Angebote umgehend vom Markt zu nehmen, sowie die Strafsumme der Staatskasse II gutzuschreiben, bleiben bestehen. Die Frist hierfür wird auf vierzehn Tage nach Aushang dieses Dokumentes festgesetzt.


    Beschwerde oder Einspruch ist an den amtierenden Consul zu richten.


    Gezeichnet und verfügt:


    [Blockierte Grafik: http://img382.imageshack.us/img382/2755/macunterschriftmn6.png]



    ROMA, PRIDIE ID MAI DCCCLIX A.U.C. (14.5.2009/106 n.Chr.)


    Ad
    L Flavios Furianos
    Hygros Flavios pros Alexandreio
    Eparchia Aigyptos



    M' Furiano amico suo s.p.d.


    ich danke Dir für Deinen Brief und habe mich sehr darüber gefreut. Ich hoffe, Deine Gesundheit steigert sich weiterhin in dem Maße, den Du mir geschildert hast. Aegyptus ist eine herrliche Provinz - Du weißt, auch ich habe dort lange gelebt. Meine Mutter ist dort begraben und mein Vater diente bei einer der stationierten Legionen.


    Der Gesundheitszustand des Kaisers betrübt uns alle hier sehr und wir sind untröstlich über sein Verlassen Roms. Aber ich denke, es ist das Beste, denn auch hier kann er wenig am öffentlichen Leben teilnehmen, da seine Krankheit ihn schwächt.


    Ich hoffe, die Auflösung der Verlobung Leukas** hat Dich nicht zu sehr getroffen. Ich bin untröstlich, doch ihr Tutor verlor vermutlich die Geduld und hat sie sehr rasch anderweitig verheiratet, wie Du sicherlich bereits gehört hast. Ich bedaure dies sehr, doch er entschied ohne mein Wissen. Dies sollte unsere Freundschaft jedoch nicht weiter trüben.


    Aber nun zu Dir:


    Wie ich hörte, verehrst Du eine Dame, deren Vater Dir nicht wohlgeneigt ist. Ich empfehle Dir einen Brief. Auch habe ich ein Gedicht gefunden, das ihr zweifelsohne gefallen wird. Es stammt von Ovidius Naso, einem großen Lyriker. Besonders die Zeilen ab dem Vers DCXXXX sind gut gelungen - derartiges schätzt sie sehr. Möglicherweise kannst du sie erproben, damit Du endlich erfährst, was Du wissen willst.


    Nun möchte ich aber enden, denn mein Herr hat mir die lästigen Pflichten seines Ehrenamtes aufgetragen, während er dafür das Lob erhält.



    Vale bene,


    Manius

    Sim-Off:

    * = lat.: Durus
    ** = lat. Alba