Beiträge von Iulia Severa

    "Schön, dass mir das jetzt sagst, nachdem ich schon ja gesagt habe."


    Sie musste ebenfalls lachen.


    "Aber ich kann sehr gut damit leben."


    Wie um dies zu bestätigen, drehte sie zu ihm, öffnete leicht den Mund und küsste ihn. Ihre Zungen wanden sich umeinander und liebkosten sich.
    Dann strich sie ihm noch einmal mit den Fingern über die Wange und löste sich von ihm. Sie merkte das ihre Beine in der Zwischenzeit ein wenig eingeschlafen waren und stand auf.


    Aber jetzt bin ich ziemlich müde....

    "Ja, das würde ich."


    Sie lächelte ihn an. Dann beugte sie sich zu ihm und küsste ihn erst zärtlich dann leidenschaftlicher. Nach einer Weile sagte sie.


    "Aber es ging mir vorhin nicht um die Vergangenheit, ich weiß, dass das hier anders ist, auch ganz anders als ich es mir mit 17 vorgestellt habe. Nein nicht ganz, ich liebe dich immer noch genauso. "

    Einen Moment wurden ihr alle anderen Emfindungen genommen und sie war nur von Freude erfüllt.


    "Nein, dass will ich damit nicht sagen, ich bin mir sicher, dass du genau weißt welche Folgen eine Heirat mit mir hat, was man dazu sagen und denken wird. bei Ich wollte wissen ob du es aus den richtigen Gründen tust, aus den falschen wurde ich schon einmal verheiratet.Ich will nur das du auch glücklich bist, genauso wie ich mit dir zusammen sein will."

    Einen Moment saß sie still, dann blickte sie ihn mit erstaunten Augen an, damit hatte sie nicht gerechnet.


    " Das klingt alles sehr vernünftig, bist du sicher das es nicht zu vernünftig klingt? Ich meine das du dich möglicher Weise zu sehr verpflichtet fühlst. Das heißt nicht, dass ich an deinen Gefühlen zweifle, und auch nicht, dass ich dich nicht heiraten will, aber du warst schon immer jemand, der nunja ein großes Pflichtgefühl hatte, an das Wohl der anderen gedacht hat..."


    Sie wusste nicht wie sie es anders ausdrücken sollte.


    Bist du dir sicher?"

    Sie erhöhte den Druck ein wenig, während sie weiter massierte.


    "Natürlich hat er mich rausgeworfen, gleich nachdem er davon erfahren hatte. Schließlich hatte ich ihm ja ein Kind untergeschoben, dass nimmt niemand so einfach hin. Wir sind auch relativ schnell danach geschieden worden, nach allem war das auch nicht sonderlich schwer. "


    Einen Moment hielt sie inne.


    "Meine anderen Kinder sind natürlich bei ihm geblieben, wie es üblich ist, er ist ihr Vater sie gehören zu seiner Gens. Zu der Zeit hätte ich mich auch nicht richtig um sie kümmern können. Sie fehlen mir sehr...."


    Während sie sprach waren ihre Augen feucht geworden.

    Ja sie erinnerte sich noch gut an damals.Auch sie hatte inzwischen ihren Vater verloren, dennoch war es mit 16 etwas völlig anderes, man verlor einen Rückhalt , was in dem Alter noch viel mehr bedeutete. Neben der Trauer über den Verlust hatte Meridius den Platz seines Vaters einnehmen müssen und die damit verbundene Verantwortung. Sie hatte ihn wegen seiner Kraft in dieser Situation bewundert....


    "Ja ich kenne sie. Es tut mir leid ich hätte nicht davon anfangen sollen."


    Sie stand auf und ging zu ihm, leicht fuhr sie mit der Hand über seinen Nacken wobei sie feststellte, dass er völlig verhärtet war. Mit langsam kreisenden Bewegungen ihrer Finger, fing sie an ihn zu massieren.

    Iulia war erleichtert dies zu hören.


    Offenbar scheint dir der letzte Lehrer nicht so zugesagt zu haben. Aber ansonsten bin ich deiner Meinung, Maximian hat bis jetzt leider noch nicht die Ausbildung genossen, die er hätte erfahren sollen. Ich meine in der Zeit in Valentia."


    Sie dachte noch einmal über das nach, was Meridius zuvor gesagt hatte.


    "Naja Damian, er war oft in Rom und fehlt darum natürlich zu Hause, aber durch deinen Dienst in den Legionen wäre es genauso gewesen. Was ist eigentlich mit dir? Hat dir dein Vater gefehlt?"

    Bei dem Gedanken daran, dass Maximian bald in die Legionen eintreten wird, nimmt ihr Gesicht einen leicht bekümmerten Ausdruck an. Noch jemand um den sie sich im Falle eines Krieges sorgen muss und sie will gar nicht daran denken, was wäre wenn ihm wirklich etwas zustoßen sollte.


    "Ja ich weiß, dass er eine Affäre mit ihr hatte. Hmm ich bin mir nur nicht sicher, ob er sie nicht auch gehabt hätte, wenn er mehr beschäftigt gewesen wäre, aber das sind Spekulationen....Aber ich würde mir an deiner Stelle nicht die Schuld daran geben, du bist nicht allein für ihn verantwortlich. Es liegt genauso gut auch bei mir..."

    Nun da er scheinbar Spaß daran gefunden hatte, ihr immer nur einen kleinen Teil zu verraten und sich alles einzeln aus der Nase ziehen zu lassen, wollte sie ihm nicht auch noch den Gefallen tun und weiter nachfragen, so schaute sie ihn einfach nur abwartend an.

    Warum diese übergroße Besorgnis? Viel es ihm schwer über das eigentliche Thema zu sprechen. Nein, dass passte nicht zu ihm.


    "Danke bei mir ist alles in Ordnung, ich brauche nichts. Oder werde ich das alles brauchen um dass worüber du mit mir reden willst zu verkraften?"

    "So langsam lerne ich alle wichtigen Wege im Haus kennen"


    Sagte Iulia als sie vom Perystilium kommend, die Tür zu Meridius Zimmer erreichten. Sie wollte gerade die Hand nach der Türklinke aus strecken, als Meridius sie schon herunter gedrückt hatte und ihr die Tür aufhielt.


    "Ich frage mich wirklich, wie lange ich noch in diesen Genuß komme."


    Leicht grinsend hatte sie sich die Bemerkung einfach nicht verkneifen können. Nachdem sie eingetreten war, stand sie ein wenig unschlüssig in der Mitte des Raums und wandte ihren Blick wieder zu Meridius.
    Seine Haltung, seine breiten Schultern, sein Körperbau, die Zeit bei der Legion ließ sich nicht leugnen.

    Zitat

    Original von Didia Aemilia
    =) "Dankeschön!" freut sich Aemilia über die Glückwünsche.
    "Ich hoffe, es gefällt dir hier in Rom. Eigentlich ist es eine tolle Stadt mit vielen schönen Dingen, die man sich anschauen und erleben kann. =) Wirst du in der Casa Decima wohnen? Oder habt ihr hier eure eigene Casa?"


    "Oh ich bin sicher, dass es mir in Rom gefallen wird"


    Ein Lächeln flog über Iulias Gesicht, ihr Blick wanderte kurz zu Meridius. Als Erklärung für Aemilia fügte sie hinzu.


    "Vor etlichen Jahren bin ich schon einmal in Rom gewesen. Aber ich werde hier in der Casa wohnen und wieder einmal die Gastfreundschaft der Gens Decima in Anspruch nehmen, wobei das der falsche Ausdruck ist, es geht im Grunde schon sehr lange über Gastfreundschaft hinaus. "


    Sie wusste nicht recht, wie sie Aemilia erklären sollte in welcher Beziehung sie zur Familie stand.

    Zitat

    Original von Didia Aemilia


    "Hat dir die Fahrt auf dem Schiff gut bekommen? Meinem Sklaven ging es auf unserer Rückfahrt garnicht gut. :D Ich bin froh, dass ich selbst damit eigentlich keine Probleme habe... ;)
    Wirst du länger in Rom bleiben? Oder bist du nur für die Verlobungsfeier hergekommen?"
    =)


    " Oh verzeih, ich habe dir noch gar nicht meinen Glückwunsch zu deiner Verlobung ausgesprochen.
    Auf dem Schiff wurde ich leider doch ein paar Mal von leichter Seekrankheit heimgesucht, aber es war zum Glück nicht so schlimm. Ich werde wohl etwas länger in Rom bleiben. Die genaue Dauer hängt auch davon ab wie lange es Meridius Anwesenheit in Rom erforderlich ist."

    Zitat

    Original von Didia Aemilia
    Erfreut lächelt Aemilia der schönen Frau zu. =)
    "Schön, dich kennenzulernen. Ich hoffe, ihr seid beide gut mit Speis und Trank versorgt. Bist du mit Meridius aus Tarraco hierher gekommen?"


    Iulia erwiderte Aemilias lächeln.


    "Die Freude ist auch auf meiner Seite. Ja wir sind zusammen hierher gereist, nur ab Ostia haben wir uns getrennt, da er dringend nach Rom musste und es mit dem Gepäck länger gedauert hätte."

    "Wer weiß, vielleicht vertreten dich die anderen Herren ja auch, es sind ja immerhin zwei der drei beliebtesten Themen in solchen Runden...."


    Sagte sie schmunzelnd.


    "Ja mir geht es wirklich gut, die meisten Folgen der Reise konnte ich inzwischen wieder vergessen machen, sieht man mir das nicht an?"


    Dabei schaute sie ihn gespielt vorwurfsvoll an.

    Lächelnd nahm sie den Becher entgegen, somit stand sie nun nicht mehr so abseits und ihre Hände hatten auch eine Beschäftigung gefunden.


    " Ja, wobei ich fand, dass es lang genug gedauert hat, ich bin leider kein bisschen an die Schaukelei einer Sänfte gewöhnt. Wo die anderen im Moment sind, kann ich dir allerdings nicht sragen. Ich hoffe ich habe euch nicht in einem ungünstigen Moment unterbrochen?"