Tut einfach so, als ob Mattiacus mitgestimmt hätte und beides mal Daumen hoch
Mattiacus applaudierte dem neuen princeps factionis.
"Alles Gute für dich Ursus. Ich bin mir sicher, dass mit dir unsere Wagen die schnellsten werden."
Tut einfach so, als ob Mattiacus mitgestimmt hätte und beides mal Daumen hoch
Mattiacus applaudierte dem neuen princeps factionis.
"Alles Gute für dich Ursus. Ich bin mir sicher, dass mit dir unsere Wagen die schnellsten werden."
"Oh, das muss schon lange her sein." Mattiacus ging zum Schrank. Er kramte ein wenig herum und fand auch das von ihm gesuchte Spatha.
Er fuhr mit dem Finger über die Klinge.
"Es müsste mal wieder geschärft werden, genau wie meine Künste. Vielleicht kann einer deiner Veteranen mich ein wenig trainieren."
"Ich werde gerne wiederkommen." fügte Mattiacus hinzu. Er trank noch den Wein aus und ass noch eine weitere Traube.
"Ich habe dem Kaiser Tiberius Durus vorgeschlagen. Er war einer meiner Schüler und oftmals sind wir uns vor Gericht begegnet. Ich halte ihn für sehr fähig."
"Oh, das trifft sich gut. Dann werde ich ihn noch vor unserer Abreise nach Mantua befragen können." sagte Mattiacus und zupfte sich eine weitere Beere von der Traube.
"Unsere Arbeit bezüglich der Änderungen können ja dann warten bis ich wieder zurück bin. Ich bin ja auch im Moment der Einzige, der davon betroffen ist."
Mattiacus ließ sich das nicht zweimal sagen, zumal die Trauben auch wirklich gut aussahen.
"Wenn er gesagt hat, "legt einen besseren Entwurf vor" scheint sich der Kaiser auch wenig Gedanken darum gemacht haben und die Sache als nicht so dringend einzuschätzen. Daher können wir auch noch ein wenig damit warten, jedenfalls solange bis ich wieder zurück bin. Und du kennst sich auch den Grundsatz des römischen Rechts: Abgeschafft wird gar nichts."
Die Trauben schmeckten wirklich so gut wie sie aussahen.
"Ich finde es aber sehr freundlich, dass ich bei den Beratungen miteinbezogen werden, betrifft es doch mein Amt. Damit sind wir schon in medias res. Ich wäre grundsätzlich dafür die Kompetenzen des advocatus auch dem procurator zu überlassen. Daher bin ich ersteinmal für eine entsprechende Anwendung der Vorschriften des advocatus imperialis für den procurator a cognitionibus, bis eine feste Kodifikation in Kraft treten kann."
"Salve Artorius" entgegnete Mattiacus. "Wie du siehst, habe ich sie erhalten." fügte er scherzhaft hinzu.
Mattiacus nickte dem Ianitor zu. Ihm blieb nun nichts anderes übrig, als auf Avitus zu warten. Währenddessen schaute er nocheinmal nach, ob er auch alle nötigen Schriften dabei hatte.
Als der Sklave gerade den Mund aufmachen wollte, fiel Mattiacus schon ins Wort.
"Ich bin Decimus Mattiacus, der Procurator a cognitionibus. Ich möchte mit deinem Herrn Artorius Avitus reden."
Bewaffnet mit allerlei Schriftrollen und Büchern kam Mattiacus zum Domus Artoria um mit Avitus zu reden.
Der ihn begleitende Sklave klopfte an die Tür.
"Das hoffe ich auch wirklich." Mattiacus musste an Livianus denken und an die gemeinsamen Kindertagen. Sie würden ihn wieder nach Hause holen.
Mattiacus notierte eifrig.
"Mmmm, ja, das ist wirklich interessant und könnte uns sehr weiterhelfen. Ich weiß, dass die Parther ja auf ihre schweren Reiter sehr stolz sind. Vielleicht ist ein General der Reiterei im Rang mit Livianus gleich. Da hätten wir was in der Hand." sagte Mattiacus.
"Es ist nicht nötig, dass der Gefangene nach Rom kommt. Meridius und ich hatten sowieso vor, nach Mantua zu reisen, um nach Livianus zu fragen."
Mattiacus notierte Alles auf einer Wachstafel.
"Mhm, Mhm." murmelte er immerwieder dabei. Dass was Avitus ihm sagte, gefiel Mattiacus gar nicht. Eine kleine Möglichkeit musste es doch geben.
"Haben die Parther versucht, deswegen Kontakt aufzunehmen. Haben Unterhändler Andeutungen gemacht oder gab es vielleicht Gerüchte aus dem parthischen Lager wegen eines bedeutenden Gefangenen. Wie du sicher weißt, spricht sich die Gefangennahme eines so bedeutenden Römers, wie Livianus einer ist, in einem Feldlager rum."
Das kam Mattiacus natürlich wie gerufen.
"Kannst du mir vielleicht etwas über seinen letzten Verbleib sagen. Wann habt ihr euch das letzte mal gesehen?" fragte er deswegen sogleich.
Mattiacus war jetzt wirklich verwirrt. Wozu die ganzen Sängerwettkämpfe, Theaterspiele und sonstigen musikalischen Aktivitäten, wenn es den anscheindend nicht Göttern gefällt, Hymnen auf ihren Ruhm zu singen. Mattiacus nahm sich vor, die Priesterin darauf anszusprechen.
Salische Tänze? Werden die überhaupt noch getanzt? dachte sich Mattiacus. Aber es war eigentlich keine so schlechte Idee. Er wartete erstmal, was Meridius dazu zu sagen hatte.
"Das kannst du gerne machen. Ich werde nämlich in den nächsten Zeit nicht in Rom verweilen. Wie du vielleicht mitbekommen hast, werde ich meinen Cousin Meridius nach Parthia begleiten, um nach meinem Bruder Livianus zu suchen."
Mattiacus dachte noch einmal kurz über das nach, was Avitus gesagt hatte.
"Vielleicht sollte der Wortlaut doch nicht geändert werden. Ich für meinen Teil würde eher von einer Gesamtanalogie sprechen, das nämlich die Vorschriften für den AI für mein Amt entsprechend angewendet werden. Du kannst ja sicher den Grundsatz unseres römischen Rechtssystems: Abgeschafft wird nichts. Vielleicht beliebt es ja dem Kaiser, demnächst einen neuen Advocatus zu bennen."
Mattiacus antwortete.
"Wir suchen unseren vermissten Verwandten in Parthia. Wir ersuchen Iuppiters Schutz und seinen Segen für unsere Reise. Welche Vorschriften müssen wir beachten, damit der optimus maximus uns gewogen ist?"
Ehrlich gesagt hatte Mattiacus noch nie Fortuna geopfert. Er hatte immer nur stille Gebete an sie gesprochen, ihm beizustehen, aber offen verehert noch nie.
"Hilfst du uns beim Anstimmen der heiligen Hymnen?" fragte Mattiacus deshalb.
ZitatOriginal von Manius Aurelius Orestes
Sacerdos Manlius Acidinus:
. "Sollen Deine Sklaven das Opfertier vorbereiten, oder soll ein paar Tempeldiener beauftragen? Und achja bevor ich es vergesse - ich nehme an, dass Du das Opfer selbst darbringen willst - brauchst Du dazu irgendeine Hilfe? "
Mattiacus schaute kurz zu Meridius und antwortete dann dem Priester.
"Vielleicht könntest du uns bei dem Anstimmen und Singen der heiligen Gesänge helfen."