Beiträge von Tiberia Livia

    "Ah... Du sprichst also nicht nur von einem optischen Leckerbissen, sondern von umfangreichen Informationen, die enthalten sein sollen? Soll die gesamte Provinz mit all ihren zahlreichen Möglichkeiten und Schönheiten vorgestellt werden?"

    Aus den Augenwinkeln bemerkt Livia den Blick und erwidert ihn. Sie nickt Agrippa und Anton freundlich zu und lächelt. Diese Situation in der Taverne nicht gewohnt ist sie ein wenig unsicher, wie sie sich zu verhalten hat. Ihr Blick fällt unwillkürzlich auf die zwei noch freien Plätze an ihrem Tisch.

    :D


    "Oh... Eine gute Idee. Hmmm... Ja, ich gebe zu, dass ich mich auf Rodos einige Zeit mit dem Zeichnen beschäftigt habe..."
    Unwillkürlich wandern ihre Augen zu den gut versteckten Quirinalis-Karikaturen.
    "Ich kann mich ja mal an einem Entwurf versuchen. Was schwebt dir denn in etwa vor? Was ist das Publikum, welches durch dieses Material angesprochen werden soll? Soll es auch außerhalb des Imperiums ausgehangen werden? Oder eher innerhalb? Oder gar beides?"


    8)


    Sim-Off:

    ...mit "außerhalb des Imperiums" meine ich nun die SimOff-Bereiche für Neubürger. :D

    "Rom..."
    Auch Livias Gedanken schweifen ab.
    "Ja, in Rom war es schön... Leider konnte ich dort nicht lange verweilen, weil ich mehr oder weniger auf der Durchreise war. Hmm... Aber ich denke doch, dass die Auswahl an jungen fähigen und ledigen Patriziern dort größer ist. Vermutlich hast du Recht. Hmm... Vielleicht sollte man sich wirklich überlegen, dort einen kleinen Urlaub einzulegen."
    Sie grinst ein wenig schief.
    "Aber woher soll man nur die Zeit dafür nehmen?"
    Livia seufzt leise.

    "Ich? Nein, nein..." schüttelt auch Livia den Kopf.
    "Auf Rhodos gab es nicht wirklich viele Patrizier. Und die, die ich dann doch getroffen habe, waren wohl eher wegen ihres Rheumas dort..."
    Sie schmunzelt ein wenig bei diesem Gedanken.
    "Tja... Was soll man machen. Die möglichen Kandidaten sind rar heutzutage und meine Ansprüche sind hoch. Ach... Und eigentlich habe ich es da auch noch garnicht so eilig. Wer weiß, was einem in der Ehe alles blüht. Ich komme ja auch gut alleine zurecht. Sicher sehnt man sich hin und wieder nach einer starken Schulter, an die man sich anlehnen könnte... Aber zu diesem Zweck ist mir nicht jedes Mittel heilig."
    Livia bricht ihre Betrachtungen der anderen Gäste ab und schaut Lucilla nun direkt an.
    "Wie ist es denn bei dir? Jetzt, wo du deiner Tante 'entfliehen' konntest? Wirst du jetzt heiraten? Hast du schon jemanden im Auge?"

    Livia schaut nachdenklich in ihren Becher.
    "Hmm... Meinst du? Ich war so lange nicht mehr hier. Auf Rhodos habe ich ganz das Gefühl für die hiesigen Temperaturen verloren. Aber ich glaube, du hast schon recht. Ich meine mich auch an einen wärmeren Frühling zu erinnern. Trotzdem scheint diese Taverne ja ganz gut besucht zu sein..."
    Während sie sich umsieht bleibt Livias Blick auch kurz an den beiden Männern hängen, die sich angeregt zu unterhalten scheinen. Es ist auf den ersten Blick erkennbar, dass dies keine gewöhnlichen Plebejer sind, sondern hochgestellte Persönlichkeiten. Innerlich kämpft Livia mit gemischten Gefühlen und sie lässt ihren Blick weiter schweifen.


    Die Gesprächsthemen der beiden Frauen beginnen sich zu erschöpfen, da sie einander einfach zu verschieden sind. Livia denkt an den kleinen Zwist mit ihrem Bruder und folgt dieser spontanen Themeneingebung.
    "Bist du eigentlich verheiratet?"
    Beiläufig streicht sie mit dem Finger über den Rand ihres Bechers und lässt die dunkelbraunen Augen weiter durch den Raum wandern.

    Livia lächelt verlegen. Wenige Sekunden zuvor hätte Messalina noch einen Berg von Dokumenten gesehen, der nun jedoch eilig zusammengeräumt in einem unauffälligen Fach ruht.


    "Ah! Salve, Messalina!"
    Sie umarmt die Cousine herzlich.
    "Wie schön, dich zu sehen. Setz dich doch... Was führt dich nach Carthago Nova?"

    Überrascht über den plötzlichen Besuch schaut Livia von ihren Dokumenten auf. Mit wenigen Handgriffen ist der Schreibtisch einigermaßen aufgeräumt und sie erhebtsich um den Gast zu empfangen.


    "Herein?!"



    EDIT: Hoppla. *g* Beruf statt Besuch...

    Ts ts ts. Du gehörst dringend unter die Haube, Brüderchen. Du brauchst eine Frau, die dich mal ein bißchen erzieht... ;)


    8)


    @ Didia Marcia: Naja. Meistens ist er ja ganz nett. Ich habe ja auch schon ein wenig Erziehungsarbeit geleistet. Aber hin und wieder hat er seine frechen fünf Minuten... :D Auhaua... :]

    Livia schaut ihren Bruder skeptisch von der Seite an. Das scheint ihn ja tatsächlich zu belasten.
    "Wegen mir musst du dir wirklich keine Sorgen machen. Ich bin auch ohne einen Mann sehr glücklich und zufrieden. Ich habe doch meine Arbeit und meine Familie... Was braucht man mehr?"
    Verschmitzt lächelt sie ihn an und versucht, ihn zu trösten.
    "...und wenn du dir so sehr eine Frau wünscht, dann wirst du sicher auch bald eine finden."

    Verwundert schaut Livia ihren Bruder an.
    "Wieso kannst du es dir nicht vorstellen? Das ist doch der Lauf der Dinge. Wenn er das möchte, hat er durchaus das Recht dazu, es so zu machen. Und ich kann mich doch nicht gegen den Pater Familias stellen. Falls er soetwas beschließen würde, müsste ich ihm wohl oder übel gehorchen."
    Sie leg ihm die Hand auf die Schulter und lächelt versöhnlich.
    "Wobei ich Maximus eigentlich nicht so einschätze, als hätte er vor, mich gegen meinen Willen zu verheiraten..."

    Livia seufzt. Ihr Zorn ist mittlerweile verraucht.
    "Ach... Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht anfahren. Vergessen wir das Thema einfach? Es hat ja doch keinen Sinn, darüber zu spekulieren. Es kommt, wie es kommen muss..."
    Sie schaut ihn bittend an und fügt mit einem kleinen Zwinkern noch hinzu:
    "Na, und wenn ich Pech habe, dann entscheidet der Pater Familias für mich und ich habe doch keinen Einfluss..."

    Das Lachen der Frauen verstummt als sie die Gaststube betreten. Skeptisch schaut vor allem Livia sich um, die noch nie zuvor in dieser Taverne gewesen ist. Sie kann sich noch nicht wirklich entscheiden, ob dies der richtige Ort für eine Patrizierin ist. Abenteuerlustig eingestellt beschließt sie jedoch, es einmal darauf ankommen zu lassen und zurückhaltend suchen sie sich einen Tisch. Ein wenig unsicher sehen sich die beiden Frauen im Gastraum um.


    Decima Lucilla ergreift schließlich die Initiative und bestellt verdünnten Wein für ihren Tisch. Während sie auf das Bestellte warten mustern sie neugierig die anderen anwesenden Gäste und tauschen leise einige Bemerkungen aus.